Liebe Gemeinde,

wir haben für unseren 2.5 jährigen Sohnemann einen guten Bobike Kindersitz für hinten auf unserem Rad. Bei längeren Ausflügen über ein paar Stunden würde ich mir wünschen, ihm etwas mehr Beschäftigung zu ermöglichen neben den Blättern, kleinen Stöcken etc, die ich ihm hinterreiche.

Gibt es zb. einen Spiellenker für ihn, den ich an meinen Sattel montieren kann, wo er dann lenken spielen, klingeln etc kann? Google erbrachte leider keine Treffer hierzu.

Oder habt Ihr sonst noch Ideen?

Schönen Sonntag,

Jan

Nicht am Sattel, aber an der Sattelstütze, dort einfach einen Vorbau ausreichender Länge anschrauben und dann einen Lenker deiner Wahl. Junior sollte allterdings bei abrupten Bremsmanövern o.ä. nicht Gefahr laufen dann dort nach vorne wippend irgendwie aufschlagen zu können!

Was vielleich auch ginge, Du ziehst dir ein weißes Schlabber-Shirt an und Junior bekommt nen Edding in die Hand ...

Super Ideen! Vielen Dank JaH

weitere Vorschläge?

Hi,

ja, es gäbe z.B. für den so montierten Lenker eine Kompassklingel (I-Bäh Nr.: 321037045971). Damit kann er dich ärgern und so ab 3-4 Jahren sich eventuell auch für die Funktionsweise des Kompasses begeistern. Ist natürlich vor allem spannend, wenn ihr eine Kurve nehmt. Gleiches gilt denke ich für einen am Lenker montierten Tacho, auch da tut sich was drauf - vielleicht interessant.

Gruß,
Felix

Meine Erfahrung:
Ich bin vor Jahren mit meinen Kindern sehr viel gefahren. Ich hatte damals einen Kettler-Kindersitz mit Bauchgurt. Die Füße waren nicht angeschnallt, aber es gab eine Aufstellfläche und einen wirksamen Seitenschutz. Die Füße konnten nicht in die Speichen gelangen! Anschnallen der Füße brachte sofort Protest! Durch den Bauchgurt waren sie in der Lage, links oder rechts an mir vorbei zu schauen. Mit Hilfe der Rückenlehne haben sie sogar auf dem Sitz während der Fahrt geschlafen. In der Zeit konnte ich Strecke machen. Ansonsten gab es mindestens alle halbe Stunde eine Pause. (Ich habe mit Kind hinten drauf Tagestouren bis 100km gemacht.)

Nach einiger Zeit kannte ich alle Spielplätze der Umgebung (und natürlich auch jede Menge Mütter und Omas). Andere beliebte Stopps waren im Wald, an Bächen, Streichelzoos, Aussichtstürme, Ruinen aller Art und das "Museum, wo die Elefantenknochen wohnen" (Quadrat in Bottrop mit Naturkundeabteilung). Zusätzlich natürlich Pausen zum essen und trinken und anfangs noch für den "Ölwechsel" (Pampers und Fläschchen waren in der Lenkertasche).

Und hin- und wieder habe ich sie auch mal einen Berg hochlaufen lassen (wenn ich schieben mußte).

Bald kannten sie die Gegend genauso gut wie ich. Wenn sie nach Hause wollten, war ein Umweg praktisch unmöglich!

Spielzeug hatte ich nie dabei.

Gruß aus Oberhausen
Gerhard

Hallo Herr Pfarrer


Meine Erfahrung: (n=2)

Wie lange es im Kindersitz gut geht, hängt:
- stark vom Kind ab (banal aber wahr)
- davon ab, wie gut das Kind darin schläft -> d.h. vom Neigungswinkel des Sitzes ab (bei den meisten definiert durch den Sattelrohrwinkel)

Mein Ältesters fand Kindersitz, aber auch anschnallen im Hänger saublöd. Für längere Strecken ging aber nur Hänger, da er da mehr spielen, lesen etc. konnte.

Meine Jüngste findet Anschnallen auch nicht toll, aber wir haben sehr gut eine Radreise von einer Wo mit Etappen bis zu 70-80km mit ihr iḿ Kindersitz machen können (Römer Jockey Relax). Durch die Sitzneigung schläft sie sehr gut drin ohne nach vorne zu kippen.

Das lässt sich aber nicht verallgemeinern. Je nach Rad und Sitz hängen schlafende Kinder im Sitz wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Ein Sitz ist sinnvoll für kürzere Strecken und in der Stadt. Für Radtouren ist der Anhänger immer erste Wahl.

Kauft euch einen Kinderanhänger. Darin kann ein Kind ganz entspannt schlafen und beim spielen musst du nicht laufend anhalten, um das Spielzeug von der Straße aufzuklauben.

...ganz viel Spass bekommt ihr beide, wenn du einen Bremshebel nach hinten verlegst....
(duck und wech)

Maximaler Spaß könnte sich auch durch die Vergabe einer gefüllten Wasserpistole ergeben.

wäre nicht der "maximale Spaß" wenn man einen Elektroschocker nehmen würde ?
Naja, wohl doch eher einseitig.

Ich bleibe bei den Bremshebeln...

Ich denke auch, dass das eine angemessene Reaktion für die Eltern ist, die ihre Kinder "über ein paar Stunden" im Kindersitz foltern spazieren fahren.

Warum kann man seine Touren nicht an die Bedürfnisse der Kinder anpassen? Fahren, solange es ihnen Spaß macht und Pausen, wenn die Kinder es wollen.

Gruß Dietmar

Nicht ganz billig, aber gut und für Jahre benutzbar: als Anhänger und Trike, das Hase Trets.
Gruß, Walter

Ja Walter, diesen Luxus hatten wir uns auch gegönnt:



Die Nutzungszeit reichte vom 5. bis zum 10.Lebenjahr, dann erst ließ sich der Rahmen nicht weiter ausziehen. Das TretsTrike ermöglichte uns bis zum Sommer 2013 die Einsparung der allermeisten innerstädischen Pkw-Kilometer; ich habe mir allerdings nicht die Mühe gemacht, die dadurch erfolgte teilweise Refinanzierung dieses Fahrzeuges spitz auszurechnen... Damit kein Mißverständnis aufkommt: Die normalen Fahrten ohne Termindruck radelte unser Sohn selbst auf traditionellen Fahrrädern. Bei Stadtfahrten ist es aber für die Eltern einfach stressfreier wenn er "nur" pedaliert...
Bis später,
HeinzH.

Habe nun die Ideallösung gefunden und wollte sie Euch nicht vorenthalten: Der iGo von weehoo aus USA. ein Anhänger bei dem er mittreten kann, wenn er will: http://rideweehoo.com/products/2015-igo.

Unser Lütter ist rundum glücklich damit auf den zahlreichen Touren, die wir schon gemacht haben.

LG

Janson

Also ich bin jetzt mit dem dritten Kind unterwegs.
Meine älteste ist jetzt 17, zu ihrer Zeit hatte ich nur einen Kindersitz, bin aber auch noch keine richtigen Touren gefahren, fand die Teile aber damals schon blöd.

Bei meinem mittleren, der ist jetzt 12, hatte ich mit sofort einen Hänger geholt, das war auch meine aktivste Zeit auf dem Rad.

Und aktuell ist mein jüngster 2 Jahre, wird waren erst heute wieder auf Tour, knappe 70km.
Erstmal habe ich verdammt viele Spielplätze auf dem Navi, alles was hier in der Region ist (bei regiofreizeit.de kann man alle Spielplätze im Kreis Vest fürs Navi runterladen).
Wenn ich eine Tour plane, dann sind auf der Strecke immer genug Spielplätze in der Nähe, dass ich, wenn ich eine Pause machen möchte, immer zu einem Spielplatz fahre.
Weiter ist der Vorteil halt, dass man dem Kind entsprechend Spielzeug in den Hänger tun kann.
Junior freut sich immer wenn es heißt "Radtour"!
Er hat richtig Spaß, er weiß, dass er dann auf viele Spielplätze kommt. Und das Hauptziel ist meist so gewählt, dass er da richtig Spaß hat.
Ist meines Erachtens der beste Kompromiss für lange Touren mit Kindern.