Hallo zusammen, in diesem Jahr ist eine Tour mit Frau und Kind entlang der Weser und dem Rhein geplant. Was noch fehlt ist eine Querverbindung von der Weser hinüber zum Rhein, in etwa auf Höhe Köln/Düsseldorf. Anforderungen an die Route: möglichst asphaltiert und steigungsarm. Habt Ihr da passende Vorschläge?

Danke im Voraus

Simon

Da fehlt eine wichtige Info: Wo an der Weser wollt ihr denn Richtung Rhein abbiegen?
Gruß
Uli

Hallo

Mein Vorschlag:
Von Hann.Münden (Weserursprung) die Fulda ein Stück hoch bis Kassel. Dann die Eder bis zur Quelle (höchster Punkt der Strecke, aber moderat und machbar) und dann die Sieg runter bis Bonn.

Ab Holzminden oder südlicher. Noch eine wichtige Info, die ich vergaß: die Fahrt soll in südlicher Richtung erfolgen.

Zwischen D und K ohne viel Höhenmeter an den Rhein zu stoßen ist sehr schwierig, da dort kein größerer Fluß in den Rhein mündet. Die beiden nächst gelegenen und von Osten kommenden Nebenflüsse sind Sieg und Ruhr.

Eine Möglichkeit ist (wie erwähnt) die Eder hoch und dann die Sieg bis Bonn runter zu fahren. Mit etwas mehr Höhenmetern und dafür etwas direkter: Der Diemel-Radweg ab Bad Karlshafen und von Willingen aus Richtung Korbach an die Eder, dann weiter wie oben. Wenn ein paar mehr Höhenmeter kein Problem sind, dann könntet ihr am Mittellauf der Sieg auf die neuen Bahntrassen-Radwege abbiegen und durch das Berg. Land nach Leverkusen radeln.

Für mehr Höhenmeter-Ausschluß müsstet ihr gucken an die Ruhr zu kommen, was euch in Duisburg an den Rhein spült. Dann ginge z.B. auch der R1 ab Höxter bis ungefähr Soest und dann rüber zur Ruhr.

Du kennst den Radroutenplaner von NRW? --> www.radroutenplaner.nrw.de

Gruß
Uli

Hallo Uli!

Der Sieg-Radweg verläuft von Siegen bis kurz vor Dattenfeld allerdings zu einem großen Teil direkt an / auf der Landstraße, auch sind da ein paar richtig gemeine Anstiege dabei...

Mein Vorschlag wäre, die Eder rauf bis Frankenberg, dann die alte Bahntrasse bis Winterberg, dann die Lenne oder die Ruhr abwärts bis Hagen, dann die Ruhr bis Hattingen, von dort die alte Bahntrasse hoch bis zum Bahnhof Schee, weiter auf der Nordbahntrasse (die am 19.12.2014 incl. des Scheetunnnels eröffnet wurde) bis Solingen. Dann z.B. über die Korkenziehertrasse bis zu deren Ende in Solingen Grünewald. Über Nebenstraßen dann zum Rhein. Den Rheinradweg braucht man ja nicht weiter zu beschreiben.

Falls ihr die Eder rauf fahren wollt (am Edersee sind dort aber einige Höhenmeter zu bewältigen): Von Allendorf/Battenfeld gibt es einen Bahradweg bis Züschen, also eine eher moderate Steigung. Ein paar km hinter Züschen war -als ich vor einigen Jahren dort gefahren bin- eine Fahrrad-Seilbahn für Downhill-Fahrer. Man hat mich ohne Probleme mitgenommen, auch wenn es mit 5 PAcktaschen nicht einfach war. So habe ich 200 Hm gespart und war unproblematisch oberhalb von Winterberg, dann bin ich den RuhrRW bis Meschede weiter.

Variante: den Diemel-RAdweg rauf und eine steile, vielleicht 4 km lange Anstiegsstrecke auf einer schmalen Asphaltstraße hinauf nach Brilon, dann den Möhneradweg runter zur Ruhr.
Durchs Ruhrgebiet können andere bessere Tipps geben.
VG aus Budapest

Während ich meinen Tipp geschrieben habe kam von cyclist die gleiche Empfehlung
Martin

Noch ein Vorschlag, von Hameln die BahnRadRoute Hellweg-Weser bis Soest, dort nach Dortmund den EmscherRadweg und den Rhein Herne Kanal bis Duisburg

Hallo Simon,

von Höxter aus der "Nethe" folgen. Netheweg Von deren Quelle muss man einmal kurz über einen Hügel um nach Paderborn zu gelangen. Ab da der "Lippe" folgen, auf der Römerroute, bis Xanten. Dann weiter den Rhein rauf bis Köln.
Alternativ kannst du von Paderborn aus die "Kaiseroute" fahren, die führt dich weiter südlich zum Rhein, ist aber eher bergig.

Der Wunsch ist aber doch, nach Möglichkeit auf Asphalt zu fahren. Auf sehr vielen dieser ganzen Tourirouten ist aber gerade das ein häufiger Mangel -> wassergebundene Knirschwege, statt Asphalt.

Guter Hinweis, danke. Meine Frau hat erst im Erwachsenenalter das Radfahrern erlernt und ist auf unbefestigten Wegen sehr unsicher, besonders wenn es weich und/oder matschig wird. Ein paar Höhenmeter sind ok, die Abfahrt darf nur nicht zu steil werden.

Weich und matschig sind wassergebundene Oberflächen nur bei länger anhaltender nasser Witterung. Aber sie fahren sich auf jeden Fall langsam, sind damit deutlich anstrengender und der Antrieb dreckt gerne rasch zu.

Das ist aber auch eine Frage des Geschmacks und der Alternativen. Schau doch auf jeden Fall auch mal bei radweit.de rein, sowie beim Bartoscheks Bahntrassenradwegseite. Da läßt sich garantiert so einiges sinnvoll kombinieren. Und wenn die Vorstellungen konkreter geworden sind, läßt sich hier auch besser mit (Nicht-)Empfehlungen was machen.

Ich würde die Ruhr bevorzugen, weiß jetzt nur noch nicht wie da rüber wechseln. Der R1 führt doch nicht über Soest? Zeltplätze an der Ruhr scheint es auch nicht allzu viele zu geben im oberen Verlauf bis ca. Schwerte?

Diemel Radweg schaut auf der Karte ganz gut aus, wie ist da die Wegebeschaffenheit?

Am allerleichtesten wäre es da wirklich von Holzminden über Höxter und die schon erwähnte Nethe ins flache Ostwestfalen einzufallen, sich dann bis kurz hinter Werl durchzuschlagen und bei West-Hemmerde dann über den Hügel (ruhige Strecke ) zu fahren. Mit einem sehr kurzen Zwischenanstieg auf der Rückseite, kommt man dann flott nach Fröndenberg und kann ab dort der Ruhr folgen.

Ob die auch ein Pino mitnehmen?

Beim Nachvollziehen auf der Karte ist mir aufgefallen, dass das so ziemlich der Hellweg-Route entspricht. Für mich jetzt noch zur Auswahl stehen Diemel-Radweg und Hellweg-Route, die Entscheidung mache ich abhängig von der Wegebeschaffenheit. Kann da jemand Ortskundiges etwas berichten?

Diemel-Radweg ist vielleicht nicht so geeignet, wenn die Anforderung "asphaltiert" wichtig ist. Da gibt es am Unterlauf und vor allem auf dem Stück ab Marsberg lange Abschnitte auf nicht-asphaltierten Waldwegen. Hatte das in meinem Beitrag oben nicht erwähnt.


Gemeint war: Den R1 ab Höxter Richtung Westen bis ungefähr Horn - Bad Meinberg, dann Richtung Soest und weiter am Möhnesee vorbei zur Ruhr. Die Strecke bin ich vor ein paar Jahren gefahren, keine wilden Steigungen und alles prima fahrbar. Mit dem verlinken Planer kann man sich das "berechnen" und anzeigen lassen.

Gruß
Uli

Im unteren Bereich von Bad Karlshafen bis Trendelburg weitestgehend auf einer alten Bahntrasse (ein Tunnel wird umfahren) und damit nicht geteert. Von dort aus weiter mindestens bis Warburg geteert, weiter aufwärts bin ich noch nicht gekommen.

Viele Grüße

Klaus

Sind wir auch gefahren, von der Ems kommend. Wegstrecke super.

Gruß

Thorsten