ich möchte mir einen Laufradsatz kaufen und würde gerne wissen ob eine doppelt geöste Felge mehr Stabilität aufweißt als eine hohlkammer Felge ohne doppelte Ösung. Ich überlege mir die Xtreme T-XP 19 oder die Mavic T224 von Rose auf der Seite 395 kaufen.

Klar ist doppeltgeöst besser

der lucas

Hi,

nimm am Reiserad besser die Xtreme. Zu den Mavics am RR gibt es viele schlechte Geschichten.

Gruß

Hi,

Der Vorteil der doppel geoesten Felgen liegt darin, dass die Zugkraft aus der Speiche direkt in beide Boeden der Felge weitergeleitet werden, nicht bloss in den Unteren.
In der Praxis heisst das, dass mir bei nicht doppelt geoesten schon mehrmals die unteren Boeden an einem Speichenloch eingerissen sind, was bei doppelt geoesten noch nie passiert ist.

Ich kenn die Mavic-Probleme nur aus dem MTB Programm von Mavic, aus dem 28" Bereich habe ich von mavic noch nichts schlechtes gehört und selber auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Aber dennoch doppelt geöst hält besser, bei einfach geösten Felgen (oder gar nicht) reissen nach längerer hlher Belastung die Felgen ein. Das geht allerdings recht langsam, meistens kann man noch viele hundert Kilometer fahren. (ich hatte das im Sommer mit einer ungeösten Aerofelge, die noch weit über 500 km auf der Tour trotz Gepäck gehalten hat.)


Dittmar

...was auch ich bestätigen kann. Mavic-Felgen (MA 40, MA 2 , M 3 CD) gehören (im Gegensatz etwa zu der schweren und AlesaExplorer) zu meinen bevorzugten Felgen, hatte noch nie irgendwelche Probleme.
Markus

Moin,

natürlich sollte man/frau das Thema Felgen auch oder gerade als RadfahrerIn ganzheitlich nicht nur unter Stabilitäts- sondern auch unter Gesichtspunkten des Umweltschutzes betrachten, auch wenn das letztere Thema z.Z. in der Öffentlichkeit und den Medien weniger en vogue ist.

Während ungöste Felgen trotz aller Probleme nach ihrer aktiven Gebrauchszeit (trotz aller Probleme mit den unterschiedlichen Legierungsbestandteilen wie Kupfer, Zink und Silicium) eingeschmolzen werden können, ist das bei geösten Felgen nicht so einfach möglich, da die Ösen i.d.R. aus Stahl sind.

Ich selbst habe z.Z. nur noch eine geöste (26") Felge im Gebrauch und kaufe aus den oben genannten Gründen seit längerem keine geösten Felgen mehr nach.

Mit verkehrsökologischen Grüßen,

HeinzH.

kann sein, dass du da etwas päpstlicher als der Papst bist?
Wird bei der stofflichm Recycling nicht immer ein bestimmter "Fremdanteil" einkalkuliert? Sonst könnte z.B. nur noch Reinalu oder -eisen verarbeitet werden, nicht nur Legierungsbestandteile, sondern auch Beschichtungen (Kunststoff, Lack, Hartchrom usw) würden ein wirtschaftliches Recycling unmöglich machen.
Wenn dann noch die u.U. längere Haltbarkeit der (doppelt) geösten Felgen berücksichtigt wird, dann geht dein Vorschlag vermutlich sogar in Richtung "Hornberger Schiessen".
HS

Die Stahloesen sind eigentlich nur beim Schrotthaendler ein Problem, der zahlt naemlich fur Al/St-Mischschrott sehr viel weniger als fuer reines Alu. Die Oesen landen beim Aluschmelzen einfach in der Schlacke. Ob man sie da wiedergewinnt, ist eine andere Frage.

Falk, SchwLAbt i.E.

Auch ich meine, daß Stahlösen in Alu vertretbar sind. Viele Al-Legierungen brauchen ein paar Promille, Prozent Fe.

Sicher ist reines Alu hochwertiger als mit anderen Stoffen gemischtes.
In der Schlacke landet das Eisen allerdings nicht, sondern es geht im flüssigen Alu in Lösung. Ist aber auch nur beim Erschmelzer hochreiner Werkstoffe ein Problem. Ansonsten ist ein gewisser Anteil an Eisen eh immer im Alu vorhanden. (Vielleicht geht die Felge dermaleinst ja auch durch einen Zerkleinerer , und das Eisen wird mechanisch entfernt.
Die angesprochenen Kunststoffe und Verbundwerkstoffe sind da sicher deutlich problematischer.

Viele Grüße,

Thomas

Man könnte auch 36 mal die Bohrmaschine ansetzen und die Ösen entfernen...