.... nein nicht ganz alleine! Da wäre noch ein Rad (28" Reifen+ 21" Rahmen) sowie 4 Radtaschen + Zelt, Iso und Schlafsack (die Lenkertasche nicht zu vergessen).

Habe hier im Forum jetzt schon einiges gelesen über Fahrradtransport in Zügen, aber mir ist es nach wie vor etwas schleierhaft wie ich das alleine schaffen soll. In Deutschland kann ich es mir ja noch vorstellen indem ich jemanden um Hilfe bitte aber was mache ich in Italien ohne entsprechende Sprachkenntnisse? Nun ich brings dann schon jemandem bei was ich will aber ein Stress wird das trotzdem!

Treuchtlingen - München (Nachtzug) - Florenz - Rom zurück ist es mir dann nicht so wichtig aber auf der Hinfahrt sollte möglichst nichts kaputt gehen am Rad.

Also das ich bei der Reservierung darauf achten sollte, das mein Sitzplatz in der Nähe vom Radabteil ist habe ich hier im Forum schon gelernt.

Kann mir jemand helfen?

Hei Börni,

Stress ist Umsteigen mit dem Fahrrad immer, vor allem wenn man wenig Aufenthalt hat und die Bahn mal wieder spät dran ist. Solltest drauf achten, eine Verbindung mit lieber etwas längeren Aúfenthaltszeiten zu bekommen. Beim Ein- und Aussteigen und beim Treppensteigen musste halt immer alles abladen und einzeln tragen, manchmal gibt's ja auch Fahrstühle an Bahnhöfen. Von daher ist es gut, wenn du Taschen hast, die man schnell an- und abschnallen kann.

Viel Glück, du kriegst das schon hin!

Gruß Henning

Versuche einfach, soviel wie möglich das Gepäck und die Gepäckstücke zu reduzieren! Wenn ich selber mit der Campingausrüstung unterwegs bin, dann hab ich genau 5 Taschen bei mir: Lowrider, Hinterradtaschen und ein Packsack, der quer über den hinteren Taschen befestigt wird. Notfalls kann ich das Rad auch komplett eine Treppe hochtragen (aber nicht lange )

Je nach Bahnsteig und Waggon, muss ich halt auch die Taschen runter nehmen und alles stückweise einladen.

Viel Spass
Martin

Hallo Börni

Bach bietet einen einfachen Packrucksack für Radtaschen und sonstiges Gepäck. Ich habe ihn mir zugelegt und werde ihn bei der nächsten Tour testen. Während der Tour werde ich ihn wohl mit Packgummis auf den Gepäckträger binden und darin Isomatte, ... verstauen. Somit kann ich einen Teil des Gepäcks während dem Transit praktisch schultern.

Andi

Mein letzter "Test" war mit voller Campingausrüstung und Nachwuchs auf dem Kindersitz mit Rad.

Das ging sehr gut.
Gepäck hab ich immer drangelassen und durch die Gewichtsverlagerung nach vorn liess sich das Rad bedeutend besser in den Zug heben als bei anderen Touren wo es nur hinten beladen war und damit keine Griffmöglichkeit in Schwerpunktnähe zu finden war.

Hilfe habe ich bei Rad und Gepäck keine Gebraucht, nur mein Sohn hat Ein/Ausstieghilfe bekommen.

Wir sind in D/AU und CH Zug gefahren. CH war am problematischsten weil es nur ein superenges zwei-fahrradabteil im Gang gab wo diese aufgehängt werden sollten. CH war ausserdem mit Abstand am teuersten.
Es dürfte dort aber am anderen Zugende ein weiteres größeres Abteil gegeben haben.

Ich würd Dir halt raten das Rad so zu beladen das Du am Schwerpunkt angreifen kannst und das beladene Rad gut in der Mitte heben kannst.
Wenn Du nur hinten Gepäck hast bekommst Du es nicht die Zugtreppe rauf.
Gepäck abnehmen ist nur realistisch wenn Du genau weisst wo das Radabteil ist. Sonst musst Du ohnehin schnell laufen/fahren um an die richtige Stelle zu kommen.

Moin Børni.

Gerade in Italien habe ich gute Erfahrungen mit dem Radtransport gemacht - auch ohne Sprachkenntnisse. Allerdings persønlich nur in den Regionalzuegen. Da sahen die Zug- bzw. Bahnhofsbediensteten das ganze sehr locker und packten kræftig mit an.

Ansonsten: Bloss kein Stress! Wenn du mal am Zug stehst solltest du zuegig, aber in aller Ruhe, einladen. Das geht schneller, als wenn du versuchst alles auf einmal rein zuhieven.

Florian

Als erstes: Vergiss Sitzplaetze. Du willst in den Urlaub und nicht in die Gefangenschaft. Also bemuehe dich um einen Liegeplatz, und wenn Du groesser als 1,80m bist, sagst Du dem hoffentlich freundlichen Fahrkartenverkaeufer "nicht oben bitte", die deutschen oder italienischen Liegewagen stammen in ihrer Grundsubstanz aus den 60ern (konstruktiv aus den 50ern), die obere Koje ist nur 1,80m lang.
Lad dein Fahrrad in den Laderaum, sei moeglicst nicht erst 2min vor der Abfahrt da, nimm nur mit, was du im Abteil brauchst, Waschzeug etwa oder Dokumente und Fotozeug. Der Rest passt evtl. unter die Fahrradhalter, denk aber daran, dass Du nicht alleine bist.
Im Liegewagen gilt, vor allem wenn es voll ist, Heizung ohne Diskussion aus, dann ausziehen, Unterhose ist genug, das vermeintliche Bettuch ist ein JH-Schlafsack und die Decke brauchst Du nur, wenn es sehr kalt ist. Sag dem Liegewagenbetreuer, dass Du ein Fahrrad im Wagen soundso hast, damit er dich weckt, falls genau dieser Wagen ausgesetzt werden sollte. Das ist zwar wirklich extrem selten, aber dann sehr aergerlich. Gerade von und nach Florenz S.M.N. ist es gerne mal voll, die Koje fuer die Heimfuhre gibt es auch in der Heimat. Kaufen!
Die Einsparung der Liegegebuehr lohnt sich nicht, Sonst bist Du am Naechsten Tag wie erschlagen. Das sollen die machen, die es brauchen.
So, und nun geniess den Urlaub.
Schlafwagen ist auch gut, nur etwas teuer. Bei ausverkauften Liegen aber die bessere Alternative (glaub es einem Vielfahrer).

Falk, SchwLABt i.E.

Vielen Dank für die guten Ratschläge!

- Pritsche wichtig weil ich sonst am nächsten Tag fertig bin (hab ich auch)
- Liegewagenbetreuer bescheid sagen damit mein Fahrrad nicht abgekoppelt wird
- Pritsche auch für Heimfahrt reservieren
- So packen, das der Schwerpunkt gut mittig liegt um das Rad auch mal am Stück die Treppe hoch zu bekommen.
- Packsack für Zelt, Iso und Schlafsack
- Aufenthaltszeiten ausreichend (ist zufällig schon so gebucht worden)

Na dann kann ja nichts mehr schief gehen. vom Treuchtlingen richtung Rom und später dann zurück habe ich ja bereits alle Daten und wenn ich bei der Rückfahrt aus Zeitgrünen auch mal auf die Bahn ausweichen muss hoffe ich mich auf das "meist hilfsbereite Italienische Zugpersonal" verlassen u können. :-)

Gruß aus Schwabach
Börni

Oh da fällt mir noch was ein:

Losfahren tue ich am 02.10. mit Ankunft um ca 14 Uhr in Rom.
Nächster Fixpunkt der Fahrt ist dann Palermo (ca. 1000 km auf gut befahrenden Straßen) und zwar am 11.10. um 24 Uhr (Abfahrt der Fähre). In dieser Zeit (ca. 8 Tage) muss ich also diese Strecke bewältigen, das sind bei 1040 km, 130 km am Tag oder auch 9 Stunden am Tag mit ca. 15km/h... hm also soweit meine Überlegungen!

Ist ein ziemlich ergeiziges Ziel aber wird sich nicht umgehen lassen wenn ich von Rom abfahre! Groß Besichtigungen etc. sind nicht geplant... trotzdem schaffbar? Klar müsste ich das eigentlich selber am besten einschätzen können aber solche Touren habe ich noch nie gemacht. Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tourdaten von euch sagen?

Vielen Dank.
Grüße Börni

Genau das werde ich auch probieren, und zwar mit dem großen Rucksack von Ortlieb. Da kommen aber nicht nur Zelt und Isomatte rein, sondern während der Reise in der Bahn oder im Flugzeug auch noch ein bis zwei Frontroller, sodass ich mit möglichst wenig Taschen unterwegs bin und z.B. bei Treppen nicht mehrmals laufen muss, denn das Stehen lassen von Gepäck erhöht die Klau-Wahrscheinlichkeit.

Gruß, Andreas

Pro Tag 130km wird ein ganz schoener Gewaltritt, und willst Du unterwegs wirklich nichts sehen? Die Amalfiecke z.B., den Vesuv (da kann man fast bis hoch fahren), bei Paestum gibt es die besterhaltensden griechischen Tempel von Italien (gut, mit alten Steinen hat es nicht jeder so, wenn doch, vergiss nicht Pompeij und Herculaneum), in den Teich wirst Du auch mal wollen oder muessen - zur Temperaturregulierung. Denk auch daran, dass Du nicht in Holland bist, es ist gebirgig.
Fahrradtransport gibt es in Italien, vor allem hinter Rom, nur in Personen- und Eilzuegen, guck also immer mal auf Fahrplaene, um Dich nicht festzufahren. Ob Du so in einem Stueck ueber den Stretto di Messina kommst, weiss ich hier nicht, bahn.de oder oebb.at sind da nicht unbedingt zuverlaessig. Ein Anfrageversuch gerade hat jedenfalls von Palermo Centrale nach Roma Termini keine Verbindung mit Fahrradtransport gebracht.
Willst Du mit dem Schiff von Palermo nach Neapel? Sicher eine gute Idee.
Auf italienischen Abfahrtsplaenen ist jedenfalls die Fahrradmitnahme durch ein Fahrradsymbol gekennzeichnet. Guck auf die Verkehrstage (wichtig!). Ein Zug, der Sonnabends nicht faehrt, ist sonnabends nutzlos.
So, und nun gib Dampf und f.F.
Plane auch einen Tag fuer Rom ein, lohnt sich (rennt aber auch nicht weg), die Roemer fahren deutlich besser als ihr Ruf ist, mit dem Fahrrad hast Du das gleiche Schlaengelrecht wie die Mopedfahrer, nutze es, oder du kommst da nie raus. Moeglichkeit nach Sueden: vielleicht an den Caracallathermen vorbei, durch die Porta San Sebastiano und ueber die Via Appia Antica. Schoene Strecke, kein Schwerverkehr, viel Archaeologie, leider teilweise echt altroemisches Strassenpflaster.

Falk, SchwLAbt i.E.

Hallo Børni,

also 8 Tage lang 130km im Schnitt, und das auf der ersten grossen Tour? Das nenne ich happig! Gut ich weiss natuerlich nicht wie fit du bist.. Mittlerweile wuerde ich mir das auch zutrauen, wirklich Lust hætte ich aber nicht darauf.

Deshalb noch zwei Tipps:
1) Steh frueh auf und halte die Pausen kurz (bei Hitze ist die lange Siesta natuerlich Pflicht)
2) Behalte immer die Møglichkeit im Hinterkopf, eine Teilstrecke mit dem Zug zu bewæltigen. Mach dir bloss keinen Stress mit den Tageskilometern! Das ist nur frustrierend.

Florian

Hi,

noch eine Grundregel zum Packen:
- das Fahrrad nach Möglichkeit nur so schwer beladen, dass man es noch eine kurze Strecke mit Taschen dran tragen kann (Treppen, Furten, übern Zaun, ...)

Viel Spaß in bella Italia,
Arne

Huch,

meine Wünsche für Italien galten natürlich Börni!

Arne

130 km pro Tag ist recht ambitioniert, vor allem bei der ersten Tour. (Mein langjähriger Schnitt mit deutlich weniger Gepäck liegt bei knapp 100 km am Tag.) Deine Überlegungen enthalten zudem ein paar "Probleme":

9 Std. Fahrzeit pro Tag ist sehr viel. Zelt auf- und abbauen, einkaufen und die Pausen tagsüber: Dafür bleiben momentan nur noch knapp 3 Std. mit Tageslicht. Allein an Pausen rechne ich mindestens 20% der tägl. Fahrzeit mit ein.

15 km/h hört sich wenig an, kann aber in hügeligem Gelände schnell auch mal viel sein.

Deine Planung beinhaltet leider keinen Puffer. Rechne nicht damit, dass immer gutes Wetter ist, Du keine Pannen hast, etc., also alles in Ordnung ist. Gegenwind, Regen, Plattfüsse, usw. fressen viel Zeit und Kraft.

Als übervorsichtiger Klugsch... würde ich Dir raten vorher Alternativen für die Überbrückung von Teilstrecken per Bahn zu planen, damit das Ganze nicht unbedingt zur Tort(o)ur wird.

Gruss
Uli

Fürs Zelt hat man doch wohl eine Unterlage. Warum kann man die nicht so basteln, dass man unterwegs eine "Tasche" macht? An den Seiten durch Ösen Schnüre, Henkel auch an Ösen befestigt und zur Stabilisierung auch um die Tasche rum

Gruß Jutta

Hmhm, so eine Resonanz hab ich schon fast erwartet. Würde mich zwar als trainiert einstufen aber eine eher vorsichtige Planung ist wohl zu begrüßen.

Vielleicht fahr ich wirklich noch bis Neapel mitm Zug weiter und spar mir damit nochmal 210 km. Was meint ihr? 830km / 8 sind gute 100 km und ich hab auch mal Zeit ins Meer zu springen *g* Ein Aussichtsgenießer bin ich im Grunde auch... und Rom läuft mir wirklich nicht weg da ich auf der Rückfahrt fast einen Tag aufenthalt in Rom habe.

Na dann hoffe ich mal das ich den ganzen Rest noch zusammengekauft bekomm bis Samstag und kann dann endlich starten!! *Vorfreu*

Ich werde dann mal berichten wie es mir ergangen ist. ;-)
Gruß Börni

@Jutta: Eine Interessante Idee, allerdings fehlt mir da jetzt etwas der Ansatz. Wie meinst du das? Also wenn ich vor der Treppe steh Zelt vom Gepäckträger, Zeltboden rausholen, Taschen+Iso+Schlafsack+Restzelt abschnallen und in die Plane irgendwie reinquetschen und das dann als Tasche benutzen? Ich stell mir das ultraschwer vor und das Zelt immer ein und auszupacken ist glaub ich auch nicht so der Spass.

Hallo Jutta,



Super Idee! So eine Plane mit Ösen habe ich sowieso, um das halb auseinander gebaute Rad im Zug "tarnen" zu können.

Gruß, Andreas

ich antworte mal für Jutta (falls sie noch schläft )
du hast die Möglichkeit, dein Zelt einfach so auf dem Boden aufzustellen oder, wenn du es besonders pfleglich behandeln willst, ihm eine Zeltunterlage zu gönnen. Dfür kannst du entweder eine genau für dein Zelt passende erwerben oder auch eine Plane aus dem Baumarkt nehmen. Die hat meist die Standardgröße 2x3 m und Ösen an der Seite. in diese Plane, die du nicht mit dem Zelt zusammenpacken solltest, könntest du deine Gepäckeinzelstücke zusammenpacken und durch die Ösen günstig zusammenschnüren, um es günstig tragbar zu machen. Die Plane könntest du extra noch als Sitzunterlage bei einer Rast, als Regenschutz, wenn du von einem Regenguß überrascht wirst usw. verwenden. Sauschwer ist sie auch nicht, sollte also transportabel sein.

Schon mal eine Gute Reise wünscht

Neenee, geschlafen hab ich zu dieser Zeit nicht mehr. Aber ich hatte nix Indianernetz
Ich würde, wenn ich zelten würde, mir eine Zeltunterlage in der notwendigen Größe basteln, Ösen vom Sattler(?) einschlagen lassen. diese dürfte aber halbgeklappt (als Tüte) aber zu groß sein, so dass man sie wohl noch mal halbieren muss. Dann müssten an derBruchlinie paar Zentimeter weg davon auch Ösen eingeschlagen werden, damit man da eben die "Seitennaht" mit einer Schnüre schließen kann. Als Henkel würde ich ein entsprechend festes Band nehmen, zum Ring geschlossen, was auch um den Boden der Tüte geht (zur Zugentlastung), und an vier Stellen oben am Tütenrand befestigt

Es gibt aber auch fertige ziemlich große stabile Taschen, ob aber da alles Gehatsche reinpasst, weiß ich nicht (fahrende Händler haben manchmal sowas)

Gruß Jutta

oder Ikea

Gruß Robert