Nachdem wieder einmal ein Reiserad in Afrika entwendet worden ist, habe ich nun mein Camino Reiserad zusätzlich mit einem Peilsender der Firma Trackimo gesichert. Peilsender
Dieser ist kleiner als eine Streichholzschachtel und unsichtbar in einem zusätzlichen Rücklicht verbaut.

Er verfügt über eine fest eingebaute SIM - Karte und Quad-Band. So müsste im Fälle eines Diebstahls das Rad weltweit auffindbar sein. Überall dort, wo eine Funkverbindung vorhanden ist.

Zu Hause habe ich das Gerät ausgetestet und bin sehr zufrieden. Konnte das Rad bis auf wenige Meter orten.
Zudem kann ich per Notruftaste z.B. meiner Frau zu Hause meine genauen Koordinaten durchgeben.

Wer von euch hat ebenfalls dieses Gerät und schon während einer Radreise getestet ?
Es würde mich interessieren, welche Erfahrungen damit gemacht wurden.

Gruß. Manfred

Das Bekanntgeben von Diebstahlschutzmaßnahmen über das Netz ist nur bedingt geschickt, weil sie dann in immer kürzerer Zeit wirkungslos werden.

Auf der einen Seite hast du nicht unrecht. Unter Fahrraddieben aber dürfte es sich schon längst herumgesprochen haben, dass auf dem Markt im Rücklicht integrierte Peilsender angeboten werden.

Davon abgesehen sichere ich mein Rad während einer Tour stets mit einer 1,2 kg schweren stahlgehärteten Kette (Durchmesser 8mm) und einem ABUS-Vorhängeschloss, welches einen sehr hohen Sicherheitslevel hat. Alleine das Schloss wiegt 450 g . Diese 1.650 Gramm schleppe ich auf den Touren gerne mit.
Ich hoffe, dass ich mit diesen Maßnahmen niemals den Peilsender wirklich benötigen werde.

Das ist idT ein ziemlicher Zwiespalt, auf den ich auch keine Lösung habe.
Weil das Thema "Schloß" angesprochen ist - das mit dem Radgewicht ist schon vertrackt: je leichter das Rad, desto teurer ist es und desto schwerer das notwendige Schloß. Irgendwie kommt man nicht auf ein Gewichtsminimum . Das leichteste unter den sehr guten Schlössern ist das kurze Bügelschloß, aber auch fast 1,8kg nacktes Eisen und um die Laterne paßt es auch nicht.

Die Technik funtioniert soweit. Solche Systeme werden für LKW-Flotten, Container und diverse andere bewegliche Güter verwendet. Der Pferdefuß ist aber was man mit dem Wissen wo sein Fahrzeug nun steht denn anfängt. Möchtest du z.B. die Polizei im TakaTukaLand anrufen, weil du dort dein geklautes Rad verortest? Welche Art von Durchgriff hast du denn?
vg,
Michael

Ich verstehe deinen Gedankengang nicht so recht... du fährst auf Reisen 1,6 kg Schloss durch die Gegend (für mein Gefühl ist das unnötig schwer), aber weil jemandem irgendwo auf der Welt ein Fahrrad unter nicht näher beschriebenen Umständen geklaut wurde baust du jetzt einen Tracker ans Rad? Traust du dem Schloss nicht?

Ein Tracker verhindert keinen Diebstahl. Schätzt du die Wahrscheinlichkeit, das geklaute Rad per Tracker wiederzufinden größer ein als einen Diebstahl per Schloss erfolgreich zu verhindern?

Deshalb nicht verraten das es die Erfindung des Schlosses gibt.

Hallo Manfred,

prinzipiell ist ja deine Idee nicht schlecht.
Zu einem ähnlichem Gerät habe ich vor kurzem diesen Test auf YouTube gesehen, als ich mich nach Testergebnissen von Schlössern umgesehen habe. Das Prinzip hat mich nicht über zeigt.

Ich habe mich dann doch für ein Mini-Bügelschloß mit 12mm starkem Zusatzkabel entschieden.

Grüße uwe

Servus Manfred,
kann nur mit einer beruflichen Erfahrung letztes Jahr dienen. Wir hatten eine professionelle Lösung an verschiedenen Geräten verbaut, in der Ortschaft Nieuw Nickerie, Surinam. Prompt wurde eins der Geräte aus dem Hafen geklaut. Wir haben es noch 40km weiter in Guyana gesehen, aber keine Visa für das Land. Die Polizeibehörden beider Länder reden nicht miteinander, Ende vom Lied: Nach zwei Tagen haben die wohl den Tracker gefunden, und unsere Schachtel war weg.
Rudi

Blöde Frage - wie lange hält denn die Batterie?

Gruß
Thoralf

Das Ergebnis sah so aus, dass der "Eigentümer" mit der App auf dem Ei-Fon erst mal in die entegengesetzte Richtung geschickt wurde und als ich mich unter eine Betonbrücke stellte, war kein Signal mehr da. Das Ding kam auf Gesamtkosten von über 200 Euro für zwei Jahre.

Nicht schon wieder, wir hatten das Thema nämlich bereits; die Suchfunktion zeigt es dir. Es entstehen auch hier Kosten von circa 100 Euro pro Jahr, nicht gerechnet die nötige SIM-Karte für dein zusätzlich notwendiges Smartfon, das natürlich auch eine UMTS-Verbindung benötigt, wenn du suchen willst.
Wie lange die Batterie hält, wie sie geladen wird und wie Trackimo aktiviert wird, war ich zu faul zu suchen. Es muss schließlich zwischen erlaubter und unerlaubter Bewegung unterscheiden.

Und wie kommt das USB-Kabel zur Steckdose?

99 Euro steht aber auf der Webseite.

Auf der Website steht, der Vertrag pausiert.

Im Übrigen gilt es beileibe nicht weltweit, es sind wohl etwa 60 Länder. Und auch dort garantiert man dir nicht ausreichende Empfangsqualitäten - wobei man wohl eher Sendeleistung meint. Denn ein Fon mit Datentarif im entsprechenden Land zum Empfang der Daten benötigst du ja zusätzlich, wie ich bereits schrieb.

Es hilft auf einer Reise so wenig wie zu Hause, wenn man für zwei Tage weiß, wo das geklaute Rad (oder zumindest der Tracker) sein könnte. Weg ist weg.

Auch ich sehe diese GPS-Tracker auch nur als einen ganz kleinen *zusätzlichen* Mosaikstein unter einer ganzen Reihe anderer Antiklau-Maßnahmen. Mit Sicherheit werden diese Teile in der nächsten Zeit immer kleiner und immer besser.
Wenn GPS-Tracker in nicht allzuferner Zeit billig wie Sch...e sind, wird der Einbau ins Fahrrad oder anderem privaten Gerät keine Frage mehr sein.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Ich habe noch meine Erweiterung zum Schloß anzubieten - ein einfacher chinesischer Bewegungsmelder, den ich optisch als GPS-Tracker umgelabelt habe. Die 110dB Sirene ist wirklich unerträglich fies mit dem schrillen Klang!
Man sollte das Rad nur nachts bei stürmischem Wetter sehr stabil irgendwo anlehnen oder hinlegen. Sonst findet man keinen Schlaf...

Einen Durchgriff hat man nicht mal in Deutschland, meistens. Was hilfts einem, wenn man weiß, es ist in einem Mehrfamilienhaus? Eine Durchsuchung bekommt man garantiert nur für eine konkrete Wohnung/Keller, wo das Signal eindeutig ist. Einfach mal alle durchschauen kann man knicken, die Unverletzlichkeit der Wohnung ist ein viel höheres Rechtsgut als die Wiedererlangung von Besitz.
Da kann man sich dann nur selber Tag und Nacht auf die Lauer legen, viel Spaß.

ciao, Christian

Hallo Stephan,

ich habe den Sender von einer Vertriebsfirma für 80 Euro über das Internet bekommen.
Thema Strom: im Vorderrad meines Caminos habe ich einen Nabendynamo mit USB-Anschluss am Lenker.

Für meinen Ersatz-Akku kann ich dann das Ladegerät direkt am USB-Anschluss anschließen und während dem Radfahren laden. Oder ich lade über das Notebook.

Wo steht denn, dass der Sender nur in ca. 60 Ländern funktioniert. ?
Laut der Trackimo-Webung sollte dieser Sender mit Quad-Band eigentlich weltweit funktionieren.

Aber insgesamt ist die Getroffene Aussage schon richtig, dass ein Peilsender nur ein Mosaiksteinchen sein kann, wenn es um Diebstahlschutz geht.

Während du fährst wird dir aber Nichts geklaut.

Du hast doch selber die Seite verlinkt, wo die Länder aufgelistet sind. Du empfängst aber nicht die Daten des Trackers sondern die Daten des Servers vom Anbieter.

Ich darf aber Zweifel anmelden, dass dadurch die Welt sicherer wird. Am Ende ist die gesamte Sicherheitstechnik der Betrug selber. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein ganze Branche von der Ängstlichkeit ihrer technikgläubigen Jünger lebt.

veloträumer,
noch hoffnungslos verloren, weil ohne dermitischen Track-Chip

Habt ihr mal meine anfängliche Fragestellung angeschaut ?

Es geht hier nicht um Sinn oder Unsinn von diversen Sicherungsmaßnahmen, sondern schlicht um die Frage, wer ebenfalls ein solches Trackimo besitzt und auf Reisen seine Erfahrungen damit gemacht hat.
Mich interessieren Lediglich Erfahrungswerte - keine Mutmaßungen oder vage Einschätzungen.

Gruß. Manfred

Hallo
Habe die Geräte noch nicht getestet, würde aber mich ungern so an eine Firma binden und eher die Hardware so erwerben. Das geht hier http://www.sar-mini.com/Produkte/Unser_Favorit_SaR-mini-FAM
Wenn Link nicht geht suche nach sar -mini
Grundsätzlich würde ich das system eher in Stadt in Deutschland bei geeigneter Verbreitung als Eindämmung gegen Diebstähle sehen.
Gruß Stefan

Ich kann nicht sehen, wieso dieses Teil als Diebstahlschutz sinnreicher ist als die anderen Tracker. Alarmierung bei Erschütterung ist am abgestellten Fahrrad sinnlos.

mehr Info
http://www.sar-mini.com/#sar-mini

Man ist nicht 100 Prozent an Hersteller und dessen Portal gebunden

Über wessen Server werden denn die Daten aufbereitet, die im Falle der Fahrradentführung an dein Smartfon oder PC gesendet werden sollen?

Das ist über deren Server, es geht wohl auch per sms
Habe das Teil nicht, suche aber nach ein zusätzlichen Absicherung meines alltagsrad.

Grüße Stefan

Also nix mit freier Wahl.
Du bekommst die Nachricht, dass das Rad bewegt wurde. Wechselnde Standorte, die ja auch nur sinnvoll sind, wenn du sie dir auf einer digitalen Karte ansehen kannst, kriegst du wohl kaum über SMS.

Aus PDF
AUTOTRACK
Zeitintervall für die Übertragung der GPRS-Datenpakte bzw. der SMS individuell einstellbar. Routenaufzeichnung im Tracking Portal per APP zuschaltbar

Um klar zu stellen: ich halte das noch nicht für meine Wunschlösung, aber zumindest hat man da nicht wieder so ein Knebelvertrag dran.

Weiteres Zitat zur Steuerung
Selbstverständlich kann die Steuerung auch über einfachste SMS-Kommandos erfolgen!!

Warum Knebelvertrag ? Habe 80 Euro für das Gerät incl. Simkarte mit Quad-Band bezahlt und kann jeden Monat kostenlos z.B. 10 x per Notruf die Koordinaten des Rades anrufen bzw. meiner Frau auf das Handy mitteilen. Jeder Zeit kann meine Frau zu Hause am Computer auf der Karte sehen, wie ich gefahren bin.
Erst nach einem Jahr würden die Dienste 5 Euro pro Monat kosten. Ohne Vertrag. Man kann die Sim-Karte ja nur für den Zeitraum aktiviern, wo man unterwegs ist.
Wo soll den da der Haken sein ?