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#1218141 - 12.06.16 19:16 Re: Solarpanel Erfahrungen [Re: Freundlich]
cephalotus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 125
[zitat=Freundlich]
Ich würde keinen Solarlader kaufen, bei dem der Hersteller folgende Angaben nicht nennt:
- Paneltechnologie
- Wirkungsgrad
- Leistung bei bedecktem Himmel (50%, 25%, 10% der "Äquatorsonne")
- Leistung bei Teilabschattung
- Leistung bei Schräglicht
Da fast alle Anbieter diese Daten nicht nennen, obwohl sie bekannt sein müssten, entfallen 90% der Angebote aus der Wahl.
[/quote]

Mit welcher Norm willst Du das prüfen?

Wie soll die Teilabschattung sein? (Viel interessanter wäre die Plazierung der Bypassdioden)? Was ist "Schräglicht", usw, usf...

Zitat:

2. SIS-Tech-faltbares Solarmodul 10 W mit GaS-Panel und angeblich rund 25% Wirkungsgrad:


Tja, da bist Du auf die SIS-Tec Märchenonkel reingefallen. Natürlich haben die kein GaAs Modul im Angebot, das ist irgendein Dreischicht a-Si/Ge Zeug mit vielleicht 6-7% Wirkungsgrad.
Ich hatte zwei 5W Module von denen, bei ersten war eine Bypassdiode von anfang an defekt (wurde ersetzt), das zweite hat mir zwei Jahre lang gute Dienste geleistet, leider degradiert es extrem schnell, so dass es heute nach ca. 4 Jahren noch die Hälfte der Leistung erbringt.
Die Einkapselung macht eiegntlich optisch einen passablen Eindruck, trotzdem waren die Kunststoffe wohl zu Sauerstoffdurchlässig für ein Langzeit stabiles Dünnschicht Modul.


Das ist im übrigen das Problem fast aller leichten flexiblen Solarmodule auf dem Markt. Die Einkapselung ist irgendwelches billiges Zeug, im schlimmsten Fall PET. Das sind die Module die das Licht so "schön" reflektieren, hab auch so ein Teil daheim. Da helfen die schönen Sunpowerzellen auch nix mehr.

Aus heutiger Sicht würde ich ein 17V / 20W Modul mit ETFE Frontseite und Aluminium oder Fieberglas Rückseite versuchen, wenn man den Platz dafür hat. Wenn Gewicht eine untergeordnete Rolle spielt dann ein flaches Modul aus dem "Marine"-Bereich mit Leistungsgarantie über 25 Jahre.

Die MPP tracker der Sunload M5 sind gut (hab zwei davon), allerdings sind Akku und Leistung des einen USB Ausgangs viel zu klein, man müsste also modifizieren. Die Elektronik nimmt es nicht übel wenn man die Zelle abklemmt. Sie nutzt ein vergeichsweise sehr moderates Spannungsfenster.

Je nach Akkuspannung schaufelt das Ding so 6-8W vom Solarmodul in den Akku, man kann die leistung eines 20W Panels also garnicht ausnutzen, dafür beginnt die MPP Ladung schon ab ca. 0,1-0,2W herum.

Und wegen der Spannung ist es unkritisch, ein 2-3m Kabel vom Modul zu Akkupack zu legen, was häufig sehr sinnvoll ist (Modul in die Sonne, Akkupack im Zelt im Schatten oder vorne nahe dem Lenker, etc...) Mit 5V USB will man dünne 2-3m Kabel eher nicht haben, wenn z.B. 1A fließen.

MfG
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#1315215 - 19.12.17 12:58 Re: Solarpanel Erfahrungen [Re: physiker]
moo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 271
Ich habe seit 4 Wochen das XDragon 14w USB Panel im Betrieb. Funktioniert bei "Vollsonne" (bin grad auf den Kanaren) annähernd so gut wie das 2A Steckernetzteil meines Smartphones. Bei dichter Bewölkung würde ich allerdings gar nicht erst versuchen zu laden. Hab den den Ladestrom mit der App "Ampere" verglichen. Hab noch 30€ bezahlt, gibts grad für 23€ bei Amazon. Schnäppchen!
Gruß,
Oliver
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#1322682 - 16.02.18 07:07 Re: Solarpanel Erfahrungen [Re: physiker]
DerWilde
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 71
Hallo physiker,
... meine Erfahrungen mit einem Solarpanel unterwegs sind noch gering. Dennoch das Bisherige: Nutze bei längeren Touren ein faltbares Solarmodul von 15 W (der zwingend notwendige Laderegler hier inklusive) und dazu eine 26.800 mAh-Powerbank (beides von RAV-Power). Ich lade mit dem Solarmodul immer die Powerbank. Aus dieser heraus dann die Verbraucher. Das sind bei mir AA- und AAA-Akkus (Ladung mittels 'PortaPow'-USB-Ladegerät), Li-Ion-Akku für Fotoapparat sowie Handy (für beide passende externe Ladegeräte mit USB-Anschluß von 5 V), ggf. kleinen Tablet (5 V USB). Nach Praxiserprobungen der Redaktion der c't kann man davon ausgehen, daß von der vom Hersteller angegebenen Kapazität der Powerbank midestens 80% tatsächlich in den Verbrauchern ankommt, also bei mir so an die 21.000 mAh. Der direkte Anschluß von Ladegeräten etc. an das Solarmodul empfehle ich nicht. Sobald ich irgendwo in den Schattenbereich komme, bricht der Stromfluß zusammen und die Ladung wird unterbrochen. Könnte dann passieren, daß der Ladevorgang nach Wiedereintritt in den Sonnenbereich nicht automatisch neu startet. Bei bedeckten Himmel steht i.d.R. kein nenenswerter Stromfluß (fürs Laden) zur Verfügüng. Direktes Laden aus dem Solarmodul geht bei ständiger Sonneneinstrahlung, also keinem Ortswechsel (oder in der Wüste ...).
Gruß Der Wilde
Leben - lass ES geschehen
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