Wer ist hier schon mal gefahren?
Wo ist die Passkontrolle?
Wer kann mir Tips geben.

Gruß aus Mendoza

Wir - ist allerdings 12 Jahre her. Mehr dazu auf unserer Seite www.bikeamerica.de / Panamericana-Tour Kap. 15, Finale am Bermejopass. Auch mit etwas geschichtlichem / eisenbahnhistorischem Hintergrund Wir sind allerdings von Chile her gekommen.

Durch den Tunnel werden sie dich per Rad nicht lassen. Bei uns stürzte schon, als wir in Sicht kamen, ein Straßenarbeiter aus dem Wachhaus und transportierte uns per Pickup durch. Die par wenigen, von denen ich weiß, dass sie per pedales durch sind, waren schon vor sehr langer Zeit. Durch dieses stinkige, neblige Rohr hätten wir im Nachhinein betrachtet auch gar nicht fahren wollen

Wenn du vor einer MTB-Strecke (Qualität etwa eines Güterwegs in den Alpen) nicht zurückschreckst, empfehle ich, oben drüber zu fahren. Es geht unter dem alten Torhaus von Las Cuevas durch, wo zumindest damals auch ein Hostal war, dazu noch ein sehr nettes. Ist eine schöne Strecke mit schönem Bergpanorama. Die argentinische Grenzstation ist schon ca. 30 km vorher, also in Richtung Uspallata.

Wenn du von Mendoza kommst, kannst du auch überlegen, ob du nicht über Villavicencio fährst statt über die offizielle Strecke, die einen weiten Umweg nach Süden macht und recht verkehrsreich ist. So sind in letzter Zeit einige gefahren, dürfte wesentlich lohnender sein. Siehe dazu auf unserer Seite unter den LABB Updates, S. 298ff.

Viel Spaß! Für mich war der Bermejo einer der interessantesten und schönsten Pässe, die ich je gefahren bin. Das lag aber auch mit an der alten, stillgelegten Andenbahn, deren Relikte von der Straße aus oft zu sehen sind. Wenn du dort fährst - kannst du dich mal erkundigen, was jetzt aus dem Bermejo-Bahn-Neubauprojekt geworden ist? Würde mich interessieren

Gruß Thomas

Danke für die asuführliche Antwort! Villavicencio war eh mein Plan. Werde dann berichten.

Habe gerade auch den Beitrag im Latainamerika Bike Buch gelesen . Freu mich morgen auf Villa Vincencio

Prima! Gute Fahrt - und ich freu' mich auf deinen Bericht

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Den Beitrag findest du auf meiner Homepage. Bin auch nur durch den Tunnel per Pickup. Hatte zuviel Gegenwind

Hallo Michael,

danke für deinen Bericht - habe ihn gerne gelesen Mit dem Gegenwind hattest du echt Pech; bei uns war es vor Jahren genau umgekehrt, sprich wir mussten spätestens ab Uspallata in den kleinsten Gängen talauswärts treten. Das dürfte auch die Regel sein, denn m.W. bläst der Wind meistens vom Tal ins Gebirge, weil in den höheren Lagen niedriger Luftdruck herrscht. Föhnlagen usw. natürlich ausgenommen.

Frage: Hast du was mitgekriegt, ob sie an der Bahnlinie wieder arbeiten? Oder weiß das sonst jemand (Falk)? Habe lange nix mehr dazu finden können...

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Meinst Du die meterspurige Ferocarril transandino zwischen Mendoza und Los Andes? Dass die wieder einen Vollbetrieb bekommt, kann ich mir nicht mehr vorstellen. Einmal ist der Stausee Poterillos de Mendoza im Weg, die Trassierung mit den langen Zahnstangenrampen gibt dort höchstens 30km/h her, die Strecke ist steinschlaggefährdet und so richtig eisenbahnaffin ist weder Chile noch Argentinien. Letzteres ist seit den Militärputschen in beiden Ländern in den Siebzigern so. Das letzte, was zu hören und lesen war, war die Planung einer Breitspurstrecke mit Scheiteltunnel unter 2500 (oder 2000?) Metern, doch konnte ich nur vage Absichtserklärungen erkennen. Man bedenke, dass man es in Chile noch nichtmal hinkriegt, wieder Reiseverkehr zwischen Santiago und Valparaíso einzurichten. Dabei dürfte dort das höchste Verkehrsaufkommen abzuholen sein.

Ich habe unten Arbeiter gesehen und einen fahrenden Güterzug

Nun ja, es gibt da noch relativ neue Infos im Web, hier z.B., letztmalig aktualisiert noch dieses Jahr... Ich glaub's aber langsam auch nicht mehr, zumal ein Basistunnel ab Río Blanco länger als der neue Gotthardtunnel sein müsste um halbwegs eben zu verlaufen.

Ja, schade, gerade bei Chiles grandioser Eisenbahngeschichte. Die peruanische Andenbahn haben sie wieder ganz gut auf die Reihe gebracht. Fahrgastaufkommen gäbe es bestimmt auch genug (vom Containerverkehr Chile/Arg. ganz zu schweigen). Wir sind bislang dreimal in Chile mit der Bahn gefahren (Temuco-Santiago, Vina del Mar-Valparaíso und Talca-Constitución), und jedesmal war der Zug rappelvoll.

@Michael: Dein Güterzug dürfte zwischen Río Blanco und Los Andes gewesen sein - da gibt es nahebei noch eine recht produktive Kupfermine.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Ist ja schon alles geschrieben aber zur Vorfreude ein Bildchen Richtung Chile



War echt schön dort

LG, Wi grenzenlos

Das ist eine Voruntersuchung. Reichlich Aufkommen ist auf jeden Fall vorhanden, sowohl beim Reise-, wie auch beim Güterverkehr. Bei ersterem ist man erstaunlicherweise ausgesprochen einsilbig.
Ich würde jedenfalls nicht empfehlen, morgen zum Bahnhof Santiago-Alameda zu fahren und dort auf den Schnellzug nach Porto Alegre zu warten.