Hallo Forumler,
aufgrund der Wetterlage in den Alpen habe ich mich bei meiner Alpentour entschieden ds Zelt zurückzulassen und mich in preiswerten Unterkünften (meist Pensionen oder Gasthäuser) eingemietet. Das hat bisher ganz gut geklappt, in dem ich die Übernachtunhsmöglichkeiten bei kommod ausgesucht habe und dann im Internet nach Preisen/Verfügbarkeit nachgesehen bzw angerufen habe.

Alles in allem ist das bissi umständlich und die Suche mit bocking.com bringt meist auch mir Ergebnisse, die eher hochpreisig sind.

Habt ihr noch Ideen und Vorachläge, wie ich in Italien, Schweiz, Frankreich günstig an Zimmer bzw. Übernachtungsmöglichkeiten komme?
Wie macht ihr das?

Vielen Dank für eure Infos.

MfG, Sani

Hallo,
vor Ort direkt in Pension, Hotel oder Touristinfo fragen. Die helfen auch weiter, wenn nichts frei ist. Ich hatte damit bisher gute Erfahrungen gemacht.

in Komoot lade ich mir immer den gpx-track herunter und in Caminaro hoch. In Caminaro speichere ich dann alle für mich interessanten POIs von "Google-Lodging" unter "Caminaro-POI" ab. Somit muss ich unterwegs nicht lange suchen, sondern habe ich gleich alle gewünschten Infos (auch Bahnhöfe) rund um meinen Standpunkt und in der Nähe meiner Route.

Hi,

wenn Du zur Touri-Info Öffnungszeit ankommst, dann dort fragen. (Die kennen zumindest die günstigen). Ansonsten nach offensichtlich günstigen ausschau halten und nach Rabatt fragen, wenn die Obergrenze überschritten ist, oder ob die Alternativen zu dem Preis kennen...

In den Seealpen (Italien, Frankreich) gibt es Wanderheime. Da brauchst Du nur einen leichten Schlafsack + Handtuch. Die fand ich ich (Frankreich 14 EUR die Nacht) Italien (35 EUR inkl. Halbpension) recht günstig und nur ich hatte nichts dabei (kein Schlafsack, Handtuch) ging aber trotzdem.

Grüße
Thomas

Nicht nur dort gibt es solche Nächtigungsstellen. Sie heißen dort Gite d´etape oder Refuge bzw. Posto Tappa oder Refugio. Auch Hotels haben manchmal zusätzliche Lager.

Für diese Anforderung ist meiner Erfahrung nach die Touristeninfo die beste Anlaufstelle. Dort gibt es idR. ein Unterkunftsverzeichnis, dass fast immer alle Unterkünfte beinhaltet. Da die Touristeninfos aber häufig früh am Tag schließen, schaue ich auch häufig auf die Webseiten der Gemeinden, auf denen fast immer ein Unterkunftsverzeichnis zu finden ist. Günstige Unterkünfte online suchen und direkt buchen funktioniert leider nur bedingt, man muss für die Suche abends etwas Zeit und Aufwand einrechnen.
Gruß
Uli

P.S.: Günstig und Schweiz sind zwei Vokabeln, die gegensätzlicher kaum sein können

Vorsicht!
Manchmal sind die Einträge ins Verzeichnis kostenpflichtig und wer nicht zahlt ist nicht drin. Da muss man verbal versuchen, das Personal dazu zu verleiten, auch andere Nächtigungsmöglichkeiten aufzuzählen.

Wenn es durchgehend mit wenig Stress spontan verfügbar, nahe an der geplante Strecke gelegen, preisgünstig und angenehm sein soll, dann muss man sich meiner Erfahrung nach vor der Tour die in Frage kommenden Unterkünfte entlang der Strecke heraussuchen. Andernfalls ist das Risiko sehr hoch, dass eines der Kriterien nicht erfüllt ist. Mal ist nur noch was teures frei, was einem das Durchschnittsbudget versaut, mal ist die Qualität miserabel und mal muss man am Abend noch ein paar Zig ungeplante km fahren.

Gites d'Etape und Refuges in Frankreich sind ein guter Tipp, aber die sind vorrangig für Fußwanderer gedacht und liegen daher meist an den Fernwanderwegen, was in vielen Fällen heißt, abseits der von Radfahreren üblicherweise gefahrenen Strecken, oft auch weit oben am Berg am Ende einer Sackstrasse. Früher habe ich nahezu ausschließlich in solchen Unterkünften genächtigt, aber da habe ich mir die vorher herausgesucht und meine Etappen von Gite zu Gite geplant. Heute mache ich das wegen der damit zwangsläufig verbundenen Hm nicht mehr.

Hallo Sani,

bei meiner 4-wöchigen Frankreichtour 2011 hatte ich gedruckte Verzeichnisse von Gîtes de France mit. Das hatte mir sehr geholfen. Im Tagesverlauf hatte ich dann die entsprechenden Unterkünfte angerufen. Heute würde ich wohl eher die App nutzen.
Ein Blick auf airbnb kann auch nie schaden...

Siehe auch im Wiki:
http://radreise-wiki.de/Frankreich#Feste_Unterk.C3.BCnfte

Die Schweiz ist natürlich teurer als die Nachbarländer. Damit muss ich zwangsweise leben. Aber auch dort kann man sicher bezahlbare Unterkünfte finden. Diese liegen dann möglicherweise nicht in den Städten oder Tourihochburgen, aber das muss für mich auch nicht sein.
Zeltplatz wäre da natürlich günstiger gewesen, aber das ist ja jetzt rum...

Gibt es neben TouriInfo für die Schweiz noch Tipps?

Bed & Breakfasts findest du unter www.bnb.ch, gibt's auch 'ne App.

Der Klassiker, wenn es nicht kommerziell sein soll funktioniert auch in der Schweiz: https://de.warmshowers.org/

Bevor wir aneinander vorbei reden: Was ist denn für dich "bezahlbar"?
Gruß
Uli

Veloland.ch>Services>Übernachtungen

Ich bin seit vier Tagen mit vollem Campinggerödel bei brutal bestem Wetter in der Schweiz unterwegs.
Vielleicht ist es etwas naiv, auf Grund von Wetterprognosen das Zelt daheim zu lassen, oder, wie ich, doppelte Regenausrüstung, Buff, Handschuhe und Vierjahreszeitenzelt mit zu nehmen. So habe ich > 30 kg über die Pässe geschleppt und zahle auf den Campingplätzen 20-30 Fränkli, dir geht vielleicht bald mit deinem Leichtgepäck die Kohle aus. Für mich wäre das keine Option. Über die Preise kann man sich über die o. a. Adresse vor der Reise informieren.

Ich betrachte auch diese Reise als Lernerfahrung, in vielerlei Hinsicht.

Die Frage ist natürlich nicht irrelevant. Für die Schweiz sehe ich bei Hotels Preise von 80-100CHF als "noch ok" an und bei Privatzimmern 40-60CHF.

Beides hat bisher geklappt. Über die TouriInfo bisher wenig Erfolg, da dort bisher nur die Hotels mit an die 130CHF und aufwärts angeboten wurden. Über ansprechen von (vermeintlichen) Einheimischen bin ich dann fündig geworden. Klar sollte auch sein, dass es in Hochburgen wie St Moritz, ... teurer ist als weiter weg. Hier könnte ich allerdings maximale Unterschiede von 20CHF pro Nacht feststellen.

Zuerst viel Spaß bei deiner Radtour.

Dann...
Ich habe mein Zelt&Zubehör nicht auf Basis von Wetterprognosen daheim gelassen, sondern auf Basis meiner in den letzten Wochen gemachten Erfahrungen zurückgeschickt (2 Pakete, 40€, UPS). Bisher hatte ich tagsüber hauptsächlich sehr schönes Wetter. Gegen Abend bisher zu 80% Regen. Seit dem ich das Zelt&Zubehör weggeschickt habe, habe ich einmal eine trockene Nacht gehabt. Der Zeltplatz war genau neben einem Gasthof, wo mich die Nacht (inkl Frühstück, Wäsche waschen,...) 15€ mehr gekostet hat. Da ich auch erst spät angekommen bin und vom Regen tagsüber (an dem Tag hat es geschüttet wie aus Eimern) durchnässt war, Ist mir die Entscheidung die Mehrkosten zu zahlen leicht gefallen.

Jedenfalls bereue ich es derzeit nicht mein Zelt&Zubehör zurückgeschickt zu haben. Weist du...ich will nicht arrogant klingen, aber Spaß ist mir wichtiger als Geld. Das soll nicht bedeuten, dass ich mir ums Geld keine Gedanken machen muss, aber allein die Erinnerung wie ich meinen Kram das Defereggental hoch über den Staller Sattel bis über den Jaufenpass geschleppt habe, reicht mir. Klar...geschafft habe ich es, aber Spaß war das keiner mehr.
Ich habe noch einiges an Strecke vor mir und bin über jedes Kilo weniger froh.

P.S.: Darüber, dass mir die Kohle ausgeht mach dir mal keine Gedanken. Ich bin schon groß und habe meine Finanzen ganz gut im Überblick. ;-)

Hallo Sani,
N
absolut nichts ist im Stein gemeisselt! Ich bin zu den Radreisen gekommen durch ein Rennrad, einen 10liter Rucksack und eine ziemlich guten Arbeitskollegen. Bei den Wort Rucksack stellen sich hier bei den meisten hier die nackenHaare auf! Aber uns hat es Spaß gemacht und wir haben bis zu 250km am Tag gemacht. Aber das Rennrad fahren hab ich meiner Frau zur Liebe aufgegeben und nn bin ich mit eine TX 400 mit Zelt und allem unterwegs. Das ist was ganz anders. Was ich sonst in einen tag gemacht habe brauch ich jetzt eben 2 bis 3 tage. Aber ich finde das für mich ok. Und wenn einen das Spaß macht kann man auch mit einen Hollandrad fahren jeder so wie es einen Spaß macht! Egal was jemand anders sagt. Denn einen selbst soll es ja Spaß machen!

Gruß Marc