Liebe Leute,

was England betrifft, habe ich gestern zwei widersprüchliche Meinungen von zwei Bankangestellten (die es doch eigentlich wissen sollten) gehört:

a. Umtausch im Ausland kommt generell günstiger, am besten mit ec-Karte Geld abheben

b. soviel Geld in Deutschland tauschen wie möglich, weil das englische Pfund eine so starke Währung sei.

Was denn nun?! Weiß jemand Rat?

Dank und Gruß
PetraClaudia

Hallo PetraClaudia,
hier in Deutschland Geld tauschen kostet immer viel Gebühr. Wie kommt Ihr auf die Insel hinüber? Wir waren bisher immer zwischen Calais und Dover per Fähre unterwegs und haben auf dem Schiff getauscht mit Bargeld, denn per Karte geht es auf dem Schiff nicht. Ansonsten in den nächsten Tag einfach mit EC-Karte an einem der zahlreichen Geldautomaten geholt.
Gruß Wolfgang

Hallo PetraClaudia,
zum Glück bin ich kein Bänker, deswegen darf ich jetzt auch blöd daherreden .
Meine Meinung:
Landeswährung für schwache Wechselkurse (ausserhalb der EU) tendenziell besser im Reiseland tauschen.
Aber auch in Länder mit starker Währung nicht bündelweise Euros mitschleppen- ich kaufe bei der Reisebank im Bahnhof oder Flughafen Travellerchecks mit gebührenfreier Rücknahmegarantie (gilt aber nur bei Aufenthalt bis zu -glaube ich- 28 Tagen. Für England natürlich in...("wo ist den diese blöde Pfund-Symbol auf der Tastatur?"), damit kannst du auch schonmal in einem (grösseren?) Geschäft mit einem Einkauf den Bargeldbestand auffüllen, ohne dass die bei der Ermittlung des aktuellen Wechselkurses rumzicken. Euro-Bezogenheit hat aber unter Umständen den Vorteil, einen (günstigeren!) Scheck-Kurs auszunutzen. Das geht oft auch durch eine internationale Geldanweisung auf die sogenannte "Korrespondenzbank" deines Haus- und Hofbänkers, hierbei aber unbedingt die fälligen Gebühren checken, dabei bedienen sich die Banken (häufig entgegen der internationalen Vereinbarungen!) gerne über alle Gebühr (!).
Hier an meiner Pinnwand hängt ein Verrechnungsscheck der "Credit Lyonnais", Betrag 16 Euro, Gebühr 15 Euro.
"Western Union" ist gnadenlos schnell und ebenso teuer.
Ich bevorzuge eine Mischung der oben angeführten Möglichkeiten mit sowenig Bargeldanteil wie möglich, allerdings habe ich auch keine Kreditkarte und damit deswegen keine Erfahrungen.
Letzter Vorschlag: ein Blick in einen guten Reiseführer offenbart im Kapitel "Devisen- Geldumtausch" die landestypischen Besonderheiten.
Als ich zum letzten Mal in England war, hatte ich DM-Reiseschecks dabei; da war die Welt aber noch schwarz-weiss und der Pfundkurs fiel täglich.
Achja; bei der Frage nach der Korrespondenzbank lohnt sich auch die Frage nach der EC-Automatengebühr (in England).

Gute Reise!

Axel

Hoi,

ich schlage vor:

c) möglichst viel mit Kreditkarte bezahlen. 1% für Auslandseinsatz halte ich bei der gewonnenen Flexibilität und Sorglosigkeit für ziemlich unschlagbar.

Ansonsten bin ich persönlich kein grosser Freund der grossen Bargeldmitnehmerei aus D. Sicher sind ein paar Kröten in der Tasche schon bei der Ankunft ganz nett, aber ich zahle lieber ein paar mehr Gebühren am Geldautomaten des Reiselandes (sind meiner Erfahrung nach max. 5 € - und manchmal kann Dir auch Deine Heimatbank sagen, bei welchen Banken es weniger Gebühren kostet, weil z.B. irgendwelche Kooperationen bestehen) als dass ich Geld entweder verliere oder es mir geklaut wird.

Gruss

Antje

Hallo Petra!
Ich würde mir zumindest einen kleinen Bargeldvorat von der entsprechenden Währung schon hier besorgen in D, sofern hier überhaupt erhältich (gilt z.B. für die Währungen in Osteuropa).
Möchte mich einfach nicht drauf einlassen, u.U. keinen Geldautomaten zu finden, bzw. das diese defekt sind, oder das grad keine Bank offen hat, etc.
Vielfach kanns auch sein, das man schon einheimisches Geld braucht, noch bevor man an einen Bankautomaten bzw. Bank kommt.
Bei mir sinds meist so 50-100,00 €, die ich hier schon tausche.

Wünsche dir Spass bei deinem nächsten Trip und verirr dich nicht (wieder)!

Hallo und danke für den guten Rat!

Ich habe ja in England schon erlebt, dass es da zwar Geldautomaten gab, die aber keine ec-Karten annahmen (besonders in eher ländlichen Gegenden). Diesmal gehts aber nach Cambridge und da gibts die richtigen Automaten, wurde mir zumindest berichtet.

Genau 100 Euro habe ich schon umgetauscht. Kurs: 1,479 also unter 70 Pfund. Mit ec-Karte Abheben in England kostet bei der Sparda 4 Euro, egal wieviel es ist. Kurs war 1,472 im September. Hat sich also nicht viel geändert ....

Zur Visa-Karte: Ein Prozent von 200 Euro wären dann ja auch schon 2 Euro. Das läpert sich. Trotzdem: Alles in allem nimmt es sich nichts und der Rat der Bankangestellten ist wohl ziemlich wurscht ....

Interessant wäre es noch zu wissen, ob es Partnerbanken gibt, bei denen ich gebührenfrei abheben könnte. Die Sparda hat dergleichen wohl nicht.

@cyclist: Nein, nein, ich werde mich nicht nochmal verirren. Das eine Mal hat schon gereicht.

Viele Grüße von PetraClaudia

Hallo,

die DKB bietet ein kostenloses Giroskonto mit kostenloser Bargeldabholung an allen Geldautomaten, welche Kreditkartensymbole haben.

Gruß, Andreas

1% wie bei der Kreditkarte verlangt wird ist das Günstigste, was man bekommen kann. Allein die Spanne zwischen An- und Verkauf bei Noten ist deutlich höher.
Nach der Kreditkarte kommt die Bargeldbehebung per Maestro-Karte (früher ec). Da zahlt man normalerweise 0,75% plus eine Pauschale, die von der Bank abhängt. Also ist es am Besten möglichst große Beträge abzuheben.
Bargeld nehme ich nach UK gar keines mit, weil dort (fast) alles per Kreditkarte gezahlt werden kann und auch die Geldautomaten mittlerweile fast alle auch für ausländische Maestro-Karten Geld abgeben.

Hallo,

mit der "Postbank Sparcard direkt" kannst Du im Ausland 4 mal pro Jahr ohne Gebühren Geld abheben und das an praktisch jedem Automaten. Selbst habe ich zwei von den Karten und bin damit immer gut gefahren.

Hallo Petra,

ich mache es innerhalb Europas eigentlich immer gleich: evtl. kleinen Bargeldbestand in der Landeswährung eintauschen (was seit der Euroeinführung gar nicht mehr so leicht ist, da viele Banken ihre Sortenbestände komplett abgeschafft haben), Maestro-Karte und Kreditkarte mitnehmen und im Urlaub möglichst viel mit Kreditkarte bezahlen. Für diese Taktik sid weniger die Gebühren entscheidend als vielmehr meine Abneigung dagegen, viel Geld mit mir rumzuschleppen.

Bisher hat es immer irgendwie funktioniert, auch wenn ich auch schon des öfteren mit GAAs zu kämpfen hatte, die keine Maestro-Karten wollten. Aber irgendeinen hab ich immer gefunden.

Martina

Karl-Heinz hat Recht,
wir haben auch die Sparcard 3000, sie ist am VISA-System angeschlossen, geht hervorragend. Mit EC-Karten haben wir in GB auch schon erlebt, dass es erst bei der vierten Bank geklappt hat.
Gruß Wolfgang

Äh, meinst Du nicht eher "nur" statt "schon"? Einen Geldautomat im Ausland, der Dich für 2 Euro "ranlässt", musst Du glaube ich mit der Lupe suchen. Da kommt der GA erst besser weg, wenn Du mind. 4-500 Euro Bargeld pro GA-Besuch abhebst. Ich persönlich würde nie mit so viel Barem herumlaufen.

Gruss

Antje