Hallo zusammen,

ich habe bei zwei Reisearten die Vorzüge eines GPS schätzen gelernt:
Einmal, wenn man in fernen Weltengegenden unterwegs ist und man hat irgendwoher GPS-Daten von Kreuzungen oder anderen wichtigen Punkten (z.B. Führer, Beschreibung oder aus der Karte ausgemessen). Dann kann man sich auch sicher zu sein, den richtigen Abzweig erwischt zu haben.
Und auf einer Transalp hatte ich den gesamten Track im Internet gegen eine geringe Gebühr runtergeladen und wir brauchten nur dem Track auf dem Display zu folgen. Das hat uns immerhin erspart, die 350 Waypoints (so viele waren es wirklich für 300 km) aus dem Roadbook zu identifizieren.
Natürlich sind Karte und Kompass immer dabei, aber für ein flüssigeres Vorwärtskommen war das GPS schon sehr hilfreich.

Grüße
Fritz

Hallo zusammen

Auch ich möchte mir eventuell ein GPS zulegen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass bei vielen Diskussionen über GPS meist von hoch entwickelten Ländern gesprochen wird. Da können Karten heruntergeladen werden, die Daten werden auf PC ausgewertet und so weiter.

Ich benötige aber ein GPS für längere (mehrere Monate) Aufenthalte auf Kontinenten wie Südamerika, Afrika, Asien. Da gibts doch wohl keine Karten und das einzig wahre sind die Wegpunkte und Routen, die man selbst speichern kann. Grosse Karten mit Städten, Autobahnen, Eisenbahnen etc. bringen da auf dem Land draussen wohl auch nicht viel. Wie seht ihr das? Fragen über Fragen von einem der noch keine Ahnung hat

Ach ja, darum hab ich einmal das "Geko 301" und das "eTrex Summit" von Garmin in die engere Auswahl genommen. Die sind ja auch noch mit Kompass und Höhenmeter ausgerüstet.

Gruess Michi

www.bikevisions.ch.vu

Was nützt ein GPS, wenn Du keine Wegkoordinaten hast? Da ist mir ne gute Karte lieber (manchmal auch die einzige).
Ein GPS würd ich nur für ne Transsahara mitnehmen. Da kannst Du es richtig ausprobieren. Ansonsten ist es eine nette Spielerei.
Gruß peter

Hallo zusammen, besitze auch zwei GPS, welche ich aber praktisch nie brauche. Erstens brauchen diese Dinger zuviel Batterie und zweitens komme ich mit Karte und Kompass auch zu meinem Ziel.

Einmal brauchte ich das GPS jedoch auf einer Wintertour in Lapland, als ich da eine 3wöchige Telemark-Tour unternommen habe. Da war es wirklich sehr, sehr praktisch! Im Winter sieht da oben alles etwa ähnlich aus. Und an den Flüssen kannst du dich nur schlecht orientieren, da diese zugefroren und zugeschneit sind.

Aber eben, mit dem Rad bin ich eh auf den Strassen unterwegs, und da verfahr ich mich (meistens) nicht.

Gruss Lukas

Hallo Peter

Na ja, von anderen Reisenden und aus ein paar Reiseführern erfährt man doch ab und zu ein paar Koordinaten. Diese findet man zum Teil auch für Regionen wo eben gerade die Karten zu schlecht sind. Da wäre dann die Orientierung mit GPS doch leichter, auch wenn ich nur wenige Wegpunkte habe kann ich diese wenigstens finden und verfahre mich nicht ganz.

Ganz aktuell war das bei meiner vergangenen Westafrika-Tour. Auf einer 1:4Mio Karte wusste ich in Mali zum Teil echt nicht wo ich genau war und musste immer wieder nach dem richtigen Weg fragen. Die 1:750'000er Karten hatten übrigens nicht mehr Infos.
Aktuell wird es auf meiner nächsten Reise auch wieder. Im Andengebiet Argentinien-Chile-Bolivien gibt es auch noch ein paar Routen, die mir noch etwas Kopfzerbrechen bereiten. GPS-Koordinaten hätte ich da für gewisse Strecken auch schon gefunden. Mit Kompass und einer 1:2Mio. Karte zu hantieren scheint mir da auch fast unmöglich.

Die Frage habe ich darum gestellt, weil ich eben immer noch im Zweifel bin, ob ich mir überhaupt ein GPS zulegen soll.

Gruess Michi

www.bikevisions.ch.vu

Hi Michi,
ich bin der Meinung, daß Du bei guten Streckenbeschreibungen kein GPS brauchst. Vielleicht ein Kompass und gute Karten. Müßte eigentlich reichen. Südamerika kenn ich nicht, daher kann ich dazu nix sagen. Frag mal Sasa, der war vor einem Jahr in Chile/Peru. Hat ne Fliegerkarte zum Edersee mitgebracht, hatte aber soweit ich weiß kein GPS.
Gruß peter

Hi Michi.

Eigentlich bin ich pro-GPS , aber wie willst Du in der Pampa/Sahara/Kalahari/Gobi die Akkus laden ? Du müsstest einen Solarladegerät mitnehmen und auf gutes Wetter (jeden Tag ein paar Stunden Sonne) hoffen, oder per Dynamo aufladen. Oder Massen an Akkus/Batterien mitnehmen...

Am GPS reizt mich vor allem, die gefahrene Strecke nachher in einer Karte (am PC) einzutragen und auch für andere Radler zu veröffentlichen (als Track). Das geht zwar auch mit Papierkarte, Notizbuch, Kompass und Fugawi, aber viiiel umständlicher.

Teurere Geräte haben einen magnetischen Kompass eingebaut, so daß man auch im Stillstand etwas damit anfangen kann. Und bei besonders schönen Flecken am Weg setzt man einfach einen Wegpunkt im GPS und findet sie jedesmal wieder.

Dennoch: Nur mit GPS-Gerät würde ich auch keine Tour machen, immer für den Notfall (Defekt, Diebstahl,...) eine Papierkarte und auch einen Kompass.

Ciao,
Hoin.

Hallo Hoin und Blacky

Danke für die Antworten und danke auch, dass ihr euch für mein Vorhaben eher gegen das GPS ausgesprochen habt . Da fällt es mir leichter definitiv auf den Kauf eines solchen Gerätes zu verzichten. Eigentlich wollte ich ja gar keins, dachte aber ich komme irgendwann nicht mehr drumherum...

Gruess Michi

www.bikevisions.ch.vu

Von Garmin Gibt es natürlich auch Karten einiger Drittweltländer, z.B. dieser hier:

http://www.garmin.com/cartography/mapSource/graphics/cityselect/gr-coveragemap.jpg *)

*) edit: Bild in Link umgewandelt

Im Prinzip beides,
Allerdings hat das GPS+PocketPC vorrang. Es ist nicht immer eingeschaltet, nur ca.100m vor kritischen Stellen schalte ich es ein. Den MapViewer hatte ich selbst programmiert. http://www.game-galaxy.de/MapView/MapView.html Er ist aber primer für das Wasserwandern ausgelegt. Anfragen bei Verlagen mit Radwanderkarten wurden immer abschlägig beantwortet. Trotz gewisser Ungenauigkeiten und den Nachteil im Bedarfsfall nicht zoomen zu können, bin ich doch recht zu frieden. Es dauert nicht so lange bis ich mich orientiert habe. Weil mein Standort immer in der Mitte angezeigt wird, und bei Nacht ist es gut beleuchtet. Alternativ habe ich ein älteres Navigationssystem von Aldi dabei. Ich benutze es aber ungern, weil sich der Maßstab dauernd ändert, weil es mich auf Umwege schickt, wenn der Radweg auf der falschen Fahrbahnseite ist. Ich mag es nicht mit für mich ungeeigneten Infos überflutet zu werden ohne selbst den Überblick zu haben. Um mit Sicherheit bestimmte Gebäude (Bahnhöfe) zu finden ist es gut.
Tschüs Guido!

Seit wann gehört Kanada zur 3. Welt?

Aber mal im Ernst, für Garmin es gibt inzwischen vermehrt Karten außerhalb Nordamerikas und Westeuropa; z.B. für Peru und Chile.

Gruß

Igel-Radler

Gut, überzeugt, Kanada, Peru und Chile gehören nicht dazu...