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#1456362 - 17.01.21 14:38
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Glaube ich nicht, jedenfalls nicht für unsere Ziele. Die Touri-Hochburgen an den Küsten und die Städte werden überrannt werden, aber da wolltet ihr ja eh nicht hin. Wenn Lübben ausgebucht ist, findet ihr ein paar Kilometer weiter in Hoyerswerda oder Senftenberg immer noch günstige Unterkünfte.
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#1456380 - 17.01.21 17:04
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Felix-Ente]
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Glaube ich nicht, jedenfalls nicht für unsere Ziele. ... Dein Wort in Gottes Ohr! Mögliche Ziele haben wir aber genug: Aktuell liefern sich der Eider-Treene-Sorge-Weg, der Spreewald und die Lüneburger Heide ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Da wird letztes Jahr nicht ans Meer konnten, meine Schokoladenseite sehr Wasser-Affin ist und sich nicht so viel aus Höhenmetern macht, hat der Eider-Treene-Sorge-Weg allerdings derzeit die Nase vorn.
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#1456409 - 17.01.21 19:05
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Glaube ich nicht, jedenfalls nicht für unsere Ziele. ... Dein Wort in Gottes Ohr! Mögliche Ziele haben wir aber genug: Aktuell liefern sich der Eider-Treene-Sorge-Weg, der Spreewald und die Lüneburger Heide ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Da wird letztes Jahr nicht ans Meer konnten, meine Schokoladenseite sehr Wasser-Affin ist und sich nicht so viel aus Höhenmetern macht, hat der Eider-Treene-Sorge-Weg allerdings derzeit die Nase vorn. "Am Meer" ist der aber doch gar nicht... Naja, vom Erzgebirge aus gesehen vielleicht doch
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#1456412 - 17.01.21 19:15
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Fahrradfips]
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"Am Meer" ist der aber doch gar nicht... Naja, vom Erzgebirge aus gesehen vielleicht doch Man kann dort jederzeit bequem einen Abstecher mit dem Fahrrad ans Meer machen. Vom Erzgebirge aus wird das schon "etwas" komplizierter.
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#1456447 - 17.01.21 23:18
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Meer könnte aber voll werden, auch im Hinterland.
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#1456577 - 19.01.21 11:56
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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... und sich nicht so viel aus Höhenmetern macht, hat der Eider-Treene-Sorge-Weg allerdings derzeit die Nase vorn. Für die Runde gibt es auch Anbieter die euch den Gepäcktransport abnehmen.
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#1456581 - 19.01.21 13:01
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Fricka]
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Moin moin! (.....) Grundsätzlich würde ich empfehlen, doch nach dem Abradeln der engeren Wohnumgebung, sozusagen den Radius zu erweitern. "Von zu Hause" los finde ich sehr praktisch. Und wenn weiter weg, muss man überlegen, wie man die An- und Abreise organisiert. Das kann nervig werden. Wir planen z.Z. für die Zeit "danach" mehrere Varianten von ü600km Radreisen durch. Diesmal ohne Bahn- oder Kleintransporter-Transfer, was bedeutet, daß die heimische Haustür Start- und Zielort zugleich ist. Ganz simpel ist das planen solcher Rundrouten nicht, wenn Natur, interessante Bauwerke, Bahntrassenradwege usw. eingebaut werden soll. Bis denne, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (19.01.21 13:07) |
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#1456950 - 22.01.21 19:27
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Felix-Ente]
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Meer könnte aber voll werden, auch im Hinterland. Wir waren zwar noch nie in St. Peter-Ording, aber der Strand soll seeehr groß sein.
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#1456951 - 22.01.21 19:29
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: StefanTu]
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Für die Runde gibt es auch Anbieter die euch den Gepäcktransport abnehmen. Die Schokoladenseite möchte erstmal Sternfahrten machen. Das Gepäckshuttle behalte ich aber auf jeden Fall im Hinterkopf.
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#1456974 - 23.01.21 08:32
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Der ist wirklich groß, voll wird er aber Richtung Wasser schon.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1456992 - 23.01.21 11:26
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Das "voll" bezog sich auch auf Unterkünfte
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#1458088 - 02.02.21 22:29
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Hallo Jörn, Sternfahrt hat den Nachteil, dass du immer wieder dahin zurück musst wo du hergekommen bist Mal als Idee für die Schokoladenseite: Mit dem Zug so weit in Richtung Nordwesten, bis es nicht mehr wie zuhause aussieht (z.B. mit dem IC Leipzig-Emden, nach Leipzig dürftest du von dir aus kommen). Wenn du dann allgemein Richtung Heimat radelst hast du ziemlich sicher Rückenwind. Passende Strecken findest du z.B. hier. Aller, Elbe, Harzrand, Unstrutradweg bieten sich an. Jeden Tag in der Mittagspause Handy raus, Hotelsuchapp angeworfen und eine passende Unterkunft für Abends in 20, 40, 80km Entfernung gesucht, je nach Tagesform. Wenn der Urlaub vorbei ist, mit der Bahn heim. LG Erik (Funktioniert gut, es gibt aber Leute, die diese Art der Nicht-Planung wahnsinnig macht^^)
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#1458104 - 03.02.21 08:47
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: buche]
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Und man muss damit rechnen, dass man auch mal nichts findet. Am Wochenende wird es häufig eng. Da haben wir schon mal in einem Hotelkeller zu zweit auf einer schmalen Pritsche geschlafen. Natürlich ohne Waschgelegenheit.
Einmal haben wir in einem Landkreis bis kurz vor Mitternacht gesucht. Es war alles geschlossen. Wie man uns erklärte, gab es ein Volksfest, wo jeder hin musste. Am Ende hat uns eine nette Familie in ihrem Garten zelten lassen.
Das ist nicht jedermanns Sache. Wir haben unsere ersten Radtouren auch auf Strecken gemacht, wo in passenden Abständen CPs waren.
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#1458117 - 03.02.21 09:33
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Fricka]
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Und man muss damit rechnen, dass man auch mal nichts findet. In dieser "Härte" kann ich das nicht unterschreiben. Wenn man früh genug anfängt zu suchen (z.B. mittags per App), nicht sklavisch an Route / Etappenort festhält und etwas flexibel im Geldbeutel ist, dann findet man immer etwas. Falls wirklich nötig steigt man in die Bahn. Das habe ich aber noch nie machen müssen, selbst bei Massenveranstaltungen wie der Sail 2000 in Bremerhaven nicht, wo ich dann noch fast 50 km radeln durfte. Vorstellen kann ich mir eine solche "Notlage" nur, wenn der Übernachtungswunsch unvorhergesehen mit Events wie dem Oktoberfest in München oder einer Großmesse in Düsseldorf kollidiert. Das ist aber generell eher unwahrscheinlich und aktuell quasi ausgeschlossen. Blöd ist es halt, wenn man erst abends anfängt zu suchen, wenn man müde und kaputt ist, und eine harte Budgetgrenze hat; das kann dann vor allem in dünn besiedelten und untouristischen Ecken mangels Angebot zu Sorgenfalten führen. Gruß Uli
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#1458124 - 03.02.21 10:25
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Uli]
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Vorstellen kann ich mir eine solche "Notlage" nur, wenn der Übernachtungswunsch unvorhergesehen mit Events wie dem Oktoberfest in München oder einer Großmesse in Düsseldorf kollidiert. Das ist aber generell eher unwahrscheinlich und aktuell quasi ausgeschlossen.
Im Ausland wo man nicht so gut über 'übliche' Großereignisse informiert ist kann das durchaus vorkommen und ist uns auch schon passiert. Seit es das Internet gibt, ist es zugegebenermaßen einfacher geworden, insbesondere lässt sich leichter abschätzen, wie weit der 'Einflussbereich' eines Großereignisses reicht.
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#1458132 - 03.02.21 11:35
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Wurde die Eifel eientlich schon in den Ring geworfen? Bietet sich auch an... Mario Adorf, Maria Laach, Maar...
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#1458134 - 03.02.21 11:43
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Uli]
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Ich könnte mir vorstellen, dass es bald mit Übernachtungsangeboten ganz generell sehr dünn wird, weil es aufgrund von Corona nicht mehr viele Betriebe geben wird.
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Geändert von Uli (03.02.21 12:56) Änderungsgrund: ot |
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#1458135 - 03.02.21 11:59
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: stefan1893]
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Das glaube ich nun nicht so. Eher wird es einen Ansturm auf deutsche {oder in den Nachbarländern} Übernachtungsplätze geben.
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Geändert von Uli (03.02.21 12:57) Änderungsgrund: ot |
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#1458137 - 03.02.21 12:17
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Uli]
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Wenn man früh genug anfängt zu suchen (z.B. mittags per App), nicht sklavisch an Route / Etappenort festhält und etwas flexibel im Geldbeutel ist, dann findet man immer etwas. Kann ich alles so bestätigen. Das "schlimmste" war, dass ich mal in einer 5-Sterne-Unterkunft zu 160 EUR die Nacht unterkommen musste. Sächsische Schweiz, Balkon mit Elbeblick, Preis war schon gerechtfertigt Das ich Mittags suche und überhaupt nichts finde, das ich bis Abends erreichen kann, kann ich mir nur für ganz abgelegene Gegenden vorstellen. Eher ist es so, dass ich häufig sehr positiv überrascht von den Orten war, in die ich so zufällig hineingeraten bin. Beispiele aus dem letzten Jahr sind Stolberg im Harz, Frauenstein in der Nähe der Lichtenberger Talsperre, oder Querfurt unterhalb des Südharzes. Da wäre ich normalerweise nicht hingefahren LG Erik (Anders ist es natürlich, wenn man nicht bereit ist, von seiner Route ein paar km abzuweichen und/oder unbedingt in einem bestimmten Ort übernachten will)
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Geändert von buche (03.02.21 12:23) |
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#1458138 - 03.02.21 12:35
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: buche]
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Halberstadt am Nordrand des Harzes ist auch zu empfehlen. Steht etwas im Schatten hinter Wernigerode und Quedlinburg. Und von Leipzig/Halle fahren auch regelmäßig Züge hin.
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#1458144 - 03.02.21 14:52
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Martina]
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Vorstellen kann ich mir eine solche "Notlage" nur, wenn der Übernachtungswunsch unvorhergesehen mit Events wie dem Oktoberfest in München oder einer Großmesse in Düsseldorf kollidiert. Das ist aber generell eher unwahrscheinlich und aktuell quasi ausgeschlossen.
Im Ausland wo man nicht so gut über 'übliche' Großereignisse informiert ist kann das durchaus vorkommen und ist uns auch schon passiert. Seit es das Internet gibt, ist es zugegebenermaßen einfacher geworden, insbesondere lässt sich leichter abschätzen, wie weit der 'Einflussbereich' eines Großereignisses reicht. "Großereignisse" sind ja relativ zu den Hotelkapazitäten. Ich erinnere mich eines Bluesfestivals in Pistoia (Toskana), aufgrund dessen kein Hotelzimmer mehr verfügbar war (Ankunft aber abends). Das ist jetzt kein Event, dass irgendwie sich ankündigt und sicherlich auch nicht bei zufälligem Blick ins Web. Übernachtet habe ich übrigens ohne Schlaf im Gespräch mit einem geduldeten albanischen Obstverkäufer am Rande der Stadt. (Zelt ging wegen Besiedlung und Topografie auch nicht, zumindest nicht in meiner weiteren Fahrtrichtung, soweit man eine vertretbare Schlafzeit bedenkt. In der Dunkelheit ist es auch oft nicht einfach, unvorbereitet Schlafplätze zu suchen, weil man die Landschaft abseits der Straße nicht gut überblicken kann.) Ähnliches gilt z.B. auch beliebte Nachtflohmärkte in Italien, ich denke aber auch an diverse lokale Festivitäten (Käsewettbewerb irgendwo in der Auvergne), wo einmal im Jahr der Bär steppt, sonst ist da tote Hose. Manchmal ist das gewünschte Etappenziel Opfer einer ungewöhlichen Konstellation aus Wochenende, Schönwetter, Ferienzeit und einem kleinen Event etc., was sich so auch nicht immer vorher erahnen lässt. Sowas traf mal auf Levanto zu, wo ich dann aber entgegen meinem Wunsch noch auf einen Campingplatz unterkam, aber auch dort nur noch letzte Ecke frei. Beim frz. Nationalfeiertag ist es dann auch mal Lotteriespiel, ob man freie Zimmer bekommt oder nicht. In Korsika und ohne echtes Zelt war ich dann irgendwo im Schilf mit Leichtschlafsack open air. Wenn ich die Budget- und Nachtradelgrenze beliebig verschiebe, wird es auch irgendwann sinnfrei. Ich kann natürlich auch ein Taxi rufen und mich 30 Kilometer in eine Stadt fahren lassen o.ä. Insofern impliziert die Angabe "findet sich nichts" einen gewissen, aber beschränkten Toleranzrahmen für Preis oder Entfernung. Ggf. ist man auch bereits total erschöpft, um das Ziel mit Unterkunftsmöglichkeiten zu erreichen, in anderen Fällen ist man eben noch recht frisch und radelt nochmal 30 km weiter. Manchen Übernachtungsort habe ich erst nach Mitternacht und platt erreicht, weil es zuvor keine Gelegenheit gab. Und es war auch nicht immer tiefste Pampa wie z.B. in Istrien. Das ist aber keine Immer-so-Option, sich solange durch die Nacht und müde zu quälen. Ich habe mein Zelt auch schon aus Verzweiflung irgendwo riskant aufgestellt, z.B. neben einer Leitplanke und 30 cm bis zum Abgrund zum -bergfluss, weil ich schlicht nicht mehr weiterkonnte. Mittags schon buchen würde auf vielen meiner Touren gar nicht funktionieren, teils weil ich das Terrain oft nicht ausreichend gut kenne (wie weit komme ich da?) oder es harte Wettereinbrüche gibt, die mich um Stunden zurückwerfen - auch noch nach Mittag und nicht absehbar. Ich frage mich da manchmal, ob ich der einzige bin, der solche Wettersituationen (häufig) erlebt? Als mittlerweile recht unerschrockener Wildcamper hat die Hotel- oder Campingplatzdichte keine große Bedeutung mehr, aber auch nur, weil ich dann entsprechend "mutige" Plätze nutze oder auch mal erschöpfende Nachtfahrten einlege. Im Gegenzug ist allerdings die Budgetobergrenze für Übernachtungen in Hotels recht arg gesunken, ziemlich gegen Trend der Zeit, sodass sich "nichts gefunden" eher auf fehlende oder nachts verschlossene Campingplätze bezieht, ungeachtet von existierenden Festunterkünften.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1458145 - 03.02.21 15:10
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: veloträumer]
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Ähnliches gilt z.B. auch beliebte Nachtflohmärkte in Italien, ich denke aber auch an diverse lokale Festivitäten (Käsewettbewerb irgendwo in der Auvergne), wo einmal im Jahr der Bär steppt, sonst ist da tote Hose.
Da ist aber normalerweise der 'Einzugsbereich' nicht allzu groß. Kaum jemand übernachtet wegen eines lokalen Käsewettbewerbs 50 km entfernt, wahrscheinlich nicht einmal 20 km. Mittags schon buchen würde auf vielen meiner Touren gar nicht funktionieren
Man muss auch überhaupt nicht mittags buchen, das ändert bei den beschriebenen Großereignissen sowieso nichts. Wer da hin will, bucht in der Regel langfristig. Wenn man aber mittags oder am Vorabend *schaut*, dann merkt man, dass es nichts mehr gibt und kann noch umplanen. Ist am Vorabend noch alles frei, wird sich das bis zum nächsten Tag erfahrungsgemäß auch nicht entscheidend ändern und man braucht gar nicht zu buchen.
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#1458148 - 03.02.21 16:03
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Martina]
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Das Schöne an Radreisen ist für mich, dass man einfach so unterwegs ist und den Tag verbringt, wie man es möchte. Am Vorabend habe ich also noch keine Ahnung, wo ich übernachten möchte. Mittags halt auch noch nicht.
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#1458149 - 03.02.21 16:05
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: veloträumer]
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Ich frage mich da manchmal, ob ich der einzige bin, der solche Wettersituationen (häufig) erlebt? Anscheinend ... Ich kann mich nur an zwei Situationen erinnern, an denen ich nachmittags von Dreckswetter überrascht wurde. Ich schaue/lese allerdings auch schon immer morgens und abends die Wettervorhersage. Mittags die Unterkunft buchen mache ich allerdings auch nur, wenn ich sehe, dass die annehmbaren Alternativen knapp sind. Wenn nicht, buche ich erst ein bis zwei Stunden vor Ankunft oder gar nicht. Ich fahre allerdings auch nie bis zum "point-of-no-return". Gruß Uli
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#1458161 - 03.02.21 18:52
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Uli]
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Seit ich vorletztes Jahr in den Alpen einen kompletten Tag lang drei Pässe (Kühtaisattel, Pillerhöhe, Martinapass) bei einstelligen Temperaturen im Regen gefahren bin, weil ich am Vorabend bei strahlendem Sonnenschein ein Hotel in Nauders gebucht habe, buche ich nicht mehr vor den Mittagessen Alpen sind ohnehin ein Ausnahme-Gebiet: Ein schönes Hotel in 5km Luftlinie kann unerreichbar hinter dem nächsten Gebirgskamm liegen, das Suchen unterwegs ist darum etwas mühsamer. Aber auch wenn die gewünschte Naturgegend des Threaderstellers zufällig in Brandenburg oder Mecklenburg liegt, lohnt es sich schon Mittags, mal ungefähr zu schauen wo man unterkommen kann (und ob man da etwas zu Essen bekommt ) LG Erik
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#1458162 - 03.02.21 19:15
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: buche]
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Ich habe dieses Jahr (in den Alpen) das erste Mal in meinem Leben eine Unterkunft mit Hilfe eines Mobiltelefons und eines der einschlägigen Buchungsportale gebucht. Und zwar in dem Moment, in dem ich direkt davor stand . Das wusste ich aber in diesem Moment nicht, es sah alles gleichermaßen geschlossen aus, weshalb meine übliche Methode, hineingehen und fragen, nicht zum Tragen kam. Aber Skifahrorte im Sommer sind oft nicht so arg belebt. Vorgeplant habe ich noch noch nie etwas, auch nicht mittags. Allerdings habe ich, nachdem das einige Male doch nicht ganz unproblematisch war, fast immer ein Zelt, sicher aber Schlafsack und Isomatte dabei. Das kann man im Notfall fast überall aufschlagen (oder eine Schutzhütte suchen). Auch bin ich eher jemand der lieber früh am Morgen startet und nicht allzuspät am Abend oder sogar schon ab dem späten Nachmittag irgendwo bleibt. Dann ist immer noch Luft für einige Zusatzkilometer, wenns Probleme gibt mit dem Übernachten, bevor es dunkel wird. Bei sehr langen Etappen wird das aber zugegebenermaßen eng. Wir sind bei einer Wochendtour so im Dunkeln einen Steilhang durch den Wald gepurzelt bis zu einem guten Übernachtungsplatz (aber Zelt). Für ein Hotel hätte man ins Tal abfahren müssen. Häufige Hotelübernachtungenn sind mir aber ohnehin meistens zu kostspielig und auch zu unflexibel. Und ich lege sowieso keinen Wert darauf. Mir langt ein ruhiger, trockener Platz zum Schlafen und optimalerweise etwas Wasser. Allerdings scheinen da beim Threadersteller die Ansprüche etwas höher zu liegen. Da ist Vorbuchen vielleicht schon hilfreich. Mir wäre das zu starr. Der Reiz des Radreisens besteht für mich gerade darin, dass man morgens oft noch nicht weiß wo man abends hinkommt. Und wenn das einmal suboptimal gelöst ist, ist das ja auch kein Beinbruch. Gruß Nat
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#1458172 - 03.02.21 21:29
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Fricka]
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abwesend
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Hm, in ca. 95 Prozent aller Fälle stelle ich am Abend vorher fest, dass es in der angepeilten Richtung so viel Auswahl gibt, dass ich weder jetzt och morgen Mittag wissen muss,wo ich übernachten will.
Im Schnitt ein bis zweimal pro Urlaub ist das anders, an diesen beiden Tagen halte ich eine genauere Planung aus.
Mir macht es übrigens durchaus Spaß, schon im Vorfeld die Übernachtungsmöglichkeiten meiner anvisierten Urlaubsgegend im Netz zu suchen. Nicht zum Planen oder gar Vorbuchen, sondern weil ich dadurch ein Gefühl bekomme wieviele und was für Möglichkeiten es prinzipiell gibt. Das habe ich schon so gemacht bevor es Buchungsportale gab, ja sogar schon bevor es das Internet gab, da habe ich mir halt Verzeichnisse besorgt.
Wir sind mit dieser Methode von 1989 bis 2019 (also immerhin 30 Jahre lang) radgereist, ab und zu hatten wir auch ein Zelt dabei, vor allem in Skandinavien. Ob diese Methode in Zukunft noch funktioniert vermag ich genausowenig zu prognostizieren wie jeder andere hier.
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#1458186 - 04.02.21 07:08
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Meine Erfahrung mit Übernachtungen ist, dass es meistens kein Problem ist ein Quartier zu finden wenn man nicht wählerisch ist. Kann halt sein dass man in der Dusche den Wassertropfen nachhüpfen muss, weil der Wasserdruck so gering ist, oder dass die Matratzen hoffnungslos durchgelegen sind. Wenn man mit so was leben kann, ist in D und Ö fast immer was zu finden.
Bei Touren durch abgelegene Gebiete habe ich auch ein Zelt dabei. Ist halt Planunssache, weil ds natürlich Gewicht ist, was man mitschleppt. Bei der Routenplanung finde ich die Bikeline Bücher unschlagbar. Und zwar nicht nur für fix-fertige Routen sondern auch für selbst zusammengestellte Touren. Wenn das Buch halbwegs aktuell ist (und nicht 20 oder mehr Jahre alt) findet man in den Büchern hinten ein nach Orten sortiertes Übernachtungsverzeichnis mit Angaben wie weit das jeweilige Quartier von der Hauptroute entfernt liegt, und Kontakt-Telefonnummern. Auch Campingplätze und Privatzimmer sind verzeichnet.
Hab kürzlich ein Schnäppchen gemacht und über Willhaben 34 Bikeline-Bücher neueren Erscheinungsdatums um Euro 50,- gekauft. Was mir daran so gefällt sind auch die detaillierten Angaben zur Strecke und zum Höhenprofil, die das GPS nur bedingt bietet. Eine Strecke kann mit gleichmäßigen Höhenprofil bretteben oder permanent hügelig sein. Im Bikeline Buch sind Steigungen aber zusätzlich mit Pfeilen auf den Kartenseiten markiert. Und es gibt schriftliche Hinweise wann man darauf achten muss, dass man auf der Route bleibt.
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#1458187 - 04.02.21 07:32
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: _Jörn_]
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Nachtrag: Ich bin die individuelle Tour-Planerin und richte mich bei der Tagesstreckenlänge ausschließlich nach meiner Tagesverfassung. Daher weiß ich zu Mittag oft noch nicht, wo ich schlafen werde. An guten Tagen habe ich schon Tagesstrecken mit 180km geschafft, an schlechteren (und bei bergigen Strecken) waren es auch mal nur 40. Ein bisserl Abenteuerlust gehört bei so einer Einstellung schon dazu. Ich habe zwar bisher immer ein Quartier gefunden, aber manchmal auch erst um 21h abends. Meine Eltern hingegen haben früher auch einige Radreisen gemacht, aber für die war Planbarkeit eine wichtige Sache. Daher haben sie ihre Reisen über Radreise-Anbieter als "individuelle Tour" gebucht. Da sind sie nicht im Pulk mit dutzenden anderen Radlern gefahren, sondern eben nur zu zweit im eigenen Tempo. Die Tages-Streckenlänge war vorgegeben, genaue Routenbeschreibungen wurden zur Verfügung gestellt und die Quartiere waren fix gebucht. Sie mussten nicht mal ihr Gepäck mitnehmen, sondern das wurde vom Veranstalter von Quartier zu Quartier gebracht. Und wenn die Route weiter von zu Hause entfernt war, haben sie vor Ort hochwertige Leihräder mit Packtaschen für das Tagesgepäck zur Verfügung gestellt bekommen. Eine Rundum-Sorglos-Paket also . Natürlich ist diese Art von Rundum-Sorglos-Variante meistens teurer, aber wenn man Wert auf Planbarkeit legt ist es mMn das Geld schon wert. Das Natur-Erlebnis wird dadurch nicht geschmälert. Und es kann ein sanfter Einstieg ins Radreisen sein. Selbst bin ich kein Freund von dieser Art von Radreisen, aber gerade bei der ersten "großen Tour" kann es stressfreier sein, sich nicht um alles selbst kümmern zu müssen, sondern sich aufs radeln und die Natur zu konzentrieren. Es gibt dazu sehr umfangreiche Kataloge, z.B. von "Rad und Reisen", wo viele individuelle Touren verschiedener Level sowohl für Genussradler als auch für sportliche Fahrer drin sind. Ich muss aber ehrlich gestehen dass ich mir diese Kataloge bisher nur zum Gusto-Holen bestellt und die Touren dann selbst geplant habe.
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#1458188 - 04.02.21 07:44
Re: Reiseempfehlungen für Naturliebhaber?
[Re: Bettinako]
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Wenn das Buch halbwegs aktuell ist (und nicht 20 oder mehr Jahre alt) findet man in den Büchern hinten ein nach Orten sortiertes Übernachtungsverzeichnis mit Angaben wie weit das jeweilige Quartier von der Hauptroute entfernt liegt, und Kontakt-Telefonnummern. Auch Campingplätze und Privatzimmer sind verzeichnet.
Das Verzeichnis der Übernachtungsmöglichkeiten empfand ich bisher nicht als Stärke der Bikeline-Bücher. Dazu fehlen zu viele Betriebe. Besonders Campingplätze sind mau im Bikeline. Wenn wir ohne Zelt über Land fahren, orientieren wir uns lieber am "Bett und bike"-Verzeichnis. Zur Planung der Strecke finde ich die Bikeline-Ausgaben klasse, da stimme ich mit Dir überein. Rolf
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