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#1491028 - 03.02.22 21:19 Rennradreise von Berlin nach Kronstadt (Rumänien)
petker
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Beiträge: 16
Möchte Ende Juni von Berlin nach Kronstadt in Siebenbürgen (Rumänien) fahren. will mit dem Rennrad in der kürzest möglichen Zeit fahren. Möchte versuchen die Strecke in 5 -6 Tagen zu fahren.

Ist schon jemand durch Tschechien und die Slowakei gefahren? Wie sind da die Straßenverhältnisse und der Verkehr?

Ich habe vor mit dem Rennrad (28mm Reifenbreite) auf der Straße zu fahren.

Würde mich freuen ein paar Informationen zu bekommen.

Meine vorläufige Route habe ich mit Komoot geplant.
https://www.komoot.de/tour/431946089

Über mein Projekt berichte ich hier:
https://farcycling.com/projekt-berlin-kronstadt-2022

Schöne Grüße und vielen Dank an alle die mir Informationen zusenden.

Geändert von Uli (04.02.22 07:28)
Änderungsgrund: Betreff
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#1491035 - 04.02.22 04:01 Re: Mit dem Rennrad nach Osteuropa: Berlin - Krons [Re: petker]
Wendekreis
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Beiträge: 3.695
Für meine Fahrten mit dem Rad durch Tschechien benutzte ich die vielen verkehrsarmen Nebenstraßen. Es war ein angenehmes Fahren. Einige echte Radwege gibt es erst seit neuerem. Weiterführende Hinweise für deine Tour kann ich dir leider nicht geben. Ich wünsche dir eine gute Fahrt.

Die Fahrstrecke von Berlin nach Kronstadt (Brasov) in Rumänien auf Nebenstraßen beträgt an die 2'000 km. Von München aus habe ich in meiner Studentenzeit dafür mehr als 5 Tage gebraucht - mit einem VW Käfer. Einige Tage blieb ich zu Besuch bei der Verwandtschaft meiner damaligen Freundin. Benzin war damals in den Ostblockländern fast umsonst zu bekommen. So konnte ich mit etwas Bargeld, einigen Tauschobjekten und einem Zelt durch mehrere Länder reisen. Aus Brasov habe ich eind Hirtenjacke aus Schaffell mitgebracht.

In der DDR hat mir die Volkspolizeit für einen Tag den Ausweis abgenommen, weil ich ihr gegenüber zu wenig Respekt gezeigt hatte. Ich empfand die Verhältnisse in diesen Ländern als derart niederschmetternd, dass ich schnell das Weite suchte: Italien, Österreich, Deutschland. "Freie Welt" war eine angebrachte Bezeichnung dafür. Jedoch die Notstandsgesetze vom Mai 1968 und anderes radikalisierten die Studentenbewegung.

Mein Ausweis wurde vor vielen Jahren auch bei der Einreise in die Dominikanischen Republik in Punta Cana grundlos einbehalten, und war nur für ein "pequeño regalo" nach langer Wartezeit wieder zu bekommen.
Gruß Sepp
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#1491074 - 04.02.22 09:28 Re: Mit dem Rennrad nach Osteuropa: Berlin - Krons [Re: Wendekreis]
petker
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 16
Vielen Dank für Antwort. Ich bin gespannt wie es wird.

Ich bin in Kronstadt gebohren und mit dem pequeño regalo sozialisiert :-).

Schöne Grüße und allzeit gut Fahrt!
Peter
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#1491077 - 04.02.22 10:04 Re: Rennradreise von Berlin nach Kronstadt (Rumänien) [Re: petker]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.017
Willkommen im Forum! party

In Antwort auf: petker
Möchte Ende Juni von Berlin nach Kronstadt in Siebenbürgen (Rumänien) fahren. will mit dem Rennrad in der kürzest möglichen Zeit fahren. Möchte versuchen die Strecke in 5 -6 Tagen zu fahren.

Ich habe mir deine Strecke angeschaut. Sieht erst mal alles gut aus. schmunzel Wenn du wirklich auf die kürzestmögliche Zeit aus bist, dann sehe ich allerdings noch Optimierungspotential. Dann muss man nicht jeden Hügel mitnehmen.

Und du brauchst in jedem Falle eine gute Navigation. Wenn du alle 10 km auch nur 5 min in Wegesucherei investieren musst, dann sind das bei 1700 km schon gute 14 Stunden - mehr als ein halber Tag. Ich spreche da durchaus aus leidgeprüfter Erfahrung.

In Antwort auf: petker
Ist schon jemand durch Tschechien und die Slowakei gefahren?

Ist der Papst katholisch? verwirrt Das ist etwa so, als würdest du in einem Kochforum fragen, ob schon mal jemand Rumpsteak gegrillt hat.... grins

In Antwort auf: petker
Wie sind da die Straßenverhältnisse und der Verkehr?

Tschechien ausgesprochen gut. Das ist m.E. das unkomplizierteste Radreiseland in Europa. Es gibt sehr viele kleine Nebenstraßen in guter Qualität und auch asphaltierte Forstwege.

Allerdings - unterschätze das Profil nicht. Das Land ist sehr bergig! Da lohnt es, fürs schnelle Vorankommen einen zweiten und dritten Blick auf die Planung zu werfen.

In der Slowakei ist es ähnlich, aber da ist die Dichte an Straßen aufgrund der natürlichen Gegebenheiten nicht so hoch. Da ur vorwiegend durch die Tiefebene fährst, ist das ohnehin egal.

In Antwort auf: petker
Ich habe vor mit dem Rennrad (28mm Reifenbreite) auf der Straße zu fahren.

Ist ganz sicher machbar. In Rumänien kann die Straßenqualität auch mal derbe schlecht sein, muss es aber nicht zwangsläufig.

-----

Schmiergeld sollte unter keinen Umständen nötig sein, lass dich nicht von Sepp auf die Schippe nehmen. Passkontrolle gibts zwischen Ungarn und Rumänien. Meistens haben die Grenzer eh Langeweile und freuen sich über einen Radfahrer, mit dem sie quatschen können. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (04.02.22 10:06)
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#1491096 - 04.02.22 13:10 Re: Rennradreise von Berlin nach Kronstadt (Rumänien) [Re: Toxxi]
petker
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 16
Hallo Thoralf,

vielen Dank für deine Antwort.

Danke für den Hinweis auf die optimierung des Streckenverlaufs in Bezug auf die Höhenmeter, werde mir das Streckenprofil nochmals genauer ansehen. Ich habe aus meiner Fahrt nach Berlin letztes Jahr gelernt, dass ich ausreichend Zeit in die Streckenplanung investieren muss. Über konkrete Hinweise zu der Streckenführung würde ich mich sehr freuen.

Für die Navigation nutze ich ein Garmin 830 und Komoot über Kopfhörer im Ohr. Hat sich bei mir bewährt. Habe das größere Garmin 1030 (glaube ich ist die aktuelle Version) noch nicht getestet.

Deine Informationen in Bezug auf Tscheichien beruihgen mich schon ein wenig.

Das mit dem Schmiergeld war nur ein Spaß. Das ist zum Glück auch in Rumänien nicht mehr notwendig.

Schöne Grüße,
Peter
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#1491103 - 04.02.22 13:36 Re: Rennradreise von Berlin nach Kronstadt (Rumänien) [Re: petker]
martinbp
Mitglied
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Beiträge: 3.114
In Abschnitten bin ich schon, wie du geplant hast, gefahren, von der Elbe bis Horny Bydzov genauso, aber das ist schon 25 Jahre her.

Hinter Pardubice würde ich über Chocen-Usti nad Orlici-Cseká Trebova fahren, dort gibt es einen schönen Radweg im Orlice-Tal (das sind ca 20 km, die ich nördlich von deinem Track fahren würde.

In Ungarn: Wenn Budapest kein "Muss" ist, würde ich auf der sloawakischen Seite bleiben, bei Helemba über die Eisenbahnbrücke -da führt ein Fußganger-Serviceweg drüber weg-, aber vielleicht ist bis dahin auch schon die Brücke Helemba-Ipolydámasd fertig- und dann am nördlichen Ufer der Donau bis Vác, ab hier über Aszód-Tura Tóalmás-Szentmártonkáta nach Nagykáta (Von Budapest auf der Straße 31 über Maglód-Sülysáp ist sehr verkehrsreich, nicht sehr breit und für mich ausgesprochen unangenehm.
Von Tápiószele über Újszilvás-Abony-Tószeg-Tiszavárkony-Vezseny, dort mit der Fähre über die Theiß nach Martfú.
Ab dort kenne ich mich nicht mehr aus.

In Tschechien fährst du knapp an ein paar sehenswertem Städten vorbei: Hradec Králové, Olomouc, und meine Favorit Kromerziz.

Und du hast natürlich etliche Höhenmeter drin, die man auch umgehen könnte. Im wesentlichen fährt man ja die Elbe rauf, dann durch die Böhmisch-Mährische Höhe ins Einzugsgebiet der Donau.
Bad Schandau-Budapest bin ich schon mehrmals, auf verschiedenen Strecken gefahren, auch mit der Prämisse, möglichst schnell. Mein Tipp wäre: Tipp wäre Elbe bis Melnik, dann Benátky nad Jizerou-Nymburk-Podebrady-Volárna Krakovany-Prelouc-Hermanuv Mestec-Slatinany-Chrast_Skutec-Borová-Policka_Letovice.
Ab hier kann man im Svitava-Tal über Brno bis zur March und dann auf slowakischer Seite bis zur Donau fahren, praktisch ohne Höhenmeter (das ist so immer meine Strecke), oder aber über die Berge zu deinem Track zurück.
Wenn es dir hilft kann ich am Abend mal einen Vorschlags-GPX- erstellen.
VG aus Budapest
Martin

PS: Wie stellst du dir die Übernachtung vor? Falls du auf Campingplätze willst, kann ich dir vielleicht etwas empfehlen. Aber die CP schränken eben auch die Routenwahl ein.

Geändert von martinbp (04.02.22 13:45)
Änderungsgrund: PS
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#1491139 - 04.02.22 16:48 Re: Rennradreise von Berlin nach Kronstadt (Rumänien) [Re: martinbp]
martinbp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.114
Ergänzung:
zumindest in Ungarn aber z.T. auch in Tschechien ist verkehrsarm und guter Asphalt gleichzeitig nur selten zu haben.

Zu glauben, hier mit Dackelschneiderreifen (23 mm) und 30-35 km/h über Nebenstraßen brettern zu können, ist illusorisch.

Selbst Straßen mit einstelliger Nummer (sind hier die wichtigsten Fernstraßen) sind oft nicht gut asphaltiert. Meistens gibt es ja jetzt parallel dazu eine Autobahn, und da braucht man sich um das "normale" Straßennetz nicht mehr zu kümmern.
Nichtsdestotrotz besteht auf vielen Fernstraßen in Ungarn ein Fahrradfahrverbot- manche ignoriere ich einfach, andere würde ich nie im Leben riskieren, hängt von der Situation ab.

In Tschechien dagegen kann man auch auf Hauptstraßen manchmal recht gut fahren, wenn es einen breiten Seitenstreifen gibt. Das sollte man mit Google Street view rauskriegen können. Allerdings hat auch in Tschechien in den letzten Jahren der Verkehr stark zugenommen, und manche Überholmanöver sind da schon unangenehm- ein Radfahrer zählt ja nicht als Gegenverkehr.

In Tschechien gibt es übrigens ein weitverzweigtes Netz von Fahrradrouten, die sind meist beziffert, die Ausschilderung ist gut. Sie führen meist auf wenig befahrenen Straßen (aber nicht immer, da sind auch echte Feldwege dabei).
Auf Brouter sind diese Radrouten zu sehen, sonst auf mapy.cz. Mapy.cz kann man sich auch als App herunterladen, die Karten verschiedener Länder kann man sich kostenlos runterladen, im Rennradmodus (oder MTB_Modus) kann man Routen planen, die Kartdendarstellung ist ansprechend.

Insofern habe ich Zweifel, ob dein ambitionierter Zeitplan zu halten ist. Bei mir hat sich herauskristallisiert, dass ich etwa 5 Tage von Dresden bis zur tschechisch-slowakischen Grenze brauche, allerdings gehöre ich zur Generation ü.65 , fahre mit Tourenrad und 20 kg Gepäck, und manchmal ist der CP der limitierende Faktor- von Kraft und Zeit her könnte ich noch 20-25 km mehr schaffen.
Aber das kann bei dir ja anders sein, ich wünsche dir, dass dir dein Plan gelingt.

VG aus Budapest
Martin
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