Hallo, ist die letzten zwei Jahre jemand in diesen Gebieten unterwegs gewesen?
Speziell die Gegend Visso, Castelluccio, Amatrice, Campo Imperatore.
Wir hatten das Glück, vor den großen Beben hier gefahren zu sein.
Den Bildern im Netz nach zu urteilen, sieht es ja nicht gerade rosig aus. Lust, durch diese wunderbare Gegend zu radeln haben wir aber trotzdem. Es stellt sich natürlich die Frage, wie gut die Infrastruktur wieder hergestellt ist.
Manches ist ja komplett verschwunden.

Ich war 2019 und 2020 in der Region. Unter dem 4.9.20 findet sich ein Reisebericht von mir bzw. ein Link auf Bikemap.

Amatrice ist fast vollständig zerstört. Eine Container-Burg dient als Einkaufszentrum. Viele Häuser sind bereits abgerissen - es tut sich also etwas.

Castelluccio darf nicht betreten werden. In Visso und Norcia sind ganze Straßenzüge gesperrt. Hier tut sich nichts.

Verschiedene Straßen waren gesperrt und sind es wahrscheinlich noch immer.

Man kann die Region bereisen sollte aber rechtzeitig Unterkünfte buchen.
Gruß, Gerd

Ich werde mir das überlegen. Wer einmal durch ein so zerstörtes Gebiet gefahren ist, vergisst es nie.
Wie muss das erst in vom Krieg zerstörten Gebieten sein.

Nachstehend die Links auf meine Reiseberichte:

https://www.bikemap.net/de/c/289086/
https://www.bikemap.net/de/c/314020/

Gruß, Gerd

Hallo

ich war im September 2021 dort:
Bolognola: alles vorhanden
Montemonaco: alles vorhanden und gut
Balzo: hier war nichts mehr
Castelluccio: es gibt genug Infrastruktur in allen Dimensionen, allerdings in Containern.
an der SS4 (die "neuen" Orte): alles vorhanden
Pescara del Tronto: nichts mehr am originalen Platz, nur noch der Brunnen
Amatrice: auch hier ist alles vorhanden, nur nicht mehr in der originalen Version. Etwas außerhalb gibt es ein nettes Albergo Diffuso.
Campotosto: alles vorhanden, wenn auch in Containern
Campo Imperatore: alles "in Ordnung", die meisten Orte sind wieder aufgebaut. Man sieht noch Spuren aber kein Vergleich zu Amatrice ...

Folgende Straßen waren gesperrt: SP477 von Forca Canapie runter nach Pescara del Tronto. Wir sind einfach runter in Richtung Norcia und dann durch den Tunnel auf der SS685. Da war kaum Verkehr vermutlich wegen einer Baustelle.
Von Pescara del Tronto muss man auf der SS4 in Richting Accumoli / Amatrice fahren. Die kleine Straße nebendran vermisst ein paar Brücken. Auf der SS4 war im September unter der Woche Nachmittags nur wenig Verkehr --> kann man gut radeln.

Die Gegend ist gigantisch schön. Leider sind die Narben der Erdbebenserie immer noch deutlich zu sehen. Auf jeden Fall hinfahren und genießen, dass die meisten Urlauber nicht über die Alpen hinauskommen --> weniger Verkehr, besseres Preis-Leistungsverhältnis

Danke für deine Hinweise.
Wollte zunächst noch vor dem Forumstreffen hin, werde es aber auf Juni schieben.

Forma Canapie war jetzt wichtig. Die wären wir mit Sicherheit abgefahren, da wir unten in Grisciano einen Agriturismo kennen, wo wir das Zelt damals aufgestellt hatten. Essen übrigens super.
Danke allen für die schon mal gegebenen Tipps.

Kennst Du die? https://bikepacking.com/routes/bikepacking-sibillini-italy/

Ganz ehrlich hab ich keine Ahnung, was mich da erwartet, aber im Juni will ich dahin.
Wann fahrt ihr?

Ich kenne die Gegend, bin dort aber immer auf schönen Straßen unterwegs gewesen, was auch schon spektakulär ist.
Das andere ist mir zu holprig. Da steige ich dann eher schon auf den Wanderstifel um.
Unser Ziel ist noch ziemlich offen für dieses Jahr. In jedem Fall Italien und das im Juli.
Im Juni wäre es mir auf diesen Höhen zu kühl. Vor allem meiner Frau.
Aber einmal diese Gegend gesehen, kann man nicht mehr viel mit Adria und co. anfangen.

Ich habe meinen Track ab Bologna auch neben die Pisten zu 95% auf Straßen gelegt. Aber ein paar Unwägbarkeiten sind dabei. Sonst wäre es ja keine Radreise. Der Juli ist mir in Italien zu heiß und jetzt im April dürfte es zu kalt in den Bergen sein.