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#1497495 - 16.04.22 06:54 Hinterbauständer an Anlötplatte?
cyran
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 223
Liebes Forum,
beim Thema Seitenständer/Hinterbauständer bin ich reichlich unbewandert. Unser Cannondale MT 800 fährt mittlerweile meist mit Hänger und Kind, und ein Seitenständer wäre mittlerweile äußerst praktisch, weil beim Einsteigen des Juniors nicht immer etwas zum Anlehnen des Fahrrades vorhanden ist, und der Hänger natürlich auch breiter baut als das Fahrrad.

Hat jemand Tips für die Montage an folgender Platte? Das ist kein mir zumindest bekannter Standard.
Link zum Bild auf Dropbox


Danke für eure Hilfe!

Schönes Feiertagsgrüße
Herwig
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#1497498 - 16.04.22 07:45 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: cyran]
Juergen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 15.057
Kann es sein, dass dort ein Seitenständer mit 18mm Lochabstand dran soll?
https://www.rosebikes.de/pletscher-comp-18-flex-hinterbaustander-2659627

Lass es sein, das ist Murks. Nimm den Pletscher Leader Hinterbauständer 26/28'' nicht den Multi, der Multi kann dir den Rahmen eindrücken.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1497499 - 16.04.22 08:13 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: cyran]
AndreMQ
Nicht registriert
... oder diesen, der ebenfalls keine Anbaupunkte nutzt, sondern die Rahmenrohre fasst. Kann man vor dem Kauf leicht "anprobieren". Wichtig: Absatzprobe, d.h. stößt man mit dem Schuhabsatz nicht an. Es kann auf der linken Kettenstrebe markiert werden, wie weit maximal irgendein Teil Richtung Tretlager hervorragen darf, bis der Schuhabsatz anstößt. Das erleichtert die schnelle "Anprobe" von Kaufkandidaten.
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#1497500 - 16.04.22 08:38 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: cyran]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.643
Kann mich da nur den Vorrednern anschließen, ich würde auf eine Konstruktion setzen, die sich am Sitz- und Kettenstrebe abstützt. Musst du in deinem Fall dann sehen, dass besagte Aufnahme nicht im Weg ist. Im Zweifelsfall würde ich lieber diese abflexen...

Ganz clever finde ich für deinen Anwendungsfall auch die Weber-B-Kupplung, vereint brauchbare Anhängekupplung und Hinterbauständer in einem.

P.S.: Kann es sein, dass deine Öse auch für eine Drehmomentabstützung gedacht ist? Also z.B. für Rohloff, eine Trommelbremse oder dergleichen?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (16.04.22 08:40)
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#1497502 - 16.04.22 10:10 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.222
Auch ich halte die Öse für die Abstützen einer Nabenbremse am Hinterrad. Kann man in ähnlicher Bauform auch bei anderen Cannondale Tandems sehen.
Die Öse wäre einer Ständerbefestigung nur im Weg.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1497504 - 16.04.22 11:31 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: derSammy]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.867
In Antwort auf: derSammy
P.S.: Kann es sein, dass deine Öse auch für eine Drehmomentabstützung gedacht ist? Also z.B. für Rohloff, eine Trommelbremse oder dergleichen?

Da bin ich ziemlich sicher. Wäre es für einen Seitenständer, müsste das Anlöt/Anschweißteil dem KSA-Standard (zwei Bohrungen im definierten Abstand) entsprechen, was hier nicht der Fall ist. Es sei denn, der Hersteller hat sich damit ein eigenes System für die Seitenständermontage ausgedacht. Dann gehört der verantwortliche Maschinenbauer aber suspendiert.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1497505 - 16.04.22 13:21 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: Juergen]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 538
Zunächst mal muß ein Ständer für sich eine (hoffentlich ?) angegebene Belastung ertragen können. Fahrrad, Kind plus Anhängelast bilden in diesem Fall zusammen die Belastung. Die Laufrad-Aufstandsflächen (vorn und hinten) sowie der Fuß des Ständers müssen diese Belastung an den "Boden" abgeben.
Der Link
https://www.rosebikes.de/pletscher-comp-18-flex-hinterbaustander-2659627

weist als Belastung max. 50 [kg] aus. Der zweite Link dagegen gar nichts. Wobei die meisten Seitenständer mit 25 [kg] angegeben werden.
Wieviel Belastung die Anschraubplatte (an der schwächsten Stelle) ertragen kann, ist eine Angabe, die der Rahmen-Hersteller beantworten müßte. Ein in der Technischen Mechanik bewanderter Konstrukteur (Ingenieur) kann sicher da eine Aussage machen. Denn die gesamte Last wird über 3 Stationen (vereinfacht über 3 Punkte und 3 Einzelkräfte) auf den Boden abgetragen. Die Radaufstandspunkte übernehmen anteilig (vorn und hinten) fast das Gesamtgewicht, der Anteil des Ständers kann zur Vereinfachung der Berechnung für die Vertikal-Kräfte vernachlässigt werden. Eine genaue Berechnung ist bei Kenntnis des Schwerpunkts (Entsprechend der Beladung) nur etwas umfangreicher.
Die Ständer-Aufstanskraft (Z.B. bei 7 [Grd] Schrägstellung des Rades und Vorderachse nach Links eingeschlagen) werde vereinfacht für das Momenten-Gleichgewicht (Drehachse (Bezugs-Achse) durch die Radaufstandspunkte) und einem Anteil 2/5 des Gesamtgewichtes berücksichtigt. Mit diesen Ungenauigkeiten liegt man auf der sicheren Seite. Die Ständerlast bildet mit dem Hebelarm zur Anschlußplatte ein Biegemoment, daß die Lötverbindung (oder Schweißverbindung) der Ständerplatte mit der Kettenstrebe belastet. Letztlich versucht die Ständer-Aufstands-Kraft die Kettenstrebe zu verdrehen. Bei bekannten Dimensionen (Querschnitt, Wanddicke, Material) kann man relativ einfach das zulässige Torsionsmoment für die Kettenstrebe berechnen. Das ist relativ groß und unzulässige Verdreh-Winkel der Kettenstrebe sind nicht zu erwarten.
Für die Ständerlast-Berechnung ist die Kenntnis des Schwerpunkts des Rades inklusive der Zuladung (Kind !) plus Anhängelast notwendig. Alles machbar, es ist keine Raketen-Wissenschaft, aber ein "normaler" Radschrauber bekommt das nicht auf die Reihe.
Zu der geäußerten Ansicht "Murks": Ein Hinterbauständer mit Klemm-Anschluß an Kettenstrebe und Sitzstrebe hat natürlich eine viel größere Basis (Hebelarm) um Momente auf den Hinterbau mit zwei Klemmungen zu übertragen. Durch die größere Basis werden die Stütz-Kräfte kleiner. Ob das im Einzel-Fall die bessere Lösung ist, läßt sich generell nicht sagen. Dieses System wird dann angewandt, wenn kein Anschluß für einen Ständer vom Rahmenbau vorgesehen ist. Die neueren Rahmen haben für den Ständer meistens das System 2x M5-Gewinde-Bolzen mit 18 [mm] oder 40 [mm] Abstand zum Anschrauben auf einer Aufnahme-Platte (KSA-18 bzw. KSA-40). Wenn die vorhandene Platte für eine Bremsabstützung vorgesehen ist und ein Langloch hat, muß dieses Langloch groß genug sein, um wenigstens eine KSA-18 Aufnahme zu akzeptieren. Von der Festigkeit her sollte das machbar sein. Nachfragen an den Hersteller des Rahmens, ob es geht, kann aber nicht schaden.
Ich selber habe Hinterbau-Ständer an 3 (4) Rädern nachgerüstet. Alle für 2 x M5-Bolzen-Gewinde (2 x 40 [mm] Abstand, 2 x 18 [mm] Abstand. Bilder gibt es von 3 Anbauten. Man beachte die bewußte Anordnung der Bohrungen (horizontal, vertikal !). Der jüngste Anbau ist dabei der Ständer am Faltrad. Diese von mir angebrachten Bohrungen bedeuten eine Schwächung der Kettenstreben-Struktur, die die Dauerfestigkeit herabsetzt. Ob ein Dauerbruch eintritt, wird die Praxis erweisen. Die Belastung durch die Stützlasten (Ständer-Betrieb) haben nicht die Größenordnung, um einen Dauerbruch zu verursachen. Kettenstreben werden aber durch die "eigentlichen" Fahrrad-Belastungen auf Zugspannungen und Biegespannungen beansprucht. Ob die Schwächung da zu groß ist, wird sich zeigen (Das Faltrad ist erst vor kurzer Zeit auf einen Seitenständer umgerüstet worden. Die beiden anderen Lösungen haben bisher ca. 3000 [km] durchgehalten). Die Lösung am Trekkingrad (Stahl) wurde mit einer 1,5 [mm] dicken, aufgeklebten Alu-"Manschette" verstärkt.

Bild 1: Faltrad 406-er


Bild 2: Fitnessrad 559-er


Bild 3: Trekkingrad 622-er


MfG EmilEmil
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#1497516 - 16.04.22 16:32 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: ]
martinbp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.338
Den verlinkten Pletscher-Ständer habe ich auch, aber die Feder und deren Geklappere ging mir ziemlich auf den Geist, zumindest, bei den Tagestouren, wo die Masse des Gepäcks keine Rolle spielt.
Der Pletscher ist natürlich super stabil, und möglicherweise schraube ich ihn vor den nächste Gepäcktour wieder an.

Aber inzwischen habe ich 3 Räder, die meist nur mit wenig Gepäck belastet werden, auf Hebbie 671 umgerüstet, die keine solche Geräuschkulisse erzeugen und bin mit diesen sehr zufrieden.
Ob die dann auch für den Betrieb mit Anhänger noch geeignet sind, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.

VG aus Budapest
Martin
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#1497520 - 16.04.22 17:22 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: martinbp]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.867
In Antwort auf: martinbp
Aber inzwischen habe ich 3 Räder, die meist nur mit wenig Gepäck belastet werden, auf Hebbie 671 umgerüstet, die keine solche Geräuschkulisse erzeugen und bin mit diesen sehr zufrieden.

Bei mir werkelt(e) der Hebie 611 an mehreren Rädern. An einem sogar noch in der Urversion, bei dem man die Längenanpassung mit der Eisensäge vornehmen musste. Heute geht das elegant mit längeneinstellbarem Fuß, allerdings einhergehend mit viel Plastik, wo ich eigentlich lieber Eisen habe.

“Geräuschkulissen” kenne ich hauptsächlich von den unsäglichen Billigständern aus Zinkdruckguss, die es auch von Pletscher gab. In den Siebzigern wohl sogar ausschließlich von Pletscher.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1497530 - 16.04.22 20:37 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: martinbp]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: martinbp
Den verlinkten Pletscher-Ständer habe ich auch, aber die Feder und deren Geklappere ging mir ziemlich auf den Geist, zumindest, bei den Tagestouren, wo die Masse des Gepäcks keine Rolle spielt....
Das gleiche hatte ich auch und deshalb einen Pletscher Comp 40 Zoom gleich ersatzlos ausgemustert. Das Teil ist wirklich exzellent gefertigt und funktioniert auch perfekt. Aber die Feder schnalzte derart gnadenlos auf Schrauben und Ausfallende, dass ich es nach wenigen Tagen beendet haben. Jetzt hat nur noch ein Rad eine Hinterbauständer Hebie 617 seit ewigen Zeiten, alle anderen weder Seiten- noch Hinterbauständer.
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#1497533 - 17.04.22 05:47 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: derSammy]
cyran
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 223
Danke an alle für die Antworten!

Samuel, Stephan, Bernd, ihr habt es denk ich auf den Punkt gebracht. Trommelbremsenabstützung wird es wohl gewesen sein.

Den Hebie Unistand 675 mit Weberkupplung hat meine Frau am Fahrrad, den könnte ich tatsächlich auch am Tandem testen bzw. ausmessen. Ich gehe davon aus, dass ich um das Abflexen nicht drum herum käme. Im Moment hängt die Weberkupplung am Schnellspanner.

Grüße
Herwig
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#1497536 - 17.04.22 06:48 Re: Hinterbauständer an Anlötplatte? [Re: cyran]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.173
Unser Santana-Tandem hat einen ähnlichen Knubbel an der Hinterbaustrebe, da passt der Weber-Ständer mit Kupplung ohne abflexen u.ä. Wir haben ihn seit Jahren genau deshalb, die Kupplung benutzen wir nicht.

Disclaimer: der Ständer ist uralt, ich kann nicht garantieren, dass die Form nicht inzwischen verändert ist. Bei unserm sind die Befestigungsschellen individuell biegbar und passen um den Knubbel herum.
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www.bikefreaks.de