frag doch sonst mal das
Sicherheitsdatenblatt an, oft kann man daraus erkennen aus was das besteht und wie man das verdünnen kann.
Sicherheitsdatenblatt für Seamgrip ist hier:
https://www.sport-schroeer.de/download/SDB/762100_Seam%20Grip_McNett_DE.pdfDas Lösungsmittel im Seamgrip ist Xylol. Insofern würde ich empfehlen, Xylol oder Toluol zu benutzen. Fragt sich nur, woher man das als Laie bekommt...
Terpentinersatz (das ist quasi Benzin, also Alkane und Cycloalkane), Isopropylalkohol, Aceton etc. werden nach meinem chemischen Verständnis nicht wirklich funktionieren. Die werden schon nicht grundlos Xylol verwenden.
Und weiter Nachteil - industrieller Isopropylalkohol oder Aceton sind nie wasserfrei. Das Wasser sorgt für ein
schnelles Verklumpen. Beim Auftragen des reinen Seamgrips ist der Effekt anders - Wasser aus der Luft reagiert
langsam mit dem Seamgrip und sorgt eben nicht für Klumpen, sondern für eine schöne durchsichtige Schicht.
Benzin (Terpentinersatz) ist wohl zu unpolar im Gegensatz zu Xylol. Es kann auch durchaus sein, dass sich Seamgrip gar nicht verdünnen lässt, weil das Produkt ausgefeilt auf den Punkt entwickelt wurde.
Gruß
Thoralf
PS: Im Seamgrip:
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat ist ein Grundstoff für Polyurethane. Das fängt an zu reagieren, sobald Luft (bzw. Luftfeuchte) dran kommt.
2,6-Di-tert-butyl-p-kresol ist ein Inhibitor der verhindern soll, dass das Seamgrip bereits in der Tube aushärtet.
Die Summe aller gefährlichen Bestandteile ist laut MSDS maximal 60%. Der Rest sind ungefährliche Bestandteile, über die der Hersteller Schweigen bewahrt (das ist sein gutes Recht).