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#1543433 - 30.01.24 15:59
EuroVelo 8 nach Griechenland
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Unterwegs in Österreich
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Hallo,
da ich letztes Jahr in Anlehnung an den EuroVelo 8 nach Cádiz gefahren bin, fehlt mir jetzt noch der südöstliche Teil nach Griechenland. Einstweilen beschäftige ich mich mit OSM-Kartenmaterial und einem Reisebericht, den ich auf YT gefunden habe. Hier hab ich auch einen Beitrag gefunden, der ein paar Infos enthält, ist aber schon 2 Jahre alt. Aber viel wird sich seither nicht geändert haben.
Von Wien bis Grado bzw. bis Triest ist klar. Das bin ich schon mehrmals gefahren. Rakov Škocjan nehm ich auf alle Fälle noch einmal mit. Das fand ich letztes Jahr richtig toll, nicht nur durchzufahren, sondern auch runterzuklettern zur Rak und zu den Höhlen bzw. zu den beiden Naturbrücken. Ein Erlebnis, das ich wiederholen möchte. Vielleicht fahr ich auch noch einmal zum Cerkniško jezero.
Triest-Poreč über die Parenzana kenn ich auch. Der EuroVelo 8 hält sich allerdings nur teilweise an die Parenzana,
Neuland ist für mich die Strecke ab Poreč.
Inwieweit kann man die besonders verkehrsreichen Straßen (v.a. in Kroatien) durch Feldwege oder Nebenstraßen vermeiden?
In Montenegro ist mir die Schleife ins Hinterland aufgefallen: von Kotor gleich mal in die Serpentinen und weiter zum Skutarisees, statt die Küste entlang zu fahren. Ist diese Serpentinenserie schon jemand gefahren? Sind die mit Gepäck machbar (für mich)? Wie steil sind die?
Albanien ist wirklich eher verkehrsarm? Der Llogarapass ist mir hier aufgefallen. Steil? Machbar?
Insel-Hopping reizt mich wenig. Da würde ich eher zur Küste tendieren. Aber ist das sinnvoll?
Was ich bisher herausgelesen habe, ist, dass die EuroVelo-Routen generell nicht wirklich ausgereift sind. Ich muss mich auch nicht daran halten.
Grüße Gaby
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Geändert von oktopus (30.01.24 16:03) |
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#1543439 - 30.01.24 18:35
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Servus Gaby,
ich würde irgendwelche Eurovelorouten ignorieren (ich glaube auch nicht, dass es die da reell gibt), das ist in Montenegro sehr schön und in Albanien auch. Ich war lange nicht dort, habe aber gehört, dass mittlerweile sehr viele adphaltierte Straßen existieren und die Geröllfelder mit Bergrutsch nicht mehr die Straßennorm darstellen. Dann sind die Pässe auch nicht so wild. In Albanien ist die Küste im Norden bei Durres extrem unattraktiv und früher schon verkehrsreich, weiter im Süden ist jedoch die Küstenstraße zwischen Vlore und Saranda sehr schön (mit dem einen dicken Pass), es lohnt sich und ist definitiv für jemanden wie Dich problemlos machbar. Meinst Du mit der Serpentinen Straße die Umfahrung der Bucht von Kotor? Da gäbs sonst auch eine Fähre. Zur Straße selbst kann ich nichts sagen, weil ich die Fähre genommen habe und ansonsten in Montenegro die Berge im Hinterland bevorzugt habe. Die Aussicht soll aber recht schön sein.
Gruß
Nat
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#1543446 - 30.01.24 21:31
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Hallo in die Runde.
Im vergangenen Jahr war ich in Albanien. Auf dem Abschnitt Skoder - Durres konnte ich problemlos auf Nebenstraßen ausweichen. Südlich Durres fährt man parallel zur Autobahn. Ich vermute, dass es sich dabei um die ehemalige Fernstraße handelt. Das ist langweilig und laut, aber man hat die Straße allein.
Zwischen Vlora und Serranda hält sich der Verkehr in Grenzen, Schwerlastverkehr gibt es kaum. Der Abschnitt war das schwerste, was ich bisher geradelt bin. Der Llogara-Pass liegt auf lediglich 1050m Höhe, aber man startet bei Höhe null! Zeitweilig dachte ich, dass ich nie oben ankomme. Die Südrampe des Passes ist eine der schönsten Abfahrten Europas. Bei gutem Wetter sieht man Korfu.
Die Strecken habe ich als GPX-Dokument. Gruß, Gerd
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Geändert von Gerhardt (30.01.24 21:32) |
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#1543455 - 31.01.24 04:49
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Ich bin die Serpentinen hinter Kotor im 2013 gefahren und es war einer der besten Strassenabschnitte im Balkan. Ich empfand es, für so viele Kurven, als ziemlich flach, aber das ist ja für jede Person anders ;-)
Meine Empfehlung: vorne mit der Fähre über die Bucht, dann die Serpentinen, zum See und von Virpazar weiter dem See entlang und so nach Albanien.
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#1543466 - 31.01.24 08:22
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Hallo Gaby!
Ich war im Bereich der Eurovelo oft unterwegs, wenn auch nur teilweise mit dem Radl. Aber der Tourenradler-Scan läuft bei mir immer mit. Ich habe einen dringenden Rat: Radle nicht stur die Eurovelo ab, sondern suche dir eine eigene Route, gerne auch unter Verwendung von Teilen der EV. Es gibt so viele schöne Gegenden dort, und so viele schöne, ruhige Straßen, und die Eurovelo führt dich sehr selektiv um vieles davon herum. In vielen Bereichen ist mir nicht klar, wie sie dort eine halbwegs ruhige Route finden wollen.
Der Verkehr in Albanien ist naja: Im flachen Land eher weniger, auf stärker befahrenen Straßen wird er immer schlimmer. Die Tatsache, dass du mit dem Radl eher am unteren Ende der Hackordnung bist, solltest du auch in Rechnung stellen. Wobei ich sagen muss, dass mir die montenegrinischen Autofahrer deutlich mehr Sorgen bereiten würde.
lg! georg
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#1543486 - 31.01.24 10:41
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: salbedo]
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Ich bin die Serpentinen hinter Kotor im 2013 gefahren und es war einer der besten Strassenabschnitte im Balkan. Ich empfand es, für so viele Kurven, als ziemlich flach, aber das ist ja für jede Person anders ;-)
Meine Empfehlung: vorne mit der Fähre über die Bucht, dann die Serpentinen, zum See und von Virpazar weiter dem See entlang und so nach Albanien. Kann ich nur unterschreiben - ich bin die Lovcen-Straße (so auch der Name, ist sehr bekannt) sogar einmal hoch und einmal runter, die Gegenseite auch hoch. Steigungen sind eher oben auf dem Hochplateau kurz bissig und später am Skadarsee zum Stegvas-Pass (acuh viel auf-und-ab). Die Straße Richtung Virpazar ist recht wellig, also auch etwas Auf-und-Ab, sowie teils ramponiert (war zumindest vor 11 Jahren so). Man verpasst zwar auch ein paar schöne Küstenabschnitte (Budva-Ort, Sveti Stefan), aber letztlich ist die Skadarsee-Route deutlich höher zu bewerten. Weiters: Die Fähre sehe ich nicht zwingend. Man kann die Kotorbucht auch komplett ausfahren und da ist auch wenig Verkehr. Die Fähre rüber und dann nach Kotor ist auch sehr schön, aber weniger Gesamtgenuss, weil deutlich kürzer. Die Magistrale (Hauptverkehr) geht übrigens über die Fähre, zweigt aber dann über Tvat Richtung Budva ab und läuft nicht über Kotor. Verkehr bleibt aber noch etwas übrig, wenngleich nach Kotor fast mehr Touristen übers Meer kommen (Kreuzfahrtschiffe).
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#1543488 - 31.01.24 11:16
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Neuland ist für mich die Strecke ab Poreč.
Inwieweit kann man die besonders verkehrsreichen Straßen (v.a. in Kroatien) durch Feldwege oder Nebenstraßen vermeiden? Ich möchte ungern nochmal Eurovelo studieren. Mir ist zumindest bekannt, dass es einige Stücke gibt, die auch in Kroatien bereits recht gut fahrbar sind. Es gibt aber auch Abschnitte, wo nichts geht und man weiterhin auf Straßen ausweichen muss. Du kannst auch ohne EV-Studium genügend Alternativrouten finden, ggf. ist es dann identisch. Die Auto-Küstenstrecken sind aber teils recht schön. Istrien allerdings nur bedingt, oft sieht man gar nicht soviel Meer dort. Schwierig ist Rijeka und die Bakar-Bucht südlich davon. Viele schöne Küstenabschnitte dann folgend, spätestens jenseits von Senj und etwa bis Rovanjska (Zadar ist zwar sehenswert, liegt aber nicht an einer so schönen Strecke). Der nächste tolle Küstenabschnitt liegt um Primosten, Trogir ggf. bis Split, aber dann sehr viel Verkehr. Der dritte Topabschnitt ist die Makarska-Riviera, ferner das Neretva-Delta eine reizvolle Abwechslung. Oft gibt es leider eine oder mehrere tolle Alternativen im Hinterland. Ich bin insgesamt drei Route in voller Länge durch Kroatien gefahren - es gibt kaum etwas, was ich missen möchte. Plitvice, Krka-Fälle, Cetina-Tal, Krupa-Querung, Nördlicher Velebit, Südlicher Velebit (mit Auffahrten von der Küste jeweils), Biokovo-Climb zum Sveti Jure, usw. Schotterpisten wird man im Binnenland auch noch brauchen, kenne aber die neuesten Entwicklungen nicht. Viel Psiten sind durchaus brauchbar, sogar essentiell Verbindungen mit allerdings wenig Verkehr. Es gibt auch Straßen, die als Radroute gekennzeichnet sind, nachdem die Autobahn vor etlichen Jahren komplett den Verkehr abgesaugt hat. (z.B. Zagvozd - Metkovic). Macht aber ggf. Sinn noch weiter im Hinterland zu fahren mit mehr BiH und evtl. sogar ohne Dubrovnik. Nördlicher ist auch das Una-Tal in Bosnien interessant, kenne ich aber noch nicht. Da ich wie üblich meine Reisen auf vielfache Weise aufbereitet habe, kannst du natürlich auch in meine Via Dinarica reinschauen - dürfte noch vieles recht aktuell sein, die Preise sicher nicht mehr: Via Dinarica 2013 (Reiseberichte). Findest du auch den ganzen Montenegro-Block.
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#1543513 - 31.01.24 16:07
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Gerhardt]
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Hallo in die Runde.
Im vergangenen Jahr war ich in Albanien. Auf dem Abschnitt Skoder - Durres konnte ich problemlos auf Nebenstraßen ausweichen. Südlich Durres fährt man parallel zur Autobahn. Ich vermute, dass es sich dabei um die ehemalige Fernstraße handelt. Das ist langweilig und laut, aber man hat die Straße allein.
Zwischen Vlora und Serranda hält sich der Verkehr in Grenzen, Schwerlastverkehr gibt es kaum. Der Abschnitt war das schwerste, was ich bisher geradelt bin. Der Llogara-Pass liegt auf lediglich 1050m Höhe, aber man startet bei Höhe null! Zeitweilig dachte ich, dass ich nie oben ankomme. Die Südrampe des Passes ist eine der schönsten Abfahrten Europas. Bei gutem Wetter sieht man Korfu.
Die Strecken habe ich als GPX-Dokument. Gruß, Gerd Ich hab mir den Llogara-Pass jetzt auch auf quäldich.de angeschaut. Stimmt schon, man fährt die Höhenmeter ab 0. Und somit ist es ein echter 1050 m-Anstieg. Und das mit Gepäck. Das heißt, die Etappe muss kurzgehalten werden. Keine 100 km. Danke für deine Erfahrungen zu Albanien und den Nebenstraßen. LG Gaby
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#1543514 - 31.01.24 16:09
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: salbedo]
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Ich bin die Serpentinen hinter Kotor im 2013 gefahren und es war einer der besten Strassenabschnitte im Balkan. Ich empfand es, für so viele Kurven, als ziemlich flach, aber das ist ja für jede Person anders ;-)
Meine Empfehlung: vorne mit der Fähre über die Bucht, dann die Serpentinen, zum See und von Virpazar weiter dem See entlang und so nach Albanien. Danke für deine Empfehlung! Ich denke auch, dass das für mich interessant ist. Flach und flach - das ist Geschmackssache. Aber nach meiner Erfahrung mit Pässen sind Anstiege mit vielen Kehren immer einfacher als Anstiege mit langen Geraden. Einerseits wird's wirklich flacher durch die Kehren, andererseits lockert es den gesamten Anstieg auf, wenn man Kehre für Kehre rauffährt. LG Gaby
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#1543516 - 31.01.24 16:13
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: irg]
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Hallo Gaby!
Ich war im Bereich der Eurovelo oft unterwegs, wenn auch nur teilweise mit dem Radl. Aber der Tourenradler-Scan läuft bei mir immer mit. Ich habe einen dringenden Rat: Radle nicht stur die Eurovelo ab, sondern suche dir eine eigene Route, gerne auch unter Verwendung von Teilen der EV. Es gibt so viele schöne Gegenden dort, und so viele schöne, ruhige Straßen, und die Eurovelo führt dich sehr selektiv um vieles davon herum. In vielen Bereichen ist mir nicht klar, wie sie dort eine halbwegs ruhige Route finden wollen.
Der Verkehr in Albanien ist naja: Im flachen Land eher weniger, auf stärker befahrenen Straßen wird er immer schlimmer. Die Tatsache, dass du mit dem Radl eher am unteren Ende der Hackordnung bist, solltest du auch in Rechnung stellen. Wobei ich sagen muss, dass mir die montenegrinischen Autofahrer deutlich mehr Sorgen bereiten würde.
lg! georg Danke für deine Tipps zu den Eurovelo-Strecken. Ich werde mir ganz bestimmt eine eigene Route bauen. Egal ob Eurovelo oder nicht. Mit dem Radl bin ich am unteren Ende der Hackordnung. Ganz genau. Aber Autofahrer sind unterschiedlich. Ich hab beispielsweise in Spanien sehr gute Erfahrung mit rücksichtsvollen Auto- und LKW-Fahrern gemacht. Das gilt auch für Italien. In anderen Ländern waren meine bisherigen Erfahrungen wiederum ganz anders. LG Gaby
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#1543517 - 31.01.24 16:19
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: veloträumer]
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Ich bin die Serpentinen hinter Kotor im 2013 gefahren und es war einer der besten Strassenabschnitte im Balkan. Ich empfand es, für so viele Kurven, als ziemlich flach, aber das ist ja für jede Person anders ;-)
Meine Empfehlung: vorne mit der Fähre über die Bucht, dann die Serpentinen, zum See und von Virpazar weiter dem See entlang und so nach Albanien. Kann ich nur unterschreiben - ich bin die Lovcen-Straße (so auch der Name, ist sehr bekannt) sogar einmal hoch und einmal runter, die Gegenseite auch hoch. Steigungen sind eher oben auf dem Hochplateau kurz bissig und später am Skadarsee zum Stegvas-Pass (acuh viel auf-und-ab). Die Straße Richtung Virpazar ist recht wellig, also auch etwas Auf-und-Ab, sowie teils ramponiert (war zumindest vor 11 Jahren so). Man verpasst zwar auch ein paar schöne Küstenabschnitte (Budva-Ort, Sveti Stefan), aber letztlich ist die Skadarsee-Route deutlich höher zu bewerten. Danke für deine Rückmeldung. Ich hab bald den Eindruck, dass es nichts gibt, was du noch nicht gefahren bist. Kann das sein? :-) Der Skadarsee klingt für mich sehr verlockend. Auch die Serpentinen nach Kotor. Weiters: Die Fähre sehe ich nicht zwingend. Man kann die Kotorbucht auch komplett ausfahren und da ist auch wenig Verkehr. Die Fähre rüber und dann nach Kotor ist auch sehr schön, aber weniger Gesamtgenuss, weil deutlich kürzer. Die Magistrale (Hauptverkehr) geht übrigens über die Fähre, zweigt aber dann über Tvat Richtung Budva ab und läuft nicht über Kotor. Verkehr bleibt aber noch etwas übrig, wenngleich nach Kotor fast mehr Touristen übers Meer kommen (Kreuzfahrtschiffe). Die Variante mit der Fähre ist kürzer, das hab ich mir jetzt mit googlemaps ausgerechnet. Da ist ein großer Unterschied. Aber wenn die Bucht schön ist und wenig Verkehr ist, warum nicht die Bucht ausfahren. Seh ich auch so. LG Gaby
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#1543518 - 31.01.24 16:29
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: veloträumer]
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Ich möchte ungern nochmal Eurovelo studieren. Mir ist zumindest bekannt, dass es einige Stücke gibt, die auch in Kroatien bereits recht gut fahrbar sind. Es gibt aber auch Abschnitte, wo nichts geht und man weiterhin auf Straßen ausweichen muss. Du kannst auch ohne EV-Studium genügend Alternativrouten finden, ggf. ist es dann identisch. Die Auto-Küstenstrecken sind aber teils recht schön. Istrien allerdings nur bedingt, oft sieht man gar nicht soviel Meer dort. Schwierig ist Rijeka und die Bakar-Bucht südlich davon. Viele schöne Küstenabschnitte dann folgend, spätestens jenseits von Senj und etwa bis Rovanjska (Zadar ist zwar sehenswert, liegt aber nicht an einer so schönen Strecke). Der nächste tolle Küstenabschnitt liegt um Primosten, Trogir ggf. bis Split, aber dann sehr viel Verkehr. Der dritte Topabschnitt ist die Makarska-Riviera, ferner das Neretva-Delta eine reizvolle Abwechslung Kaum ist etwas schmackhaft, wie Küste um Primosten, Trogir, Split (Split kenn ich von einer Bootstour), kommt gleich der Hinweis, sehr viel Verkehr. Ich war schon so oft in Istrien tauchen! Damals bin ich noch nicht Rad gefahren. Die Küstenabschnitte hab ich immer als schön empfunden. Oft gibt es leider eine oder mehrere tolle Alternativen im Hinterland. Ich bin insgesamt drei Route in voller Länge durch Kroatien gefahren - es gibt kaum etwas, was ich missen möchte. Plitvice, Krka-Fälle, Cetina-Tal, Krupa-Querung, Nördlicher Velebit, Südlicher Velebit (mit Auffahrten von der Küste jeweils), Biokovo-Climb zum Sveti Jure, usw. Schotterpisten wird man im Binnenland auch noch brauchen, kenne aber die neuesten Entwicklungen nicht. Viel Psiten sind durchaus brauchbar, sogar essentiell Verbindungen mit allerdings wenig Verkehr. Es gibt auch Straßen, die als Radroute gekennzeichnet sind, nachdem die Autobahn vor etlichen Jahren komplett den Verkehr abgesaugt hat. (z.B. Zagvozd - Metkovic). Macht aber ggf. Sinn noch weiter im Hinterland zu fahren mit mehr BiH und evtl. sogar ohne Dubrovnik. Nördlicher ist auch das Una-Tal in Bosnien interessant, kenne ich aber noch nicht. Ohne Dubrovnik? Das hätte ich als sehenswert eingeschätzt. Plitvice, Krk kenn ich nur vom Hörensagen. Die Wasserfälle sind ganz bestimmt sehenswert und sollte ich in meine Planung einbeziehen. Grundsätzlich bin ich eher skeptisch bei Schotterpisten. Asphalt ist mir bei einer Tour, bei der ich mit Gepäck beladen bin, lieber. "durchaus brauchbar" klingt aber schon besser. Da ich wie üblich meine Reisen auf vielfache Weise aufbereitet habe, kannst du natürlich auch in meine Via Dinarica reinschauen - dürfte noch vieles recht aktuell sein, die Preise sicher nicht mehr: Via Dinarica 2013 (Reiseberichte). Findest du auch den ganzen Montenegro-Block. Danke für die Links zu deinen Reiseberichten. Schau ich mir an! LG Gaby
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#1543520 - 31.01.24 17:12
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Istrien war ich letztes Jahr, war mehr Zufall, dass ich mich da weitgehend an die Eurovelo-Route gehalten habe. Ein paar vereinzelte Radler hab ich auf der auch gesehen. Ausgebaut ist sie in Istrien recht gut. Aber da stecken halt auch die Tourismusgelder.
Ich fand die Ostküste Istriens echt interessant, weil arg abwechslungsreich. Städte wie Poreč, Rovinj und Pula, ganz unterschiedliche Tourismuskultur (von großen Clubanlagen mit vielen Deutschen/Holländern, Ortschaften mit vielen Kroaten, Slowenen, Bulgaren und so Wildcamping-Ständen wie an Uvala Soline, Uvala Mrčanela, Uvala Mrčana und Uvala Busuja.
Die Passstraße nach Kotor bin ich mal mit dem Auto gefahren. Würde ich jederzeit mit dem Rad wiederholen, die Ausblicke sind herrlich. Und der Verkehr hielt sich in Grenzen.
Dubrovnik ist ne wirklich schöne Stadt. Wir waren Ende September dort und es war immer noch krachend überlaufen. Machbar, aber schon merklich über meiner Wohlfühlschwelle. Noch mehr Richtung Hauptsaison würde ich das persönlich eher meiden. Aber wenn man schon mal dran vorbei kommt...
Den Albanien-Empfehlungen kann ich mich anschließen: Florë und Sarandë kann ich empfehlen. Gjirokastër ist auch interessant, aber topografisch nicht so ganz einfach zu erreichen, je nachdem, wie du die Route legen willst und wie viel Zeit du hast.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (31.01.24 17:13) |
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#1544132 - 07.02.24 21:59
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: derSammy]
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Unterwegs in Österreich
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Istrien war ich letztes Jahr, war mehr Zufall, dass ich mich da weitgehend an die Eurovelo-Route gehalten habe. Ein paar vereinzelte Radler hab ich auf der auch gesehen. Ausgebaut ist sie in Istrien recht gut. Aber da stecken halt auch die Tourismusgelder.
Ich fand die Ostküste Istriens echt interessant, weil arg abwechslungsreich. Städte wie Poreč, Rovinj und Pula, ganz unterschiedliche Tourismuskultur (von großen Clubanlagen mit vielen Deutschen/Holländern, Ortschaften mit vielen Kroaten, Slowenen, Bulgaren und so Wildcamping-Ständen wie an Uvala Soline, Uvala Mrčanela, Uvala Mrčana und Uvala Busuja. Istrien kenn ich schon lange, früher war ich mit dem Auto bzw. auch mit dem Wohnmobil da. Radfahren in Isterien ist für mich neu. Danke für deine Infos. Klingt gut! Die Passstraße nach Kotor bin ich mal mit dem Auto gefahren. Würde ich jederzeit mit dem Rad wiederholen, die Ausblicke sind herrlich. Und der Verkehr hielt sich in Grenzen. Gefällt mir immer besser :-) Dubrovnik ist ne wirklich schöne Stadt. Wir waren Ende September dort und es war immer noch krachend überlaufen. Machbar, aber schon merklich über meiner Wohlfühlschwelle. Noch mehr Richtung Hauptsaison würde ich das persönlich eher meiden. Aber wenn man schon mal dran vorbei kommt... Ich möchte eigentlich Dubrovnik nicht links liegen lassen, wenn ich so recht drüber nachdenke. Ich werde wohl auch Ende September in der Gegend sein. Das ist nicht mehr Hauptsaison. Aber wohl noch immer überlaufen. Aber wenn man schon mal dran vorbeikommt ... so seh ich das auch. Den Albanien-Empfehlungen kann ich mich anschließen: Florë und Sarandë kann ich empfehlen. Gjirokastër ist auch interessant, aber topografisch nicht so ganz einfach zu erreichen, je nachdem, wie du die Route legen willst und wie viel Zeit du hast. Mit Albanien muss ich mich noch näher befassen. Danke (allen) für die Empfehlungen! Ich setz mir einen Rahmen von 10 Wochen. Einerseits ist das viel, andererseits wiederum zu wenig, um alles zu sehen, was es in Reichweite zu sehen gibt. LG Gaby
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Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale) | |
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#1544140 - 08.02.24 07:49
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Hallo Gaby! Wenn du Istrien eh schon gut kennst, eine ganz nette Möglichkeit, deine Welt zu erweitern: nördl. Variante Der Schlenker über Viskovo ist natürlich unnötig, eine Extraeinlage von google. Oder über die Ucka, ungefähr so (mehrere Varianten möglich): Ucka Würde ich viel lieber fahren als Istrien entlang der Küste. Hum, die laut Eigendefintion "kleinste Stadt der Welt" ist auch dabei. Eine nette Variante nördl. von Pazin durch würde auch gut passen. Von der Ucka hast du einen sensationellen Blick auf Meer und Küsten. Wo ich eine eigene Planung weit wichtiger finde, das wäre im Süden. Aktuell habe ich aber nur mäßig viel Zeit für Vorschläge. lg! georg
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Geändert von irg (08.02.24 07:54) |
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#1544195 - 08.02.24 15:31
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Ich möchte eigentlich Dubrovnik nicht links liegen lassen, wenn ich so recht drüber nachdenke. Ich werde wohl auch Ende September in der Gegend sein. Das ist nicht mehr Hauptsaison. Aber wohl noch immer überlaufen. Aber wenn man schon mal dran vorbeikommt ... so seh ich das auch. Ich glaube, du bist wie geschaffen dafür. Ich erinnere mich deiner Spanien-Route, da hast du quasi jede Großstadt an der Küste mitgenommen und die meisten als Höhepunkte vermerkt. Die Füße pro Quadratmeter dürften in Dubrovnik vielleicht etwas mehr sein, aber verglichen mit Malaga, Alicante, Valencia, Tarragona oder gar Barcelona ist Dubrovnik letztlich nur ein Dorf. Ich selbst war ja auch nicht mehr weit von Barcelona und habe lieber einen Bogen drumrum gemacht - sprich andere Prioritäten. Außerdem habe ich gut reden, da ich ja einmal in Dubrovnik da war und deswegen wohl auch nicht ein zweites Mal brauche (ähnlich Venedig mal vor langer Zeit). Auf meiner ersten Kroatien-Reise kam ich zu dem Ergebnis, dass es nur zwei sog. Originale gibt, die man gesehen haben muss: Rovinj als die Adriaperle Istriens und Dubrovnik als die große Perle der gesamten kroatischen Hauptküste. Man kann noch über Split streiten, das ist zumindest mit Hintergundwissen noch eine dritte Perlen-Kandidatin. Alle anderen auch tollen Städte habe ich eher als Abklatsch dieser Städte gesehen, so z.B. das oft gerühmte Sibenik, oder das für manche unverzichtbare Zadar, was ich als recht spröde wahrnahm. Gewiss, ich würde heute solch leichtfertige Urteile nicht mehr fällen wollen, hilft dir aber vielleicht bei der Entscheidung bei einer Erstberadlung. Ferner solltest du wissen, das das größte Verkehrsmoloch außen rum die Stadt Split ist, nicht zuletzt ist es die zweitgrößte Stadt Kroatiens und von entsprechend wirtschaftlicher Bedeutung. Die Touristen kommen da oben drauf, bei Dubrovnik gibts eigentlich nur Touristen. Es gibt noch eine Stadt, die in die Phalanx der venezianisch geprägten Adriaperlen gehört, genau genommen die Stadt, die auf den meisten Baustile beruht und gewiss auch unvergleichlich ist: Das montenigrinische Kotor! Weiter südlich ändert sich auch die gesamte Baukultur und man wird die Städte mit einer anderen Werteskala bewerten müssen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1544206 - 08.02.24 16:55
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Beiträge: 14.750
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Ich möchte eigentlich Dubrovnik nicht links liegen lassen, wenn ich so recht drüber nachdenke. Ich werde wohl auch Ende September in der Gegend sein. Das ist nicht mehr Hauptsaison. Aber wohl noch immer überlaufen. Aber wenn man schon mal dran vorbeikommt ... so seh ich das auch. In deiner Fahrtrichtung müsstest Du es rechts liegen lassen. Das, was mich am meisten beeindruckt hat, war ein kleiner Gedenkraum im Sponza-Palast, in dem der Toten während der Bombardierung durch die Jugoslawische gedacht wird. Belagerung von DubrovnikIch hatte damals ein Zimmer oberhalb der Altstadt direkt an der Durchgangsstraße. Ob man überhaupt noch günstig irgendwo wohnen kann entzieht sich meiner Kenntnis.
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#1544207 - 08.02.24 17:03
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: veloträumer]
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Beiträge: 34.232
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Wenn Du das so aufzählst, dann gehört auch Korčula dazu. Ich finde diese Städte übrigens alle sehenswert und auch in Dubrovnik verlaufen sich die Besucher. Kommt man nicht als Mitglied einer Bus- oder Kreuzfahrtgruppe, dann ist das einigermaßen unkritisch. Recht sicher enttäuschend dürfte der Versuch enden, eine der Altstädte in einer oder zwei Stunden gesehen haben zu wollen. Dann reicht ein Musikdampfer im Hafen und man entgeht den Herden, deren Leithammel einen Regenschirm hochhält, nicht. Nach Dalmatien und auch Dubrovnik fahre ich mit Sicherheit nochmal. Alleine und ohne Zeitdruck (weil ich den in der Dienstzeit deutlich einfacher haben]. Nachtrag: Kotor lohnt sich wirklich, ist aber nicht besonders groß. Es wirkt wie eine Mischung aus österreichischem Küstenland mit serbischen Einsprengseln. Gibt es das Wetter her, sollte man auf die Festung Sveti Ivan steigen.
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Geändert von Juergen (12.02.24 10:19) |
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#1544211 - 08.02.24 17:44
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Wenn Du das so aufzählst, dann gehört auch Korčula dazu. Ich finde diese Städte übrigens alle sehenswert Ich habe das damals eher von der Bauart her interpretiert, die ziemlich ähnlich sind. In den genannten Städten ist dann mehr oder schönere davon. Wie ich oben sagte, ich würde heute nicht mehr so urteilen, 2003 hatte ich noch etwas weniger Blick für die Nuancen, eher für das große Ganze. Außerdem war ich mit recht sportlichen Ambitionen unterwegs, ist heute auch anders. Zu meinen Entdeckungen auf der zweiten Reise zählte übrigens Pučišća auf Brač. Das kleine Hafenstädtchen unterscheidet sich von anderen Orten durch den speziellen weißen Marmor.
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#1544268 - 09.02.24 18:43
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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In Montenegro ist mir die Schleife ins Hinterland aufgefallen: von Kotor gleich mal in die Serpentinen und weiter zum Skutarisees, statt die Küste entlang zu fahren. Ist diese Serpentinenserie schon jemand gefahren? Sind die mit Gepäck machbar (für mich)? Wie steil sind die? Ich bin die Strecke gefahren, aber andersrum, die Serpentinen also abwärts. Ich habe die als nicht besonders steil in Erinnerung. Ich glaube, das auch beim Abfahren beurteilen zu können. Die Ausblicke sind einfach traumhaft! Da würdest du wirklich was verpassen. Weiterhin - das Städtchen Cetinje ist wirklich nett. Das ist die alte Hauptstadt seit der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich bis zur Gründung Jugoslawiens. Die Stadt ist nicht so überlaufen und sie liegt auf 700 m Höhe. Im Hochsommer ganz gut auszuhalten. Die Straße am Skadar-See ist schön. Den See berührt sie aber nicht (deshalb auch die tollen Ausblicke auf die albanischen Alpen), da muss man schon gezielt runterfahren, z.B. in Donji Murići. Auf dieser Seite kommst du nicht nach Albanien nach Zogaj. Da musst du noch mal über einen Pass zur Küste - nochmals tolle Ausblicke in 4 Richtungen (1x Inland mit Hochgebirge, 1x Küste mit Meer, 2x Blick entlang des Grates)! --- Noch zu Dubrovnik und Kotor. Ich war Ende Juni und Mitte Juli in Dubrovnik. Ende Juni ging es noch. Mitte Juli war es in der Altstadt derart voll, dass man vor lauter Menschen keine Gehwege mehr sah. Bei damals 40.000 Einwohnern lagen 4 Kreuzfahrtschiffe auf der Reede. Gefühlt sind dann gleiche 20.000 Menschen mehr in der Stadt, und zwar NUR in der kleinen Innenstadt. In Kotor ähnlich - 2 Kreuzfahrtschiffe bei 20.000 Einwohnern. Deshalb habe ich diese Stadt schweren Herzens ausgelassen. Ende September sollte das aber nicht mehr so dramatisch sein. --- Falls du sehen willst, wie ich gefahren bin: https://www.caminaro.com/tour/236818Gruß Thoralf
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#1544328 - 10.02.24 15:46
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: irg]
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Hallo Gaby! Wenn du Istrien eh schon gut kennst, eine ganz nette Möglichkeit, deine Welt zu erweitern: nördl. Variante Der Schlenker über Viskovo ist natürlich unnötig, eine Extraeinlage von google. Oder über die Ucka, ungefähr so (mehrere Varianten möglich): Ucka Würde ich viel lieber fahren als Istrien entlang der Küste. Hum, die laut Eigendefintion "kleinste Stadt der Welt" ist auch dabei. Eine nette Variante nördl. von Pazin durch würde auch gut passen. Von der Ucka hast du einen sensationellen Blick auf Meer und Küsten. Hallo Georg, gut kennen heißt noch nicht, dass ich nicht nochmal hinfahren könnte. Vor allem diesmal mit dem Rad. Aber deine Idee quer durch klingt auch interessant. Welches ist denn die "kleinste Stadt der Welt"? Wo ich eine eigene Planung weit wichtiger finde, das wäre im Süden. Aktuell habe ich aber nur mäßig viel Zeit für Vorschläge.
lg! georg Mit Süden meinst du Griechenland? Ja, hier hab ich bisher nur den EuroVelo 8. Ich war mal als Kind in Griechenland. Das Einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, ist eine Brücke über den Kanal am Isthmus von Korinth. LG Gaby
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#1544332 - 10.02.24 16:08
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: veloträumer]
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Ich möchte eigentlich Dubrovnik nicht links liegen lassen, wenn ich so recht drüber nachdenke. Ich werde wohl auch Ende September in der Gegend sein. Das ist nicht mehr Hauptsaison. Aber wohl noch immer überlaufen. Aber wenn man schon mal dran vorbeikommt ... so seh ich das auch. Ich glaube, du bist wie geschaffen dafür. Ich erinnere mich deiner Spanien-Route, da hast du quasi jede Großstadt an der Küste mitgenommen und die meisten als Höhepunkte vermerkt. Die Füße pro Quadratmeter dürften in Dubrovnik vielleicht etwas mehr sein, aber verglichen mit Malaga, Alicante, Valencia, Tarragona oder gar Barcelona ist Dubrovnik letztlich nur ein Dorf. Ich selbst war ja auch nicht mehr weit von Barcelona und habe lieber einen Bogen drumrum gemacht - sprich andere Prioritäten. Außerdem habe ich gut reden, da ich ja einmal in Dubrovnik da war und deswegen wohl auch nicht ein zweites Mal brauche (ähnlich Venedig mal vor langer Zeit). Mich interessieren auch kleinere Orte, wenn sie interessant sind. Barcelona war mit dem Rad ganz und gar nicht schlimm. Ich bin durch die ganze Stadt auf Radwegen gefahren. Und Sightseeing hab ich zu Fuß gemacht. Dubrovnik interessiert mich sehr. Für mich Neuland, ich war da noch nie. Auf meiner ersten Kroatien-Reise kam ich zu dem Ergebnis, dass es nur zwei sog. Originale gibt, die man gesehen haben muss: Rovinj als die Adriaperle Istriens und Dubrovnik als die große Perle der gesamten kroatischen Hauptküste. Man kann noch über Split streiten, das ist zumindest mit Hintergundwissen noch eine dritte Perlen-Kandidatin. Alle anderen auch tollen Städte habe ich eher als Abklatsch dieser Städte gesehen, so z.B. das oft gerühmte Sibenik, oder das für manche unverzichtbare Zadar, was ich als recht spröde wahrnahm. Gewiss, ich würde heute solch leichtfertige Urteile nicht mehr fällen wollen, hilft dir aber vielleicht bei der Entscheidung bei einer Erstberadlung. Ferner solltest du wissen, das das größte Verkehrsmoloch außen rum die Stadt Split ist, nicht zuletzt ist es die zweitgrößte Stadt Kroatiens und von entsprechend wirtschaftlicher Bedeutung. Die Touristen kommen da oben drauf, bei Dubrovnik gibts eigentlich nur Touristen. Danke für deine Eindrücke aus deiner ersten Kroatienreise. Erste Reise bzw. Erstberadlung hilft mir weiter. In Sibenik war ich einmal mit dem Boot. Meine Schwester und ihr Mann hatten ein Boot (oder Minijacht), auf dem ich mal eine Woche mitgefahren bin. Split ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens? Wusste ich gar nicht. Man lernt nie aus! Bei Zadar stellt sich die Frage, ob ich umfahre oder durchfahre. Und die zweite Frage: ob ich an der Küste über Sukošan fahren soll oder über die Insel ausweichen soll. Aber wie schon erwähnt, Insel-Hopping reizt mich wenig. Es gibt noch eine Stadt, die in die Phalanx der venezianisch geprägten Adriaperlen gehört, genau genommen die Stadt, die auf den meisten Baustile beruht und gewiss auch unvergleichlich ist: Das montenigrinische Kotor! Weiter südlich ändert sich auch die gesamte Baukultur und man wird die Städte mit einer anderen Werteskala bewerten müssen. KOTOR! Haben nun schon einige erwähnt. Das möchte ich auch unbedingt! Samt Umfahrung der Bucht, den Serpentinen und dem Skutarisee. Danke für deine detaillierten Ausführungen! LG Gaby
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#1544333 - 10.02.24 16:13
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Juergen]
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Ich möchte eigentlich Dubrovnik nicht links liegen lassen, wenn ich so recht drüber nachdenke. Ich werde wohl auch Ende September in der Gegend sein. Das ist nicht mehr Hauptsaison. Aber wohl noch immer überlaufen. Aber wenn man schon mal dran vorbeikommt ... so seh ich das auch. In deiner Fahrtrichtung müsstest Du es rechts liegen lassen. Das, was mich am meisten beeindruckt hat, war ein kleiner Gedenkraum im Sponza-Palast, in dem der Toten während der Bombardierung durch die Jugoslawische gedacht wird. Belagerung von DubrovnikIch hatte damals ein Zimmer oberhalb der Altstadt direkt an der Durchgangsstraße. Ob man überhaupt noch günstig irgendwo wohnen kann entzieht sich meiner Kenntnis. Immer diese Verwechslung rinks / lechts .... Danke für den Link! Ja, Dubrovnik ist u.a. im Jugoslawienkrieg und wegen der Belagerung in die Schlagzeilen gekommen. Günstig wohnen - das ist auch ein Thema. Ich hab mich bisher dagegen gesträubt, ein Zelt mitzunehmen. Meine bisherigen Erfahrungen mit Kroatien waren einigermaßen preiswerte Zimmer oder Apartments. Frühstück beim Bäcker, Abendessen im Ort (das brauch ich sowieso nicht in der Unterkunft).
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Geändert von oktopus (10.02.24 16:14) |
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#1544334 - 10.02.24 16:21
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Wenn Du das so aufzählst, dann gehört auch Korčula dazu. Ich finde diese Städte übrigens alle sehenswert und auch in Dubrovnik verlaufen sich die Besucher. Kommt man nicht als Mitglied einer Bus- oder Kreuzfahrtgruppe, dann ist das einigermaßen unkritisch. Recht sicher enttäuschend dürfte der Versuch enden, eine der Altstädte in einer oder zwei Stunden gesehen haben zu wollen. Dann reicht ein Musikdampfer im Hafen und man entgeht den Herden, deren Leithammel einen Regenschirm hochhält, nicht. Korčula wäre mit der Fähre von Ploce aus und dann mit einer weiteren Fähre von Orebić zu erreichen. Von Korčula hat meine Schwester immer geschwärmt, allerdings mit dem Boot (siehe weiter oben). Mit dem Rad sieht's etwas anders aus, wenn man die Fähre braucht. Nach Dalmatien und auch Dubrovnik fahre ich mit Sicherheit nochmal. Alleine und ohne Zeitdruck (weil ich den in der Dienstzeit deutlich einfacher haben]. Nachtrag: Kotor lohnt sich wirklich, ist aber nicht besonders groß. Es wirkt wie eine Mischung aus österreichischem Küstenland mit serbischen Einsprengseln. Gibt es das Wetter her, sollte man auf die Festung Sveti Ivan steigen. Danke für den Hinweis Festung Sveti Ivan in Kotor!
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Geändert von Juergen (12.02.24 10:20) |
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#1544336 - 10.02.24 16:36
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Toxxi]
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In Montenegro ist mir die Schleife ins Hinterland aufgefallen: von Kotor gleich mal in die Serpentinen und weiter zum Skutarisees, statt die Küste entlang zu fahren. Ist diese Serpentinenserie schon jemand gefahren? Sind die mit Gepäck machbar (für mich)? Wie steil sind die? Ich bin die Strecke gefahren, aber andersrum, die Serpentinen also abwärts. Ich habe die als nicht besonders steil in Erinnerung. Ich glaube, das auch beim Abfahren beurteilen zu können. Die Ausblicke sind einfach traumhaft! Da würdest du wirklich was verpassen. Weiterhin - das Städtchen Cetinje ist wirklich nett. Das ist die alte Hauptstadt seit der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich bis zur Gründung Jugoslawiens. Die Stadt ist nicht so überlaufen und sie liegt auf 700 m Höhe. Im Hochsommer ganz gut auszuhalten. Cetinje liegt auf dem Weg zum Skutarisee. Trifft sich also gut. Danke für den Tipp! Die Straße am Skadar-See ist schön. Den See berührt sie aber nicht (deshalb auch die tollen Ausblicke auf die albanischen Alpen), da muss man schon gezielt runterfahren, z.B. in Donji Murići. Auf dieser Seite kommst du nicht nach Albanien nach Zogaj. Da musst du noch mal über einen Pass zur Küste - nochmals tolle Ausblicke in 4 Richtungen (1x Inland mit Hochgebirge, 1x Küste mit Meer, 2x Blick entlang des Grates)! Ich seh's auf der Karte, dass die Straße etwas abseits ist. Einen Abstecher zum See zu machen, kann ich mir ja vor Ort überlegen. Ich hätte an Viernhof und den Grenzübergang bei Shtuf gedacht. Und danach in Richtung Shkodra weiter. Da muss ich nicht zur Küste. Oder doch? --- Noch zu Dubrovnik und Kotor. Ich war Ende Juni und Mitte Juli in Dubrovnik. Ende Juni ging es noch. Mitte Juli war es in der Altstadt derart voll, dass man vor lauter Menschen keine Gehwege mehr sah. Bei damals 40.000 Einwohnern lagen 4 Kreuzfahrtschiffe auf der Reede. Gefühlt sind dann gleiche 20.000 Menschen mehr in der Stadt, und zwar NUR in der kleinen Innenstadt.
In Kotor ähnlich - 2 Kreuzfahrtschiffe bei 20.000 Einwohnern. Deshalb habe ich diese Stadt schweren Herzens ausgelassen.
Ende September sollte das aber nicht mehr so dramatisch sein. Darauf hoffe ich! --- Danke für den Link! LG Gaby
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#1544348 - 10.02.24 18:56
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Tut mir leid, dass ich das übersehen habe zu schreiben. "Die kleinste Stadt der Welt" ist Hum. Ich hatte sie damals durchquert, bevor ich erkannt habe, dass ich im Zentrum war. Die Gegend ist hübsch (mit Trüffeln und anderen guten Dingen), und ein altes Stadttor haben sie auch. Wozu, ist eine andere Frage...
Zu Kroatien fällt mir auf: Zwischen Novi Vinodolski und Otocac radelst du durch den Velebit, teilweise durch sehr einsame Gegenden. Ich bin teilweise auf der selben Route gefahren. Da bist du oft wirklich auf dich alleine gestellt. Wasser immer genug mitnehmen, die Einheimischen müssen es in vielen Orten (und es gibt teilweise wenige Orte unterwegs, mit wenigen Einheimischen) selbst heran karren müssen. In manchen Bereichen habe ich absolut kritische Hunde erlebt, wahrscheinlich/hoffentlich nicht genau auf deiner Route. Müsste genau nach schauen, wo das war. Hunde waren in weiteren Bereichen dort ein Thema. Bärenbegegnungen kannst du dort ohne Weiteres auch haben. Die sind keine bösen TouristInnenfresser, die sich von den Bäumen auf dich stürzen, aber Hustinettenbärchen sicher auch nicht. Dafür ist die Route weit schöner als entlang der Küste.
Von Gracac stellt sich für mich die Frage, ob du nicht besser direkter nach Krka fährst. Von Split könntest du direkt nach Korcula fahren, wenn die Fähre noch fährt. Die Insel Korcula und der Ort haben mir sehr gefallen. Zwischen Dubrovnik und dem Flughafen ist das Radeln sicher kein Zuckerschlecken, aber nur schwer der Magistrale zu entkommen. Wenn, dann wohl weiträumig, z.B. über Trebinje, wo du direkt nach Herceg Novi fahren kannst.
Von Herceg Novi bis zur Fähre wieder: Verkehr kann sehr naja bis heftig ausfallen. Ich würde dir auch den Lovcen empfehlen, auch wenn ich ihn nicht gefahren bin.
Albanien: Weiche, so gut du kannst, der Hauptstraße, über die sich alles wälzt, aus. Der Verkehr wird immer dichter und daher gnadenloser. Selbst wenn der erste Laster dich mit ausreichendem Abstand überholt, kommt es leicht vor, dass dich der zweite zu spät sieht und sehr, sehr knapp an dir durchzieht. Die Albaner fahren nicht aggressiv, außer den üblichen Typen mit den dicken Bonzenschüsseln, für die gelten auch mit dem Auto keine Verkehrsregeln außer der einen: Die Straße gehört ihm alleine. Allgemein entsprechen die Verkehrsregeln in Albanien nicht immer den unseren, auch wenn das auf der Hauptstraße schon europäischer ist. Der Llogorapass ist sehr schön. Die Steigung weiß ich nicht auswendig, teilweise ist er nicht gerade flach, aber auch keinesfalls schrecklich. Wieder: Genug Zeit einplanen, Wasser mitnehmen. Nach Sarande würde ich entlang der Küste nach Butrint fahren, mit einer sehr interessant gebauten Fähre. Eventuell baust du auch einen Besuch des Syri Kalter ein, einer Karstquelle, aber das wird ein weiter Umweg.
Die Route durch Griechenland macht mich etwas unglücklich. Einzelne Abschnitte habe ich schön gefunden, sie sind sicher auch heute noch ruhig und angenehm zu befahren. Andere finde ich eher abschreckend oder uninteressant. Deshalb stelle ich zur Diskussion, ob du nicht über den Katarapass (wieder ein hoher Brocken, aber sehr schön) und die Meteora-Klöster glücklicher wirst. Der Abschnitt zwischen Rio (nach der großen Brücke nahe Patras) nach Athen würde mich gar nicht reizen, im Gegenteil. Aber der lässt sich wohl nur weiträumig sinnvoll umfahren. Da kennen sich andere aber besser aus.
Ist dein Ziel Athen wegen des Heimfluges gesetzt? Dann könntest du schauen, ob du vielleicht auch einen anderen Flughafen benützen kannst und deine Möglichkeiten erweitern.
lg! georg
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#1544349 - 10.02.24 18:58
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Korčula wäre mit der Fähre von Ploce aus und dann mit einer weiteren Fähre von Orebić zu erreichen. Du kommst doch von Norden. Dann ist es viel einfacher, von Split aus mit dem Schiff nach Vela Luka am Westende von Korčula und dann mit dem Fahrrad über die Insel zu fahren. Selbst auf der Inselhauptstraße D118 ist nicht allzuviel los, doch zumindest ich finde die Strecke über Smokvica, Čara und die alte Straße oberhalb der Bucht Pupnatska Luka schöner. Beim letzten Mal, allerdings in Ost-West-Richtung bin ich über die nummernlose Straße zwischen Blato und Smokvica gefahren. Sie ist durchgehend asphaltiert und dort fahren eigentlich nur die örtlichen Bauern. Fahr, wenn du durch Blato kommst, nicht durch die Hauptstraße, sondern die 85. ulica. Sonst verpasst du die Allerheiligenkirche mit Loggia. (Extraklein für Jürgens Windows 98) Zum Weiterkommen von Korčula-Stadt reicht dann die kurze Seestrecke Dominče–Orebić. Dann fährst Du über die fast-Insel Pelješac und nach den beiden Stons bist Du wieder auf dem echten Festland. Für ein verregnetes Wochenende: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Falk2/Kroatien?uselang=de
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#1544357 - 10.02.24 19:31
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Was den Abschnitt Río–Athen betrifft, da bin ich derselben Meinung wie irg. Ich würde in Égio aussetzen und mit dem Zug weiterfahren. Wenn Du dann in Kórinthos noch Zeit und Kraft hast, könntest Du über Lutráki, Alepochóri und Vília fahren und als Zugabe die attische Grenzfestung Elefthero mitnehmen. Dort kommt kaum jemand hin.
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#1544360 - 10.02.24 20:39
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Mit Süden meinst du Griechenland? Ja, hier hab ich bisher nur den EuroVelo 8. Ich war mal als Kind in Griechenland. Das Einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, ist eine Brücke über den Kanal am Isthmus von Korinth. Wenn du in Antirrio (Rio ist der Hauptort, gegenüber von Rio = Anti-Rio, Antirrio) angekommen bist, gibt es mehrere Möglichkeiten, nach Osten mit Ziel Athen zu fahren. 1. Nordseite des Golfs von Korinth: Die Küstenstraße über Nafpaktos bis Itea, Delphi und Arachova bis Livadia ist erst recht hübsch, dann spektakulär und schon wegen Delphi sehr sehenswert, aber nichts für evtl ausgepowerte Beine. Ab Livadia bis Athen geht die Fahrt eher langweilig nach Theben, dann nochmal durch die Berge bis Elefsina (Eleusis), wo sich rund um die historische Stätte ein wirklich furchtbares Umfeld mit Industrie, Raffinerien und vielspurigen Schnellstraßen gliedert. Man kann sinnvoll nur sich bis zum Bahnhof durchschlagen und den Rest mit dem Vorortzug Proastiakos erledigen. 2. Südseite des Golfs von Korinth: Antirrio-Rio entweder auf dem Luftweg oder auf dem Wasserweg. Unten: ist sehr gemütlich mit den nach wie vor verkehrenden Fähren möglich, man sieht die Brücke dabei schön von unten. Oben: die Brücke aller griechischen Brücken ist schon ein highlight. Eher frustig ist, wenn man von N nach S fährt, das Ende des Begleitweges in Rio. Man muß absatteln und durch ein Treppenhaus nach unten steigen. Bringt einen nicht um, ist aber extrem unromantisch. Der weitere Fortgang Ri Osten führt auf nicht allzu sehr befahrener Landstraße mindestens bis Egio, dort kann man in den Zug steigen (einmal umsteigen in Kiato) bis Athen: Flughafen, Stadtmitte oder Piräus. Hat man noch Zeit und Körner, ist ein Abstecher hoch in die Berge nach Kalavryta denkbar. Sind aber 1200 hm Hauptanstieg plus weitere bis zum Ziel. Ein sehr reizvolles Städtchen mit einem sehr düsteren Wermutstropfen in der Vergangenheit. Die landschaftlich sehr attraktive Paßfahrt ist ein highlight. Variante wäre mit der spektakulären Zahnradbahn von Diakopto, braucht allerdings Überredungskunst, mit dem Rad mitgenommen zu werden. Diese Fahrt durch Schluchten und Engstellen ist wiederum ein highlight. Von Kalavryta kann man die Straße wieder zurück an die Küste nehmen, nochmal Oberklasse. Will man, restlos tollkühn geworden, noch ein Sahnehäubchen oben drauf setzen, fährt man von Kalavryta bis hoch fast zum Skigebiet und von dort mit einmaligen, fantastischen Ausblicken und anspruchsvoller Straßenführung durchgehend asphaltiert nach Akrata. Hier ist man wieder an der Bahnstrecke. 3. Bis nach Athen ohne Zug und mit dem Rad: Bis Xylokastro an der Küste ist es noch einigermaßen nett, weiter östlich wird es bald langweilig und zäh. Die Brücke über den Kanal bei Isthmos ist ein schönes, keinesfalls einsames und sehr kurzes highlight, falls man nicht alles nur aus dem Zugfenster sehen will. Danach wieder unten an der Küste: tip: Nase-zu-und-geradeaus-durch die Raffinerie, alles eben und spart einem den nicht weniger riechenden Umweg oben rum neben der Autobahn. Die Straße bietet nochmal ein paar schöne Abschnitte, zwischen Aghii Thodori und Pachi südlich von Megara. Hier ist die letzte Chance auf Zugfahren. Möglich ist aber auch ein Inselsprung über Salamina mit anschließender sightseeing-Bootsfahrt in den Hafen von Piräus, durchaus auch ein highlight, Dazu im Hafenort Paloukia nicht die Autofähre nehmen, sondern eines der Direktboote (beschränkter Fahrplan), siehe dazu Weiterreise ab Patras bis Pireas mit dem Rad. Dort hat man direkten Anschluß mit dem Zug nach Athen oder zum Flughafen. Entweder mit dem Zug oder der S-Bahn. Anreise zum Flughafen mit dem Rad nur von Osten her möglich oder eben mit dem Zug.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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