Das ist ein Fall für den Hörerkundendienst von Radio Jerewan. Im Prinzip schon, aber der Wasseranteil kann erst sieden, wenn die Bremse angelegt ist. Dann ist aber der Kanal zum Ausgleichsbehälter durch die Lage des Steuerkolbens schon verschlossen. Nur müsste dazu erstmal Wasser im Öl sein und es müsste sich zusätzlich in der Bremszange sammeln. Unvorstellbar ist das nicht, zumal Wasser auch schwerer als das Hydrauliköl ist. Wahrscheinlich ist es aber nicht (auch wenn der Teufel bekanntermaßen ein Rindvieh ist).
Frage: Sind mechanische Scheibenbremsen für solche Verhältnisse dauerfest? Oder können sie auch ZU heiss werden?
Ich fahre vorne 160mm Avid BB7 und hinten Canti-Bremse. Ehrlich gesagt hätte ich zwar nichts dagegen, wenn sie noch mehr angreift bei gleicher Fingerkraft, aber es reicht aus für Bergfahrten, zumindest bei mir. Man muss allerdings schon kräftig ziehen, wenn man stark bremsen möchte, aber ich bin eher der Typ, ders laufen lässt, da man durch den Luftwiderstand eh nicht viel schneller als 60km/h wird und vor der Kurve bremse ich dann kurz und stark runter. Aber wenn's richtig steil wird oder Schnee liegt und ich öfter bremsen muss, kann es schon sein, dass sie heiß werden, aber Probleme hatte ich deswegen noch nicht.
z.B. das hier ist ein Video, wo ich relativ häufig bremse, das angesichts des großen Gefälles und Unübersichtlichkeit erforderlich war, aber Verzögerung war immer ausreichend:
...allerdings durfte ich bei 02:14 schon ganz schön fest bremsen, sofern ich mich richtig zurückerinnere, viel mehr wär glaub ich nicht gegangen zu Bremsen. Da hatte ich nur wenig Gepäck dabei, bin aber auf Radreise bisher auch immer gut ausgekommen. Was mich stört an den BB7, dass mir schon 2x die Feder zwischen den Belägen rausgeflogen/ gebrochen ist und dass es die Scheibe ganz schön mitnimmt bei den metallischen Belägen. Vielleicht sollte ich auch öfter die Beläge tauschen, denn letztens kamen auf ein oder zwei Beläge eine Scheibe... Auf solchen Sttraßen wie hier habe ich nie Probleme:
Vielleicht sollte ich auch öfter die Beläge tauschen, denn letztens kamen auf ein oder zwei Beläge eine Scheibe...
Die Standzeiten der Bremsscheibe werden aber nicht besser, wenn Du die Bremssohlen öfter wechselst und damit nicht ausnutzt. Was wirklich für Verschleiß sogt, ist Stahl auf Stahl. Nur hört man das deutlich. Bei Deinem zweiten Film klingt es am Ende verdammt danach. Hast Du mal über eine größere Scheibe nachgedacht?
Also wenn Du mit dem Gedanken spielst auf Scheibenbremsen umzustellen, dann auf jeden Fall Hydraulik. Meine Tochter hat am Salsa Fargo mechanische und ich finde sie einfach fürchterlich zum Einstellen, dazu ein schlechter Druckpunkt und schlechte Bremsleistung. Da ist selbst die Magura meiner Meinung nach besser.
Ich bin früher die Maggis gefahren, aber seit fast 20 Jahren nun mit Shimano XT/GRX und seit letzem Jahr Ultegra Scheibenbremsen unterwegs. Ich wurde noch nie enttäuscht. Weder verzogene Scheiben noch quitschen usw.
Am Reiserad sind 180 mm Scheiben gewesen bei ca. 150 kg Systemgewicht. Hat Perfekt gehalten, nur selten auf sehr langen Abfahren mal angefangen zu riechen.
Am Gravelrad( Salsa Cutthroat) habe ich Rahmenbedingt nur 160 mm Scheiben GRX. Da war ich anfangs sehr skeptisch. Systemgewicht sind ca 125 bis 130 kg. Das hält soweit sehr gut und ich war selbst überrascht. Einmal habe ich sie bis jetzt an die Grenzen gebracht und musste regelmäßig paussieren. Das war mir aber vorher auch klar, da die Abfahrt vom Plumsjoch auf Schotter auf 3 km 500 hm vernichtet und teilweise konstant zwischen 25 und 35 % Gefälle hat. Da kann man die Bremse so gut wie nicht öffnen. Vom Karwendelhaus ins Tal gab es null Probleme.
Am Rennrad sind Ultegra 160 mm Scheiben. Ich habe extra von 140 mm upgegraded. War skeptisch, aber bin bis jetzt nie enttäuscht wurden. Und das selbst auf langen, harten Abfahrten. Systemgewicht sind so 115 kg.
Ich weiß nicht, was ich falsch mache, doch alle diese Probleme hatte ich nie. Selbst Serpentinen geben es her, die Fuhre laufen zu lassen und vor der jeweils folgenden Kehre zu bremsen. Nur fehlt mir eben der Zwang, die Geschwindigkeit im fahrradgewohnten Bereich zu halten. Die Formulierung ist übrigens nicht von mir, sie stammt von Kameraden, die eben mit aufgeschlitzten Schläuchen nach Dauerbremsorgien am Straßenrand stehen.
Fazit: Dauerregulierbremsen ist immer ein grober Fahrfehler. Wer dazu neigt, der halte sich von Gebirgen fern. Das lässt sich nicht schönreden.
Ein gewisses Gefühl für das Material kann sicherlich nicht schaden. Da es in den Bergen für gewöhnlich schön ist, sind Fotopausen auch in einer Abfahrt eine Option, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Dauerhaft musste ich z.b. schon im Gelände bremsen. Da bin ich bei meinen bescheidenen Fähigkeiten aber nur noch in besserer Schrittgeschwindigkeit unterwegs. Dabei ist die Sinkgeschwindigkeit und damit die Bremsleistung klein und die Bremse sollte nicht überhitzen. Der Nachteil ist, dass über noch längere Zeit die entsprechende Handkraft nötig ist.
Wenn rollen lassen (was ich auch bevorzuge) keine Option ist, ist evtl richtig langsam besser als eine mittlere Geschwindigkeit.
Ich hoffe, dass ich mich jetzt nicht physikalisch blamiert habe.
Dann wünsche ich allen immer eine gute Ankunft im Tal.
Ich weiß nicht, was ich falsch mache, doch alle diese Probleme hatte ich nie. Selbst Serpentinen geben es her, die Fuhre laufen zu lassen und vor der jeweils folgenden Kehre zu bremsen. Nur fehlt mir eben der Zwang, die Geschwindigkeit im fahrradgewohnten Bereich zu halten. Die Formulierung ist übrigens nicht von mir, sie stammt von Kameraden, die eben mit aufgeschlitzten Schläuchen nach Dauerbremsorgien am Straßenrand stehen.
Fazit: Dauerregulierbremsen ist immer ein grober Fahrfehler. Wer dazu neigt, der halte sich von Gebirgen fern. Das lässt sich nicht schönreden.
Ein gewisses Gefühl für das Material kann sicherlich nicht schaden. Da es in den Bergen für gewöhnlich schön ist, sind Fotopausen auch in einer Abfahrt eine Option, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Dauerhaft musste ich z.b. schon im Gelände bremsen. Da bin ich bei meinen bescheidenen Fähigkeiten aber nur noch in besserer Schrittgeschwindigkeit unterwegs. Dabei ist die Sinkgeschwindigkeit und damit die Bremsleistung klein und die Bremse sollte nicht überhitzen. Der Nachteil ist, dass über noch längere Zeit die entsprechende Handkraft nötig ist.
Wenn rollen lassen (was ich auch bevorzuge) keine Option ist, ist evtl richtig langsam besser als eine mittlere Geschwindigkeit.
Ich hoffe, dass ich mich jetzt nicht physikalisch blamiert habe.
Dann wünsche ich allen immer eine gute Ankunft im Tal.
Ich finde das eine interessante Frage. So wie ich es verstehe, gibt es, grob vereinfacht, bei der Abfahrt eine "Pessimalgeschwindigkeit". Wenn man theoretisch gar nicht bremst, wird man durch den Luftwiderstand gebremst und rollt unten irgendwann aus. (Klar stören die Kurven bei diesem Ansatz, versteht es als Gedankenspiel!) Wenn man sehr langsam fährt, ist die Bremsleistung klein und die Wärme kann gut abgeführt werden. Wo nun aber genau die schlechteste Geschwindigkeit liegt und wo unterhalb oder oberhalb von dieser sinnvolle Geschwindigkeiten sind, weiß ich nicht, die theoretische Überlegung lässt nur erkennen, dass es eine schlechteste Geschwindigkeit geben sollte, bei der die Bremsen am heißesten werden.
Weiß jemand dazu etwas mehr?
Das man beim Abfahren immer wieder die Bremse loslässt und dann wieder bremst ist mir bewusst, das mache ich auch so.
Gab es dazu nicht mal was in der Fahrradzukunft? Soweit ich mich erinnern kann, liegt der kritische Bereich wirklich etwa zwischen 30 und 40 km/h und die Herleitung war genau so, wie Du das auch beschreibst. Ich habe das aber nicht gespeichert, weil es eben keine neue Erkenntnis war.
Ja, der Artikel ist alt und ja heutige Bremsens sind ggf. hitzefester und ja natürlich beruht er auf Annahmen. Aber das Grundprinzip ist zu erkennen: ausgerechnet der Geschwindigkeitsbereich, bei dem sich viele subjektiv am wohlsten fühlen ist hitzetechnisch am kritischsten.
Am Gravelrad( Salsa Cutthroat) habe ich Rahmenbedingt nur 160 mm Scheiben GRX.
Für Flatmount gibt es Adapter auf 180 mmScheibe. An der Gabel sollten sie problemlos passen, am Rahmen mag es je nach Position schwierig werden, aber da braucht man sie auch nicht. In beiden Fällen sollte man nachschauen, ob die Scheibengröße frei gegegeben ist. Hauptgrund für den Adapter war weniger die Bremsleistung, sondern der Wunsch, Laufräder zwischen Trekkingrad und Gravel tauschen zu können.
Auch mit 180 mm kommt die Bremsleistung nicht an die meines Trekkingrades, da die Beläge bei der Flatmount schmaler sind, aber da das Gravel dann doch ein paar Kilo leichter ist, habe ich auch in den Alpen bisher noch keine Probleme gehabt. Beim Einbremsen neuer Beläge merke ich dann schon den Unterschied: Der Trekker hat beim dritten Mal von 40 km/h auf 0 km/h die Beläge heiß, das Gravel braucht 4 bis 5mal.
Das meine ich ja mit Rahmenbedingt. Der Rahmen ist nur bis 160 mm freigegeben. Klar kann ich größere auf mein eigenes Risiko machen. Beim Reiserad von Patria hatte das zum Beispiel die Folge, die verstärkte Gabel nehmen zu müssen.
Platzender Schlauch. Hatten wir beim Tandem mehrfach, auch ohne Gepäck. Das letzte Mal, als wir bei der Abfahrt von der Teufelsmühle im Nordschwarzwald hinter einem Auto festhingen. Ich dachte ehrlich gesagt, dass die Abfahrt dafür nicht lang genug ist, musste mich aber eines Besseren belehren lassen.
Das hatte ich bei ein Abfahrt auf der Großglockner Höhenstraße. Dort ist die Felge so heiß geworden, dass der Schlauch an einer Stelle geschmolzen ist oder so weich wurde, dass dort der Schlauch geplatzt ist. Seitdem mache ich bei längeren Abfahrten Pausen, wenn ich es nicht schaffe, durch abwechselndes Bremsen vorne und hinten die Reibungshitze in Grenzen zu halten. Mit (hydraulischer) Scheibenbremse bei meinem Crossbike hatte ich es bei einer abendlichen Abfahrt in den Alpen geschafft, dass die Scheiben im Dunkeln rot geleuchtet haben. An der Bremsleistung hatte ich dabei nichts gemerkt. So heiß darf eine Felge natürlich nie werden .
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
Mit (hydraulischer) Scheibenbremse bei meinem Crossbike hatte ich es bei einer abendlichen Abfahrt in den Alpen geschafft, dass die Scheiben im Dunkeln rot geleuchtet haben. An der Bremsleistung hatte ich dabei nichts gemerkt. So heiß darf eine Felge natürlich nie werden .
Mit (hydraulischer) Scheibenbremse bei meinem Crossbike hatte ich es bei einer abendlichen Abfahrt in den Alpen geschafft, dass die Scheiben im Dunkeln rot geleuchtet haben. An der Bremsleistung hatte ich dabei nichts gemerkt. So heiß darf eine Felge natürlich nie werden .
Wird sie aber auch nicht werden.
Ja, da wird es schon vorher einen lauten Knall geben .
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
Seitdem mache ich bei längeren Abfahrten Pausen, wenn ich es nicht schaffe, durch abwechselndes Bremsen vorne und hinten die Reibungshitze in Grenzen zu halten.
Bloß nicht! Wenn Du die Bremsen überlasten willst, dann ist das der beste Weg. Dafür sind die Bremsen eines Fahrrades einfach nicht ausgelegt. Analog könnte man den Pkw-Fahrern empfehlen, Fuß- und Handbremse abwechselnd zu benutzen.
Die Trennung beim Fahrrad hat letzten Endes nur mit einer gewissen Ausfallreserve zu tun.
es hat was mit der Fahrweise zu tun. So einige versuchen immer wieder, die Geschwindigkeit bei einer Talfahrt durch dauerndes Regulierbremsen im »fahrradgewohnten« Bereich, also so um die 30 bis vielleicht 40 km/h zu halten. Das verkraftet auf Passstraßen, beispielsweise in den Alpen, so gut wie keine Bremse.
So sehe ich das auch. Die beiden Bremsen sollten in einer langen Abfahrt immer wieder länger freigegeben werden.
Bei Felgenbremsen sehe ich eher dass Problem, dass die Beläge bei einer langen Regenabfahrt schnell runter sind.
Vielleicht sollten wir hier einfach mal zum Thema zurückkehren. Der Themeneröffner wollte lediglich einen Ratschlag, ob man von Maguras auf mechanische Scheibenbremsen umstellen sollte oder nicht, da er ein Problem mit Überhitzung bei langen Abfahrten hat. Er fährt weder Tandem noch lodet er sonstige Grenzbereiche der Fahrradphysik aus.
Meine Empfehlung ist wie gesagt, wenn er schon umrüstet, dann gleich auf Hydraulik umzustellen. Meiner Meinung nach finde ich die mechanischen aus der Erfahrung des Fahrrades meiner Tochter einfach schlecht. Trotzdem sollten dann die Probleme mit der Überhitzung Geschichte sein, wenn er sie wenigsten mit 160 mm oder besser 180 mm Scheibe ausstattet.
Ein weiterer Vorteil von Scheibenbremsen ist meiner Meinung nach die Schonung der Felgen. Ich musste früher auf Rennrad und MOuntainbike die Laufräder oft jährlich wechseln. Beim MOuntainbike wegen Achten und beim Rennrad wegen gerissen Speichen und entsprechenden Achten. Seit ich Scheibenbremsen habe, habe ich keine Probleme mehr mit den Laufrädern. Ist nur eine Vermutung das das der Grund ist, aber anders kann ich es mir nicht erklären, das sich das Problem quasi in Luft aufgelöst hat.
Vielleicht sollte ich auch öfter die Beläge tauschen, denn letztens kamen auf ein oder zwei Beläge eine Scheibe...
Die Standzeiten der Bremsscheibe werden aber nicht besser, wenn Du die Bremssohlen öfter wechselst und damit nicht ausnutzt. Was wirklich für Verschleiß sogt, ist Stahl auf Stahl. Nur hört man das deutlich. Bei Deinem zweiten Film klingt es am Ende verdammt danach. Hast Du mal über eine größere Scheibe nachgedacht?
Ich weiß nicht mehr, ob ich das Video gemacht habe, bevor mir die Feder zwischen den Belägen davongeflogen ist (hat es gefangen...) oder danach mit den neuen Belägen, aber ich vermute eher ersteres. Da wäre noch etwas Belag draufgewesen, aber die Feder hat offenbar auch schon etwas Kontakt und der Sattel evt. auch beim Bremsen, soweit ich mich zurückerinnere . Zumindest erinnere ich mich, dass das Alu vom Sattel nicht mehr eine Ebene ist beim Ausschnitt, bin mir aber nicht mehr sicher. Das sind metallische Beläge, die sind generell etwas lauter, aber mag sein, dass da wiegesagt die Feder (und ggf. Sattel) Kontakt hatte.
Eine größere Scheibe - da bin ich mir nicht sicher, ob es die Federgabel verträgt, die verwindet sich in Lock-out Stellung so schon etwas, wenn man gut bremst, zumindest ist es mir schon öfter so vorgekommen.
Das hatte ich bei ein Abfahrt auf der Großglockner Höhenstraße. Dort ist die Felge so heiß geworden, dass der Schlauch an einer Stelle geschmolzen ist oder so weich wurde, dass dort der Schlauch geplatzt ist. Seitdem mache ich bei längeren Abfahrten Pausen, wenn ich es nicht schaffe, durch abwechselndes Bremsen vorne und hinten die Reibungshitze in Grenzen zu halten.
Genau beim Großglockner ist es mir auch mit dem Solorad passiert.
Sonst nur mit Tandem oder Anhängerfahrrad, aber das ziemlich oft.
Deine Probleme mit Achten und Speichenrissen sind nicht auf die Felgenbremsen zurückzuführen.
Ich mit meinen gut 90 kg hab verschiedene Laufräder mit 16 Speichen vorn und 21 bis 24 Speichen. Die sind absolut unauffällig.
Diskräder mit 24 Speichen sind jedoch überfordert. Die Speichen bekommt man z.B. bei DT Swiss Laufrädern bei gezogener Bremse beim Schieben im Stand entlastet. Da die sehr hohen Bremskräfte (viel höher als Antriebskräfte) bei der Diskbremse von der Nabe zur Felge übertragen werden müssen, sind höhere Speichenzahlen von Nöten.
Ich hab Felgenbremsenlaufräder mit 20/24 Speichen für einen 100 kg Fahrer nachgespannt. Danach ist er 25000 km ohne jegliche Probleme mit Speichen und Felgen gefahren. Teils war er mit Anhängern unterwegs. Nur die Rillenkugellager waren danach sehr stark ausgeschlagen.
Mir ist bisher ein Schlauchplatzer selbst bei Leichtschläuchen nicht passiert. Und das bei flachen und schmalen Rennfelgen wie der Mavic Open Sport und Open Pro. Auch nicht bei der sehr leichten DT RR415.
Dabei war ein Trainingslager im Erzgebirge mit 11000 hm in 6 Tagen. Und diverse Pässe in Norwegen.
Im Trainigslager wog ich 95 kg. Ich hatte mein Surly Crosscheck mit 11-12 kg im Einsatz.
Dagegen 160er Stahlscheiben von Shimano und Avid machten Ärger in Norwegen. Die Mini-V am Hinterrad rettete mit den Hintern.
Ich bin ein Teil des Reinsfjell nahe Angvik in Norwegen fahrend herunter. Berghoch war es so steil, dass ich es nicht mehr fahren konnte. Auch gehend fordert der Berg sehr. Ich bremste auf einen schweren Alesa X-plorer Felge. Diese konnte ich danach nicht mehr anfassen. Der leichte Schwalbe SV18 Schlauch blieb jedoch ganz.
Einige Sommer in Norwegen hatte ich bereits Außentemperaturen von über 30°C. Ich denke das waren keine thermisch leichten Bedingungen für die Felgenbremssysteme.
Beim Test mit 160er Disk lag ich bei ca. 10°C Außentemperatur.
Na ja, durch gebremste Felgen kann man aber nicht weg diskutieren.
An meinem Brevetrad war das auch extrem, die Open pro hinten war alle 5000 km fällig da bei jedem Sauwetter gefahren wurde.
Und perfekt zentriert müssen sie auch nicht sein, habe erst gestern ein nicht zentrierteres Laufrad an einen Kollegen zurückgegeben. Mit Felgenbremse wäre das unfahrbar
Vielleicht sollten wir hier einfach mal zum Thema zurückkehren. Der Themeneröffner wollte lediglich einen Ratschlag, ob man von Maguras auf mechanische Scheibenbremsen umstellen sollte oder nicht, da er ein Problem mit Überhitzung bei langen Abfahrten hat. Er fährt weder Tandem noch lodet er sonstige Grenzbereiche der Fahrradphysik aus.
Die Überhitzung ist ja nicht per se ein Problem, sondern eben wegen der schlauchplatzenden Folgen. Und wenn der TE damit ein Problem hat, dann lotet er genau die Grenzen der Physik aus. Ob er das mit einem Tandem oder solo tut ist völlig wurscht, beim Tandem gehts halt schneller.
Das ist jedoch ein nicht fachgerecht aufgebautes Laufrad von dem du sprichst. Das beziehe ich nicht in meine Betrachtung ein.
Bei Defekt durch Unfall gibt es mehrere Möglichkeiten zumindest bis zum nächsten Ort zu kommen. Zur Not die Bremse deaktivieren. Manche Stadträder werden so über Jahre gefahren.
Beim Schleifen am Rahmenset ist die Situation bei Laufrädern beider Bremssysteme gleich.