Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
4 Mitglieder (Kettenklemmer, UMyd, indomex, 1 unsichtbar), 184 Gäste und 878 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29389 Mitglieder
98186 Themen
1543938 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2175 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
macrusher 134
Juergen 93
Lionne 84
iassu 81
Holger 80
Themenoptionen
#1557350 - 27.08.24 22:42 RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024
oktopus
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 501
Unterwegs in Österreich

Dauer:20 Tage
Zeitraum:6.8.2024 bis 25.8.2024
Entfernung:0 Kilometer
Bereiste Länder:frFrankreich
mcMonaco
Externe URL:https://www.icloud.com/sharedalbum/de-de/#B11GdPblXoOyLg

Meine große Tour nach Griechenland muss ich auf nächstes Jahr verschieben. Aber ich wollte die Zeit nicht ungenutzt lassen und war im August in den Bergen unterwegs.

RDGA – die berühmte, um nicht zu sagen legendäre Route des Grandes Alpes - war mein Ziel.

Ein bissl Hintergrundinfo:
fremden Text gelöscht und fremde Bilder in Links gewandelt

https://meinfrankreich.com/category/regionen/auvergne-rhone-alpes/

[bid] https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN5q4HbkJGQrAt9z3rBVkOoehpyne6foeQb8bO97VXs5ndZhDZUacxOvfWIfRIHbADucxt9OJHzrUHgGFsDAKGrAa1ruIiExJcF1IDR6l_YKI-O7EMO33x7FZdYW4ly9uAHS9hzGAOY_LvNZ9XNf4sWe2O1R50DW6aTwwCSJxteW4XDYfRj1mGeXWcZfyE/s1620/RDGA_21%20Pa%CC%88sse.png[/bild]

fremden Text gelöscht und fremde Bilder in Links gewandelt

[bid] https://blogger.googleusercontent.c...4F0yEy8cIznFnLmZqn/s640/Ohne%20Titel.png[/bild]

Historisches:
Die Geschichte der Route des Grandes Alpes hatte ihren Ursprung in den 1850er Jahren, als zu Zeiten von Napoleon III der Bedarf an Straßen über die Alpen entstand, damit Truppen die Gebirgspässe überqueren konnten.
Ende der 1870er Jahre begann Frankreich, die ersten Straßen zu bauen. Der berühmte Col du Galibier, der zuvor nur von Viehhirten genutzt wurde, wurde ausgebaut und 1876 als Naturstraße eröffnet. Weitere Pässe folgten.
Anfang des 20. Jahrhundert und insbesondere mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges war der Ansporn, Bergpfade in Passstraßen zu verwandeln, vorbei. Zum Glück für die Radfahrer und Automobilbegeisterten drängte jedoch der Touringclub de France auf den Ausbau einer Reiseroute, die den Genfersee mit Nizza verbinden sollte. Die Eröffnungsfahrt der "Route des Alpes", wie sie ursprünglich genannt wurde, fand 1911 mit Automobilen statt und begann in Nizza.
Der Col de l'Iséran, der höchste der Alpenpässe, wurde 1937 eingeweiht. Ein Pass nach dem anderen wurde asphaltiert. Der Cormet de Roseland war 1970 der letzte Abschnitt, der asphaltiert wurde. Seitdem verbindet die Route des Grandes Alpes alle großen Alpenpässe Frankreichs auf asphaltierten Straßen.

Warum ich das alles erzähle? Weil ich die Route des Grandes Alpes gefahren bin!

Für mich war das eine riesengroße Herausforderung! Ich nahm mir 3 Wochen Zeit und startete am Genfersee. Genau genommen in Thonon-les-Bains auf der französischen Seite beim Zero Point, dem offiziellen Startpunkt.

[ von ]

Anreise mit dem Auto oder Zug? Zug oder Auto? Da ich keine brauchbaren Zugverbindungen fand bzw. mir die Zugverbindungen nicht gefielen, beschloss ich, mit dem Auto zum Genfersee zu fahren oder besser gesagt, mich mit dem Auto chauffieren zu lassen.

Start war am 6. August auf der offiziellen Route des Grandes Alpes.

[ von ]

Meine erste große Hürde war bereits der dritte Pass: Col de la Colombière. Ein langer mittelsteiler Anstieg. Aber die letzten 3 km hatten es in sich. Steigungsgrad bis 14 %.

[ von ]

Bei der Abfahrt wurden die Wolken immer schwärzer. Beim Anstieg zum nächsten Pass – Col des Aravis – begann es zu donnern. Und natürlich erwischte mich das Gewitter samt peitschendem Regen von der Seite auf den letzten Kilometern des Anstiegs. Jessas war ich durchgefroren!

[ von ]

Aber das Wetter beruhigte sich wieder. Und bevor ich am Etappenziel angelangt war, trauten sich sogar ein paar Sonnenstrahlen hervor.

[ von ]

Eine wunderschöne Strecke war der Anstieg zum Col du Méraillet, der zu einem See führte, den ich entlangfuhr.

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Aber mit dem See war ich noch nicht fertig, es ging wieder bergauf zum nächsten Pass, dem Cormet de Roselend. Was für eine tolle Landschaft, was für ein tolles Bergpanorama! Hier war ich nicht mehr weit von der 2000er-Grenze entfernt.

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Meinen nächsten Anstieg – die Auffahrt zum höchsten Alpenpass – unterbrach ich in Val d’Isère. Nun ging es auf 2.770 m, auf den Col de l’Iseran. Der Anstieg war nicht mal so schlimm, ich hab mit schlimmerem gerechnet. Nur im oberen Bereich war’s ein bissl zach. Vor mir sah ich eine Radfahrerin mit Schwerstbeladung (inkl. Zelt, Isomatte und Schlafsack!). Später kam ich ins Gespräch mit ihr. Sie meinte, solche Touren macht sie immer allein. So was macht keiner mit ihr. Nur die gemütlichen macht sie mit der Familie. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. :-)

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Die Kulisse mit den Bergen, einer höher als der andere, war einfach umwerfend. Man hat 3000er und 4000er um sich!

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Die Abfahrt vom Iseran war ziemlich lang. Was natürlich wiederum hieß, dass ich als nächstes wieder einen langen Anstieg vor mir hatte. Der Col du Télégraphe war mein nächster Pass. Er begann mit einer Fleißaufgabe (Umleitung wegen Baustelle), die Schilder für die Radfahrer waren so unklar, dass ich glatt im Kreis fuhr. Aber mit Fragen kam ich dann doch auf die richtige Umleitungsstrecke. Der Télégraphe war nicht so hoch, aber er leitete den berühmtesten aller berühmtesten Pässe ein.

[ von ]

Der GALABIER war der nächste. Ich hatte noch überlegt, mach ich vor dem Galibier eine Pause oder nachher. Dann entschied ich spontan, den Galibier noch mitzunehmen. Und gut war’s! An meinem Pausetag gewitterte es in der Früh. Und den Galibier fuhr ich bei strahlendem Sonnenschein. Um 7 Uhr 15 setzte ich mich aufs Rad. Ich war nicht die einzige! Mehr und mehr Radfahrer zeigten sich. NOCH keine Autos und keine Motorräder, die gesellten sich erst später dazu. Einige Radfahrer, die mich überholten, riefen mir Sätze wie "bon courage" oder "du hast nicht mehr weit" oder "du schaffst es" (soweit ich es verstehen konnte) zu. Radfahrer und Radfahrer – sie helfen sich gegenseitig, sie motivieren sich gegenseitig. Auf den ersten 10 km hielt sich der Steigungsgrad in Grenzen, dann kam ein kurzes Flachstück, eine ausgedehnte Kurve. Und ich sah schon, wo es weitergehen sollte. An der Steilwand schräg bergauf. Es wurde steil! Richtig steil! Ja, der Galibier hat's in sich! Man fährt wie durch eine Mondlandschaft. Und das Bergauf nimmt kein Ende. Am steilsten war schließlich der letzte km bis zur Passhöhe. Der Galibier ist immerhin mit 2.642 der fünfthöchste Alpenpass. Aber ich war oben! Um mich herum schneebedeckte Berge, teilweise mit Gletschern bedeckt. Atemberaubend!

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Atemberaubend war auch die Abfahrt. In Briançon legte ich einen Pausetag ein und machte eine Besichtigung der Altstadt, nachdem der Regenguss aufgehört hatte.

[ von ]

[ von ]

Meine nächste Etappe war etwas holprig. Das begann gleich mit der Quartiersuche. Nichts zu finden für mein nächstes Etappenziel. Heute war Feiertag und Donnerstag. Auch in Frankreich beliebt für ein verlängertes Wochenende. Der Hotelmanager in Briançon war mir behilflich und gab mir ein paar Telefonnummern. Ich telefonierte herum und fand schließlich ein Hotel 7 km entfernt von Guillestre. Wie gewohnt fuhr ich zeitig los, um den Autos und Motorradfahrern zuvorzukommen. Oh je, meine Bremsen begannen zu krachen und zu quietschen. Ja, meine Schuld! Ich bremse halt, wenn ich einen Pass runterfahre! Vielleicht sollte ich das Bremsen unterlassen? Hm … Das Gequietsche hörte auch beim Bergauffahren nicht auf. Ich quietsche so dahin, bis ich … ja, bis ich vor einer Straßensperre stand.

[bid] https://blogger.googleusercontent.c...cYNcjMmhyphenhyphenizY/s640/IMG_6676.png[/bild]

Was ist los? Baustelle? NEIN! Ein Triathlon. Der EMBRUNMAN fand heute statt. Gestartet waren die Teilnehmer um 5 Uhr 50 mit 3,9 km schwimmen. Der zweite Teil bestand aus 188 km Radfahren mit 5000 Höhenmetern. Und als drittes kam noch ein voller Marathon dazu. Ich glaub's ja noch immer nicht, dass es Leute gibt, die so was machen können! Die Straßensperre betraf den kompletten Pass – den Col d'Izoard. Beide Seiten wurden um 9 Uhr dicht gemacht. Rien ne va plus. Ich stellte mein Rad an den Rand und setzte mich auf den Gehsteig. Die Hütte auf der rechten Seite war zu. Es gesellten sich weitere Radfahrer und Fußgänger zu mir. Alles wartete wie gebannt auf den ersten Rennradfahrer. Bis ich mein Handy entsperrt hatte, war der erste schon vorbeigeflitzt. Bist du g'scheit haben die einen Affenzahn drauf! So was hab ich noch nicht erlebt. Und schon war der zweite vorbei. Den dritten und den vierten konnte ich fotografieren.

[ von ]

In der Endwertung waren das der vierte und der siebte, fand ich am Abend heraus. Ganz besonders beeindruckte mich der Endsieger. Er war nach dem Schwimmen auf Platz 100! Mit dem Radfahren arbeitete er sich auf Gesamtplatz 4 vor. Und nach 10 km Marathon übernahm er die Führung.
Während einer nach dem anderen vorbeiflitzte, waren mir zwei Schweizer Radfahrer behilflich und zerlegten mein Rad. Bremsbeläge am Ende. Bremsbeläge hinten gegen vorne tauschen? Immerhin quietschten die hinteren Bremsbeläge nicht? Einen Versuch war es wert. Allerdings gelang den beiden die Übung nicht. Somit versetzten sie das Rad wieder in den Ursprungszustand.

[ von ]

Um 14 Uhr wurde die Straßensperre aufgehoben! Die Radfahrergruppe löste sich auf, und ich quietschte weiter Richtung Passhöhe. Mir fehlten noch 9 km und 1000 Höhenmeter.

[ von ]

[ von ]

Von nun an ging's bergab. Quietschend. Noch lauter quietschend als beim Anstieg. Eh klar. ABER die Bremsen funktionierten noch! Immerhin.

[ von ]

[ von ]

An der Ortstafel Guillestre gab ich mein Hotel im Navi ein und folgte der roten Linie. Ein Kreisverkehr, eine Holzhütte links. Ist das ein Fahrrad vor der Hütte? Ich machte einen Einkehrschwung und stand im Radlshop. Super! Ich musste nicht erst suchen, der Radlshop fand mich. Und ich bekam sofort neue Bremsbeläge! Der Mechaniker stellte meine Bremsen neu ein, und aus war es mit dem Quietschen.

[ von ]

Mein nächster Pass – der Col de Vars – war ein für mich unbekannter Pass.
Aber dann … In Jausiers verließ ich die Hauptroute. Der Bonette war mein Ziel. Lang, anfangs moderat, dann allmählich mittelsteil und dann wurde es immer steiler. Ein See brachte eine kurze Erholung, bevor es wieder steil weiterging.

[ von ]

An einer Kaserne vorbei kletterte ich in Kurven und Kehren höher. Als der Col de la Bonette und der Gipfel selbst – Cime de la Bonette – sichtbar wurden, ließ der Steigungsgrad nach, und ich fuhr eine großräumige Kurve bis zum Pass.

[ von ]

Aber natürlich musste es auch noch die Schleife zum Cime sein. Bei bis zu 16 % Steigungsgrad!

[ von ]

Und weil das noch immer nicht genug war, kraxelte ich noch auf einem Pfad rauf auf den Gipfel. Ein bissl Bauchweh hatte ich, weil ich mein Rad am Cime einfach stehen gelassen hatte. Aber mir hat mal jemand gesagt: wer wird extra auf 2.802 m raufgehen, um dort ein Rad zu fladern? Ich war oben und bewunderte das Wahnsinnspanorama! Ich stapfte wieder runter, und mein Rad war noch immer da. Glück gehabt!

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Runter ging es wieder nach Jausier, um die Hauptroute fortzusetzen.

[ von ]

Ab Bonette wurden die Pässe wieder niedriger. Der Col de la Cayolle war noch über 2000, aber die nachfolgenden Pässe waren schon drunter. Und somit veränderte sich auch die Landschaft. Die Straßen verliefen oft Felswände entlang und waren vielfach sehr schmal. Auf der einen Seite eine Steilwand, auf der anderen Seite die Schlucht. Und die Straßen waren nicht immer von einer Leitplanke oder einer kleinen Mauer begrenzt. Manchmal war alles einfach offen.

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]


to be continued
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)

Geändert von Juergen (28.08.24 05:22)
Nach oben   Versenden Drucken
#1557351 - 27.08.24 22:46 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: oktopus]
oktopus
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 501
Unterwegs in Österreich

Beeindruckend fand ich noch den Col de Turini. Er ist nicht nur für die Tour de France berühmt, sondern auch Teil der Monte Carlo Rallye. Viele Kehren und Kurven, teilweise richtig spektakulär. Meine Bewunderung gilt der Bauweise dieser teilweise recht schmalen Straßen.

[ von ]

[ von ]

Nach einem Minipass – dem Col de Castillon – hatte ich Blick aufs Meer und rollte hinab bis Menton. Die Route des Grande Alpes hat ihren Endpunkt (den anderen Zero Point) in Menton, setzt sich aber auf der Küstenstraße bis Nizza fort.

[ von ]

[ von ]

[ von ]

In Nizza legte ich einen Pausetag ein,

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

bevor ich mich – jessas –in den FlixBus nach Triest setzte. NIE WIEDER! Ich bekam keine Zugverbindung mit Fahrradmitnahme von Nizza nach Wien (oder Triest), daher buchte ich FlixBus. Aber eine Busfahrt im Flix, die von 6 Uhr 15 bis 22 Uhr 45 dauert (mit einer Unterbrechung in Florenz auf einem Busparkplatz neben der Autobahn bei Wartezeit von 3 Stunden 40 Minuten) ist mühsam. In Florenz war es noch dazu sehr heiß, der Imbiss um die Ecke war gesteckt voll, und der Anschlussbus hatte Verspätung. Kurz vor Mitternacht kam ich in Triest an.

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

[ von ]

Von Triest nach Wien fuhr ich mit dem Zug. Das war wiederum einfach, auch wenn die Zugfahrt sehr lange dauerte. Um Mitternacht war ich in Wien.


Die Tour war einfach SPITZE! Sie war beeindruckend, ich hatte ein Highlight nach dem anderen. Hohe Berge zum Greifen nahe. Ich fuhr Traumpässe, ich fuhr durch Traumlandschaften. Natürlich war sie sehr anspruchsvoll und anstrengend.

809,08 km
19.081 Höhenmeter gesamt
Tourverlauf

Fotoalbum mit einer größeren Auswahl:
RDGA 2024 - Fotos

Bis jetzt bin ich 7 der 12 höchsten asphaltierten Alpenpässe mit dem Rad gefahren. Mir fehlen also noch 5. :-)

Gaby
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)

Geändert von oktopus (27.08.24 22:51)
Nach oben   Versenden Drucken
#1557373 - 28.08.24 08:35 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: oktopus]
kettenraucher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.588
Herzlichen Glückwunsch zu deiner großartigen Fahrt. Und ebenso herzlichen Dank für deine Berichterstattung hier im Forum. Toll gemacht.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
Nach oben   Versenden Drucken
#1557379 - 28.08.24 09:42 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: oktopus]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.761
Servus Gaby,

da hast Du jetzt einen absoluten Klassiker absolviert.
Und wie man sieht ist es nicht umsonst eine derart beliebte Route. Die Westalpen sind schon klasse und immer eine Reise wert.
Im August bekomme ich zwar wegen der Schulferien als Arbeitnehmerin ohne schulpflichtige Kinder ohnehin nie Urlaub, hatte aber auch immer die Befürchtung da sei es extrem überfüllt auf den Paßstraßen. Bei Dir schauts nicht so wild aus und das Wetter hat scheints (im Gegensatz zum Frühsommer) auch gepasst.
Chapeau fürs Pässe erklimmen. Aber es lohnt sich ja und macht schon wegen der Blicke Freude.
Die An- und Abreise wird leider nicht unkomplizierter, schon gar nicht in Ferienzeiten mit dem Rad. Ich selbst komme vergleichsweise gut nach Frankreich, für Nizza (eh nicht meine Preisklasse) müsste aber auch ich daheim losfahren oder das Velo zerlegen.

Gruß

Nat (dies dieses Jahr bislang nur auf 1900 m hochgeschafft hat traurig )

Nat
Nach oben   Versenden Drucken
#1557380 - 28.08.24 12:31 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: natash]
oktopus
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 501
Unterwegs in Österreich

Danke kettenraucher!
Und danke Nat!

Überfüllt war es gleich zu Beginn, als ich in Thonon losfuhr. Da war auf der Straße die Hölle los. Aber das hat ab dem zweiten Tag nachgelassen. Auf die größeren Pässe bin ich immer recht zeitig losgefahren. Alleine war ich nie, mit mir waren immer auch vereinzelt Radfahrer unterwegs. Aber die Motorradfahrer und Autos gesellten sich immer erst im Laufe des Vormittags dazu. Es lohnt sich, zwischen 7 und halb 8 loszufahren. Das Wetter hat bis auf einen Regen auch gut gepasst.

Du bist näher bei Frankreich als ich. Daheim loszufahren und auch wieder zurückzufahren hätte meine Tour zu lang gemacht.

LG
Gaby
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)

Geändert von oktopus (28.08.24 12:32)
Nach oben   Versenden Drucken
#1557498 - 30.08.24 04:56 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: oktopus]
buche
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.838
Huhu Gaby, danke für den schönen Reisebericht! Ich hatte die RDGA bisher gar nicht auf dem Schirm, weil ich eine Motorradhölle befürchtete. Was hat dich eigentlich geritten, eine Alpentour mit vielen Höhenmetern zu starten, ohne vorher die Bremsbeläge gegen neue zu tauschen oder wenigstens Ersatzbeläge mitzunehmen? zwinker

LG Erik
Nach oben   Versenden Drucken
#1557525 - 30.08.24 09:09 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: buche]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.285
In Antwort auf: buche
Huhu Gaby, danke für den schönen Reisebericht! Ich hatte die RDGA bisher gar nicht auf dem Schirm, weil ich eine Motorradhölle befürchtete. […]

Bis vor nun doch schon fast 10 Jahren war ich auch hin und wieder dort in den französischen Alpen unterwegs. Die Motorradhölle war damals auf die Wochenenden beschränkt, da war es aber manchmal schon nervend, vor allem wegen des Lärms. Aber in der Woche war es damals ok.
Nach oben   Versenden Drucken
#1557563 - 30.08.24 13:44 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: buche]
oktopus
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 501
Unterwegs in Österreich

In Antwort auf: buche
Huhu Gaby, danke für den schönen Reisebericht! Ich hatte die RDGA bisher gar nicht auf dem Schirm, weil ich eine Motorradhölle befürchtete. Was hat dich eigentlich geritten, eine Alpentour mit vielen Höhenmetern zu starten, ohne vorher die Bremsbeläge gegen neue zu tauschen oder wenigstens Ersatzbeläge mitzunehmen? zwinker

LG Erik

Mein Rad war unmittelbar davor beim Service - inklusive Kontrolle der Bremsen. Ersatzbeläge wären aber gut gewesen! In Zukunft hab ich bei einer derartigen Tour immer welche dabei.
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)
Nach oben   Versenden Drucken
#1557564 - 30.08.24 13:47 Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: Holger]
oktopus
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 501
Unterwegs in Österreich

In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: buche
Huhu Gaby, danke für den schönen Reisebericht! Ich hatte die RDGA bisher gar nicht auf dem Schirm, weil ich eine Motorradhölle befürchtete. […]

Bis vor nun doch schon fast 10 Jahren war ich auch hin und wieder dort in den französischen Alpen unterwegs. Die Motorradhölle war damals auf die Wochenenden beschränkt, da war es aber manchmal schon nervend, vor allem wegen des Lärms. Aber in der Woche war es damals ok.

Das war auch bei mir so: unter der Woche war es wesentlich ruhiger als am Wochenende. Aber auch wenn man früh losfährt, entgeht man der Motorradhölle. Ich hab es bei meiner Tour insgesamt als OK empfunden.
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)
Nach oben   Versenden Drucken
#1558601 - vor 16 h Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: oktopus]
podracer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 94
Sehr interessante Tour und danke fürs Teilen. Wie gestaltet sich denn die Anreise nach Genf bzw. die Rückreise. FlixBus? Flug? Oder Bahn. Würdest Du bitte hier Deine Erfahrungen mit mir teilen.
Nach oben   Versenden Drucken
#1558611 - vor 15 h Re: RDGA - Route des Grandes Alpes August 2024 [Re: podracer]
oktopus
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 501
Unterwegs in Österreich

In Antwort auf: podracer
Sehr interessante Tour und danke fürs Teilen. Wie gestaltet sich denn die Anreise nach Genf bzw. die Rückreise. FlixBus? Flug? Oder Bahn. Würdest Du bitte hier Deine Erfahrungen mit mir teilen.

Hallo podracer,

ich bin mit dem Auto zum Genfersee (nicht nach Genf!) gefahren (Thonon-les-Bains). Ein Freund hat mich mit seinem Auto hingebracht. In Thonon bin ich gestartet.

Meine Rückreise war mit dem FlixBus. Hab ich auch oben geschildert. Ich hatte keine Zugverbindung mit Fahrradmitnahme gefunden. Die Verbindungen waren nicht verfügbar oder ausverkauft. Daher der FlixBus. Abfahrt in Nizza um 6 Uhr 15, Umsteigen in Florenz auf einem Busparkplatz neben der Autobahn mit Wartezeit von 3 Stunden 40 Minuten. Die Wartezeit verlängerte sich durch die Verspätung des Anschlussbusses. Immerhin gab es dort einen Imbiss, in dem ich warten konnte. In Triest bin ich schließlich um 22:45 angekommen. Ich würde eine Langstrecke nicht mehr mit dem FlixBus machen. Das ist viel zu mühsam und unbequem. Der hatte auch keinen Fahrradträger, mein Rad musste ich waagerecht in den Gepäckraum hineinlegen. Ich hab es mit meiner Packtasche ein wenig abgesichert. Mein Rad hat die Fahrt überlebt :-)
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale)

Geändert von oktopus (vor 15 h)
Nach oben   Versenden Drucken

www.bikefreaks.de