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#1558447 - 12.09.24 18:04
Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
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Für einen 20 Jahre alten Utopia-Stahlrahmen habe ich eine (einfache) Sattelstütze mit Durchmesser 26,4 mm geordert, geliefert wurde eine mit 26,2 mm. Klar, kann ich umtauschen, Fehler des Versenders. Verursacht aber Arbeit, Kosten (wenn auch nicht mir), vergrößert meinen ökologischen Fußabdruck usw. Vermeidung des Umtauschs wäre also schön.
Ich habe die Sattelstütze ins Sattelrohr eingeführt und bekomme sie mit der Schelle gut befestigt. Was ich nicht einschätzen kann, ist aber, ob das auch langfristig hält oder sogar zu Schäden führt (am Rahmen oder der Schelle). Also: Sattelstütze behalten oder doch besser eine mit korrektem Durchmesser besorgen?
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#1558449 - 12.09.24 18:11
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: regenfahrer]
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Die saubere Lösung wäre eine genau sitzende Stütze. Andererseits habe ich aus einem gebraucht gekauften Tandem mit Alu-Rahmen eine Stütze entfernt, die 0,2mm zu wenig Durchmesser hatte. Gebrochen war nichts (und würde ich bei deinem wahrscheinlich Stahlrahmen nicht erwarten), geknorzt hat sie auffallend, trotz Fetten. Die Vorbesitzer sind mit der sehr kurzen und nicht passenden Stütze problemlos gefahren. Aber sie hatten einen Gewichtsoptimierer am Werk, der zwar gut schrauben konnte, aber von Tandems nichts verstanden hat. Da musste ich einiges tauschen.
Wichtiger finde ich ausreichende Länge. Zu kurze Sattelstützen stecken Rahmen nicht so gut weg.
lg! georg
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#1558451 - 12.09.24 18:24
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: irg]
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Wichtiger finde ich ausreichende Länge. Zu kurze Sattelstützen stecken Rahmen nicht so gut weg. Wichtiger Punkt. Die Sattelstütze ist reichlich lang. Ich denke, gut 20 cm stecken im Sattelrohr.
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#1558456 - 12.09.24 18:59
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: regenfahrer]
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Wichtiger finde ich ausreichende Länge. Zu kurze Sattelstützen stecken Rahmen nicht so gut weg. Wichtiger Punkt. Die Sattelstütze ist reichlich lang. Ich denke, gut 20 cm stecken im Sattelrohr. Aber die Klemmung ist nur punktuell. Das ist im blödesten Fall eine Sollbruchstelle.
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#1558468 - 12.09.24 20:40
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: regenfahrer]
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Die Haftung der Stütze im Rohr ist so nur auf einem schmalen Bereich, nämlich unter der Klemme. Die 0,2mm fehlender Durchmesser sind mit normalen Fittings nicht auszugleichen, dazu braucht man 0,08-0,1mm dünnes Blech, was als fertige Hülse nicht angeboten wird. Aber das Blech einer Getränkedose, wegen der Länge am Besten eines aus einer 0,5L-Dose (freie Getränkewahl) ist mit etwa 0,045mm Wandstärke passend, wenn man es doppelt um die Stütze legt. An der oberen Kante sollte man einen Kragen biegen, damit das Blech nicht in den Rahmen rutscht.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1558483 - 13.09.24 06:24
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: regenfahrer]
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Weil ich sowas grad gestern gemacht hab Bericht: Sattelstütze soll sein 26,5mm hatte aber nur eine mit 26mm Durchmesser.Ich dachte probiers mal aus. Also 26mm wird nicht geklemmt. Alublech dazwischen festgezogen.Also mit Kraft krieg ich den Sattel bewegt ohne Alublech passend 26,5m ist das aber bombenfest.Jetzt würde mich mal interessieren diese käuflichen Distanzbuchsen :Ist das nicht wie orginal ohne Buchse also nie ganz fest? Gruß
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#1558497 - 13.09.24 08:18
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: regenfahrer]
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stütze dauerhaft hält. Ich hatte schon Probleme bei einem nur 0,1 mm zu kleinen Durchmesser.
Bei diesen geringen Unterschieden lässt sich auch schlecht was deichseln mit Coladosenblech. Aber wenn sie hält, ist doch alles o.k.
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#1558505 - 13.09.24 08:40
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: nebel-jonny]
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Also mit den Klemmungen am Fahrrad ist das eine heikle Sache. Denn z.B. eine Sattelstütze soll bei entspannter Klemmung wegen notwendiger Höheneinstellung leicht bewegt werden können, andererseits soll die Stütze bei Schockbelastung nicht in das Sitzrohr einsacken. Solche Schockbelastungen treten bei 90 [Grd] Querrinnen (Breite/Tiefe ca. 10 [cm]) auf, die es häufig bei Radwegen gibt.
Mein Erfahrungswert ist da, daß ich nach Öffnen der Klemmung nur einen Größenunterschied von max. 0.1 [mm] (Ringspalt von 0.05 [mm]) zulasse, um eine sichere Klemmung zu erhalten. Die käuflichen Adapter-Hülsen werden aber (nur ?) in 0.2 [mm] Schritten angeboten. Da mußte ich bei einer Sattelstütze den Innendurchmesser des Sitrzrohrs um 0.1 [mm] ausräumen, um eine haltbare Stützen-Klemmung zu erhalten. Die Räumahle hatte ich im Fundus wegen anderer Bedarfe (kostet sonst ca. 25 €), so daß ich eine vom Schlosser angefertigte Adapter-Hülse gar nicht in Erwägung gezogen habe (Kosten dafür auch etwa 25 € ?).
Noch eine Anmerkung: Da hier die Paarung Stahlrahmen und Sattelstütze (gegenwärtig üblich Alu-legierung) Kontakt-Korrosions-anfällig ist, sollte man eine Montage-Paste benutzen, die neben der Trennung der Materialien auch eine (allgemein) anti-korrosive Wirkung hat (Ich hatte vor einiger Zeit mal einen verminderten Reibwert, weil der Stahlrahmen wegen Schwitzwasser einen Gleitfilm aus "Rostwasser" zwischen Sattelstütze und Sitzrohr ausgebildet hatte. Die Carbon Montagepaste von z.B. Dynamic löste das Problem. Die versprochene Reibwert-Erhöhung ist nach meiner Einschätzung gering (ca. 5 % bis 10%).
MfG EmilEmil
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Geändert von EmilEmil (13.09.24 08:43) |
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#1558562 - 13.09.24 14:44
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: nebel-jonny]
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Die käuflichen Adapterhülsen sind schon auch ok, aber früher gab es mehr Vielfalt (im negativen Sinn) bei den Sattelrohrmaßen und dann wurde oft eine "ungefähr passende" Hülse verwendet. Hat dann drei Monate gehalten, danach begann der Sattel zu rutschen.
Positiv kann man Cane Creek nennen, die verkaufen Adapterhülsen in verschiedenen Außenmaßen mit den wenigen Innenmaßen in denen sie Sattelstützen anbieten. Man muss beim Einbau darauf achten, das der Schlitz der Hülse mit dem Schlitz im Rahmen übereinander liegt. Der ist nicht immer auch hinten. Nur dann klemmt die Hülse fest.
Aber Fahrradtechnik ist leider oft nur "Pi mal Daumen" genau gefertigt. Mit den Toleranzen die bei Kraftfahrzeugen oder im Maschinenbau üblich sind (hundertstel, manchmal tausendstel Millimeter) kann man beim Drahtesel nicht rechnen. Was nicht passt, wird passend gebogen.
Das Sattelstützenmaß an meinem Lastenrad konnte mir niemand sagen. Drin war eine 27,2mm-Stütze und eine Hülse. Das Sitzrohr war an der Klemmung verbogen. Geschätzt waren es wohl ungefähr 30mm. Da genug Wandstärke (fast 3mm) im Sitzrohr vorhanden war, habe ich das Sitzrohr in einer schweißtreibenden Aktion bis auf 30,9mm ausgerieben und solch eine Stütze eingesetzt. Den Durchmesser fast einen Millimeter vergrössern ist an einem Rad aber selten machbar und somit keine Strategie für Jeden.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph |
Geändert von cterres (13.09.24 14:46) |
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#1558686 - 15.09.24 09:27
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: cterres]
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Bezgl. Ausrichtung der Klemmschlitze von Rahmen und Hülse sind meine Erfahrungen anders: ich baue die immer um 180 Grad versetzt ein. Insbesonders wenn die Klemmung mit einer aufgesetzten Klemmschelle erfolgt. Dadurch wird die Klemmung weniger punktuell und die Belastung im Rahmenrohr gleichmäßiger. Viele Hersteller verbauen Stützhülsen alternierend ausgerichtet serienmäßig, z.B. R+M.
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#1558716 - 16.09.24 08:51
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: noireg-b]
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Ich stimme dem versetzten Einbau zu und praktiziere das auch. Denn das führt zu einer besser verteilten Pressung der zusammengedrückten "Hülsen von Sitzrohr, Klemmring und evtl Adapterhülse".
Das Technische Vorbild-Problem ist unter der "Berechnung Kolbenring" behandelt und analytische Lösungen dazu gibt es. Da aber die Lösungen nicht ganz einfach und die Randbedingungen üblicherweise nur begrenzt verändert werden können, bleibt für eine erste Überlegung fest zu halten: Gegenüber der Lösung (Schlitz an der gleichen Position) ergibt sich in jedem Fall (Schlitz an unterschiedlichen Stellen) eine weniger punktuelle Pressungs-Verteilung über dem Umfang der Hülsen. Bei hinterem Schlitz kann z.B. der Schlitz einer Adapterhülse nach vorn angeordnet werden und der Klemmring wieder nach hinten (oder auch nach vorn ?). Die optimale Auslegung bedarf da einiger Berechnungen.
Es sei aber auch auf eine hinreichende große (nötige !) Klemmkraft (Durch Verschraubung oder Schnellspanner) hingewiesen. Die von mir benutzten (weil am Markt vorhandenen !) Schnellspanner bringen die nötige Kraft gar nicht oder nur gerade so eben auf (Trotz 6 [mm] Achse und wegen Adhoc-Einstellbarkeit nachgerüsteter (rel. großer) Griffmutter).
Das ist mal wieder so ein typisches Beispiel für: Viele Köche (Hersteller von Sitzrohr, Adapterhülse (optional ?), Sattelstütze, Klemmung u.a.), die den Brei verderben. Man kann natürlich auch sagen "Konstruktion ohne Konstrukteure". Analog zu Demokratie ohne Demokraten.
Eine bestimmte Mindestlänge der "Klemmung" ist zwar notwendig, sie führt aber nicht automatisch (wie vielfach "gesicherte" Meinung zu sein scheint) zu einer guten Klemmung, wenn die Abstützung des unteren Endes der Sattelstütze gegenüber dem Sitzrohr fehlt.
MfG EmilEmil
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#1558721 - 16.09.24 11:17
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: regenfahrer]
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Aus einer langen Alugetränkedose einen passenden Shim zurechtschneiden, um die Differenz auszugleichen.
8 besser 10 cm sollte er lang sein.
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#1558732 - 16.09.24 14:19
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: schorsch-adel]
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Also bei mir hat das leider nicht geklappt mit der Coladose.Empfehlung für Nachahmer:Das Blech von der Coladose sauber schleifen auftrauen die Farbe sollte auf jeden Fall ab. Gruß
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#1558739 - 16.09.24 16:50
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: nebel-jonny]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 36
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Ich habe in meiner aktiven Zeit in der Werkstatt immer Offset-Druckplatte genommen, die ist im hydrophilen Teil herrlich rauh. Vielleicht gibts noch irgendwo kleine Hinterhof-Drucker, die mal was abgeben. Ich selber - ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen - fahre seit zigtausend km mit einem dieserart angepaßten untermaßigen Rennlenker am Randonneur herum.
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#1558890 - 20.09.24 08:21
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: Nordisch]
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Selbst bei einer Adapter-Klemmhülse, die 80 [mm] lang ist, sollten 80 [mm] Länge ausreichen. Warum sind dann 100 [mm] besser ? Bitte erklär mir das mal (Ich bin manchmal ein bißchen dumm und frage dann). Vom Konstrukteur "Viel-hilft-Viel (Doktor "VihiVi") habe ich schon gehört. Fahrräder sind aber eigentlich Leichtbau (Selbst die Hollandrad-Panzer, obwohl die eine Menge Diät-Potential haben) !
MfG EmilEmil
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#1558920 - 21.09.24 08:26
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: JDV]
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Ich pfeife drauf, was von irgendwelchen subalternen Knöppen vorgeschrieben ist (wird). Sprache muß logisch und verständlich sein. Mit Klammern (natürlich Anfangs-Klammer und End-Klammer wie in der Mathematik üblich) kann man weitschweifige Erläuterungen vermeiden. Ich kennzeichne Dimensionen mit eckigen Klammern, damit keine Verwechlungen mit irgendwelchen in der Phsik ebenso üblichen Buchstaben (z.B. "m" für Masse und als Dimension "m" = Meter) möglich sind. Da sind natürlich die Sprachleute ("Mathematik ist überflüssig, es reicht, wenn man bis 10 zählen kann"), die uns diese überflüssige Genderei (spätestens, wenn die Schüler keine alten Texte mehr lesen können, ist die multikulturlose Gesellschaft verwirklicht ?) aufs Auge drücken möchten, total überfordert. Wer mit Klammern nicht umgehen kann, hat in der Schule nicht aufgepaßt . PS: Bildung ist in Deutschland Kosten-frei, bei vielen allerdings umsonst. Mir ist klar, daß einige den Unterschied nicht kennen. Deutsch ist allerdings schwerrree Sprache. Und der typische Deutsche Oberlehrer geht mir an den verkürzten Sitzhöckern vorbei. MfG EmilEmil
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Geändert von EmilEmil (21.09.24 08:27) |
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#1558925 - 21.09.24 10:03
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: EmilEmil]
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Beiträge: 25.086
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Und der typische Deutsche Oberlehrer geht mir an den verkürzten Sitzhöckern vorbei. Interessant. Was macht denn "der typische Deutsche Oberlehrer"? Er erläutert uA Regeln. Sowas ist der Kern deines Beitrags selber. Zu deiner überaus wertschätzenden Art, anderen zu antworten, sage ich nix.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1558944 - 21.09.24 15:50
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: EmilEmil]
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Nicht dein Ernst ... Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
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#1558997 - 23.09.24 08:49
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: EmilEmil]
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Ich pfeife drauf, was von irgendwelchen subalternen Knöppen vorgeschrieben ist (wird). Sprache muß logisch und verständlich sein. Mit Klammern (natürlich Anfangs-Klammer und End-Klammer wie in der Mathematik üblich) kann man weitschweifige Erläuterungen vermeiden. Ich kennzeichne Dimensionen mit eckigen Klammern, damit keine Verwechlungen mit irgendwelchen in der Phsik ebenso üblichen Buchstaben (z.B. "m" für Masse und als Dimension "m" = Meter) möglich sind. Da sind natürlich die Sprachleute ("Mathematik ist überflüssig, es reicht, wenn man bis 10 zählen kann"), die uns diese überflüssige Genderei (spätestens, wenn die Schüler keine alten Texte mehr lesen können, ist die multikulturlose Gesellschaft verwirklicht ?) aufs Auge drücken möchten, total überfordert. Wer mit Klammern nicht umgehen kann, hat in der Schule nicht aufgepaßt . PS: Bildung ist in Deutschland Kosten-frei, bei vielen allerdings umsonst. Mir ist klar, daß einige den Unterschied nicht kennen. Deutsch ist allerdings schwerrree Sprache. Und der typische Deutsche Oberlehrer geht mir an den verkürzten Sitzhöckern vorbei. MfG EmilEmil Eigentlich ist die ganze Diskussion überflüssig. Deine Rekation auf den Hinweis auf Deine eher "seltsame" Schreibweise ist aber schon etwas unschön und natürlich provozierend. Was Du z. B. mit 100 [mm] ausdrücken wolltest, ist natürlich klar. Aber Deine Schreibweise ist falsch und evtl. hast Du da in der Schule nicht aufgepasst. Korrekt wäre z. B. [ m] = kg (die Einheit der Masse ist Kilogramm) oder [ U] = V (die Einheit der Spannung ist Volt) usw. Hier sollte man durchaus auf Oberlehrer und andere hören, die sich damit auskennen. Das Ziel der Schule ist ja, korrekte Schreibweisen zu lehren. Und besonders in der Mathematik muss man Definitionen folgen, um eineindeutige Aussagen machen zu können. Die Klammerschreibweise ist auch für Ingenieure von Bedeutung und folgt DIN-Normen. Und natürlich auch für uns Physiker gibt es viele Regeln, die Studenten lernen müssen, um nicht gleich bei der ersten Veröffentlichung zu Verbesserungen aufgefordert zu werden (z. B. das Leerzeichen zwischen Zahl und Einheiten oder die Kursivschreibung von Formelzeichen, wie U oder m, usw.). Ob man diese Regeln befolgen will, bleibt im privaten Bereich (z. B. hier im Forum) jedem selber überlassen. Man sollte aber dann nicht "private Regeln" zum Maßstab für alle erheben, wenn sie korrekten Normen widersprechen. Du kannst also gerne Einheiten in eckige Klammern packen. Das ist aber nicht schön und auch nicht korrekt.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1559279 - 30.09.24 13:52
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: Keine Ahnung]
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Leider bin schon etwas älter (Muß jedes Jahr beim Bestatter einmal zum Probeliegen !). Und die Einheiten in eckigen Klammern finden sich in etlichen (ob in Allen, weiß ich natürlich nicht, weil ich ja nur "etliche" kenne) Lehrbüchern aus meiner Studienzeit. DIN Normen sind kein Gesetz, ebenso wenig Rechtschreib\--/Regeln. Obwohl ich eigentlich gegenüber Normungen aufgeschlossen bin, werde ich aber keine Normen akzeptieren, die mir (und evtl. Anderen ?) das Leben unnötig erschweren. Ich habe dargelegt, warum ich das mache (Haben Etliche wohl nicht gelesen und/oder begriffen). Ich habe meine Schreibweise nicht zum Maßstab für Alle gemacht. Das ist eine Unterstellung, die ich zurückweise. Für mich ist es erfreulich, daß meine Schulzeit lange genug zurückliegt, so daß ich in vielen Dingen eine unabhängige Haltung einnehmen kann, ohne mit irgendwelchen Nachteilen konfrontiert zu werden. Aber z.B. Rationalität ist kein Allgemeingut und wird auch nicht mit den Genen vererbt. Und auf den Deutschen Oberlehrer habe ich gar keinen Bock. Z.B. typischer Kommentar in roter Tinte: "Hier irrt Goethe" (Zu finden in einer Buch-Ausgabe von Goethes Werken von 1870/71 :D). Etwas mehr Großzügigkeit sollte man wohl schon mal anmahnen dürfen. MfG EmilEmil
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#1559282 - 30.09.24 14:46
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: EmilEmil]
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Moderator
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Beiträge: 13.175
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Etwas mehr Großzügigkeit sollte man wohl schon mal anmahnen dürfen. Die "Großzügigkeit" wurde ja meinerseits nicht aufgegeben. Ich habe ja geschrieben, dass Du gerne die Einheiten weiterhin in eckige Klammern packen darfst. Diese Schreibweise ist aber weder gebräuchlich noch (Stand 2024) richtig. Siehe z. B. HIER (um nicht eigene Praktikumsregeln verwenden zu müssen ) auf Seite 2, letzter Absatz. Mein Vater hat sich während seines Studiums noch mit 6 Einheitensystemen (Maßsystemen) herumschlagen müssen (z. B. CGS-System, Gaußsches Einheitensystem, usw.). Die Einführung des "SI-Systems" war hier ein Segen. Man kann nun natürlich als älteres Semester darauf verweisen, dass man in den alten Büchern und/oder im eigenen Schulunterricht noch diese Vielfalt der Eiheitensysteme vorgefunden hat. Das macht aber deren Verwendung heute weder richtig noch sinnvoll. Auch die Zeiten der alten Maße sind in den meisten Ländern Geschichte, worüber man nur glücklich sein darf. Zoll, Fuß, Gallonen und Co. sind metrischen Systemen gewichen. Gerne darf z. B. der Amerikaner natürlich aus Gewohnheit solche Maße weiter verwenden, aber eine wissenschaftliche Publikation kann damit nicht mehr erfolgen. Dürfen darf man (auch hier im Forum) vieles, aber das macht es nicht automatisch richtig und zeitgemäß, auch wenn in alten Büchern noch Belege für frühere Verwendung gefunden werden. Also schreibe gerne Deine Einheiten in Klammern. Wundere Dich aber nicht darüber, dass andere sich darüber wundern und verwundert reagieren .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1559287 - 30.09.24 17:41
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: EmilEmil]
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Also in den heutigen Büchern finde ich nichts dergleichen mehr, da verwendet niemand eckige Klammern. Man sollte sich auch immer fragen, woher solche Konventionen kommen und welchem Zweck sie dienten. Als ich in der Schule war, gab es Vorgaben wie "Times New Roman", 12pt, doppelter Zeilenabstand und womöglich noch so Dinge wie Randabstände. Hauptvorteil für den Lehrer: Er kann Textlängen durch Zählen der Seiten vergleichen. Jeder Typograph schlägt dabei die Hände über dem Kopf zusammen - fragwürdige Schriftart, grußeliger Satzspiegel, zu großer Zeilenabstand. Aber das war halt das, was jedes "MS Word System" hergab.
Davor war die Zeit der Schreibmaschinen und mangels anderer Auszeichnungsoptionen wurde unterstrichen, in GROSSBUCHSTABEN anstatt Kapitälchen geschrieben oder anders fragwürdig ausgezeichnet wie im S p e r r s a t z. Das mit den Klammern dürfte auch aus dieser Zeit stammen.
Nun bietet diese Forum längst nicht die Optionen von LaTeX oddr einem anderen typografisch ausgereiftem Tool, aber hier muss ja auch keiner eine Abschlussarbeit verfassen. Und um Formeleinheiten abzuheben würde ja italic schreiben reichen, wenn man sich schon verkünsteln will, oder? Die eckigen Klammern wirken auf jeden Fall sehr aufdringlich für die marginale Aufgabe die Einheit etwas vom normalen Schriftfluss abzusetzen.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1559350 - 02.10.24 18:50
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: Keine Ahnung]
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Mein Vater hat sich während seines Studiums noch mit 6 Einheitensystemen (Maßsystemen) herumschlagen müssen (z. B. CGS-System, Gaußsches Einheitensystem, usw.). Die Einführung des "SI-Systems" war hier ein Segen. Man kann nun natürlich als älteres Semester darauf verweisen, dass man in den alten Büchern und/oder im eigenen Schulunterricht noch diese Vielfalt der Eiheitensysteme vorgefunden hat. Das macht aber deren Verwendung heute weder richtig noch sinnvoll. Bei meinem Bauingenieurstudium in den 70ern an der Fachhochschule galt das SI-System schon, dennoch wurde überall noch mit Mp gerechnet; es gab noch (ur)alte Tabellen mit t (Tonne) als Krafteinheit. [klugscheißer]Einen anderen Aspekt möchte ich noch erwähnen: fasst man die Größenangabe mit Maßzahl und Maßeinheit als Produkt (Algebra, Schulunterricht) auf, dann ergibt sich die Maßeinheit z.B. eines Dreh- oder Biegemomentes zwanglos zu z.B. Nm (Kommutativität der Multiplikation). Das war den Bauingenieuren aber egal, denn die statischen Berechnungen wurden immer ohne Einheiten gemacht. Hinter das Ergebnis wurde einfach die passende Einheit geschrieben, man wusste ja, welche zu nehmen war.[/klugscheißer]
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#1559469 - 04.10.24 16:24
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: max saikels]
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Das SI-System ist seit 1960 gesetzlich gültig. Wie lang wurde man eigentlich mit dem Umrechnungskrempel genervt? Es gibt kein besseres Mittel, das Interesse an den Naturwissenschaften auszutreiben, als die ständige Wiederholung von Divisionen durch 9,81, 0,73 und ähnlichen Mist. Erlöst war ich erst 1978 in der Berufsschule, dort ging es nur noch um elektrische Größen und die sind von Pferdeschwächen und Kilopond weitgehend unbeeinflusst. Am Rechenschieber klebte man aber auch dort und ich werde den Eindruck nicht los, er wurde vor allem als Disziplinierungsgerät eingesetzt.
Die Einheiten erst am Ende anzufügen halte ich für sehr vernünftig. Spart Zeit und Schreiberei.
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#1559701 - 09.10.24 09:56
Re: Sattelstütze: Kleinerer Durchmesser möglich?
[Re: Falk]
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Die Einheiten am Ende erst einzufügen halte ich nicht für vernünftig. Denn man gibt dabei freiwillig eine Kontrolle auf, die bei einer Fehlersuche hilfreich sein kann: Mit den Einheiten kann man genauso rechnen wie mit den Zahlenwerten und die Einheiten sollten bei einer Überprüfung als erstes in Augenschein genommen werden. Wie leicht kann man sich z.B. bei Größen, die potenziert werden bei den Hochzahlen vertun. Natürlich sind Fehler in den Einheiten bei einfachen Zusammenhängen wie bei der Kraft [N] = [m/s² x kg] nicht besonders wahrscheinlich. Der Hausfrau oder dem Bierkutscher sind solche Zusammenhänge sowieso egal.
Die Mathematik ist die Sprache der Physik und der Gebrauch von Klammern kommt aus der Mathematik. Da gibt es nur eine Regel, zu jeder "Klammer auf" gehört ein "Klammer zu". Da es überhaupt verschiedene Klammer-Formen gibt, hängt mit der Ökonomie (Fehlersuche, Verständnis-Geschwindigkeit u.a.) zusammen. Insbesondere Felder mit mehrdimensionalem Größen profitieren von den unterschiedlichen Klammern.
Die Mathematik schafft sich ihre Regeln selber und braucht keine Norm über das "Wie" etwas dargestellt wird . Normen sind sinnvoll (Beispiel Schrauben !), aber keine Gesetze. Bei allen Abhandlungen wissenschaftlicher Art kommt es auf den Gehalt an, die formale Darstellung kann unterstützen, aber ist nicht die Nummer eins. Und die Brücken zur Vergangenheit sollte man nicht ohne Not in die Luft sprengen.
MfG EmilEmil
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