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#1561786 - 27.11.24 12:22
Alpen von West nach Ost
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Hey, Ich bin grad dabei eine gespinnerte Routenplanung auszuhecken. Ob die Wirklichkeit wird mal sehn. Vermutlich aus finanziellen Gründen noch nicht nächsten Sommer, sondern erst im Jahr drauf.
Die Idee ist von z.B. Nizza nach Slowenien zu radeln, aber natürlich nicht auf kürzester Strecke, sondern mit möglichst vielen schönen Pässen und gerne auch Forstwegen.
[dieses Jahr war ich 6 Monate und 10.000km unterwegs (Spanien und Skandinavien) und in der Vergangenheit bin ich auch schon einige Alpenpässe mit Gepäck geradelt]
Ich habe wenig Geld, also kommt nur möglichst viel Wildzelten in Frage. Ich weiß, ist nicht erlaubt, ausser evtl. Schweiz. Das ist sicherlich das größte Hindernis. Zeit habe ich hingegen genug.
Das anderen Probleme sind dann Kondition und Wetter. Ist halt nen Unterschied, ob es auf dem Berg oder im Flachland gewittert. Aber ich denke da findet sich schon immer irgendwas, z.B. mehr Pausentage. Ich muss keinen Rekord, egal welcher Art, gewinnen.
Hat das hier schon mal jemand gemacht? oder selber ähnliches vor?
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#1561787 - 27.11.24 12:40
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Eistee]
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Hallo Eistee, in Österreich wurde ja eine " Rund-um-Österreich"-Gravelrunde entworfen, die naturgemäß zu großen Teilen in Ost-West-Richtung entlang der Alpen verläuft. Vielleicht lassen sich davon Teilstücke nutzen. Viel Spaß bei Planen! Michael
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#1561796 - 27.11.24 16:23
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Eistee]
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Ich bin schon mehrere Alpenbögen gefahren, wenngleich noch nicht die komplett Spanne von südwestlichsten zum östlichsten Zipel in einem Rutsch. Dafür habe noch viele andere "Spezialtouren" über mehrere Wochen bis Monate in diversen Alpenteilen gemacht. Deine Idee von Nizza nach Slowenien findest du am besten reflektiert in meinem Großen Südalpenbogen 2007, der von den Seealpen u.a. auch über Slowenien führte. Leider wurde der Bericht hier von Moderator gekillt (Sammelberichtsfaden, ältere Berichte). Zudem wären die Fotos nicht mehr gut zu sehen, da bei diesem Provider seit langer Zeit deaktviert. Den stichwortigen Text könnte ich dir im Zweifel noch liefern. Die Route verlief grob folgendermaßen: Cúneo – Demonte – Casteldelfino – Guillestre – Gap – Mont Ventoux – Serres – Corps – Alpe d’Huez – Briançon – Assietta-Kammstraße – St. Jean-de Maurienne – Albertville – Chamonix – Gsteig – Brig – Locarno – Val Taleggio – St. Moritz – Livigno – Bórmio – Schilpário – Pisogne – Bagolino – Bolzano – Cortina d’Ampezzo – Chiusa (Klausen) – Strigno – Pieve di Cadore – Tolmezzo – Lago del Predil – Most na Soci – Ljubljana – Logarska Dolina – Klagenfurt – Innerkrems – Radstatt – Salzburg 33 Tage | 3677 km | 66235 Hm Einen anderen Alpenbogen bin ich mal umgekehrt Ost-West gefahren, aber ohne Slowenien, die äußerste Osttangente verlief bei Lienz, die äußerste Westecke irgendwo bei den Seealpen bzw. dem Vercors. Diese "Große Alpentour der 2000er" gibts hier im Forum etwas ausführlicher, dafür auch inaktive Fotos, in Kurzform auf meiner Website, dafür mit sichtbaren Bildern. Letztlich spielen fast alle meine größeren Alpentouren irgendwie in deinen Plan rein, das hängt dann von deiner Routenwahl ab, wo die Schwerpunkte liegen sollen usw. In diesem Jahr war ich über 3 Monate fast aussschließlich in Tirol und den italienischen Südalpen unterwegs, davon gibt es aber noch keinerlei Berichtswesen. Fast alle meine Alpentouren einschließlich auch der Links zu Forenberichten findest du am besten über die Übersicht auf meiner Website. Einige Detailberichte hier im Forum findest du nur innerhalb der Gesamtberichte auf der Website verlinkt (betrifft vor allem die Jahre 2022/23). Die Crossover-Touren findest du zuerst, darunter West- und Ostalpen, Links zu Forenberichte jeweils unter den den originären Beiträgen auf meiner Website: Alpentouren - pedalgeist. Alle Berichte in der Rubrik "Reiseberichte" im Forum findest du ferner in meinem Profil (die unter Sammelberichte oder "Länder" nur über Radreise-Wiki). Es gibt noch andere Forumsgenossen, die einen großen Alpenbogen gemacht haben, mir fallen noch spontan José Maria und Moarg ein, evtl. auch über Radreise-Wiki schauen. Letztlich spielt das aber keine große Rolle, es kommt vielmehr auf Details in Teilbereichen an, solche Kmomplettvorlagen können auch kontraproduktiv sein. Zum Thema Wildzelten: Kommt drauf an wie man es macht, in den Bergregionen hast du fast immer irgendwelche Möglichkeiten, ohne dass das scharf kontrolliert wird, im Gegenteil wirst du immer auch Sympathien ernten. Die Schweiz ist behördlich/nach Vorschriften mittlerweile nicht mehr besser als andere Länder, weil in einigen Kantonen die Schrauben gegen Wildcamping scharf angezogen wurden, insbesondere in Umgebung von Hotspot-Plätzen für unerlaubtes Abstellen von Wohnmobilen. Allein in den letzten fünf Jahren waren ich insgesamt über neun Monate im Alpenraum unterwegs (F, CH, FL, D, A, I) und habe fast ausschließlich frei im Zelt, in Hütten u.ä. übernachtet. Negative Vorfälle gab es nur sehr wenige, reguläre Ordnungskräfte spielten dabei keinerlei Rolle.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1561797 - 27.11.24 17:26
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: veloträumer]
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Da muss ich mich in Ruhe durchlesen. Danke für die Tipps!!!
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#1561981 - 02.12.24 07:49
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Eistee]
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Beiträge: 3.432
Unterwegs in Schweiz
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Ich bin 2022 vom Bodensee nach Slowenien (und dann Kroatien) gefahren. Und 2023 vom Genfer See nach Nizza (und dann Lyon). Dazwischen in CH bin ich im Laufe der Jahre sehr viel gefahren.
Meine Route 2022: etwas nördlich vom Arlberg über ein paar kleinere Pässe, dann Arlberg - Inn bis Wörgl, dann nach Südosten zum Großglockner und über das Wurzenjoch. Ein paar kleinere Pässe dazwischen, die ich nicht auswendig weiß. 2023 in Frankreich über Col d'Iseran, Col du Galibier, Col de la Bonette und was so dazwischen war. Ab Col de la Bonette ging es begab bis zum Mittelmeer bei Nizza.
Ich denke, dass das eine gut Wahl war, weil ich einige der interessantesten Alpenpässe überhaupt in die Touren integrieren konnte.
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#1562047 - 03.12.24 08:26
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Juergen]
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Hat das hier schon mal jemand gemacht? oder selber ähnliches vor? ja gemacht hatte ich das schon. Allerdings hatte ich andere Voraussetzungen: Asphalt + Hotel In Frankreich / Italien gibt es Wanderheime (im Tal) die relativ günstig sind, als Alternative zum Wildcampen oder wenn man mal eine Dusche braucht.
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#1562102 - 04.12.24 12:16
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Eistee]
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also kommt nur möglichst viel Wildzelten in Frage. Ich weiß, ist nicht erlaubt, ausser evtl. Schweiz. Das ist sicherlich das größte Hindernis. Die Sache mit der Legalität... In Österreich und Schweiz sind die Regelungen regional sehr uneinheitlich. Als Normalsterblicher weiß man sowieso nicht immer, ob man gerade in einem Schutzgebiet unterwegs ist, wo dann der Parkranger dann (mit Recht) ungemütlich und teuer wird. Wenn du kein Risiko eingehen möchtest, google mal nach Biwakplätzen oder Treckingplätzen. Auch in einigen Nationalparks findet sich sowas, man möchte aber meist eine Voranmeldung. Auf ein erlaubtes "Notbiwak" wirst du dich kaum berufen können, wenn du einfach mit dem Rad zur nächsten Ortschaft hättest weiterradeln können. An sonsten finden sich in der Nähe von vielen kleinen Dörfern etwas außerhalb gelegene Grillplätze, Festwiesen, Schutzhütten oder Bolzplätze, wo du zumindest nicht in einem Naturschutzgebiet bist, und wo die Wahrscheinlichkeit nicht schlecht ist, dass man dich vielleicht wegscheucht, aber nicht gleich mit einem Strafzettel winkt. Denke auch daran, dass man vielfach aufgrund der Flüchtlingssituation nicht mehr so entspannt ist wie vor 10 Jahren noch, d.h. ältere Erfahrungen (meine zum Beispiel^^) müssten vor Ort kritisch neu eingeschätzt werden. Hast du auf dem Schirm, dass in Österreich Radfahren im Wald grundsätzlich verboten ist, außer auf explizit für Radfahrer freigegebenen Wegen? Das wird auch entsprechend kontrolliert, und die Strafen dafür sind schon lächerlich hoch. Ich bin allerdings zweimal davon gekommen. Einmal habe ich nach dem Weg zurück zur MTB-Piste gefragt, von der ich abgewichen war. Ein anderes Mal hatte man ein Einsehen, weil es zwischen zwei ausgeschilderten Radrouten nur eine Landstraße mit extremem LKW-Verkehr gab und ich darum ein Stück durch einen Wald abgekürzt habe. LG Erik
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Geändert von buche (04.12.24 12:17) |
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#1562104 - 04.12.24 12:54
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: buche]
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Die Sache mit der Legalität... In Österreich und Schweiz sind die Regelungen regional sehr uneinheitlich. Als Normalsterblicher weiß man sowieso nicht immer, ob man gerade in einem Schutzgebiet unterwegs istLG Erik In der Schweiz findet man das ganz einfach heraus: alles Farbige auf dieser Karte ist illegal. @Eistee: in meinen Tourberichten findest Du vielleicht 1-2 Ideen für Deine Route. Ich empfehle insbesondere einen Blick auf Wallis - Côte d’Azur: Aravis, Vercors, Monges, Savièse – Nizza, St. Moritz – Venedig, TMB: Ferret - Seigne - Roselend - Joly, Auf Schotter liegend durch die Ostschweizer Alpen und Hasliberg – Safiental auf steinigen Wegen. Es ist aber meistens eher grobe Kost Bezüglich günstig Übernachten kann refuges.info sehr hilfreich sein.
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#1562736 - 18.12.24 13:05
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Biotom]
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Danke für die Links und Erfahrungsberichte.
Ich bin doch grad erstmal am allgemein planen und v.a. Geld sparen und dann mal schauen wo es wirklich hingeht. Ich sammel Wunschziele mit Markierungen auf googleearth, um daraus eine Route zu basteln..schöne Berge sollte es halt auf jeden Fall haben.
Aber meine größte Angst beim Wildzelten ist immer Ärger zu bekommen, hatte ich auch in Skandinavien, also selbst wenn es legal war. Mal sehen wie sich da ein guter Kompromiss finden lässt. Alpen könnte da echt schwer werden. Allerdings will ich mich davon auch wieder nicht zu sehr abschrecken lassen.
Mhm, noch sehr unsicher.
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#1562737 - 18.12.24 13:27
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Eistee]
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Beiträge: 345
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Danke für die Links und Erfahrungsberichte.
Ich bin doch grad erstmal am allgemein planen und v.a. Geld sparen und dann mal schauen wo es wirklich hingeht. Ich sammel Wunschziele mit Markierungen auf googleearth, um daraus eine Route zu basteln..schöne Berge sollte es halt auf jeden Fall haben.
Aber meine größte Angst beim Wildzelten ist immer Ärger zu bekommen, hatte ich auch in Skandinavien, also selbst wenn es legal war. Mal sehen wie sich da ein guter Kompromiss finden lässt. Alpen könnte da echt schwer werden. Allerdings will ich mich davon auch wieder nicht zu sehr abschrecken lassen.
Mhm, noch sehr unsicher. Die Idee mit google earh ist schon einmal gut. So habe ich meine Route für dieses Jahr auch geplant. Alle interessanten Pässe rausgesucht und dann ne sinnvolle Route gebastelt, so dass ich tgl. einen Pass hatte und wenn möglich, den Pass vormittag radeln. Wildcamping. Ich habe auch schon öfters wildcamping gemacht. Bisher gab es da nie Probleme. Einmal mitten in der Corona Zeit direkt am Waldweg das Zelt aufgeschlagen. Die Hundebesitzer, die da abends noch Gassi gegangen sind, hatten eher Mitleid mit mir.... Da habe ich dann wohl den Frauen Bonus . Gemeckert hat keiner.
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Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos... | |
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#1562739 - 18.12.24 16:11
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: buche]
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Beiträge: 6.776
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Die Sache mit der Legalität... In Österreich und Schweiz sind die Regelungen regional sehr uneinheitlich. LG Erik Der Vollständigkeit halber: In Österreich ist das wild Zelten dort, wo wir Tourenradler hin kommen, so gut wie überall illegal. Ausnahme: Wenn der Grundeigentümer es dir erlaubt. Dazu gehört allerdings auch, dass du eine Möglichkeit zur Toilettenbenützung haben musst, wenigstens theoretisch. So weit die Theorie. Praktisch kenne ich keinen Fall, wo jemand bestraft wurde, weil ihm der Eigentümer das Zelten ohne Toilette erlaubte. Und wer zeltet, wo ihn niemand sieht, schlaft ohnehin ruhig. Selbst, wo man gesehen wird, ist Ärger selten. Heuer habe ich notgedrungen hinter einem französischen Dorf am Flussrand gezeltet. Dachte, dort Ruhe zu haben. War ein Irrtum, Jugendliche kamen laufend durch, auch spät nachts. Den Stress habe ich mir selbst gemacht, und unnötig, niemand hat mich angeredet. Vor Jahren hat mich beim wild Zelten eine slowenische Funkstreife am Morgen angeredet. Dort ist wild Zelten auch nicht erlaubt. Ich habe behauptet, ich hätte keinen Campingplatz in Reichweite gefunden (war gelogen, wäre nur an einer stark befahrenen Straße gewesen), und dass ich die Grundeigentümer gefragt hatte. Letzteres hat gestimmt. Das ist ohne wirklichem Ärger abgegangen. In Österreich ist das auch nicht anders. Mit ein wenig Hirn hast du ein sehr beschränktes Risiko, wirkliche Schwierigkeiten zu bekommen. Hilfreich dabei ist auch, nicht gleich pampig zu reagieren. Nettigkeit ist immer besser! lg! georg
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#1562744 - 18.12.24 18:36
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Eistee]
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Hallo Eistee! Ich bin grad dabei eine gespinnerte Routenplanung auszuhecken. [...] Die Idee ist von z.B. Nizza nach Slowenien zu radeln, aber natürlich nicht auf kürzester Strecke, sondern mit möglichst vielen schönen Pässen und gerne auch Forstwegen. Guter Plan! Ich habe wenig Geld, also kommt nur möglichst viel Wildzelten in Frage. Ich weiß, ist nicht erlaubt, ausser evtl. Schweiz. Das ist sicherlich das größte Hindernis. Zeit habe ich hingegen genug. Offiziell verboten, aber tatsächlich selten problematisch. Wir sind oft in den Alpen unterwegs und zelten auch gerne mal wild. Abseits der Straßen/Pisten, die mit dem Auto befahrbar sind, in der Regel kein Problem. Mit einer Kombination von Google Earth, Openstreetmap (Shelter) oder komoot (Trailview) kann man sich im Vorfeld schon mal nach geeigneten Übernachtungsplätzen und Trinkwasserstellen umschauen. Im Tal bieten sich Kiesbänke am Flussufer an, sollte halt nicht direkt neben einem offiziellen Campingplatz sein. Das anderen Probleme sind dann Kondition und Wetter. Ist halt nen Unterschied, ob es auf dem Berg oder im Flachland gewittert. Aber ich denke da findet sich schon immer irgendwas, z.B. mehr Pausentage. Ich muss keinen Rekord, egal welcher Art, gewinnen. Gewitter im hochalpinen Bereich sind in der Tat problematisch. Aber oft lässt sich anhand der Wettervorhersage abschätzen, wann die Gewitterfront durchzieht. Im Idealfall bist Du dann schon über den Berg… Hat das hier schon mal jemand gemacht? oder selber ähnliches vor? Für Forstwege (neudeutsch Gravel) kannst Du Dich ja hier mal umschauen: https://bikepacking.com/bikepacking-routes/Gruß LUTZ
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Geändert von lutz_ (18.12.24 18:38) |
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#1562752 - 19.12.24 08:37
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: lutz_]
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Im Tal bieten sich Kiesbänke am Flussufer an Bei Regen gibt es dann schnell fliessend Wasser im Innenzelt. Ist nicht so wirklich meins, und kann je nach Regenmenge auch ganz schön ins Auge gehen.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1562753 - 19.12.24 08:47
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: Deul]
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Im Tal bieten sich Kiesbänke am Flussufer an Bei Regen gibt es dann schnell fliessend Wasser im Innenzelt. Ist nicht so wirklich meins, und kann je nach Regenmenge auch ganz schön ins Auge gehen. Ich dachte mir auch gerade, dass dann auf einmal das Leben davon abhängt, dass der Wetterbericht korrekt ist. Auch Talsperren können sich unvermittelt öffnen. Ich würd's nicht machen.
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#1562755 - 19.12.24 09:43
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: buche]
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Inzwischen sind Wetterprognosen sogar uneins, wenn es um die aktuelle Situation geht. Ich nutze auf Reisen 3 verschiedene Wetterapps um.a. DWD/Warnwetter - zuverlässig ist keine, nicht einmal das Wetterradar ist sich einig. Das sind alles Computermodelle, basierend auf Wahrscheinlichkeiten.
Tagsüber sehe ich, was sich tut, meistens, mit der Zeit hat man auch ein gutes Gefühl dafür, was kommt, da kann man spontan entscheiden. Nachts ist das kaum möglich.
Wenn es um die eigene Sicherheit geht, würde ich gar kein Risiko eingehen. Gerade in den Bergen kann das Starkregenereignis gar nicht vor Ort sein, und dann schießt trotzdem das Wasser herunter, manchmal als massive Welle. Es ist schon viel zu häufig passiert, dass Menschen an Bächen/engen Flusstälern ertrunken sind, regelmäßig trifft es sogar offizielle Campingplätze. Ich würde dringend abraten.
Einsame, ungestörte und vor allem sichere Plätze finden sich anderweitig.
Viele Grüße Christine
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Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️ | |
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#1562766 - 19.12.24 15:00
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: lutz_]
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Kiesbänke sind ein absolutes No Go.
Ich kenne einen Fall, bei dem 2 Herren im allradgetriebenen Wohnmobil auf einer Schotterbank am Tagliamento genächtigt haben. Weiter oben hat ein Gewitter abgeladen, für sie nicht hörbar. Hätte der Hund, der glücklicher weise nüchtern geblieben ist, die beiden Illuminierten nicht geweckt, wäre die Angelegenheit trotz des schweren Gefährten ziemlich sicher böse aus gegangen.
Nüchterne Radlfahrer im Zelt dürften im Allgemeinen stärker gefährdet sein. (Niemand sollte sich darauf verlassen, dass der Wasserspiegel langsam steigt. Fluten können auch plötzlich daher schießen.) Was aber nicht dagegen spricht, im höheren Bereich des Flusses zu übernachten, wo nur bei starken Überschwemmungen Wasser hin kommt.
Lg! georg
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#1562770 - 19.12.24 16:56
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: irg]
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Hallo zusammen! Ich merke schon, meine Anmerkung mit den Kiesbänken war schlecht formuliert. Wir haben schon öfters am Flussufer genächtigt. Abends sitzt man mit einem leckeren Vesper und einem passenden Kaltgetränk auf der Kiesbank am Wasser, das Zelt steht dann jedoch oberhalb der Hochwasserlinie am Ufer. Ich hoffe, damit alle Unklarheiten beseitigt zu haben… Gruß LUTZ
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Off-topic
#1562771 - 19.12.24 17:03
Re: Alpen von West nach Ost
[Re: lutz_]
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Kein Problem!
Ich wollte nur Unklarheiten beseitigen, bevor wirklich jemand auf den einladenden Schotterbänken zeltelt!
lg! georg
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