Vit. D3 nehme ich zu mir...
Dann hoffe ich, dass der Arzt, der D3 verordnet hat, auf dem aktuellen Wissensstand ist und nicht bei seinen Leitlinien verharrt. Die pauschale Empfehlung von 800 i.E./Tag wäre z.B. erlaubt, aber bei Mangel nicht ausreichend. Es geht immer um individuelle Werte, nie um Pauschalempfehlungen. Bei D3 kann die individuell sinnvolle Tagesdosis zwischen 800 i.E. und 10.000 i.E. liegen (lt. Orfanos-Boeckel) und das noch über die Jahre schwankend.
D3 allein genügt nicht. Dazu bedarf es der Co-Faktoren, die per Laborwert ebenfalls gemessen werden sollten, u.a. Magnesium, K2 und Kalzium. D3 ist mächtig, greift aber in den Knochenstoffwechsel ein. Ein Zuviel an D3 ist kontraproduktiv und begünstigt Osteoporose, wenn nicht die Co-Faktoren berücksichtigt werden. Magnesium (z.B. als Magnesiumcitrat) kann man auf Verdacht zuführen (bei Zuviel leichter Durchfall), aber das Kalzium-D3-Verhältnis kann nur gemessen und eingestellt werden. Außerdem kommt ein Nährstoffmangel selten allein, sondern ca. 40 Stoffe könnten berücksichtigt werden... Mehr steht in dem oben genannten 2 Büchern der Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel und weniger konkret in den zahlreichen Büchern des Dr. med. Ulrich Strunz. Eigentlich Pflicht für jeden Mediziner, sich auf diesem Gebiet fortzubilden.
Wenn schon ein so schlimmer Fall vorliegt, würde ich unbedingt selbst aktiv werden. Es ist natürlich nicht normal, einen "Ermüdungsbruch" zu erleiden. Die Leitlinien-Medizin hilft hier nicht weiter, da leider nur Symptome behandelt werden. Erste Anlaufstelle wäre ein Arzt oder Heilpraktiker mit Kenntnis der Orthomolekularmedizin (Nährstoffmedizin) und angeschlossenem Labor. Das alles als Selbstzahler, weil die Krankenkassen diesbezüglich im Tiefschlaf verharren.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es sich lohnt, selbst aktiv zu werden, obwohl ich keinen Arzt mit Labor, sondern "nur" eine erfahrene Heilpraktikerin kenne.