Hallo,

wo nun die Räder bestellt sind, machen wir uns Gedanken was wir unterwegs für Reparatur und Pflege benötigen. Wir wollen uns zunächst für Touren in Deutschland und Benelux von maximal 4 Tage ausstatten. Unsere Räder sind mit Rohloffnabe, SON Nabendynamo und Magura Hydraulikbremsen ausgestattet.

Was ist euerer Meinung nach dafür die Minimalausstattung? Wir haben schon an Miniluftpumpe, Flickzeug, Reifenheber, Schlauch und ein Multitool gedacht.

Vielen Dank und viele Grüße,
C + D

Zusätzlich noch Kettenöl, ein Stück Stoff, ein paar Kabelbinder und etwas Gewebeklebeband nehme ich mit. Ach so, vorher überprüfen, ob das Tool auch zu den Schrauben paßt und ggfs. durch Einzelwerkzeuge ergänzen.

--
Stefan

Das sollte für Eure Touren ausreichen. Richtiges Werkzeug mit ein paar Innensechskant*- und und Maulschlüsseln ist oft besser und auch nicht schwerer. Speichenbrüche dürften bei dem großen Lochkreisdurchmesser Eurer Naben und nicht schwerlastmäßiger Beladung selten sein. Mit Kabelbindern kann man im Fall der Fälle eine Menge zusammenbinden. Was ist mit einem Ersatzleuchtmittel**?

*für die Hardcore-Begriffsfanatiker, die auch keinen Schrauben"zieher" dulden
** für die gleichen Leute, im Volkmund auch Birne genannt, aber Birne ist ja bekanntlich gefährlich

Stefan war einen Tacken schneller. Was machst Du mit dem Stoff? Ohne Gewebeband gehe ich auch nicht aus dem Haus.

Die Kette abwischen falls notwendig, ggfs. Bremsabrieb von der Felge wischen und das Werkzeug klapperfrei verpacken.

--
Stefan

Hi Stefan,

nimmst du wirklich Kettenöl auf eine "kurze Tour" mit?

Ciao,
D+C

Ersatzteile:

Flickzeug
Schlauch
Faltreifen
Luftpumpe
Schaltzug
Glühlampen
Notfallspeiche + Nippel
evtl. Reparaturset für Hydraulikleitung*
wenige Ersatzschrauben
Kabelbinder
Verbindungsklemme
Isolierband
Gewebeband in der Felgeninnenbreite


Werkzeug:

Reifenheber
Schlüsselsatz**
Zentrierwerkzeug
Kettennieter
Lappen zum Händeabwischen

* weiß nicht genau, ob das unbedingt sein muß, die Hydraulikleitungen gehen ja nicht so schnell kaputt.

**Am Fahrrad möglichst die Schraubverbindungen auf wenige Größen vereinheitlichen, dann brauchts kein unergonomisches Multitool.


Mit diesem Sortiment fahr ich ausschließlich herum, d.h. bei Bowdenzugbremsen habe ich natürllich einen Bremszug dabei.
Bei damit nicht zu behebenden Schäden habe ich einfach Pech, aber ich wüßte nicht was passieren sollte. Ein Schweißgerät für Rahmen / Gabelbruch oder eine Ersatzfelge nehm ich bestimmt nicht mit.
Je weiter die möglichen Reparaturstellen entfernt sein könnten , desto mehr Ersatzmeaterial muß ich dabei haben, aber in Mitteleuropa kommt man mit dem genannten Sortiment bestimmt klar.

Gruß

Theodor

Klick!

Gruß Axel

Lieber Alex,

braucht man wirklich für eine 4-Tagestour dieselber Ausrüstung als für eine 4-Wochentour.

Ciao,
D.

Hallo D.

Ob nun 4 Tage oder 4 Wochen, wo ist der Unterschied ? Panne bleibt Panne, ob nun am zweiten oder zwanzigsten Tag

Gruß Axel

Kommt drauf an. Wenn Du im Flachen fährst, nicht gerade im größten Dreck, und wenns stärker regnet, eben nicht sondern lieber im Cafe bleibst, dann kannst Du Dir das Kettenöl schenken. Es gibt aber kleine Portionen die trotzdem fast nix kosten, wenn man ein Nachfüllöl wie Rohloff verwendet statt irgendein spezielles Teflonspray - da bekommt man wenig Gewicht = wenig Inhalt halt nur überproportional teuer.


Nur wenn Du unbedingt die Tour durchziehen willst, auch wenn völlig unvermutete "Katastrophen" eintreten. Ich würde es bei den in den ersten beiden Beiträgen erwähnten und um Ersatzschräubchen ergänzten Dingen belassen (1 Schraube für Gepäckträger- / Schutzblechbefestigung und 2, 3 für die Pedalplatten sofern vorhanden). Meine Laufräder dezentrieren sich nicht. Ein Speichenschlüssel wäre aber auch nicht sooo schwer. Glühlampe, naja. Die geht wohl eher kaputt als die in der Lampe.

ciao Christian

Abend Spargel,

Danke für die Tipps.

Bei einer Katastrophe würden wir beim nächsten Bahnhof im Zug einsteigen und nach Hause fahren, bzw. die Räder zur nächsten Werkstatt schleppen/schieben/tragen...es geht also wirklich, wie Du vermutest, um ein Art Basisset für einfache Reparaturen für gängige Problemen Mehr trauen wir uns im Moment noch nicht zu!

Viele Grüßen und einen schönen Sonntag,
Dagmar

Ja, bei mehrtägigen Touren. So viel wiegt eine kleine Flasche ja nicht. Ich meine, daß ich es auch schon mal verwendet habe.

--
Stefan

Und bedenke:

zu 80 % nimmst du das Zeug nicht für dich, sondern für deine lieben Mitradler mit. So gehts jedenfalls mir...
Heute erst: 2 Muttis mit Kindern im Kindersitzalter getroffen. Sie wahren ob eines Platten leicht panisch und wollten schon per Handy den geliebeten Göttergatten herbeirufen. Konnte ihnen die Zeit sparen, musste nicht mal das Rad ausbauen

Immer wieder nett solche Begegnungen, Hilfe leisten ist immer schöner als bekommen

Hallo Christian!
Das geht mir mit meinem mitgeführtem Werkzeug auch so!
Am letzten Wochenende auf der Luxembourgtour brauchte ich einmal das Multitool für eigene Zwecke, die anderen Male für andere Mitradler!

@Chris + Dagmar:
Ich hab mein Werkzeug immer dabei, egal ob Kurz-, Tages oder Mehrtagestour in der Walachei!
Für die grossen Touren wird es nochmal ein bissl aufgefüllt / nachgesehen ob alles komplett ist, dazu kommen noch ein paar andere Kleinigkeiten dazu.
Schau auch mal in die Forums-FAQ, da hab ich vor kurzem einen Artikel zum Thema reingestellt!
Ansonsten gabs auch früher hierzu schon mal entsprechende Beiträge (Suchworte: Werkzeugtäschchen + Werkzeugschrank)
Was habt ihr denn jetzt bestellt genau? SON + Magura + Rohloff haben dann ja mit Sicherheit den euch ursprünglich mal gesetzten Preisrahmen gesprengt?!

schau mal hier .

@cyclist,

der Preisrahmen wurde nur um einen Hauch gesprengt

@alle
habe mich schon jetzt ins rubinrote Radl verliebt und habe also dementsprechend Kopfsorgen übers abstellen/absperren...
wir haben gestern mal probiert und mein aktuelles "Schrott/Stadtrad" passt aufs Hinterrad im Aufzug rein...eine Vollkasko Versicherung wäre viel zu teuer, also bleibt wohl die Wohnung als einzige Alternative.

Mittagspauze schon wieder vorbei....
Groetjes,
Dagmar

@ cyclist,

mein mathematisches Sachverstand hat mich gestern wohl gewaltig im Stich gelassen. Die Räder haben den Rahmen (die schöne runde Summe die Christof mal genannt hat) gar nicht gesprengt! Sind sogar noch ein paar hunderter drunter geblieben. (Sicher werden die Euronen noch fliessen, brauchen ja noch Lowrider/Tacho/Taschen/...)

Schönen Tag,
D.

Liebe Foris,

habe mal diesen alten Fred ausgegraben. Nach den vielen Tips hier, hatten wir für die Frankreichtour folgendes an Ersatz/Pflege/Reparaturmaterial dabei:

o Flickzeug Reifen
o Reifenheber: 3
o Pittlockschlüssel: 2
o Multitool
o Schlauch
o Luftpumpe
o Adaptor französiche auf Autoventile
o Speichen für Hinterrad: 4
o Kettenöl
o Lumpen für säubern von Kette/ Kettenöl anbringen
o Schraubenschlüssel 8/9
o Schrauben/Muttern
o Gewebeklebeband
o Flickzeug für T-A-R-Matten

(Ausser die Kettenpflege haben wir unterwegs NICHTS gebraucht!)

Für die Weltreise (erste Länder. BRD/Italien/Griechenland/Türkei/Syrien/Jordanien/Ägypten) werden wir dieses Set sicher noch erweiteren müssen.
Dabei denken wir an:
o Mantel
o Magura Reparaturkit für HS 33
o Ersatzbatterien für Tacho
o Kettennieter
o Kette
o Ersatzbatterien für Tacho
o ...

Dabei haben wir noch folgende Fragen:
- wieviel Material braucht man für 2 Räder? (z.B. zwei Ketten, ein Magurareparaturkit, einen Mantel). Bzw. wie gross ist die Chance das an beiden Räder genau das gleiche zum gleichen Zeitpunkt kaputt geht...
Wir werden die Räder vor Abreise warten lassen, so dass die topfit sind.

- Ist ein Magurakit notwendig?

- Wie schätzt Ihr die Ersatzmaterialbeschaffung in die Türkei/Syrien/Jordanien ein? oder wie schnell/teuer sind Versanddienste wie UPS/DHL um "exotische" Teilen zu beschaffen, oder doch lieber gleich mitschleppen? Wie sieht es in Australien aus mit Anschaffung?

Freue mich über viele Antworten, ja ich habe den Thread namens "Werkzeug/Ersatzteile für 1 Jahr in Australien" auch gelesen....

Viele liebe Grüßen,

Dagmar die ihre techische Seite entdeckt :-))
PS: Wir sind nicht die Schwerlastfraktion und aber auch nicht die Ultraleichtreisende, sondern iregendwo dazwischen...auch beim Reparaturset suchen wir den mittleren Weg.

Hallo Dagmar,
auch wenn ich ansonsten die französischen Ventile ganz gern mag, auf einer so langen Tour werdet ihr realistischerweise den einen oder anderen Schlauch nachkaufen müssen, spätestens dann habt ihr ein Beschaffungsproblem, weil die Biester gar nicht so weit verbreitet sind (schon in Griechenland hab ich mal richtig Geld ausgeben müssen für den "Einzelimport").
Deshalb schlage ich vor, die Felgen schon zu Hause auf das gebräuchlichere Autoventilmass aufzubohren und sorgfältig zu entgraten; es gibt sehr günstige Adapter, so dass ihr erstmal eure "Franzosen" niederreiten könnt, beim Nachkauf von Schläuchen habt ihr dann aber alle Optionen.
Magura-Reparaturkit finde ich O.K., auch wenn ihr das Zeug vielleicht unbenutzt wieder zurückbringt, Improvisationen mit benutzten Leitungsklemmen können wg. Dauerleck extrem nervig sein.
Was Ersatzteilsendungen angeht: die Kosten von DHL, UPS, FedEx und Co sind nicht unerheblich, werden aber bei weitem übertroffen vom Hassel mit Verzollung und dem dafür nötigen Papierkrieg: 4 Magura-Bremsklötze hätten mich beinahe mal 150 $ gekostet zwischen Tel Aviv und Nicosia, zum Glück hatte ich keine Kreditkarte und wenig Lust, mit einem ungebremsten Fahrrad 500km auf Zypern zurückzulegen zur Erledigung der Formalitäten.
Natürlich gibt es dafür Agenturen, die das erledigen, aber auch dann braucht es sehr viel Zeit,Geduld und Seelenfrieden.

Mitnehmen was geht (und nicht mehr!), ansonsten gebe ich grosse Stücke auf die Improvisationskunst der Einheimischen.

Axel

Hallo Chris, Hallo Dagmar

bis nach Istanbul dürftet ihr eigentlich keine Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung haben. Soweit ich mich erinnere gab es in der Nähe des Instanbuler Bahnhofes (europäische Seite) zwei oder drei sehr gute Fahrradgeschäfte, die meiner Meinung nach gut ausgestattet waren. Ob die Geschäfte noch existieren, kann ich natürlich nicht sagen, ist schon eine Weile her. Richtet euch darauf ein, daß ihr erst wieder in Australien Fahrradgeschäfte nach westlichen Standard vorfindet. Zwar gibt es auch in der übrigen Türkei, in Syrien und Jordanien Fahrradgeschäfte, aber ob ihr in diesen Läden auch das bekommt, was ihr wollt, ist sehr zweifelhaft.

Die Fahrradgeschäfte in den Großstädten Australiens sind ausgezeichnet ausgestattet. Da kann sich so manches Geschäft in Deutschland eine Scheibe abschneiden. In kleineren Ortschaften allerdings, ist das Angebot mitunter sehr dürftig. Ich empfehle euch in Australien sogenannte "thorn-proof-tubes" (dornengeprüfte Schläuche - sind besonders dick) anzuschaffen, denn viele Überlandstrecken haben einen sehr rauhen Belag, der einerseits dafür sorgt, daß ihr mehr Platten haben werdet als es üblicherweise der Fall ist und anderseits sind die Fahrradmäntel einem erhöhtem Verschleiß ausgesetzt (das Profil schmilzt wie die Butter in der Sonne).

Erfahrungsgemäß geht immer das am Fahrrad kaputt, von dem ihr keinen Ersatz dabei habt und dann meist "miles from nowhere". Dann muß man halt improvisieren so gut es geht. Und mitunter läßt sich die Panne an Ort und Stelle nicht beheben. Dann heißt es entweder Rad schieben oder auf einen Lift hoffen. Aber das ist Gott sei Dank die Ausnahme.

Bernd

Hallo C+D,

ausgehend von 2 (zwei) einschneidenden Erlebnissen an Hydraulikbremsen (eines "namhaften" Herstellers) an jeweils unterschiedlichen Rädern, rade ich Euch dringend zu einer "Katastrophenübung". Ein Element dieser Übung: schneidet einen Schlauch durch und versucht mit den von Euch mitgeführten Reparaturmaterial die Bremse wieder funktionsfähig zu bringen. Um die ganze Sache nicht allzu ernsthaft anzugehen, denkt einfach dabei, genau dieser Defekt passiert Dir nicht im wohlig warmen Wohn- oder Kellerraum sondern in einer Gebirgsregion oder Wegestrecke, wo Du auf keine der beiden Bremsen verzichten kannst.
Ein weiteres. Mir persönlich ist es noch nie gelungen ein Rohloffritzel mal einfach so (nach paar 100 oder 1.000 Km Fahrstrecke) von der Nabe herunter zu bekommen um es zu wenden. Ist vielleicht für denjenigen der hier mit ließt peinlich. Möchte es trotzdem nicht verschweigen. Selbst einem Fachmann ist es schon gelungen, bei einer solchen Aktion die Rohloffnabe zu zerstören -- Richtig, ich schrieb das Wort "zerstören"
Was ich damit ausdrücken will, auch bei einer solchen, von außen leicht anmutenden Sache, kann es dann schon mal zur unpassenden Zeit am unpassendem Ort recht unangenehm werden.

Liegende Grüße
Roland

Hi Axel,

ich ergänze die Liste dann schon mal um
- Bremsklötze (4 Stück?)

Deine Bemerkungen über die Ventile finde ich sehr interessant. Müssen wir uns echt mal überlegen. Da wir selber kein Werkzeug dazu haben, müssten wir die Felgen im Radladen durchbohren lassen. Schauen wir uns mal an.

Ooops, Chris rügt mich gerade, wir haben keine Französischen Ventile, sondern Dunlopventile. (und also nen Adapter von Dunlop auf Autoventil, um an die Tanke luftpumpen zu gehen). Gilt da die gleiche, von dir angesprochne, Problematik????

Ja, die Gebühren für UPS/DHL sind sicher ganz happig, dass man dann noch Zoll dazu zahlen muss

Wir werden möglichst alles mitnehmen und sicher rechnen auf das Improvistionstalent in den lokalen Werkstätte, wie Du schon schreibst!

Liebe Grüßen,
Dagmar

hallo ihr beiden

ich gehe mal davon aus, dass eure velos -wie eigentlich alle hochwertigen fahrräder- mit inbusschrauben bestückt sind. daher würde ich an eurer stelle auf die weltreise unbedingt noch separate inbusschlüssel mitnehmen. mit dem multitool kann das sonst in ziemliches gefummel ausarten.

ä gruess - Wilu

PS: was ich auf mehrtägigen reisen mitführe... zusätzlich ein wenig öl für die kette wäre nicht fehl am platz.

Hi Bernd,

Istanbul werden wir wahrscheinlich nicht bereisen, und wir denken auch, dass wir nach BRD/Italien erst wieder in Australien Ersatzteilen einkaufen können.

Ich dachte unsere Schwalbe Marathon wären "thorn-proof", oder? (will hiermit keine Diskussion pro/contra Schwalbe auslocken) Welche Marke ist denn dort Dornen- und Sonnenresistent?

Ja, ja, sind schon darauf gefasst, dass das Radel, oder gar beide, genau dann kaputtgehen werden wenn es kalt ist, regnet, weit und breit keine Stadt ist und wir hunger haben. Richtige Werkzeug wird dann wohl auch fehlen, aber ne "Rettung" wirds geben, i am sure...

Hi Roland,

also ich habe jetzt doch keine Lust eben mal so als Probe mir den Maguraschlauch durchzutrennen Nen guten Kurs in "wie repariere ich mein Reiserad" wäre da sicher nicht schlecht, ich würde das schon mal gerne "live" vorgeführt sehen so eine Reparatur von einer gerissenen Magurakabel (und Flüssigkeit die in alle Richtungen spritzt?)...

Liebe Grüßen,

Dagmar

Hallo Dagmar,
Dunlop- und Autoventil haben den gleichen Durchmesser, also braucht ihr nicht den Bohrer auspacken. Adapter von Dunlop auf Autoventil gibt es, so dass ihr an der Tankstelle pumpen könnt.
Achtet aber vielleicht darauf, dass eure mitgenommene Pumpe für beide Systeme geeignet ist, das erspart unterwegs die Suche nach dem winzigen Adapter.
Was mir aber gerade noch einfällt: nehmt ein kleines Schraubensortiment mit. Bei meiner nächsten Reise kommt statt flüssiger Schraubensicherung (hatte ich auf Landkarten und Adressbuch! ) zum ersten Mal eine Sicherungspaste mit, die Sauerei will ich höchstens noch in der Werkstatt haben.

Nehmt nicht zuviel mit, Murphy macht nur Teile kaputt, die ihr nicht dabei habt!

Axel

Ich bin mir nicht sicher ob die Firma Bohle wirklich weiß was dornengeprüfte Schläuche sind. Jedenfalls kenne ich die nur von Australien und den USA. Mein Versuch, diese Schäuche auch in Deutschland zu bekommen schlugen fehl. Ich muß mal heute Abend im Fahrradkeller nachschauen, ob ich noch einen rumliegen habe( sind übrigens mit einem Autoventil ausgestattet) Könnte ich euch dann zuschicken, damit ihr wißt wovon die Rede ist.

Bernd

Hi Axel,

schön, zu hören, dass Dunlop- und Autoventil gleichen Durchmesser haben UUUFF! Die Pumpe schaue ich mal an, hat wohl zwei Seiten, aber mit mindestens eine davon pumpe ich ab und zu mein Bahnhofsgefährt auf, und das hat definitiv ein französisches Ventil...

Ich erkundige mich mal nach der Sicherungspaste, danke für den Tipp.

Gruß aus der Kaiserstadt, noch ganz ohne Schnee,

Dagmar

Hi Bernd,

das ist ja ein ganz liebes und nettes Angebot. Ich denke, dass es reicht, wenn Du davon die Marke nennen kannst. Dann kann man ja mal ins Internet stöbern. Wir werden die Reifen dann ggf. eh erst Downunder nachrüsten.

Viele Grüßen,
Dagmar

Hallo Dagmar,


OT:

Diese "Vorführungen" in einen gut klimatisiertem Raum auf einer gut ausgestatteten Arbeitsfläche werden Dir für Unterwegs sicher eine tolle Erinnerung bringen

"... und Flüssigkeit die in alle Richtungen spritzt?"
Das wirst Du während der Fahrt nicht mitbekommen. Einziger Effekt, Du willst zum stehen kommen oder die Fahrt verlangsamen und der Griff zur Bremse tut keine Wirkung
Allerdings hast Du in Bezug auf die Fehler im gewissem Sinne Recht. Zum einem war es bei mir ein Leck direkt am "Gehäusestutzen" des Bremskörbers. Im 2ten Falle war es der "Geber" innerhalb des Bremshebels. Beide Defekte passierten im gut ausgestatteten Dt. Servicelande. So konnte ich meine Reise jedesmal fortsetzten.
Nach einem 3ten (dritten!) "Defekt" beginne ich meine Reise o h n e diese Bremsen am Rad und ziehe Kabelzugbremsen vor. Zu allen 3 Defekten ergaben sich jeweils sehr brenzlige Situationen.
Der Mensch in der Werkstatt meinte, Hebel mit diesen Defekten an den "Gebern" hatte er schön öfter auf seiner Werkbank liegen gehabt.
Vor den Hydrostoppern habe ich Kabelzugbremsen am Rad gehabt, nun habe ich wieder welche an meinen Rädern.
Zu den Kabelzugbremsen kann ich sagen, daß ich zu den Hydrostoppern keine wesentlichen Unterschiede feststellen kann - nicht ganz, der Preis, der Blickfang und das Renommee der Zweiteren liegt höher.

Liegende Grüße
Roland

PS:



Das habe ich einfach in der Tasche und so kommt es eben auch auf jede kurze Tour gemeinsam mit der Tasche mit ans Rad und auf die Tour.



Axel hat es genau auf den Punkt gebracht.


Dieser Satz bezogen auf den Slogan "Chris & Dagmar on tour" der auch zugleich Eure URL zu Eurer Hompage - http://www.worldwheeling.de ist

Auf der von Euch oben aufgelisteten Zeilen fand ich nicht den Punkt "Ventileinsätze".
Verlasst Euch nicht auf Luftspendestationen an Tankstellen. Die bringen (in Tschechien, Ungarn, Kuba, Domenik., Malocha, Polen u.v.a. Ländern) nicht annähernd den Druck den Reiseradlers Reifen in ihren Innerem verlangen und der als max.-Druck auf den Mändeln aufgedruckt ist. Also den Druck den Reiseradler in das Innere der Bereifung presst um die Lebensdauer und Pannenfestigkeit der Bereifung auf ein Maximum zu bringen.

Hallo Roland,

im Jahre 1989 hatte ich das Vergnügen die Magura-Bremsen in Bad Urach zu testen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bremsen noch nicht lange im Handel und Magura hatte seinerzeit kräftig die Werbetrommel gerührt. Und mein erster Eindruck war durchaus positiv: so schnell wie das Rad zum Stillstand kam, so schnell konnte man gar nicht die Bremshebel betätigen. Für mich damals ein Argument einen Kauf dieser Bremsen in Betracht zu ziehen. Es sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, daß es Ende der 80er Jahre noch keine V-Brakes gab wie sie heute an den meisten Rädern zu finden gibt. Aber letztendlich habe ich von einem Kauf der Magura-Bremsen verzichtet, weil sich in mir der Praktiker gemeldet hat. Ebenso wie du habe ich mir die Frage gestellt: was mache ich (auf großer Tour irgendwo in der Pampa), wenn der Schlauch kaputt geht? Eine befriedigende Antwort auf meine Frage bekam ich nicht (ich denke Achselzucken war die Antwort).

Ich sähe es ja als innovativen Fortschritt an, wenn die Magura-Ingenieure es eines Tages schaffen sollten, die Bremsen so zu gestaltten, daß man neben einen Hydraulikschlauch auch ganz normale Bremskabel befestigen kann, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.

Bernd