Hallo,

seit einiger Zeit fahre ich öfters morgens mit dem Rad zur Arbeit (10km), was bedeutet: 5min. "warmfahren", danach folgt gleich ein etwa 2km langer bis zu 14%iger Aufstieg. Esse ich morgens eine Kleinigkeit wie bspw. ein wenig Müsli, liegt mir dieses dermaßen im Magen, dass mir mit der Ankunft am Arbeitsplatz schon schlecht wurde.
Normalerweise bekomme ich meine Ernährung "koordiniert", soll heissen: habe ich keine Probleme; nur für diese morgendlichen Fahrten weiss ich nicht so wirklich weiter.

Gibt es Tipps, was man essen könnte, ohne das Gefühl der Schwere im Bauch zu haben (oder bei einem Apfel: in den Beinen!)

Merci,
Annette

Hallo!

Also bei einem Anstieg von 14% auf 2 km Länge, das gleich in der Früh...da würd's mir auch schlecht werden, sogar ohne Müsli vorher.

Herzlich willkommen bei uns im Forum, Annette.

Was machst Du für Sachen so früh am Tag?

Aber Dir kann bestimmt geholfen werden. Nur leider nicht von mir, hab da meine eigenen "Probleme".

Herzlichen Gruß
Mario

Hallo Anette,

trinkst du eigentlich etwas vor dem Frühstück?
Ich habe früher immer erst etwas gegessen und danach erst etwas getrunken.
Seitdem ich vor dem Frühstück ein Glas heißes/warmes Wasser trinke geht es mir und meinem Magen wirklich besser.
Hört sich zwar komisch an, aber mir hat es geholfen.

Viele Grüße
Timo

Hallo Mario,

merci für deinen netten Empfang!



Ich habe es mir mit dem Umzug der Firma fest vorgenommen, bei gutem Wetter zur Arbeit zu radeln. Aber es kostet schon manchmal ein klein wenig Überwindung am frühen Morgen, vor allem, weil man mit kalter Muskulatur schon den Berg hoch muss und weil man sich zeitweise fragt, warum man sich schon am hellichten Morgen so plagt- freiwillig.... aber wie das halt so ist - man fühlt sich prima, wenn man angekommen ist und den Frühling erwachen zu sehen.... <schwelg> find ich einfach klasse

Grüssle,
Annette

Hallo Timo,

hm... meinst du, eine Tasse warmen/heissen Tee wäre auch ok? Ich glaube, dass ich mich nicht dazu durchringen könnte, heisses Wasser zu trinken. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht das Schlechteste ist.

Ich werds dann einfach mal probieren!

Grüssle,
Annette

Genau, mehr wie schlecht werden, kann Dir ja nicht. Eben dann schon vorher.

Warmes Wasser, da leg ich mich rein.

Gruß Mario
PS: Probier's ruhig aus.

Haihoo,
da gibt der Zwerginger gern sein´ Senf dazu. Mein Weg zur Arbeit, so ich ihn per Rad bewältige ist 20km lang und hat von A nach B etwa 400 Höhenmeter Differenz - und das zur hälfte auf Waldwegen (schön). - Nein, so hart bin ich nicht, denn ich mach das nur bei gutem Wetter und auch nur dann, wenn ich mich überwinde, rechtzeitig aus den Federn zu kommen (und wenn George Bush in Mainz weilt)
Nun zu deiner Frage: Müsli ist auch in meinem Bauch nichts für den morgentlichen Aufstieg. Es wird nur langsam verdaut. Wenn du von den vielen energiespendenden Kohlenhydraten, die das Müsli enthält, etwas haben willst, solltest du es bereits 1 1/2-2 Stunden vor Beginn der fahrt gegessen haben (Aber wer will sooo früh aufstehen?).
Ich muss zugeben, dass ich meist auf nüchternem Magen morgens losfahre. Das klappt aber auch nur dann gut, wenn ich zuvor abends gut Nudeln, Kartoffeln oder ähnliches gebunkert habe. Ich bin da recht undiszipliniert, aber Müsli geht gar nicht, das ist mal sicher. Besser wäre eine (halbe Banane, ein Apfel oder ´ne Birne. Ein zwei trockene Kekse hätten auch psychologischen Effekt. Noch einen Schluck Wasser oder Tee drauf und es dürfte nichts mehr schiefgehen.
Zumindest bin ich so noch immer schmerzfrei oben auf dem Berg angekommen und konnte sogar noch zurechnungsfähig vor meine Klasse treten.
Merke, Obst rollt gut (bei der Banane musste nachhelfen).

Micha

Morgen
Den weitesten Weg den ich morgens ohne Frühstück zurücklege ist zum Bäcker. Sei es auch Morgens um 4 Uhr. (sind aber auch nur 50 Meter)
Mit Müsli ist es so eine Sache.
Damit das Müsli nicht so im Magen liegt. Probiert mal Birchner Müsli. Ist praktisch schon vorverdaut
Den Weg zur Arbeit mit dem Rad erspare ich mir, das währen zwar nur ca. 15 km durch den schönen Schwarzwald. Aber über 600 HöhenMeter.

Ich bin zwar verrückt aber nicht bescheuert.

Gruss Stefan

Hallo Anette.

bei den Bergsteigern gibts nicht umsonst auf den bekannten Touren sogenannte Frühstücksplätze. Diese werden erst nach ungefährt 1-2 h erreicht. D.h. nach dem Aufstehen erstmal nur etwas warmes trinken und eine Kleinigkeit ( Banane / Apfel/ Müsliriegel, was Du willst)essen und erst dann wenn der Körper auf "Betriebstemperatur" gekommen ist, das richtige Frühstück. Ob das an deinem Arbeitsplatz möglich ist?
Alternative ist, wie zwerginger schrieb, früher aufstehen, um bereits richtig wach und fit den Anstieg anzugehen.

Gruß

Theodor

Hallo Annette,

Müsli kann ich morgens überhaupt nicht vertragen, insofern bin ich eh parteiisch. Ich würde aber bei Magenproblemen dazu tendieren, etwas möglichst leicht verdauliches, aber trotzdem nicht ganz so lappriges wie einen Apfel zu essen. Also entweder mindestens eine Banane oder auch ein Toastbrot mit Marmelade. Wenn man wie ich morgens nichts Süßes mag, vielleicht auch mit einer Scheibe Schinken.

Selber kenne ich Magenprobleme nur beim Laufen, da aber umso heftiger.

Martina

Hallo Annette,
denke mal, die Zeit für´s Frühstück ist gleich, ob zu Hause oder gleich am Arbeitsplatz. Ich würde Dir vorschlagen, erst nach dem Eintreffen am Arbeitsplatz richtig zu frühstücken. Die 10 km müssten auch so zu überstehen sein.
Habe mal in der Nähe von Florenz den Fehler gemacht, vor einem längeren Anstieg einen tiefen Schluck aus der Flasche zu nehmen - oben wäre mir beinahe alles aus dem Gesicht gefallen. Wahrscheinlich ist es so, dass der Körper nicht zu viele Sachen gleichzeitig erledigen kann, ganz bestimmt nicht von Null heraus auf dem Rad strampeln und verdauen...
Gruß Wolfgang

Hallo Martina,

Seltsamerweise vertrage ich morgens auch kein Müsli - und schon gar keine Milch! Habe mal vor 3 Jahren den Fehler gemacht und mir war für einige Stunden speiübel. Aber nunja, da mein Verdauungsapparat etwas anderes funktioniert, kann ich oft die Dinge nicht voraussehen, was mir wie bekommt. Ich kann zwar morgens einige km mit leerem Magen losfahren, aber spätestens nach 10 Minuten gibts dann die erste Banane oder ein Stück Schokolade, dazu natürlich reichlich trinken. Hatte so bisher noch keine Probleme. Allerdings fahre ich dann auch nicht gleich mit Highspeed los, der Magen braucht ja auch noch seine Kraft, um den Kram zu verdauen - sonst könnte es leicht vorkommen, dass ich mal rückwärts esse . Meistens mache ich es dann so, dass ich zuerst gut frühstücke, dann erst einkaufe oder anderes erledige. Bis man dann im Sattel sitzt, vergeht dann eine halbe bis eine Stunde, währenddessen ist die Verdauung im Gange und ich kann dann richtig loslegen, wobei dann das Frühstück nach etwa 2 Stunden "verbrannt" ist und ich dann das 2. Frühstück nehmen muss Aber ohne was im Magen einen Berg raufhetzen, da wird mir auch schlecht...

Gruss Alex

Kilometerstand 46.835 km

Geht mir ganz genauso. Mein Verdauungstrakt ist zwar zumindest organisch in Ordnung, reagiert aber ebenfalls des öfteren (und relativ unvorhersagbar) recht heftig. Von daher bist du nicht allein.

Martina

Hi,
wo fährst du denn da hoch?
Wie wäre es, morgens nur etwas trinken und erst in der 4ma zu essen?
10km sollten auch mit leerem Magen drin sein.
Tschüss,
Michael

Hi Annette,

also, bevor ich mein wissenschaftlich akkurates DLV Ernährungsbuch raushol, hier ein Rat aus der (Läufer-)Praxis: Ein Glas Wasser, evtl. Tee oder Kaffee, aber eher nicht... und dazu ein oder maximal 2 Scheiben Toastbrot mit dünn/gar keiner Butter und Honig drauf. Liegt nicht im Magen und hält ziemlich genau 30-45 Minuten vor, bei den meisten mir bekannten Läufern.

Gruß,

Björn

Würde mich auch mal interessieren...

Grüsse,
Andreas

dieser kleine Anstieg nennt sich Bläsiberg und führt von Tübingen hoch Richtung (Wankheim, Mähringen, Ohmenhausen) Reutlingen..... für die Stuttgarter. Für Rennradler unter euch sicherlich reinster Peanuts, für mich eine kleine Herausforderung -frühmorgens, mit (zukünftig nicht mehr) schwerem Bauch und kalter Muskulatur.

Fährt der eine oder andere evtl. auch mal die Strecke Tübingen/Rottenburg/Haigerloch/Hechingen? Landschaftlich sehr interessant.... und vor allem gibt's da wenigstens mal "ein Stück" zum Radeln

Grüßle,
Annette

hai hai,

hast recht. Am Besten, man macht am Vorabend seinen Kohlenhydratspeicher voll. Funktioniert ja auch bei allen anderen Sportarten wunderbar....

aber das mit dem früher aufstehen.... geht gar nicht! Warum? Ausserordentlicher Morgenmuffel! Ich frühstücke daher auch lieber erst bei der Arbeit (wenn ich mit dem Auto fahre). Aber so ne halbe Banane vor m Radeln hört sich gut an. Morgen scheint es ja wieder ordentliches Wetter zu geben. Nächste Gelegenheit, die ganzen Tipps und Tricks von allen auszuprobieren

Grüßle,
Annette

So ist es! Nicht umsonst koche ich mir abends zuvor im meinen Vollkornreis, wenn ich auf Tour bin. Zu diesem Zweck habe ich stets den Tauchsieder im Gepäck, so kann ich auch im Hotelzimmer kochen. Ohne meine 3-Personen- Reisportion mit nem Schuss Tomatensosse könnte ich am nächsten Tag gar nicht losfahren
Und wenn es mal kein Frühstück gibt, ich habe dann immer noch Bananen, Äpfel und Schokoriegel in Reserve. Ehrlich gesagt , auf Tour ist meine Hauptaufmerksamkeit darauf gerichtet, ständig Vorräte zu bunkern.... Bei den Mengen, die ich wegfuttere, sollte ich eigentlich mehr breit als hoch sein

Gruss Alex (dessen grösster Feind der Hungerast ist)

Kilometerstand 46.840 km

Hi Annette,

ich habe ca.23 Km zur Arbeit und nehme morgens nur 1 Glas Wasser und 1 Tasse Kaffee zu mir.Essen tue ich vor der Fahrt nichts. In der Arbeit hole ich mir dann eine Brezel oder Brötchen und esse das wärend der PC hochfährt. Frühstück ist dann erst 2 Std. später. Bei mir funktioniert das ganz gut. Essen könnte ich so früh vor der Fahrt nichts.

Ah so, DIE Richtung. darum kenn ich den Anstieg nicht. aber für ne Radtour: wo ist denn der Einstiegspunkt von Tü aus? Aber um die eigentliche Frage zu beantworten: Sollte eigentlich reichen wenn man am vorabend entsprechendes zu sich genommen hat, um die Glykogenspeicher zu füllen. Also max. was Kleines Leichtes zum Frühstück, wenn überhaupt.

Grüße,
Andreas

Hallo Andreas,

der beste Einstieg ist am Tübinger Sudhaus. Dort verläuft der Radweg ein paar Hundert Meter parallel zur B27 (aber im Wald, bzw. Waldrand) dann kreuzt das Sträßchen, in das man dann linkerhand einbiegt. Dann kommt auch schon der kleine Anstieg...

Was bisher am Besten gewirkt hat bei meinem morgendlichen Problem: Abends genügend Kohlenhydrate essen.... morgens dann vorm radeln NICHTS essen - und alles ist prima! Erst nach dem Duschen esse ich dann ne Kleinigkeit bei der Arbeit. Kein ungutes Bauchgrummeln mehr - und schlecht wurde es mir auch nicht mehr.

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps von euch allen!

Grüßle,
Annette

So nen langsamen PC hatte ich auch mal...

Hallo Anette,

kann ich bestätigen, ich fahre jeden Morgen so 1 - 1.5 Stunden so ca 350 - 450 Höhenmeter. Bis ca 1.5 Stunden langen die Kohlehydrate vom Abend. Nach spätestens 2 Stunden muss ich dann aber essen ein Joghurt und ne Banane.

Damit komm ich prima klar.

Auf längeren Radtouren esse ich ca alle 2 Stunden

Detlef

Sieh mal an, da scheine ich wohl nicht der einzige zu sein, der so verfahren muss....

Gruss Alex

Kilometerstand 47.023 km

nach meinem Magen kann ich die Uhr stellen. ich ess dann halt nur wenig. Im notfall halt mal auch nen Power Riegel.

Mann halt, Magen auf Beinen

Detlef

Hallo Annette
Ich habe nur 5 km bis zu meinem Arbeitsplatz, und auch der letzte Steilhang ist nur 300 m lang, dafür hat er's in sich. Ich kenne das Problem aber vom Bergsteigen. Du hast es bereits gesagt: Am Abend vorher Kohlenhydrate bunkern! Und morgens habe ich für mich nun Folgendes herausgefunden: 1 - 2 Tassen Grüntee, dazu irgendwelche Vollkornbrotscheiben mit etwas Butter/Margerine und Honig! Seit mehreren Jahren empfinde ich diese Zusammensetzung für mich sehr geeignet, um den Tag zu beginnen, egal ob ich zur Arbeit fahre oder auf eine Tour gehe. Wichtig scheint mir auch, dass das morgentliche Menu dir gefällt!

Hallo Felis,

merci für Deinen Tipp.... ich habe mittlerweile herausgefunden, was wohl meine beste Frühstückszusammensetzung ist Nur heisses Wasser (nicht nur gut für den Magen, nein, der untere Teil dessen "verdünnisiert" sich dadurch innerhalb einer halben Minute -und damit radelt es sich dann auch wieder ein wenig leichter ) und ansonsten nichts zu essen! Und wenn ich dann endlich am Ort des Geschehens bin, sprich: bei der Arbeit- gönne ich mir dann ein nettes Frühstück mit Müsli oder einer Banane, manchmal dann auch mit Grüntee (meistens aber mir vieeeeeeeel Koffein in Form des schwarzen Getränks um nach der "Action" am Morgen den Kreislauf nicht wieder ganz zurücksinken zu lassen)

Viele Grüße aus dem verregneten Süden,

Annette