.. den bekam ich vor einem Jahr.

War nur ein kleiner Insektenstich in die Augenbraue.
Danach innerhalb weniger Minuten Juckreiz am ganzen Körper, enormer Blutdruckabfall. Konnte mich noch zu einer Grundstücksmauer schwankenderweise retten und mich dort flachlegen.
Bekam dann regelrechte Todesangst. Das Herz raste, ich konnte nicht mehr richtig atmen, alles drehte sich um mich, es dauerte auch nicht lange, und ich fiel herunter.
Irgendwie schaffte ich mich dann doch noch schleppenderweise nach Hause und mein Zustand stabilisierte sich langsam wieder ...

Erschreckend für mich ist die Tatsache, daß ich bis dato keinerlei ungewöhnliche körperliche Reaktionen als Opfer von beißenden, saugenden oder stechenden Biestern bei mir feststellen konnte.
Es war also wie der Blitz aus heiterem Himmel!

Anaphylaktischer Schock

In dem Artikel steht unter anderem:
Durch den Blutdruckabfall im Schock kommt es zur Ausschüttung von Adrenalin, welches die Herzfrequenz steigert und die kleinen Blutgefäße engerstellt, so daß es nun zur vorübergehenden sog. "Kreislaufzentralisation" kommt, d.h. der Körperkern wird nun verstärkt mit Blut versorgt, um die Durchblutung von Herz und Hirn zu gewährleisten.

und bei Therapie:

2. Adrenalin (SuprareninÒ): Sofortapplikation als Spray; i.v.-Injektion

Jetzt frag ich mich, wieso dann noch mal extra Adrenalin gespritzt werden soll.

Das ist nur auf den ersten Blick widersprüchlich. Die Weitstellung der Gefäße der Körperperipherie führt zum "Versacken" des Blutes, das zur Versorgung der lebenswichtigen Organe fehlt. Dem versucht der Körper durch eine Adrenalinausschüttung gegenzusteuern, es gelingt ihm aber nicht immer. Die Menge des ausgeschütteten Adrenalins ist zu gering. Dehalb wird Suprarenin in der Akuttherapie in hoher Konzentration i.v. gespritzt - oft lebensrettend.

Gruß vom doc

Ah ja, das klingt logischer. Danke für die Aufklärung!