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#176125 - 27.05.05 06:16
Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
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Hallo zusammen,
gestern habe ich eine kleine Überraschung erlebt. Nach dem Frühstück (3 Brote) fuhr ich eine größere Tagestour im Bergischen (Bensberg, Overath, Much, Neunkirchen, Lohmar, Rösrath, Bensberg). Mit Abstechern ca. 85 km bei gut 800 HM. Zur Verpflegung hatte ich lediglich 1,5 l Wasser (nichts zu essen) dabei. Es lief alles gut bis ich 10 km vor Schluss einen rapiden Kräfteverfall spürte. Innerhalb von 10-15 Minuten schwand meine Energie fast völlig. Mein Mund fühlte sich trocken an, auch kurz nachdem ich trank. Statt dessen blubberte es im Magen. Die letzten 5 Kilometer waren trotz relativ flacher Strecke eine Qual. Endlich zu Hause angekommen hatte ich Schweißausbrüche. Ich wollte sofort etwas kaltes trinken, schnappte mir einen Schluck kaltes Kölsch (was als einziges noch im Kühlschrank stand) und füllte es mit Limo zum Radler auf (böse Idee!). In den nächsten 2 Stunden übergab ich mich 4 mal. Essen konnte ich erst wieder am Abend, als es mir wieder besser ging.
Ich stellte fest, dass eine Tour nur mit genügend Verpflegung möglich ist. Ich hätte wohl Müsliriegel o.ä. mitnehmen sollen und vor allem etwas Apfelschorle. Ich bin für meine Verhältnisse sportlich gefahren (ca. 20 km/h Schnitt). Die gestrige Hitze kam hinzu.
Was nehmt ihr auf einer Tagestour an Essen und Trinken mit? Habt ihr sowas auch schonmal erlebt? Kann man dem noch anders vorbeugen als mit guter Verpflegung und Pausen?
Gruß,
Jens
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Geändert von Landor (27.05.05 06:37) |
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#176128 - 27.05.05 06:25
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Hi,
neulich habe ich die gleiche Erfahrung gemacht. Dabei war es keine längere Tour, sondern eine um die 50km. Plötzlich schwanden die Kräfte dahin, und ich habe mit Mühe und Not eine Trinkhalle erreicht, in der ich mir erstmal ein paar gewöhnliche Riegel (Snickers, Mars) gekauft habe. Danach ging es wieder.
Normalerweise habe ich immer einen solchen Riegel dabei, da ich solche "Schwächeanfälle" schon zwei, dreimal hatte und sie notdürftig immer mit Riegeln überbrücken konnte. Auf Tagestouren nehme ich auch noch mehr mit, z.B. Obst und Butterbrote (Schwarzbrot mit Schinken oder Käse). Ich denke, dass es die typische Unterzuckerung, wenn einen urplötzlich die Kräfte im Stich lassen.
Dass Du Dich anschließend aber auch noch übergeben musstest, hat wahrscheinlich andere Gründe. Alkohol zu trinken war sicherlich nicht klug.
Gruß,
solty
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#176132 - 27.05.05 07:00
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Sonnenstich kann es nicht sein? Bzw. der könnte vielleicht zusätzlich zum Zuckermangel gewirkt haben... nur ein Vorschlag...
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#176144 - 27.05.05 07:56
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Klar, Energie aufgebraucht. Aber das übergeben kommt meiner Meinung nach nicht unbedingt vom Alkohol, überhaupt ist ein Radler ein perfektes Sportgetränk, wenn auch bevorzugt mit alkoholfreiem Bier. Aber das Getränk aus dem Kühlschrank ist absolut tabu nach einer solchen Tour. Dein Körper ist verausgabt und überhitzt, und du hast das Radler wahrscheinlich viel zu schnell getrunken. Bei der Hitze. Das hält kein Magen aus, zumindest nicht meiner. Trink lieber etwas mit zimmertemperatur, auch wenn es bei der hitze nicht gerade lecker ist, und warte bis dein Körper sich wieder erholt hat bevor du eisgekühlte Getränke trinkst. Verpflegung unterwegs: Bananen. Gruß, bOFi-X www.radnomaden.de
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#176160 - 27.05.05 09:24
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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theodor
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Was mich allerdings wundert, ist daß Dir das passiert. Auf Deiner Homepage hast Du ja doch einige Radtouren aufgeführt, die die Erfahrung gebracht haben sollten ,nicht zuwenig zu trinken und zu essen. Vielleicht spielt auch eine Rolle, daß gestern der erste richtig warme Tag nach einer längeren Periode kühlen und wechselhaften Wetters war. Ich habe auf meiner Bergtour gestern jedenfalls ordentlich geschwitzt.
Gruß
Theodor
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#176181 - 27.05.05 10:13
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: ]
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ein guter Tipp ist, immer zwei, drei Traubenzucker Dingens im Gepäck zu haben. Weil, wenn man erst einmal einen Hungerast oder Unterzuckerung hat, muß da was in den Körper hinein, das schnell wirkt. Traubenzucker kann sofort gespalten ins Blut / Stoffwechsel gehen. Ein Müsli-Riegel muß erst mal im Magen zersetzt, gespalten werden.........dauert viel länger.
Wenn ich z.B. beim Rennrad fahren merke, dass ich schlapper werde, weil ich vielleicht doch wieder die Banane zu spät gegessen habe, schmeiße ich zwischendurch eine Traubenzuckerplatte ein. Und siehe da, schon nach zwei Minuten ist wieder Leistung da.
Meinen allerschlimmsten Hungerast hatte ich bei meiner New Zealand Tour. Eine Tagestour von ca. 120 km war ganz in Ruhe geplant. Nur noch ein zwei Riegelchen im Gepäck für die Tour. Der grosse Freßeinkauf sollte abends am Tagesziel stattfinden..............Tja, und dann nahm das Geschehen seinen Lauf......wir kamen bei 120 km ans Etappenziel.......nur leider gab es die eingezeichnete Stadt nicht mehr ......es war wie in einem schlechten Western........verlassene, zerfallene Häuser, die Grasrollen wehten durch die Strassen........alles wunderschön........nur, wir hatten nix mehr zu essen !!! Und schon superhungrig !! Also auf die Karte geschaut.........der nächste Ort war weitere 60 km entfernt ! Die Strecke wurde dann auch noch super hügelig...........so einen "Knast" auf was eßbares hatte ich noch nie in meinem Leben erfahren..........und dann mußten wir auch noch richtig hart Rad fahren. Mir war zum heulen zu Mute......aber es nützte alles nix.........wir mußten da durch. Die grösste Angst war, das es die nächste Stadt womöglich auch nicht mehr geben könnte..........
Als wir dann nach 180 km ankamen wurde alles gut.......der nächste Supermarkt war unser...........und wir haben noch nie so wild eingekauft und wirklich "gefressen".............
So etwas passiert mir nie wieder. Ich fahre nie mehr mit leeren Packtaschen was das eßbare angeht..........ich habe immer eine Notration dabei, die bei solchen Momenten genügend Power bietet.
Gruss, ziro
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Geändert von ziro750 (27.05.05 13:36) |
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#176185 - 27.05.05 10:16
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: ]
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Was mich allerdings wundert, ist daß Dir das passiert. Auf Deiner Homepage hast Du ja doch einige Radtouren aufgeführt, die die Erfahrung gebracht haben sollten ,nicht zuwenig zu trinken und zu essen. Vielleicht spielt auch eine Rolle, daß gestern der erste richtig warme Tag nach einer längeren Periode kühlen und wechselhaften Wetters war. Ich habe auf meiner Bergtour gestern jedenfalls ordentlich geschwitzt.
Hallo Theodor,
ich vermute, das es viel mit der Sonne zu tun hat. Ich hatte schonmal einen "Ohnmachtsanfall" an einem sehr heißen Tag (allerdings ohne Rad zu fahren). Ich habe einen etwas zu niedrigen Blutdruck. Meine anderen (Mehrtages-)Radtouren waren immer deutlich gemächlicher. Dennoch hast du recht, dass ich da schon Erfahrungen hätte sammeln müssen. Die Tagestour habe ich auch mehr oder weniger spontan verlängert. Ich hätte mir unterwegs auch ein belegts Brötchen gekauft. Leider hatten alle Bäckerein zu.
Danke an alle für die Hinweise. Bananen und Traubenzucker kommen demnächst auf jeden Fall ins Tagesgepäck. Am Samstag und Sonntag geht's die Ruhr abwärts.
Gruß,
Jens
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Geändert von Landor (27.05.05 10:18) |
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#176246 - 27.05.05 16:59
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Dass sowas mal passiert ist doch trotzdem kein Beinbruch. Man sollte draus lernen. Also nachgedacht! Das mit dem zuwenig essen ist m. E. der falsche Schluss. Ich denke eher an viel zu wenig trinken. Man übergibt sich auch schon mal auf Grund von Überlastung. Das im Zusammenspiel mit zuwenig Getränk ergäbe Sinn. Wie sahen den die HM aus? An sich ist die Länge der Strecke doch kein Problem. Und dabei nicht essen auch nicht. Jedenfalls fahre ich manchmal auf Tour einige Tage mit sehr wenig fester Nahrung, weil ich sowieso genug mit mir am Leib herumschleppe. Ich denke, dass ich dann besser (vielleicht "agressiver") fahre. Das macht mir nichts. Aber ca. 3 ltr zum Trinken ist absolutes MUSS. Ich würde an Deiner Stelle so bald wie möglich die gleiche Strecke wieder fahren. Nur diesmal mit ordentlich Getränken und der Vertilgung derselben auf der Strecke. Wollen wir wetten, dass du dann keine Probleme hast? Anders könnte es nur sein, wenn du die 850 HM zu schnell schaffen willst und diese auf zu kurzer Strecke versammelt sind.
Das mit dem Zucker ist natürlich trotzdem auch eine Überlegung wert. Und Traubenzucker zur Vorsicht reinschmeissen halte ich für OK.
Liebe Grüße
Wolfgang der nach 40 Km auf einem Pass in Marokko rückwärts essen wollte.
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#176251 - 27.05.05 17:11
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Wolfgang K.]
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Das mit dem Zucker ist natürlich trotzdem auch eine Überlegung wert. Und Traubenzucker zur Vorsicht reinschmeissen halte ich für OK. Und ich für riskant, gerade wenn man sich schon im Bereich der Reserven aufhällt. Sehr kurzzeitig mag der Zucker helfen, aber das Loch danach ist noch viel tiefer. Oder anders - wer einmal Zucker einschmeisst muss damit weitermachen. Vielleicht sind irgendwelche Energiegel sinnvoller gemixt (unterschiedliche Zuckerarten, die unterschiedlich schnell aufgenommen werden) - wollte ich mir eh schonmal angucken.
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#176255 - 27.05.05 17:22
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Hallo Jens, die wichtigsten Tips hast du ja schon bekommen: Bananen, Traubenzucker, Schokoriegel, rechtzeitig viel trinken, Sonnenschutz ... Kann ich nur bestätigen. Vielleicht noch ein Tip für den Notfall: Ich war auf meiner Madagaskar-Tour einmal so ausgepowert, daß ich mehrere Tage lang nicht mehr aus dem Schwäche-Tief herauskam. Viel trinken und Kohlenhydrate essen half da nicht mehr. Bis ich schließlich auf die Idee kam, mir die eigentlich für einen Durchfall gedachten Elotrans-Beutel einzuverleiben. Und siehe da: schon nach wenigen Stunden war ich wieder top-fit! "Elotrans" ist ein hochkonzentriertes Elektrolyt-Pulver und wird einfach in Wasser zu einem Getränk aufgelöst. Gibt's in jeder Apotheke. Seit meiner Madagaskar-Erfahrung ist das Pulver immer mit dabei. Ach nochwas: Am Samstag und Sonntag geht's die Ruhr abwärts.
Du willst am Samstag / Sonntag wirklich an der Ruhr entlang fahren??? Überleg Dir das gut. Auf dem Ruhrradweg und auch auf den Ausweichstrecken ist an Schönwetterwochenenden so gut wie kein Durchkommen: Inliner ohne Ende, Omis mit Gehwägelchen, träumend hin- und herschlendernde Liebespärchen, Menschen mit chronischen Hörschäden und ausgeprägter Reaktionsschwäche und, und, und ... Wenn du auch nur etwas vorwärtskommen willst, ist das die Hölle. Ich hab das einmal gemacht, und die Erfahrung reicht mir. Gruß Nordlandfahrer
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#176262 - 27.05.05 17:50
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Hi, Was nehmt ihr auf einer Tagestour an Essen und Trinken mit? Habt ihr sowas auch schonmal erlebt? Kann man dem noch anders vorbeugen als mit guter Verpflegung und Pausen? Bananen und Schokoriegel reichen völlig aus, auch wenn es sportlich zugeht. Ich esse ein Teil pro Stunde (nach der Uhr), das klappt sehr gut. Passiert sind mir zwei Dinge: 1) Wassermangel: Ziemlich plötzlich schwanden die Kräfte an einem heißen Tag, ich konnte statt knapp 30 nur noch gut 10km/h fahren und hatte schon einen trockenen Hals. Meinen Plan, an der nächsten Tanke oder im nächsten Ort etwas zu kaufen, habe ich aufgegeben und stattdessen an einen Bauernhof geklingelt. Eine Dreiviertleflasche Wasser heruntergestürzt und 5 Minuten später war wieder alles normal. 2) Essensmangel: Starker und schneller Kraftausfall, ich konnte nur noch 4-5km/h fahren. Wasser hatte ich diesmal ausreichend getrunken und auch noch dabei, also lag es am Essen. Ich habe dann an einem Trödelmarkt etwas türkischen Honig (diese klebrige, weiße Masse) gekauft, das ist ja Zucker pur. Hat 20-30 Minuten gedauert, bis es wieder einigermaßen ging. Am Ziel der RTF habe ich dann noch eine Cola heruntergeschüttet und 10 Minuten Pause gemacht, danach fühlte ich mich wieder fit und bin die 25km zügig nach Hause gefahren. Also: Vorrat nachkaufen, lange bevor man nix mehr hat. Gruß, Andreas
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#176266 - 27.05.05 18:05
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Nordlandfahrer]
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das mit dem Traubenzucker ist auf jeden Fall für die "erste Nothilfe" gemeint gewesen. Dann wenn es anfängt einem wirklich schon schlecht zu gehen......weil es außerordentlich schnell wirkt !!!
......und nur mit viel trinken ist es meiner Meinung nach auch nicht wirklich getan. Natürlich ist viel trinken sehr wichtig, und zwar nicht auf einmal, sondern lieber häufig in kleinere Mengen verteilt. Deswegen ja auch die Trinkflasche für unterwegs.........und nicht nur alle 30 km in die Kneipe einkehren
Das Hauptproblem ist, das man bei wirklich starker Körperlicher Leistung nur allein durch trinken, es nicht schaft den Elektrolythaushalt aufzufüllen. ( Siehe Tour de France, wenn die Jungens abends regelmäßig am Tropf hängen......) neueste medizinische Forschungen im Triathlon Bereich sollen sogar aussagen, das zuviel Trinken eher für die Leistung des Körpers schädlich sein können. Durch zu viel zugefügter Flüssigkeit, die dann natürlich vermehrt über die Nieren ausgeschieden wird, kann es zu unnützem Elektolyt Verlust kommen..........was natürlich zu Leistungsmangel führt. An einem normale Tag Fahrbetrieb kann aber schon gut an 4-5 Liter heran kommen................wenn es warm ist.
Und um noch mal auf die Rennfritzen zurück zukommen............Schaut euch mal an, was die währen einer Giro Etappe so wegfressen..........an den Zwischenstationen werden ganze Umhängetaschen gereicht ! Wenn es einfach mit trinken gehen würde, dann hätten die sicher nicht die Taschen voll mit Riegeln und sogar COLA !!! Also Zucker.........ist nach wie vor der Leistungsträger.
Ich denke das kann man auch genauso auf den kleinen Radler ummünzen. Ich vergleiche uns nicht mit Rennradprofis............aber für jeden von uns, ist die eine oder andere Tour doch eine gute sportlich Belastung. Und somit sollte man häufig und oft kleine Mengen trinken, und in regelmäßigen Abständen, z.B. alle 30 Minuten was futtern. Mal einen Riegel, dann wieder eine Banane..........und das alles nicht erst, wenn es einem schlecht geht.
Das Lager also immer schön voll puffern.
Und schon klappt es auch mit der Leistung und dem wohligen guten Gefühl, wenn wir glücklich durch die Gegend strampeln.
Gruss, ziro
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Geändert von ziro750 (27.05.05 18:08) |
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#176361 - 28.05.05 16:00
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: jfkoehle]
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Das mit dem Zucker ist natürlich trotzdem auch eine Überlegung wert. Und Traubenzucker zur Vorsicht reinschmeissen halte ich für OK. ........xxxx1...... Und ich für riskant, gerade wenn man sich schon im Bereich der Reserven aufhällt. Sehr kurzzeitig mag der Zucker helfen, aber das Loch danach ist noch viel tiefer. Oder anders - wer einmal Zucker einschmeisst muss damit weitermachen. ........xxxx2....... Vielleicht sind irgendwelche Energiegel sinnvoller gemixt (unterschiedliche Zuckerarten, die unterschiedlich schnell aufgenommen werden) - wollte ich mir eh schonmal angucken. .........xxx3......... xxx1:Vorsichtshalber bringts nichts, da er sofort verbraucht wird und damit verpufft. xxx2: Bei starker Beanspruchung der körpereigenen Zuckerreserven (= Glykogen) führt es auch nicht zum Hypo, da praktisch kein Insulin ausgeschüttet wird, da der BZ eh niedrig ist. Das "Weitermachen" muss nicht mit Zucker sein, sondern es sollten auf jeden Fall Kohlehydrate sein, möglichst kurze und mittellange (ist aber nicht unbedingt notwendig, da auch beim sorgfältigen Kauen eines Stückes Brot die Stärke schon in kurze Zucker abgebaut wird). xxx3: Die kostengünstigsten Energieriegel gibts bei "Sport-Albrecht", es sind die Knusperone Fitness-Riegel (nicht Nüsse oder Mandel) in den Fruchtvarianten. Ist die ideale Mischung zwischen kurzkettigen (=Zucker) und langkettigen Kohlehydraten. Sie stehen gleich hinterm Eingang bei den Süssigkeiten. Sie waren schon bei einigen meiner grossen und schweren Touren meine Rettung. Doc Sigi
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#176398 - 28.05.05 20:21
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: der tourist]
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es sind die Knusperone Fitness-Riegel (nicht Nüsse oder Mandel) in den Fruchtvarianten. Warum nicht Nüsse oder Mandel? Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#176409 - 28.05.05 21:54
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Uli]
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Vielleicht weil der Fettanteil höher ist?
Gruß Thomas
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#176410 - 28.05.05 21:58
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: thomas-b]
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Und weil Sie noch grausamer schmecken?
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Off-topic
#176436 - 29.05.05 08:58
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: jfkoehle]
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Genau aus dem gegenteiligen Grund hatte ich gefragt. Fast alle "Obst"-Riegel - und erst recht solche mit Schokolade - sind mir zu süß, zu klebrig und schmecken mir meist etwas "künstlich". Bei Hitze kann man die auch nur schlecht mitnehmen, da sie schnell matschig werden, auseinanderfallen und dann schlecht zu essen ist. Ich nehme deshalb viel lieber solche mit Nüssen, auch aufgrund der Empfehlung für und guten Erfahrung mit Studentenfutter. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#176443 - 29.05.05 10:10
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Hallo, so einen Hungerast kann man immer wieder bekommen. Ich hatte auch schon einige davon. Seit dem habe ich fast auf jeder längeren MTB Tour immer zwei Gels dabei. (nur zur Reserve) Falls es einen erwischt, führen diese am schnellsten wieder dem Körper Energie zu. Klar sie schmecken besch... aber darum geht es nicht. ICh probiere natürlich so während der Fahrt zu essen, dass ich sie nicht benötige, aber 1 bis 2 mal im Jahr brauche ich sie oder einer meiner Mitfahrer. Dabei ist es aber ganz wichtig, dass man noch etwas dazu trinkt! Ansonsten kann es einen gegenteiligen Effekt haben. Wie auch bei anderen Riegeln. Auf meinen Reisen kam ich nur selten in die Situation. Das letzte Mal in Laos, als ich auch zu wenig zu Essen dabei hatte und über 140 km Pisten nichts vernünftiges zu kaufen war.
Gruß Benni
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www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer! nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht. | |
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#176450 - 29.05.05 10:56
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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#176533 - 29.05.05 19:07
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Uli]
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es sind die Knusperone Fitness-Riegel (nicht Nüsse oder Mandel) in den Fruchtvarianten. Warum nicht Nüsse oder Mandel? Gruß Uli Weil Nüsse zwar energiereich sind, die Energie vor allem in den Fettkalorien gebunden ist. Fett als Brennstoff tragen wir alle mit uns (oft davon sogar reichlich) herum. Was wir in dieser Situation dringend brauchen, sind leicht verfügbare Kohlehydrate. Der klassische Merkspruch im Studium dazu war: Das Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate! Ohne KH ist die Fettverbrennung ernergetisch insuffizient, es kommt zur Bildung problematischer Stoffwechselprodukte, den Ketonkörpern und kann schlimmstenfalls in einer metabolischen Azidose enden. Auch wenn die Riegel in der Hitze weich werden, taugen sie immer noch für diesen Zweck. Wer schon einmal beim Marathon bei minus 10° C versucht hat, einen Powerbar abzubeissen und dann sogar so zu zerkleinern, dass er schluckbar wird, verweigert sich diesem. Ausserdem waren für mich diese billigsten Riegel jene, die am wenigsten künstlich geschmeckt haben und damit am besten essbar waren. Sigi
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#176595 - 30.05.05 06:32
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Nordlandfahrer]
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Du willst am Samstag / Sonntag wirklich an der Ruhr entlang fahren??? Überleg Dir das gut. Auf dem Ruhrradweg und auch auf den Ausweichstrecken ist an Schönwetterwochenenden so gut wie kein Durchkommen: Inliner ohne Ende, Omis mit Gehwägelchen, träumend hin- und herschlendernde Liebespärchen, Menschen mit chronischen Hörschäden und ausgeprägter Reaktionsschwäche und, und, und ... Wenn du auch nur etwas vorwärtskommen willst, ist das die Hölle. Ich hab das einmal gemacht, und die Erfahrung reicht mir.
Ich bin in 2 Tagen von Olsberg nach Hattingen gefahren. Richtig voll war es nur an den Seen (Hengstey, Harkort, Kemander). Da musste ich mich ein bisschen durchklingeln, sonst aber ok. Gruß, Jens
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#176614 - 30.05.05 07:49
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Klingt für mich nach Salzmangel, vor allem in Anbetracht der Temperaturen... 85km bei dem Höhenprofil würden mir z.B. ohne Essen nichts ausmachen, aber Du kennst Deinen Körper besser. Die Schilderung mit dem Trinken würde aber bei mir ganz klar Salzmangel anzeigen.
Daher rate ich bei den Temperaturen auf jeden Fall zu einem isotonischen Getränk oder zu etwas Salz in der Schorle. Ich bin z.B. am Samstag ein 100km-Rennen in der prallen Sonne bei Lufttemperaturen von ca. 35°C gefahren und habe davor 1l Wasser mit 1TL Salz und während des Rennens 1,5l reichlich konzentriertes Iso-getränk getrunken, aber nur 1Btl Carbo-Gel (300kcal) gegessen. Das Getränk war eigentlich zu wenig, aber nach 70km waren meine Flaschen leer und um Wasser aufzunehmen, hätte ich die Tandem-Gruppe vor mir davonziehen lassen müssen...
HTH
Arno
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#176647 - 30.05.05 10:17
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Hallo Landor,
Auf meinen früheren Touren hatte ich regelmässig Hungeräste sowie Schwächeanfälle durch Flüssigkeitsmangel und Hitze. Aber ich habe viel daraus gelernt und die Alarmzeichen meines Körpers rechtzeitig zu erkennen. Seitdem bin ich nie ohne Nahrungsmittel und ausreichend Trinkwasser im Gepäck unterwegs. Selbst auf kleinen Tagesausflügen habe ich stets eine Tasche mit den notwendigen Reserven bei mir. Und doch kommt es dann und wann immer noch vor, dass ich mal für kurze Zeit ein Hungerast ausser Gefecht setzt. Die Kunst besteht darin, dass man in regelmässigen Abständen was isst und trinkt, damit es gar nicht erst soweit kommt. Auf meiner Spanientour hatte ich am Berg einen Hungerast bekommen und dann gleich 3 Bananen in Sekundenschnelle verzehrt; Das war ein Fehler, denn kurz darauf wurde mir speiübel und eiskalt, obwohl es über 20°C waren. Mein Magen war nicht in der Lage, plötzlich diese Menge zu verdauen. So gerade noch musste ich mich nicht übergeben, musste aber mich etwa 20 min hinlegen, bevor ich den Rest der Tagestour im Schneckentempo mit 6 km/h fortsetzen konnte. So ähnlich verhält es sich wohl dann auch, wenn man zu schnell eiskalte Getränke zu sich nimmt. Übrigens: Laut meiner Erfahrung bekämpfen Müsliriegel einen Hungerast nicht, es werden nur die Symptome erschlagen, weil später fällst Du in ein noch tiefers Loch! Meine Reserven im Gepäck sind folgendes: Schokolade mit reichlich Nüssen, Bananen, Äpfel, Zuckergebäck, Cola sowie - wenn man unterwegs mal schnell den Kocher anschmeissen kann - eine Packung Vollkornreis und Tomatensosse. Je nach Versorgungsmöglichkeit 1-3 Liter Trinwasser (oft Leitungswasser) Komme damit auf langen Tagestouren gut über die Runden, auch wenn ich dann halt mehr mit mir rumschleppen muss. Nochwas: Bei Anstrengung wenn möglich schwer verdauliches Zeug meiden, also vor einer Passauffahrt keine Peppino Pizza mit Mayo o. ä.!
Gruss Alex
Kilometerstand 48.031 km
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Off-topic
#176652 - 30.05.05 10:25
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 243
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Achso ... du bist dem Oberlauf der Ruhr gefolgt. Ich hatte eher an die Strecke von Hattingen nach Duisburg gedacht, da ist nämlich tatsächlich kaum ein Durchkommen (vor allem am Kemnader Stausee, am Baldeneysee und um den Mülheimer Wasserbahnhof herum). Umso besser ... dann hast Du ja eine schöne Tour gehabt.
Bis denn mal
Nordlandfahrer
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#176692 - 30.05.05 13:03
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: der tourist]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.849
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Da meine Frage sich nicht auf den Einsatz von Riegeln im konkreten Fall (Schwächeanfall), sondern auf den Verzehr im allgemeinen bezog (ich war da etwas zu sparsam in der Formulierung), kann ich die Antwort wohl so interpretieren, dass nichts Grundsätzliches gegen Mandel- / Nussriegeln spricht, oder? Und was ist eine "metabolischen Azidose"? Gruß Uli
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#176720 - 30.05.05 14:39
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Uli]
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Mitglied
abwesend
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Hallo Uli, auf deine Frage hin: "was ist metabolische Azidose ?"...........es ist eine Störung des Säure-Basen-Haushalts .............und um dir das zu erklären reicht hier der Platz fast nicht aus. Lösung: bei google.de mal bitte "metabolische Azidose" eingeben............. wenn Du dann so in ein bis zwei Monaten mit dem lesen fertig bist, kannste ja mal Bescheid sagen. Gruss, ziro
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#178323 - 06.06.05 11:55
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Was nehmt ihr auf einer Tagestour an Essen und Trinken mit? Habt ihr sowas auch schonmal erlebt? Kann man dem noch anders vorbeugen als mit guter Verpflegung und Pausen?
Hallo Jens. Ich könnte mir vorstellen, wenn Du sonst die Probleme bei der Strecke nicht hast, das dein Schwächeanfall doch sehr viel mit dem plötzlichen Temperaturanstieg zusammenhängt. Hast ja schon genug guter Vorschläge bekommen. Ein Gel tütchen nehme ich auch manchmal mit (wenn vorhanden). Ansonsten habe ich einen oder zwei Corny Müsliriegel (den nussigen und nicht zuckerfreien), der schmeckt auch noch wenn er warm ist. 1l Wasser und etwas Iso-Getränkepulver. Das mische ich mir bei bedarf unter. War bei den Temperaturen an dem Tag auch unterwegs. Da ich keine Unterkunft gefunden habe wo ich eigentlich wollte, wurden es auch 100km die ich zum schluß nur noch mit 10-15km/h hinter mich gebracht habe. Trinken, obwohl vorhanden, mochte ich nicht mehr richtig. Es war einfach zu heiß. Mein Tacho zeigte mir 38° an. Gruß hds
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#181418 - 18.06.05 10:27
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: ziro750]
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Hallo Uli, auf deine Frage hin: "was ist metabolische Azidose ?"...........es ist eine Störung des Säure-Basen-Haushalts .............und um dir das zu erklären reicht hier der Platz fast nicht aus. Lösung: bei google.de mal bitte "metabolische Azidose" eingeben............. wenn Du dann so in ein bis zwei Monaten mit dem lesen fertig bist, kannste ja mal Bescheid sagen. Gruss, ziro oder man schlägt nach bei Wikipedia Gruß Edmund
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#181476 - 18.06.05 18:47
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: Landor]
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Hallöchen Hungerrast kommen auf meinen Touren sehr selten vor(aber sie gibt es ) Eigentlich machen wir ca nach einer dreiviertel Stunde eine Zl (Zigarettenlänge) Pause . Meistens um die 10 Minuten. dazu werden auch Flüssigkeiten und wie mein Filius sagt, Snacks zugeführt. Meistens Minis von Mars, Twix, Milyway o.ä. trinken tue ich öfters, vor allem dann, wenn es sehr warm ist. Als ich von Filisur zum Albula raufgeradelt sind, war es so heiß, daß ich an jedem Brunnen der rumstand, gesoffen habe wie eine Kuh. Dafür schmeckt abends das Bier besser Viele körperliche Schmerzen oder nicht funktioniernde Körperteile haben mit Flüssigkeitsmangel zu tun. Häufige Kopfschmerzen, Sehstörungen, Muskel- krämpfe(zu wenig Flüssigkeit und Magnesium), Übelkeit, Falten etc können vom Flüssigkeitsmangel kommen. Eigentlich trinken wir normalerweise im Alltag viel zu wenig. Dies können wir auch nicht bei einer sportlichen Tätigkeit durch mehr Trinken ausgleichen. GHruß Mille, der lieber Bier als Wasser trinkt.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#181480 - 18.06.05 19:43
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: mille1]
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Mille, der lieber Bier als Wasser trinkt. Servus Mille, es gibt Durst (Dürste?), die sind viel zu schade, um mit Wasser gelöscht zu werden Hätte Gott gewollt, daß ich einen Hungerast bekomme, hätte er keine Trattorias, Pizzerias, Bäckereien entstehen lassen Aber man kann es auch trainieren, den Zuckerast so lange wie mögich hinauszuschieben. Im Rahmen einiger Marathonvorbereitungen bin ich die dazu nötigen 30-35km-Läufe immer nüchtern und nur mit viel Wasser und sehr, sehr langsam gelaufen (ca. 6.15er Schnitt/km Puls ca. 125). Als ich während dieser Zeit auch eine Rennnradtour (ca. 120km) machte, konnte ich feststellen, daß ich die ganze Strecke ebenso auch nur mit Wasser fahren konnte, ohne feste Nahrung nachzulegen. Anscheinend hat sich mein Stoffwechsel mehr in Richtung einer besseren Fettverbrennung verändert. Man kann das also recht gut trainieren. Josef
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#181528 - 19.06.05 12:21
Re: Frühzeitige Erschöpfung durch Zuckermangel?
[Re: JoMo]
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Hallo Ist mir auch schon pasiert mit essen und trinken. Meine meinung nach ist Trinken wichtiger als essen. Habe auch mal eine Tour gemacht und zu wenig getrunken und Kopfschmerzen bekommen.Mann fühlt sich wie lehr und nichts geht mehr. Habe immer Traubenzucker dabei und bin kein Freund vom Rucksack habe mir aber ein Camelbek gekauft und bin sehr zufrieden.
Gruss Hanjok
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#183133 - 27.06.05 09:34
Garantiert keinen Hungerast!
[Re: Landor]
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Mein Rezept gegen Hungerast bei Radreisen mit längeren Tagesetappen (150km+) in europäischen Gefilden mit Gepäck (15-25kg) und u.U. mit Bergen und Pässen ist folgendes: Morgens (6-8Uhr spätestens) Zwangsernährung: eine Packung Müsli (375g) und 1 Liter Milch (oder Wasser mit Milchpulver). Langsam Einradeln (geht eh nicht anderes wegen dem dann vollen Bauch). Viel Trinken (hab meist einen Wassersack dabei, den ich - je nach Wetterlage mit 0-10 Litern befüllen kann. Wasserautonomie ist mir wichtiger als Gewichtersparnis). Zwischendurch Bananen ( ungef. 4 am Tag). Mittags (13-14Uhr) - nach den ersten 100-120 km - eine üppige kalte Mahlzeit frisch vom Supermarkt oder aus der Radtasche (Tipp: halbes Laib Brot mit salziger Salami, Fertigsalate etc., eine süsse Nachspeise). Kurz vor Schluss der Tagesetappe (um die 16-17 Uhr, 4/5 der Tagesstrecke) nochmal was Süsses (Tipp: Rest des Brotes mit Honig aus der Spendierflasche, aber auch Teilchen, Cola oder so. Nur keine Bananen mehr. Die kann ich bis dahin nicht mehr sehen :-). Und dann kommt man ganz ohne Hungerast auch mit 2000+ Hm entspannt bis zum Zeltplatz. Abends (20Uhr) Zwangsernährung: meist die berühmt-berüchtigte Pastaration (500g) mit Sauce frisch vom (Benzin!-)Kocher. Mit dieser - wenn auch nicht allzu abwechslungsreichen - Menuabfolge geht es auch bei anstrengenden "Bergetappen" am nächsten Tag (und für viele Wochen) fröhlich weiter. Für den leicht übergewichtigen Normalbürger wie mich (BMI 26): immer schön drauf achten, dass man nicht am Tag 10000 kcal zu sich nimmt, wenn man nur 8000 kcal verbraucht hat Geschlechtsspezifische Einschränkung: 375g Müsli und 1 Liter Milch, halbe Laiber Brot und 500g Pasta sind möglicherweise nix für Mädchen. Also: Portionen den Bedürfnissen anpassen! G.
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