Hallo!

Jetzt, nach nun fast 2 Wochen mach ich mir nun doch langsam Gedanken. Folgendes:

Ich habe vor 2 Wochen (wo es so heiß war) eine längere Tour mit bepackten Rad gemacht. Ich habe ein MountainBike mit eher typischer Sitzposition (Oberkörper nicht so aufrecht). Schon auf der Hinfahrt zum Zeltplatz hatte ich schmerzen in beiden Armgelenken und musste immer wieder Arme bei der Fahrt lockern oder für längere Zeit "Einknicken", weil die Fahrposition fast nur eine ausgestreckte Armposition zulässt, wobei ich mir doch sehr auf dem Lenker aufstütze. Die Rückfahrt (91km) wurde dann gegen Ende hin zur Tortur, weil besonders der rechte Ellenbogen (Unterseite, wo man i.R. nicht so Braun wird) doch sehr schmerzte. Es war kein stechender, sondern eher ein brennender Schmerz. Solange ich den Arm ausgestreckt hielt ging es noch, aber sobald ich ihn entlastete und/oder einknickte, merkte ich den Schmerz.

Nach nun 2 Wochen, merke ich diesen Schmerz immernoch. Währrend der linke Arm völlig ok ist, macht mir der rechte Arm immernoch Probleme. Bei normaler Beanspruchung merke ich nicht viel, aber sobald ich wieder längere Zeit aufs Rad steige meldet sich sofort der rechte Arm/Ellenbogen wieder.

Kennt jemand das Problem und/oder hat jemand Tipps, was ich tun kann? Leider folgt der Umbau des MTB zu einem Reiserad erst noch, damit ich eine aufrechtere Sitzposition bekomme.

Hallo,
zum Arzt, und zwar möglichst bald! Wir können hier keine Ferndiagnose stellen, aber die naheliegende Erklärung für deine Schmerzen ist eine über längere Zeit erzwungene Fehlstellung zumindest der Handgelenke. Geh zum Arzt, aber so schnell wie möglich, und sei darauf vorbereitet, dass der Heilungsprozess lange dauern kann.
Und dann solltest du deine Sitzposition ändern!

Axel

Hallo,
die Beschwerden kenne ich. Bei mir war`s ne Sehnenscheidenentzündung. Kommt halt durch dauerhafte Fehlbelastung. Da kann ich Dir auch nur raten, schnellstens zum Arzt zu gehen, bevor sich das ganze richtig festsetzt und noch langwieriger wird. Ich hatte damals ein paar Wochen Gips und danach Elektrotherapie und KG, muß aber bei Dir noch nicht so schlimm sein, dann kommst du evtl. mit Salbe davon.
LG! Heike

klingen tut´s nach tennisarm.

zu viel am computerspielen?

Hallo,
ich hatte ansatzweise ähnliche Probleme bei meinem Flux V220. Die Ursache war, dass die Hand am Lenker etwas abkippte. Durch Verstellen des Lenkers konnte das behoben werden.
Du hast wahrscheinlich bei deinem MTB den üblichen geraden Lenker. Dieser Lenker ermöglicht ein präziseres Lenken im Gelände, ist aber ergonomischer Blödsinn. Abhilfe sind Lenkerhörnchen, die ein gelegentliches Umgreifen ermöglichen. Bei vielen Fahrern hilft das. Für ein Reiserad ist ein gebogener Lenker aber sicherlich sinnvoller - sieht halt am MTB nicht gerade gut aus

Danke an die bisherigen Antworten. Also der Arztbesuch bleibt mir da wohl wirklich nicht erspart.

Aber mal zu den Meinungen:

Tennisarm? Ich spiele schon sehr lang und früher auch ziemlich viel Computerspiele. Sowas wie ein Mausarm oder Tennisarm hatte ich bisher noch nie.

Das ich was am Lenker machen muss, dachte ich mir schon, die tiefe Oberkörperhaltung ist auf dauer nicht so dolle. Hörnchen, zum umgreifen, hab ich schon immer an meinem MTB gehabt. Das hat aber leider auch nicht geholfen. Was meinst du mit einem gebogenen Lenker? Ich kenne diese leicht geschwungenen Lenker oder die, die an Downhillmaschinen dran sind oder meinst du diese richtigen Reiseradlenker die so nach vorne geschlossen sind ( in der Form fast ein D bilden)?

Ich meine die leicht geschwungenen.
Wichtig ist, dass Unterarme und Handgelenke nicht verdreht sind. Das wird dadurch erreicht, dass der Lenkergriff etwas nach innen gebogen ist. Wie das bei meinem Flux V220 aussieht, kannst du auf den Bildern von Flux Fahrräder sehen (das ist jedoch kein MTB).
Von den "Brezellenkern" halte ich persönlich nichts, andere sind davon jedoch ganz begeistert.
Inzwischen fahre ich längere Strecken nur noch mit einem untengelenkten Liegerad (Flux C500). Schmerzen und Verspannungen der Hände, Arme, Schultern und des Nackens kenne ich seither nicht mehr. Aber das muss jeder für sich selber heraus finden.

Ich schließe mich der Empfehlung mit dem Arztbesuch an. Aber sag mal, hast du einen Drehgriff für die Gangschaltung? Dann könnte der Grund für die Mehrbelastung rechts sein, dass du rechts weiter innen (nämlich auf dem Drehschalter) greifst. Das Problem habe ich (moderat) auch gelegentlich. ABhilfe: Nach dem Schalten immer schön die Hand zurück auf den Griff. Ja, das nervt, wenn es viel auf und ab geht.

Gute Besserung,
Florian

Also Drehschalter hab ich nicht. Aber das der rechte Arm doch mehr weh tat könnte dennoch am Umgreifen zum Schalten liegen. Das ist ein Argument.

Hier mal ein Bild von meinem Rad. Die Handposition ist ziemlich weit außen (in der Nähe der Hörnchen), sodass ich schnell mal die Position wechseln kann. Meist Umgreife ich den Lenker nicht, sondern stütze mich mit ausgestreckten Armen auf den Lenker mit den Handballen auf. Ist vielleicht auch nicht gerade vorteilhaft.




P.S. und Offtopic: Vielen Dank an den unbekannten Rennradler, der mich kurz vor Storkow, für ein paar Sekunden angeschoben hat.

Na, das sieht ja so aus, als könntest du relativ problemlos einen kürzeren Vorbau montieren, dann ist der Lenker nicht so weit weg. Mit den Ballen auf dem Lenker ist schlecht; ein Zeichen dafür, dass du ihn wirklich lieber näher hättest. Dazu eventuell Ergon-Griffe? Da liegen die Handballen schön auf, und der Handrücken ist gerade.

Viele Grüße,
Florian

Hallo Florian,
bei meinen Böcken hab ich das immer dergestalt interpretiert, dass ich mit der Lenkerhöhe höher rauf wollte, die Sattelüberhöhung auf dem Cadex-Foto lässt meine Bandscheiben aber auch so schon eine kräftige Gänsehaut kriegen. Schade, dass die Starrgabel bereits auf Minimum gekürzt ist, das macht das "Türmchenbauen" komplizierter...
Mein Lösungsvorschlag daher: Syntace Eco-VRO, kurz/ hoch, Riserbar mit mindestens 11 Grad, ab Handschuhgrösse 10: dickere Griffe (Biogrips hab ich noch nicht richtig lange gefahren, kann ich nix zu sagen). Wenn das nicht reicht: zur Vermeidung eines Gabelneukaufs Rose-Adapter und Türmchen (bei ´ner Stahlgabel müsste das wg. Dauerfestigkeit so gerade noch in Ordnung gehen).
Wollen wir hoffen, dass der Doc die Antriebseinheit nochmal hinkriegt...

Axel

So nun, nach langer Zeit (hab ewig kein Termin bekommen), war ich beim Arzt. Der hat mir gesagt es sei ein Knochenhautentzündung oder, wie ich das nun auf der Überweisung übersetzt hab ein "Golfer-Arm" (das gegenstück zum Tennisarm).

Ich hab mir von der Fitness her vielleicht auch ein bisschen viel zugemutet (50km gehen ohne Probleme, die 64km auf der Hinfahrt auch, aber die 90km auf der Rückfahrt waren für den Anfang vielleicht doch etwas viel). Na ja, aus schaden lernt man.