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#198894 - 03.09.05 15:02
Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
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Moin, ich will ja keine Gerüchte in die Welt setzen, aber ich habe "gehört", das bei der Novellierung des deutschen Eisenbahngesetzes in den letzten Tagen die Fahrradmitnahmepflicht nicht berücksichtigt worden ist, weil die Abgeordneten einer der Parteien die Novellierung des Gesetzes nicht an dieser Frage scheitern lassen wollten. Im Koalitionsvertrag war das Thema jedenfalls enthalten. Meine Suchmaschine hat nicht gefunden, vielleicht weiß jemand hier (wo es ja viele nicht unpolitische Menschen gibt) Näheres(?) Ich denke, so kurz vor der Budestagswahl könnte die Beantwortung der Frage "Wer war es?" für viele hier interessant sein. Fragende Grüße aus HH, HeinzH.
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#198897 - 03.09.05 15:19
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: HeinzH.]
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Gab es denn bisher eine "Fahrradmitnahmepflicht"? Und wie äußerte sich die? Schließlich konnte man ja bisher auch in vielen Fernverkehrszügen kein Rad mitnehmen, sogar im Nahverkeh nicht, wenn voll. Oder war das eine Forderung des Koalitionsvertrages? [...]Ich denke, so kurz vor der Budestagswahl könnte die Beantwortung der Frage "Wer war es?" für viele hier interessant sein. [...] Für mich jedenfalls nicht. So sehr mich eine Fahrradmitnahmepflicht auch freuen würde, das ist für mich kein Thema, welches meine Wahl beeinflusst (zumal ich auch nicht annehme, dass dieses Thema bei irgendeiner anderen Konstellation als der derzeitigen überhaupt in den Koalitionsvertrag gekommen wäre...) Gruß Holger
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#198901 - 03.09.05 15:28
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: HeinzH.]
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Hmm, das Wort Fahrrad taucht in dieser Novelle wirklich nicht auf. Gepäck taucht einmal auf und wird nicht näher definiert. Ansonsten wird in AEG §10 nur auf die Beförderungsbedingungen verwiesen. Stand das denn vorher explizit drin oder sollte es lt. Koalitionsvertrag neu aufgenommen werden ?
Grüße, André
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Geändert von trubby (03.09.05 15:30) |
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#198984 - 03.09.05 23:43
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: trubby]
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Beiträge: 268
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Die Bahn stellt sich quer wie immer ... immer noch keine Vorsehung für die Fahrradmitnahme in ICE's und der Rest der Züge nur unter Vorbehalt das Platz da ist - recht fragwürdige praktik wenn man überlegt das die Bahn ja Geld von dir haben will, wenn du denn ein nicht klappfahrad mit auf reisen nehmen willst
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Wer Lesen Kann ist klar im Vorteil! | |
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#198988 - 04.09.05 01:18
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: LunaRadler]
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Hallo, und der Rest der Züge nur unter Vorbehalt das Platz da ist Wusstest Du schon, dass man in Fernzuegen Fahrradplaetze reservieren kann? Gruss, Andreas
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#198994 - 04.09.05 06:09
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Andreas]
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Fernzüge, ICE.
Wie ist denn derzeit die Reaktion der Zugführer auf zerlegte Rennräder?
"Ein" Passagier transportiert als Gepäck 4 Laufräder, ein "Anderer" hat ganz zufällig zwei Rahmen dabei.......
Gibt es derzeit Regeln in den Beförderungsbedingungen über die maximale Größe von Traglasten?
Technikfrage: Ich sah mal hochklappbare Pedale, gibt es sowas noch, wie praxistaugleich? Ggf. würde ich mir ein ICE-mitnahme-nicht-klapp-Rad zusammenstellen. Schnellspanner auch für den Sattel, Schutzblech vorn in Steckvarainte, Pedale hochgeklappt, Laufräder seitlich angegurtet, festangebaute Auflagepunkte für die angegurteten Laufräder und ein Kettenfänger an der oberen Hinterbaustrebe damit die bei ausgebautem Rad nicht " rumschamiert".
Nicht das Rad für 3-wöchige Fernreise aber für 4 1/2-tägige Aufenthalte in fremden Orten, z.B. dienstliche Kurse!
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#199021 - 04.09.05 08:58
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Andreas]
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Moderator
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Beiträge: 18.331
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und der Rest der Züge nur unter Vorbehalt das Platz da ist Wusstest Du schon, dass man in Fernzuegen Fahrradplaetze reservieren kann? Aber das ist doch genau ein Vorbehalt, dass Platz da ist. Wenn kein Platz mehr da ist, kann man auch nicht mehr reservieren. Das Reservieren verlagert halt die Erkenntnis, das eventuell kein Platz mehr da ist, etwas nach vorne, zugegeben, das ist mir ja auch lieber als vorm Zug zu stehen. Ansonsten finde ich das eigentlich völlig normal, dass es diesen Vorbehalt (ob mit oder ohne reservieren) gibt. Wie soll das denn sonst gehen?
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Off-topic
#199024 - 04.09.05 09:12
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spessarträuber]
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Hallo Spessarträuber, die Klapppedale gibt's auf jeden Fall noch, hab ich auf der letzten Spezi gesehen. Hersteller weiß ich leider nicht mehr. Sie haben einen recht brauchbaren Eindruck gemacht. Grüße, André
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Off-topic
#199155 - 04.09.05 20:04
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: ]
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Herzlichen Dank, Eva ! Wurde bei mir ja auch langsam mal Zeit, daß ich mich hier registriere. Ich dachte eigendlich, es sei dir schon im Tacho-Threat aufgefallen; nachdem ich dich so unverfrohren um Aufklärung gebeten hatte Bis demnächst, André
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#199183 - 04.09.05 22:01
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spessarträuber]
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Ich glaub nicht das der "Zugführer" etwas gegen zerlegte Räder hat. Eher der Zugbegleiter.
Handgepäck ist soweit ich weiss ok. u.U. was in die Gepäckablage geht. Die Beförderungsbedingungen können in jedem Verkehrsverbund anders sein. Teils auch je nach Zug. Im Cisalpino von Singen nach Stuttgart ist z.B. auch in Deutschland auch die Mitnahme zusammengeklappter und verpackter Fahrräder verboten. Das liegt daran das der (italienische) Zug recht beengt ist und da einfach kein Platz ist.
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#199200 - 05.09.05 07:02
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: HeinzH.]
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Hallo zusammen,
Ist das jetzt off-topic? : Ein kurzer Hinweis zur Situation in der Schweiz: Das relevante Suchwort heisst in den Fahrplänen nicht "Fahrradmitnahme", sondern "Veloselbstverlad". Velomitnahme ist in allen Zügen (auch ICE) möglich, "sofern Platz vorhanden". Auf den ICN (Neigezüge) ist Reservation obligatorisch. Alle Abweichungen vom oben Gesagten sind im Fahrplan speziell vermerkt.
Wir haben vorgestern eine 165-km-Tour gemacht und sind gestern mit der Bahn zurückgefahren. 3x umsteigen.
Keine Reservation und keine Probleme, obwohl sehr viele Radfahrer per Bahn unterwegs waren. Bei den z.T. hordenweise mitreisenden "Stockenten" (Nordicwalker) war das Transportrisiko (Stock im Auge) eher höher!
Bourbon
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Off-topic
#199384 - 05.09.05 17:59
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Aragorn]
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Themenersteller
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Ich glaub nicht das der "Zugführer" etwas gegen zerlegte Räder hat. Eher der Zugbegleiter.
Moin Aragorn, könnte es sein, daß Du Zugführer und Triebfahrzeugführer (=umgangsprachlich Lokomotivführer)) verwechselst? Fragende Grüße aus HH, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (05.09.05 18:00) |
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#199481 - 05.09.05 23:53
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: trubby]
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Falls Du wirklich brauchbare klappbare Pedalen kennst, gib mir bitte einen Tipp. Bis jetzt habe ich 5 Paar verschlissen, alle hatten diesselbe und hier wirklich minderwertige Konuslagerung. Wegen der kurzen Achsen ist das äußere Lager prinzipiell überlastet und nicht standfest. Rechts löst sich die Lagerung regelmäßig, links wird die Pedale fest, auch nach unzähligen Versuchen, sogar mit Schraubensicherung. Ein scharfer Anzug, vorbei.
Falk, SchwLAbt
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#199483 - 06.09.05 00:00
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Aragorn]
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Handgepäck ist soweit ich weiss ok. u.U. was in die Gepäckablage geht. Es heisst, "Was unter oder über ihrem Sitzplatz zu verstauen ist". Eine sehr antiquierte und weltfremde Regelung, sie übersieht, dass es inzwischen auch Liege- und Bettplätze sowie gesonderte Gepäckregale gibt. Münchener Fernbahnpersonal ist übrigens besonders restriktiv. Das sich das Allgemeine Eisenbahngesetz auf "Gepäcktransport" beschränkt, ist sehr schwach, damit war immer aufgegebenes Reisegepäck und Expressgut gemeint. Was daraus geworden ist, wissen wir ja alle. Falk, SchwLAbt
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#199484 - 06.09.05 00:35
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spessarträuber]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hi Wolfgang, Wie ist denn derzeit die Reaktion der Zugführer auf zerlegte Rennräder? Mit einem Rennrad habe ich es noch nicht probiert, aber mit einem LRad. Da es nicht als solches zu erkennen war, gab es auch keine Einwände. Gruß Felix
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#204294 - 27.09.05 15:53
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: HeinzH.]
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#204302 - 27.09.05 16:12
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: trubby]
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Jetzt wollen wir mal sehen, ob sich die europäische Legeslative durchsetzen kann. Es ist eigentlich traurig, dass man die Dienstleister zu den Kunden tragen muss.
Falk, SchwLAbt
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#204306 - 27.09.05 16:20
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: LunaRadler]
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Unterwegs in Schweiz
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Die Bahn stellt sich quer wie immer ... immer noch keine Vorsehung für die Fahrradmitnahme in ICE's und der Rest der Züge nur unter Vorbehalt das Platz da ist - recht fragwürdige praktik wenn man überlegt das die Bahn ja Geld von dir haben will, wenn du denn ein nicht klappfahrad mit auf reisen nehmen willst Ein paar Jahre lange konnte man in den ICEs Zürich - Stuttgart Fahrräder mitnehmen. Das wurde leider vor ca. 3 Jahren abgeschafft. Ich habe aber auch schon in einem normalen ICE1 mein Fahrrad mitgenommen. Und zwar von Basel SBB nach Basel Bad. Der fuhr gerade und ich wollte mir 5 min sparen, statt selber zu fahren. Im Fahrplan in CH steht bei Zügen, die keine Fahrräder mitnehmen, ein durchgestrichenes Fahrradsymbol neben dem Zug, das sie bei diesem vergessen hatten. Also in CH für Fahrradmitnahme freigegeben auf jener kurzen Teilstrecke. Dem deutschen Zugbegleiter, der neben mir stand und ein ziemlich langes Gesicht machte, habe ich einfach gesagt, daß er ja erst ab Basel Bad zuständig sei, wo ich sowieso wieder rauswollte. Ja, es wird Zeit, daß man im ICE Fahrräder mitnehmen kann!
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#204326 - 27.09.05 16:56
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: bk1]
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Ja, es wird Zeit, daß man im ICE Fahrräder mitnehmen kann! Das ist so kurz gedacht wie von Basel SBB bis Basel Badischer Bahnhof. Dann wäre nämlich der Fahrplan mit den knappen Haltezeiten nicht mehr einzuhalten, wenn die beladenen und oft ungeschickten Radler ein- und aussteigen. Auch die Türen sind zu eng. Und Platz ist auch nicht genügend vorhanden. Ja, ja, ich weiß, ein heißes Eisen... WdA
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#204377 - 27.09.05 18:38
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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Ja, ja, ich weiß, ein heißes Eisen...
Hach, Wolfrad ! Du hast schon wieder so eine negative Aura. Soll ich uns mal ein Tee aufsetzen ... Ist doch schön, auch mal dahin zu schauen, wo sich etwas bewegt - auch wenn es sich nur langsam bewegt. Aufmerksam geworden bin ich übrigens auf den nationalen Radverkehrsplan Server, weil ich auf einer Webseite über Bahntrassenradeln dem Link auf den Server der Stadt Offenbach gefolgt bin und dort einen Artikel "Neues Radler-Webportal eröffnet" entdeckt habe. Was lerne ich daraus? Ich werd mich wohl öfter mal auf den komunalen Servern "rumtreiben", denn das Internet-Angebot dort wird immer besser. Wer sich ein wenig auf dem "Radler Webportal" umschaut, findet übrigens auch das Dokument Nationaler Radverkehrsplan 2002–2012. Also, Augen auf und mitmachen, statt immer nur zu meckern Ich für mein Fall werd jetzt noch ein wenig weiter auf die Jagt nach GIS Daten gehen, vielleicht kann dieses Hobby ja einen Teil dazu beitragen, daß es irgend wann doch mal einen halbwegs brauchbaren Fahrrad-Routenplaner gibt Grüße, André
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#204382 - 27.09.05 18:51
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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Ja, es wird Zeit, daß man im ICE Fahrräder mitnehmen kann! Das ist so kurz gedacht wie von Basel SBB bis Basel Badischer Bahnhof. Dann wäre nämlich der Fahrplan mit den knappen Haltezeiten nicht mehr einzuhalten, wenn die beladenen und oft ungeschickten Radler ein- und aussteigen. Auch die Türen sind zu eng. Und Platz ist auch nicht genügend vorhanden. Ich bin letztens zum ersten mal im ICE gefahren. Deine Aussagen kann ich nun überhaubt nicht verstehen. - Der ICE hat breite Türen, breiter als mancher RE. - Der ICE hat offensichtlich wesentlich längerer Haltezeiten als andere Züge. - Platz ist so tatsächlich nicht vorhanden, aber den könnte man ja schaffen. Also was sollen deine Aussagen? Gruß Jörg
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#204445 - 27.09.05 20:59
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: bk1]
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Fahrrad im ICE sieht zur Zeit so aus: (von Hamburg Dammtor nach München Hbf, nach Bistensee in den Urlaub auf den äolischen Inseln). Falk, SchwLAbt
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#204452 - 27.09.05 21:49
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Jörg OS]
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Der ICE hat offensichtlich wesentlich längerer Haltezeiten als andere Züge 2 (i.W.: zwei) Minuten, nur in Mannheim und bei den Kopfbahnhöfen Stuttgart, München, Franfurt/M., Wiesbaden usw etwas länger. Dann gibt es noch einen Aspekt, der indirekt gegen den Fahrradtransport im ICE spricht: Beim Reisen mit dem ICE muß man öfter umsteigen (Prinzip hub and spoke) als bei den langlaufenden IC/EC. Die für uns bequemste Fahrradmitnahme bietet ohnehin CityNightLine. Zum Beispiel Essen - Wien, Essen - Zürich. WdA
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#204459 - 27.09.05 23:21
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: trubby]
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Hallo! Hallo allerseits,
soeben beim surfen entdeckt: Beschluss des Europäischen Parlaments zur Fahrradmitnahme in Langstreckenzügen Hatte vor ein paar Tagen folgendes gepostet .
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#204461 - 28.09.05 00:30
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Jörg OS]
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Hi Jörg, Ich bin letztens zum ersten mal im ICE gefahren. Deine Aussagen kann ich nun überhaubt nicht verstehen.
- Der ICE hat breite Türen, breiter als mancher RE. - Der ICE hat offensichtlich wesentlich längerer Haltezeiten als andere Züge. - Platz ist so tatsächlich nicht vorhanden, aber den könnte man ja schaffen. Die breiteren Türen in den ICEs gegenüber ICs sind bei sperrigen Gegenständen wirklich praktisch. Die Haltezeiten kann ich nur vereinzelt bestätigen, wahrscheinlich meistens wenn ein ICE auf einen anderen warten muß. Platz ist ja z. T. in neueren ICEs schon vorhanden. Ich weiß nicht welche Generation von ICE es ist, die einen Waggon mit Mitteltür großen Gepäckablagen und sogar Klappsitzen hat, dieser würde sich aber für begrenzte Fahrmitnahme schon jetzt eignen. Meine Lösung sieht im Moment so ähnlich wie Falks aus. Das ist sicher für normale Radreisende nicht praktikabel, weil ich zwar damit in der Wahl des Zuges auch kurzfristig völlig flexibel bin, andererseits etwa eine halbe Stunde für Demontage und ein dreiviertel Stunde für Montage und Einstellung der Räder und etwas ölige Hände (gehören sowieso zu den meisten Liegeradlern ) einplanen muß. Das ist es mir aber Wert. Vielleicht müßte man die Radindustrie davon überzeugen, daß es einem Markt für gute zerlegbare ICE-Format-Reiseräder gibt, die auch nicht all zu schwer sein sollten, da sie auch getragen werden müssen. Damit könnte man das Radverbot in ICEs versteckt aushebeln. Außerdem würde ich dann die neueren ICE-Varianten bevorzugen, die z. B. auf der Strecke Berlin-München verkehren und die praktischen geräumigen Gepäckablagen haben. Vor kurzem habe ich mich nur gewundert, warum diese Gepackablagemöglichkeit von 1.Klasse-Abteilen umgeben und von dem nächsten 2.Klasse-Abteil auch noch durch den Restaurantwaggon getrennt war. Überraschender Weise waren diese Regale nicht genutzt. Liegende, flexible und baschtelnde Grüße Felix PS: Ich habe schon den Tip bekommen meinen Namen von Spree- zu Bas(ch)tel-hertie zu ändern, da werde ich aber erst mal den Holger fragen, ob er Einzigartigkeitsansprüche erhebt.
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Geändert von Spreehertie (28.09.05 01:23) |
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#204465 - 28.09.05 04:32
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spreehertie]
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Die ICE mit den Gepäckregalen sind die (echten) Pendolini der Baureihen 411 (7 Wagen) und 415 (5 Wagen). Sehr viele Einsatzstrecken gibt es allerdings nicht, Hamburg - München über Berlin und Leipzig ist eine, weiter von Dresden nach Frankfurt (M), und einzelne Züge Dresden - Düsseldorf. Ach ja, Stuttgart - Zürich gibt es auch noch. Die Gepäckregale sind jeweils im mittleren Wagen (groß) sowie zwischen Steuerwagen und dem benachbarten auf der Seite 2. Klasse. Auf dder anderen habe ich noch nicht nachgeguckt. Unangenehm ist, wenn der mittlere Wagen bei den 411 fehlt. Der hat keine Traktionsausrüstung und kann durchaus ausgesetzt werden. Ein Sechswagenzug ist erst auf den 2. Blick zu erkennen und hat deutlich weniger Ladekapazität. In den anderen ICE-Einheiten sieht es deutlich schlechter aus, vor allem bei den ICE 3 ist kaum eine Nische vorhanden. Wie die ICE 1 nach Neugestaltung ausfallen, kann ich noch nicht sagen.
Falk, SchwLAbt
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#204477 - 28.09.05 05:56
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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Der ICE hat offensichtlich wesentlich längerer Haltezeiten als andere Züge 2 (i.W.: zwei) Minuten, nur in Mannheim und bei den Kopfbahnhöfen Stuttgart, München, Franfurt/M., Wiesbaden usw etwas länger. Re's haben oft nur 1 (i.W.:eine) Minute Aufenthalt und man darf, trotz manchmal schlechterer Einstiegsmöglichkeiten (Alte Züge), sein Rad mitnehmen. Dann gibt es noch einen Aspekt, der indirekt gegen den Fahrradtransport im ICE spricht: Beim Reisen mit dem ICE muß man öfter umsteigen (Prinzip hub and spoke) als bei den langlaufenden IC/EC.
Es soll ja keine Benutzungspflicht eingeführt werden, nur weil du damit nicht reisen möchtest muss man es anderen ja nicht verbieten. Die für uns bequemste Fahrradmitnahme bietet ohnehin CityNightLine. Zum Beispiel Essen - Wien, Essen - Zürich.
Schön für dich, ich starte aber wo anders und habe auch wechselnde Ziele die nicht alle an der selben Bahnstrecke liegen. Wobei ich durchaus auf die ICE Fahrt verzichten kann wenn wieder entsprechende ICs mit Radmitnahme eingesetzt werden. Gruß Jörg
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#204484 - 28.09.05 06:20
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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Beiträge: 672
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Hi Wolfrad,
ich denke eher, daß das eine logistische Herausforderung ist bzw. sein sollte. Vielleicht sollten sich mal ein dutzend (Waggon-) Konstrukteure und Logistikspezialisten damit befassen, wie man beispielsweise 10Räder in einem Abteil in einer vorgegebenen Zeit (max. 2min) getauscht bekommt.
Ringo
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#204485 - 28.09.05 06:20
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Jörg OS]
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Themenersteller
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Beiträge: 11.035
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Wobei ich durchaus auf die ICE Fahrt verzichten kann wenn wieder entsprechende ICs mit Radmitnahme eingesetzt werden. Zumal, Jörg, die Sitze in manchen IC-Waggonbauarten-/jahren* viel bequemer sind, als die Sitze in den ICEs... Gruß aus HH, HeinzH., BahnComfort- Vielfahrer*Ausgenommen die Sitze in den Beschiß-IC-Waggons, den ehemaligen, nur umgepönten IR-Wagen!
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#204498 - 28.09.05 07:40
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Jörg OS]
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abwesend
Beiträge: 5.687
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I n Antwort auf: Der ICE hat offensichtlich wesentlich längerer Haltezeiten als andere Züge
2 (i.W.: zwei) Minuten, nur in Mannheim und bei den Kopfbahnhöfen Stuttgart, München, Franfurt/M., Wiesbaden usw etwas länger.
Deine Antwort:
Re's haben oft nur 1 (i.W.:eine) Minute Aufenthalt Da redest du schön an mir vorbei und vergleichst Äpfel mit Birnen. Es geht hier nur um den Fernverkehr, vergleiche also nur ICE und IC/EC! Wenn du schon den Regionalverkehr ansprichst, schaue dir mal an, wenn eine Gruppe Radfahrer die fahrplanmäßige Abfahrtszeit platzen läßt. Noch nie gesehen? Ich kann dir das hier zeigen, oder in Münster oder in der Friedensstadt OS. Es muß nur die Sonne scheinen. In Antwort auf:
Dann gibt es noch einen Aspekt, der indirekt gegen den Fahrradtransport im ICE spricht: Beim Reisen mit dem ICE muß man öfter umsteigen (Prinzip hub and spoke) als bei den langlaufenden IC/EC.
Deine Antwort:
Es soll ja keine Benutzungspflicht eingeführt werden, nur weil du damit nicht reisen möchtest muss man es anderen ja nicht verbieten. Sage ich doch gar nicht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß man bei Benutzung des ICE öfter umsteigen muß als mit IC/EC, sonst nichts. Schön für dich, ich starte aber wo anders und habe auch wechselnde Ziele die nicht alle an der selben Bahnstrecke liegen. Auch schön für dich, auf dem Land, dem Osnabrücker (Radel-)Land zu wohnen. Dafür mußt du mitunter nur einmal mehr umsteigen, in Minden, Rheine oder Münster. Und noch ein abschließendes Wort: Wenn die DB AG die Fahrradmitnahme in den ICE nicht will, dann will sie es nicht, aus, fertig.Niemand kann sie dazu zwingen. Auch das ist eine Folge der Privatisierung, die vor vielen Jahren der Souverän beschloß. Und bevor ein Mißverständnis aufkommt: Ich spreche nur vom Fernverkehr. Der Regionalverkehr mit der Fahrradmitnahme ist Sache der einzelnen Bundesländer, die den Verkehr bestellen und bezahlen, bei der DB, der Nordwestbahn usw. WdA
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#204501 - 28.09.05 07:47
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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abwesend
Beiträge: 3.423
Unterwegs in Schweiz
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Natürlich, wenn auf allen ICE-Strecken zusätzlich ein Stundentakt mit ICs eingeführt würde, die Fahrräder mitnehmen und die ähnlich schnell wie die ICEs sind, dann könnte man damit gut leben.
Tatsache ist aber, daß auf vielen Strecken nur oder fast nur ICEs verkehren. Für den Bahnbetrieb ist es auch sinnvoll, nicht gleichzeitig zwei Züge fahren zu lassen, wenn einer ausreichen würde. Und es ist auch sinnvoll, nicht Züge mit 200 km/h und 300 km/h zu sehr zu mischen, weil das Streckenkapazität frißt. Deshalb dürfte es immer noch die beste Lösung sein, Fahrradmitnahme in ICEs zu ermöglichen.
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#204519 - 28.09.05 09:07
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: bk1]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.093
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Betriebswirtschaftlich ganz klar nein! Fahrräder brauchen eher mehr Platz wie ein normaler Passagier, bringen aber fast kein Fahrgeld ein. Und Radfahrer sind nun mal eine Randgruppe - selbst an den schönsten Wandertagen im Regionalverkehr (sehe ich öfters in der BOB) in idealer Radregion weit unter einem Fünftel, meist nur ein paar Hansel, die kaum die vorhandenen Stellplätze vollbekommen. Da würden sich die anderen Passagiere im ICE ganz zu Recht beschweren, vor allem in den ausgelasteten ICEs der Hauptstrecken, die gar nicht mehr verlängert werden können, wenn sie mit verteuerten Normaltickets ein paar Radreisende subventionieren sollen. Bei allem Lobbyismus, man muß die Kirche im Dorf lassen und immer dran denken, Subventionen nur für das unbedingt notwendige wie Behindertentransport, aber nicht für alles und jedes - da behalte ich lieber das Geld in meinem Geldbeutel!
ciao Christian
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#204525 - 28.09.05 09:32
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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theodor
Nicht registriert
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Ja Ja betriebswirtschaftlich gedacht ist , wie immer, zu kurz gedacht! Wer ständig auf die Gewinnerwartungsmitteilungen starrt, sieht eben nicht mehr die einfachsten Dinge!
Gruß
Theodor
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#204546 - 28.09.05 10:11
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.093
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Das einfachste Ding schlechthin ist, daß man nur das Geld ausgeben kann, was man verdient hat! Kurzfristige Schwankungen durch Sparen und Geld leihen ändern an diesem grundlegenden Prinzip nunmal nichts, und das galt auch schon zu Zeiten des Tauschhandels, das ist nicht mal "geldspezifisch".
Mit welchem Recht will eigentlich ein Radreisender bevorzugt subventioniert werden vor einem alten Weiberl, das Deutschland aufbauen half, und dem jetzt wegen Finanznot die kleinen Hilfen wie Essen auf Rädern gestrichen wurden, und das für seinen letzten verbliebenen "Lebensgefährten" Hundesteuer zahlen muß, um Luxussubventionen für wesentlich Wohlhabendere mitzubezahlen. Das sind die wirklich "einfachsten Dinge"! Nein, bei sowas sträuben sich mir "Konservativen" einfach nur die Haare.
Konzentration aufs Wesentliche ist heute gefragt, und die Nettigkeiten regelt der Markt - wenn dafür kein ausreichender Bedarf da ist, ist halt keiner da. Am mangelnden betriebswirtschaftlichen Denken ist ja schon der Ostblock gescheitert - dieses prinzipielle Verteufeln des Worts "Gewinn" durch die Linken geht mir nur noch auf den Sack. Schon mal dran gedacht, daß auch das normale Einkommen eines Fließbandarbeiters nichts anderes ist als "Gewinn" durch Einsetzung seiner Arbeitskraft? Ach ja, nur damit keine Mißverständnisse entstehen: Man kann durchaus eine neue Technologie wie Ökoenergie "anschubsubventionieren", wenn man das als wirklich wichtig ansieht (tue ich auch), aber eben nicht alles, was sich irgendjemand als nicht völlig unsinnig einbildet.
Es gibt nunmal kein Menschenrecht auf Fahrradmitnahme in den schnellsten Zügen, und in den langsameren ist es ja eh möglich. Außerdem hindert niemand einen Radreisenden von Hannover nach Valencia, sein Rad ordentlich zu zerlegen und so mitnehmen zu können, das ist keineswegs unverhältnismäßig. Auch wenn es schön wäre anders, dafür soll und darf es meiner Meinung nach einfach kein Gesetz geben!
ciao Christian
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#204553 - 28.09.05 10:23
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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Wer sagt denn, daß die Fahrradmitnahme im ICE so billig sein muß? Und wer sagt, daß man nicht platzsparendere Möglichkeiten finden kann, um die Fahrräder im Zug unterzubringen?
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#204578 - 28.09.05 11:29
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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Na, Christian,
jetzt rufst du aber die Radaktivisten auf den Plan!
Im übrigen stimme ich deinen Ausführungen voll zu.
WdA
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#204599 - 28.09.05 12:33
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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Auch wenn ich Dir als im Prinzip Recht gebe und oft genug auf der selben Welle reite, so geht Deine Argumentation m.E. doch arg weit am Thema vorbei. a) Zu behaupten, dass die Radmitnahme im Fernverkehr der Bahn sinnvollere, soziale Subventionen verhindert, finde ich sehr gewagt. b) Wenn man den genannten Vergleich verwendet, dann muß man auch sehen, welche anderen Subventionen es gibt, auch die verdeckten. c) Wenn man das Argument "die Bahn wird vom Staat subventioniert" verwendet, dann muß man auch den gesellschaftspolitischen Auftrag des ÖPV (der z.T. vom Staat an die Bahn gegeben wird) sehen. Gruß Uli
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#204610 - 28.09.05 13:24
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Uli]
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Hach Uli, ist es denn so schwer... a) ist eine doch sehr simplifizierte Betrachtung meiner Ausführungen, die ich von Dir nicht erwartet hätte. Es geht darum, sich auf die wirklich gesellschaftlich und ggfs wirtschaftspolitisch-zukunftssichernd notwendigen Subventionen zu beschränken*, und da hapert es ja schon, während weiter woanders fröhlich Mißbrauch getrieben wird... b) höre ich da ein "der machts ja auch, wieso schimpfst Du mich zuerst?" raus? c) Dieser Auftrag wird ja erfüllt - im Nahverkehr! Der Fernverkehr ist da was anderes, und der muß sich auch selbst tragen, zumindest soll er das nun. Und wie Du in b) schon angedeutet hast: Subventionen sind nicht nur direktes Geld oder Steuernachlässe vom Staat, sondern auch staatlich reglementierte Einkünfte = Zwangsabgaben für andere: mit am bekanntesten sind die Stromeinspeisevergütungen, die ja jeder Stromverbraucher mitzahlen muß, ob er will oder nicht - und das ist rein privatwirtschaftlich, da hat der Staat nur per einmalige Gesetzgebung die Finger im Spiel; vergleichbar wären Fahrrad-Vorschriften im Bahn-Fernverkehr. Jetzt langt's aber, wieder gut fünf Minuten verbraten - gut daß ich mein Gewissen damit beruhigen kann, daß ich oft abends länger bleibe, als Arbeitszeit angerechnet wird. ciao Christian * man soll den Leuten mehr Geld in der eigenen Tasche lassen, damit sie sich ihre eigenen Prioritäten setzen können, statt "für sie" alle möglichen Umverteilungen in alle möglichen Taschen vorzunehmen. Das ist die deutsche Krankheit, die uns auch ein viertel aller weltweiten Gesetze beschert hat. Irgendwann hat Gerechtigkeitsstreben nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun, sondern führt nur noch zu Schikane und Krampf, und produziert durch "Lückenausnutzer" eher mehr Ungerechtigkeit als eine einfache Gesetzgebung.
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Geändert von Spargel (28.09.05 13:36) |
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#204617 - 28.09.05 13:49
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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theodor
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die entscheidende Frage ist doch, wäre es nicht sinnvoller und letztendlich volkswirtschaftlich wesentlich billiger, die Steuermilliarden, die jetzt im Säckel der Autokonzerne ( die sind nämlich hochsubventioniert) verschwinden und damit nur den Anteilseignern zugute kommen, der Allgemeinheit durch einen flächendeckenden Ausbau der Bahn in Kombination mit der Entwicklung funktioneller Nahverkehrsfahrzeuge zugute kommen zu lassen. Das Beste aller Nahverkehrsfahrzeuge kennen wir ja schon, aber es sind noch erhebliche Verbesserungen möglich. Die Bahn benötigte dafür entwickelte Waggons. Sicher braucht in den derzeitig vorhandenen Wagen ein Fahrrad mehr Platz als ein Reisender, aber muß das so sein? Mich ärgert schon jedesmal das Chaos, welches beim Ein/ Aussteigen aus einem vollen Fahrradabteil entsteht, wenn die Spediteursfraktion ihre überladenen Panzer mal wieder nicht vom Fleck kriegt. Sind nicht platzsparende Unterbringungsmöglichkeiten denkbar, wo Fahrräder z. b. an Laufhaken aufgehängt, dicht an dicht gepackt werden können. Schließlich braucht ein Fahrrad keine Kopf oder Beinfreiheit. Ich würde Christians Frage, ob Radreisende besonders subventioniert werden sollte, so beantworten:
Subventionen für die Autoindustrie streichen ( inclusive des Straßenbaus, Straßen über Maut finanzieren), mit diesen Millarden die Eisenbahnstrecken auf den Stand von vor 70 Jahren bringen(was die Schienenkilometer betrifft), und die o.g. Bahn/Rad Kombinationen weiterentwickeln. Dann eine ehrliche Kostenrechnung (incl. der Unfall und Umweltschäden) für alle Verkehrsmittel durchführen.
Gruß
Theodor
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#204620 - 28.09.05 14:13
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Uli]
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Wenn man das Argument "die Bahn wird vom Staat subventioniert" verwendet, dann muß man auch den gesellschaftspolitischen Auftrag des ÖPV (der z.T. vom Staat an die Bahn gegeben wird) sehen. Hallo Uli, ob ÖPV oder ÖPNV, mit der Privatisierung der Bahn ist dieser Auftrag weggefallen. Die von der Mehheit der Wähler berufenen Volksvertreter haben das so beschlossen und sich davon Einsparungen erhofft. Außerdem wurde dieser Auftrag den Ländern übertragen, aber nur hinsichtlich des Nahverkehrs. Grüße au M-Stadt ins Dorf WdA
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#204621 - 28.09.05 14:17
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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Hallo Christian,
ich geb Dir Recht, dass die Bahn als Privatbetrieb wirtschaftlich arbeiten muß. Ob allerdings die ICE-Neubaustrecke München -Nürnberg wirtschaftlich ist, bezweifle ich. Hier wurden nicht wenige Millionen sinnlos verpulvert. Ob das die Bahn oder die Politiker zu verantworten haben, ist nebensächlich. Dieses Geld wäre im Bahnbereich sicher sinnvoller zu verwenden gewesen.
Gruß Toni
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#204622 - 28.09.05 14:20
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: ]
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Hallo Theodor, ich komme aus dem Zustimmen ja gar nicht mehr raus: die entscheidende Frage ist doch, wäre es nicht sinnvoller und letztendlich volkswirtschaftlich wesentlich billiger, die Steuermilliarden, die jetzt im Säckel der Autokonzerne ( die sind nämlich hochsubventioniert) verschwinden und damit nur den Anteilseignern zugute kommen, der Allgemeinheit durch einen flächendeckenden Ausbau der Bahn in Kombination mit der Entwicklung funktioneller Nahverkehrsfahrzeuge zugute kommen zu lassen.
Subventionen für die Autoindustrie streichen ( inclusive des Straßenbaus, Straßen über Maut finanzieren), mit diesen Millarden die Eisenbahnstrecken auf den Stand von vor 70 Jahren bringen(was die Schienenkilometer betrifft), und die o.g. Bahn/Rad Kombinationen weiterentwickeln. So ist es. Dann eine ehrliche Kostenrechnung (incl. der Unfall und Umweltschäden) für alle Verkehrsmittel durchführen. In der Tat. Und wenn man bedenkt: Alle 5 Tage einmal Eschede. Das wird einfach so in Kauf genommen? Grüße ins Oberland WdA
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Geändert von Wolfrad (28.09.05 14:20) |
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#204629 - 28.09.05 15:08
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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Hallo Christian,
es ist nicht schwer. Ich bin auch gar nicht so weit entfernt von Deiner Meinung, wie Du vielleicht glauben magst. Bloß habe ich meine Probleme genau diese bzw. Deine Argumente speziell mit der Radmitnahme im Fernverkehr der Bahn überein zu bringen.
a) Wer entscheidet, welche Subventionen notwendig und/oder sinnvoll ist? Und warum ist es sicher, dass die Radmitnahme subventioniert werden muß? Davon ganz abgesehen: Was ich eigentlich möchte sind faire Bedingungen für den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln. Solange es die nicht gibt, kann ich keine Klagen über Subventionen für die Bahn akzeptieren.
b) Nein, das meine ich natürlich nicht, sondern versuche nur den Gedankengang der ersten Frage bei a) weiter zu spinnen. Theodor und Wolfrad haben dazu schon gut geantwortet, Dir fallen da ja auch noch weitere Dinge ein.
c) Wieso sollte dieser Auftrag im Fernverkehr nicht erfüllt werden müssen?
Ich bin übrigens auch etwas anderer Meinung als Wolfrad, was die Konsequenzen aus der Privatisierung der Bahn anbetrifft. Sie ist zwar jetzt eine AG, aber noch sind die Aktien zu 100% im Besitz des Staates. Und der Staat sind wir alle. Ich halte es deshalb für unser gutes Recht Einfluß auf die Bahn zu nehmen, sowohl direkt, als auch über die - nach meiner Meinung falsch laufende - Verkehrspolitik.
Leider treibt der im Prinzip richtige Liberalisierungskurs überall viel zu viele falsche Blüten, weil ausschliesslich finanzielle / wirtschaftliche Dinge im Fokus stehen.
Gruß Uli
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#204633 - 28.09.05 15:21
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Uli]
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Sie ist zwar jetzt eine AG, aber noch sind die Aktien zu 100% im Besitz des Staates. Und der Staat sind wir alle. Aber nicht mehr lange. Der Bund, und das sind wir , hat den " Börsengang" beschlossen. Ich halte es deshalb für unser gutes Recht Einfluß auf die Bahn zu nehmen, sowohl direkt, als auch über die - nach meiner Meinung falsch laufende - Verkehrspolitik. Daraus wir dann nix. Leider treibt der im Prinzip richtige Liberalisierungskurs überall viel zu viele falsche Blüten, weil ausschliesslich finanzielle / wirtschaftliche Dinge im Fokus stehen. ... und der MIV (motorisierte Individualverkehr) bevorzugt wird. Mittlerweile hat der MIV selbst bei den Grünen Priorität - da gibt's sogar einen entsprechenden Parteitagsbeschluß, den das Fußvolk aber kaum mitgekriegt hat, wäre auch zu peinlich gewesen - den Smilie hierzu verkneife ich mir. WdA
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#204638 - 28.09.05 15:48
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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Der Bund, und das sind wir Yeeaaah! Mittlerweile hat der MIV selbst bei den Grünen Priorität - da gibt's sogar einen entsprechenden Parteitagsbeschluß, den das Fußvolk aber kaum mitgekriegt hat, wäre auch zu peinlich gewesen - den Smilie hierzu verkneife ich mir. Na ja, wenn man sich anschaut, wie viel zur Zeit an Arbeitsplätzen und Konjunkturentwicklung am MIV hängt, dann kann man auch nur sehr sacht umsteuern. Alles andere ist wirtschaftspolitischer Selbstmord, der hilft nicht mal der Natur. Abgesehen davon: Man beachte doch nur mal das Kauf- und Fahrverhalten der Mehrheit - die meisten sind gar nicht willens, viel zu ändern. Und nach dem Demokratiemotto "Wir sind die Mehreren, wir sind die Schwereren" schaffen die nun mal an und müssen überzeugt werden. Ich habe die Hoffnung keineswegs aufgegeben - notfalls hilft der Geldbeutel, 1,35 für den Sprit ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. ciao Christian
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#204666 - 28.09.05 18:06
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Wolfrad]
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I n Antwort auf: Der ICE hat offensichtlich wesentlich längerer Haltezeiten als andere Züge
2 (i.W.: zwei) Minuten, nur in Mannheim und bei den Kopfbahnhöfen Stuttgart, München, Franfurt/M., Wiesbaden usw etwas länger.
Deine Antwort:
Re's haben oft nur 1 (i.W.:eine) Minute Aufenthalt Da redest du schön an mir vorbei und vergleichst Äpfel mit Birnen. Es geht hier nur um den Fernverkehr, vergleiche also nur ICE und IC/EC! Es ging um die technischen Bedingungen der Radmitnahme, des Einstieges mit dem Rad. Da ist es egal ob der Zug für den Fernverkehr oder den Nahverkehr unterwegs ist. Es zählt die Einstiegsmöglichkeit, die Aufenthaltszeit und die Information wo überhaubt das Radabteil ist. Dies alles ist im Fernverkehr, incl. ICE, besser als in vielen Re's. Was spricht also technisch und organisatorisch gegen eine Radmitnahme im ICE? Wenn du schon den Regionalverkehr ansprichst, schaue dir mal an, wenn eine Gruppe Radfahrer die fahrplanmäßige Abfahrtszeit platzen läßt. Noch nie gesehen? Ich kann dir das hier zeigen, oder in Münster oder in der Friedensstadt OS. Es muß nur die Sonne scheinen.
Du bist es der da Äpfel mit Birnen vergleicht. Im Fernverkehr gibt es die Reservierungspflicht, da gibt es keine Horden von wirr einsteigenden Kegelgruppen. Da ist wirklich ein gravierender Unterschied zwischen Regional- und Fernverkehr. Gruß Jörg
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#204676 - 28.09.05 18:34
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: HeinzH.]
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*Ausgenommen die Sitze in den Beschiß-IC-Waggons, den ehemaligen, nur umgepönten IR-Wagen! Jetzt bin ich aber baff. Hast Du Dir mal überlegt, Dich beim DB-Vorstand zu melden? Dort sucht man nämlich noch verzweifelt einen Fahrgast, der Großraumwagen gutfindet. Bis jetzt hat man aber keinen gefunden, dem Abteilwagen und gerade die variable Einrichtung der IR-Wagen nicht um Längen besser gefallen. Großraumwagen sind doch fürchterlich, auch die Übersetzfenster schlagen doch die Festfenster in jedem Fall. Gut, da setzt die Druckdichtheit Grenzen. Könnte es vielleicht sein, dass es bei Dir die Großraumgewöhnung von der Fliegerei ist? Der Großraumwahn hat u.a. die DACH-Hotelzug-AG und auch die Talgo Pendular - ICN zum Misserfolg geführt (statt Liegewagen "Schlafsitze"). Seltsam, dass man Großraumschlafwagen nicht versucht hat. Falk, der Großraumwagen im Fernverkehr als Zumutung empfindet
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#204678 - 28.09.05 18:50
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Falk]
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[...]Falk, der Großraumwagen im Fernverkehr als Zumutung empfindet Wunderbar sind noch solche Großraumwagen mit ausgedehntem Halbraucherbereicht. Gruß, Holger, der ansonsten Großraumwagen allerdings nicht als Zumutung empfindet und hin und wieder sogar nutzt.
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#204709 - 28.09.05 20:51
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Falk]
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Gegen Radmitname spricht die Wirtschaftlichkeit. Da reicht es sich im IC das Radabteil ausserhalb des Sommers anzugucken. Auf Sitzplätze (und Auslastung) umgerechnet wären die realen Radtransportkosten vermutlich nicht viel anders als der Radtransport per LKW den die Bahn ja auch anbietet.
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Grossraumabteile wurden soweit ich weiss durch Marktforschung als optimal ermittelt. Der normale Kunde will einfach fahren und seine Ruhe haben. Im kleinen Abteil mit fremden Menschen gegenüber ist nicht jeder zufrieden.
Mal abgesehen vom "wohin mit den ganzen Füssen"-Problem im vollem Abteil.
In anderen Ländern ist es anders, da geht es z.B. einfach nicht das sich eine Familie zu einer anderen dazusetzt. Deshalb braucht jede ein eigenes geschlossenes Abteil. Hab ich zumindest mal gelesen.
Ich finde den Mix bei uns gut.
Mit Kind kann ein Abteil für andere Fahrgäste eine Erleichterung. Inzwischen ist das ja nicht mehr so, aber schreiende Kleinkinder... na ja. Sind nicht jedermans Sache.
Im InterCityNightline? (ums nicht mit dem schweizer ICN zu verwechseln) gibts ja schon Schlafwagen. Mit abgetrennten Räumen und die Schlafkojen die nur mit nem Vorhang abgeschirmt sind. Das hat schon etwas von Grossraumschlafwagen. Da sind etwa alle drei Meter Zug vier Personen untergebracht. (Auf beiden Seiten+zwei Übereinander)
Günstiger geht halt nur mit Schlafsitzen die Fläche zu verkleinern, da dürfte auf die gleiche Zuglänge das doppelte gehen.
Einzige denkbare gut schlafbare Alternative wären wohl so Boxen wie es sie in einigen Reisebussen oder auch in HongKong geben soll - was mehr Särge für lebende sind.
Ich find das schon ok. Wenn`s mir nicht auf`s Geld ankommt kann ich vernünftig schlafen und wenn ich halt irgendwo hinmuss und nicht das Geld für Luxus habe nehme ich halt nen Schlafsitz. Im Schlafsack verpackt geht das auch.
Na ja, dann werd ich mich wohl auch mal beim DB-Vorstand melden :-) Im Vergleich zum Regionalverkehr bleibt aber festzustellen das zumindest mir nicht ein erfolgreicher Zug einfällt der noch Abteile hat - ich wüsste keinen Fahrgast der sich die alten Abteilwagen zurücksehnt.
(ausser irgendwann mal ein Zugbegleiter der sich über die "Viehwagen" (Doppelstockwagen meinte er damit) aufgeregt hat).
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#204711 - 28.09.05 21:00
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Falk]
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Hallo Falk! Falk, der Großraumwagen im Fernverkehr als Zumutung empfindet Volle Zustimmung! Vor allem auch, weil man darin zumindest in DB Wagen so wunderbar vollgequalmt wird, weil zwischen Raucher- und Nichtraucherbereich zwar eine Glastrennwand vorhanden ist, die Tür jedoch fehlt.
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#204712 - 28.09.05 21:00
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Aragorn]
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Gegen Radmitname spricht die Wirtschaftlichkeit. Da reicht es sich im IC das Radabteil ausserhalb des Sommers anzugucken. Auf Sitzplätze (und Auslastung) umgerechnet wären die realen Radtransportkosten vermutlich nicht viel anders als der Radtransport per LKW den die Bahn ja auch anbietet.[...]
Nur fährt so ein LKW nicht dann ab, wann ich abfahre und kommt dann am Ziel an, wann ich ankomme. Brauche halt auch manchmal Transferstrecken. Außerdem müsste es doch irgendwie möglich sein, Radabteile variabel zu gestalten, so dass man eben im Winter ein paar Sitze mehr reinbaut. Ansonsten ist mir die Wirtschaftlichkeit der Bahn (wenn es denn wirklich so ist) relativ egal, ich fordere trotzdem weiterhin, mein Rad auch mit der Bahn über längere Strecken transportieren zu könne, denn ich habe kein Auto. Ist ja nicht so, dass ich den kostenlosen Transport fordere. Gruß Holger
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#204714 - 28.09.05 21:01
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Jim Knopf]
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[...]Volle Zustimmung! Vor allem auch, weil man darin zumindest in DB Wagen so wunderbar vollgequalmt wird, weil zwischen Raucher- und Nichtraucherbereich zwar eine Glastrennwand vorhanden ist, die Tür jedoch fehlt. Das war das, was ich mit ausgedehntem Halbraucherbereich meine
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#204718 - 28.09.05 21:26
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Holger]
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Außerdem müsste es doch irgendwie möglich sein, Radabteile variabel zu gestalten, so dass man eben im Winter ein paar Sitze mehr reinbaut. Das gibt es doch schon lange. Die Steuerwagen Bpmdzf 297 (das Gattungszeichen zu finden, war gar nicht so einfach, seitdem diese Kisten im leipziger Raum selten geworden sind) haben einen großen Laderaum, der im Winter durch Versetzen der Glastrennwand und Sitzeinbau auf ein Viertel vderkleinert wird. Geradezu revolutionär ist der Verzicht auf jegliche Raucherplätze. @aragorn, der Lkw und sein Personal ist auch in der fahrradtransportschwachen Zeit vorhanden und kostet Unterhalt. Das zu übersehen ist ein typischer Fehler der Betriebswirte. Außerdem ist der Gepäcktransport mit Kfz neben der Eisenbahn her Schwachfug in Reinkultur. Der Energieaufwand für ein paar Fahrräder im zug ist vermutlich nicht einmal genau messbar, weil er im Umwelteinfluss untergeht. Kräftiger Gegenwind dürfte deutlich mehr ausmachen. Falk, SchwLAbt
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#204722 - 28.09.05 21:55
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Falk]
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Vielleicht gibt es andere saisonale Transporte, mit denen man den Lkw und Fahrer durchgängig beschäftigen kann?
Ich habe auch schon einmal einen Lkw-Fahrer getroffen, der jeden Herbst arbeitslos wurde (falls es doch was gibt, kann man ja im Winter kurz schwarz machen) und im Frühjahr wieder eingestellt wurde.
Lkw-Fahrer muß man auch nicht zu deutschen oder Schweizer Konditionen einstellen. Da gibt es noch mehr Länder zur Auswahl, in denen das günstiger ist.
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#204740 - 29.09.05 05:40
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: bk1]
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Lkw-Fahrer muß man auch nicht zu deutschen oder Schweizer Konditionen einstellen. Da gibt es noch mehr Länder zur Auswahl, in denen das günstiger ist. So ist es. Vor allem dürfen die dann 36 Stunden durchfahren. ciao Christian
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#204779 - 29.09.05 08:31
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Falk]
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Dann können die sich gerne an mich wenden. Ich ziehe einen Platz im Grossraumwagen einem Platz im Abteil bei weitem vor (solange ich das Abteil nicht sicher für mich alleine habe) und finde die Misch-Masch-Architektur der alten IR-Wagen einfach nur mies. Noch besser würde ich Grossraumwagen finden, wenn die Einteilung in Zonen wirklich konsequent umgesetzt würde, wie es im leider eingestellten Metropolitan der Fall war. Etwas verwundert bin ich, dass hier Grossraumwagen mit Raucher / Nichraucher-Aufteilung Erwähnung finden. In DB-Zügen habe ich diese Wagen schon bestimmt seit 3 Jahren nicht mehr wahr genommen, wahrscheinlich weil fast alle Grossraumwagen reine Nichtraucher-Wagen sind. Dies fällt mir immer dann auf, wenn ich mit dem EC7 fahre, der aus furchtbar schlechten SBB-Wagen besteht, in denen Raucher und Nichtraucher immer im selben Grossraum sitzen. Gruss Uli
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#204826 - 29.09.05 11:25
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Uli]
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Keine Sorge, die Schweizer haben ab Mitte Dezember 2006 nur noch Nichtraucherzüge. Ob es dann noch extra Raucherwagen gibt, in denen man ab der deutschen Grenze rauchen darf, werden wir sehen. Ich weiß nicht, ob das so besser wird. Vielleicht sollte man zuerst das Rauchen im Auto verbieten, wo es ein Sicherheitsrisiko darstellt, und in Zügen nur die Anzahl der Raucherplätze drastisch reduzieren.
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#204828 - 29.09.05 11:38
Re: Fahrradmitnahme/Novellierung Eisenbahngesetz?
[Re: Spargel]
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Ach, ich finde sowohl Grossraum, als auch Abteile haben ihre Vorteile. Der Grossraum gefällt mir dann, wenn ich meine Ruhe haben will und einfach ein wenig lesen will. Abteile gefallen mir dann, wenn ich ein wenig Unterhaltung haben möchte. Insofern sollte die Bahn bei den nächsten anstehenden Umbauten ruhig wieder ein paar Abteile mehr verbauen. Andererseits: Da es immer mehr Kommunikationsverweigerer oder auch einfach Leute mit Berührungsängsten gibt (so ist zumindest mein Eindruck), ist die zunehmende Ausstattung mit Grossraumeinrichtung vielleicht auch nur konsequent. Raucherabteile sollte es zumindest auf Langstrecke auch in Zukunft noch geben. Es reicht ja, wenn jeweils der hinterste oder vorderste Wagen für Raucher reserviert ist. Der Rauch der dann noch durch zwei Verbindungstüren zieht, dürfte dann wirklich vernachlässigenswert sein. Die "Halbraucherabteile" sind natürlich Blödsinn, klar.
An der "Fahrrad im ICE" Debatte möchte ich mich nicht mehr beteiligen, weil es offensichtlich zu nichts führt.
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Geändert von fabchief (29.09.05 11:41) |
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