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#204548 - 28.09.05 10:12
Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
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Hi Kollechen,
ich wollte mal ein Stimmungsbild einholen, wie haltet ihr es denn mit den empfohlenen Wechselintervallen bei Alu Lenkern und Vrbauten (die Empfehlungen schwanken ja zwischen 5000 km und 2-3 Jahre Betrieb).
Haltet ihr die ein ?
Gruss, Christian
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#204572 - 28.09.05 11:09
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Ojeoje, da müßte ich meinen Alu-Lenker ja schon 4mal geschrottet haben. Laufleistung jetzt mit dem aktuellen Lenker ca. 20.000 km - sollte ich jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen ? Anmerkung: Winterfahrrad und MTB Einsätze
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Freundliche Grüße aus Unterfranken Ralf | |
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#204575 - 28.09.05 11:22
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: spiesheimer]
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Und ich erst, Ralf Ein Dutzend mal, würde so ungefähr hinkommen... Mein Lenker (samt Vorbau!) ist noch einwandfrei, nach über 65000 Km nix zu sehen am alten Alltagsrad. Glaube auch nicht, daß er urplötzlich wegbricht, macht sich bestimmt vorher bemerkbar. Gruß Mario
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#204582 - 28.09.05 11:37
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Mir ist mal am Rennrad nach 2000km der Vorbau gebrochen. Urplötzlich ohne Vorwarnung. Hab mir damals ganz schön die Fresse angeschlagen. Das ist jetzt ca. 25 Jahre her. Bekam aber von meinem Fahradhändler anstandslos Ersatz Bei meinem Reiserad (6 Jahre, 30000km) und bei meinem MTB (2 Jahre, 7000km) hab ich keine Probleme und auch keine sichtbaren Beschädigungen. War damals sicher nur Materialfehler. Ich tausche meinen Lenker/Vorbau erst aus wenns wieder mal kracht
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#204592 - 28.09.05 11:54
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: h.g.hofmann]
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Ich tausche meinen Lenker/Vorbau erst aus wenns wieder mal kracht ... oder ich aus Altersgründen 'nen steileren kürzeren brauche. ciao Christian, ggfs auch wegen Umstieg auf Rennlenker tauschend.
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#204598 - 28.09.05 12:25
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Hallo Christian, nach Möglichkeit kaufe ich Lenker und Vorbau von derselben Firma, so mit aufgelaserten Anzugsdrehmomenten, die ich auch peinlich genau einhalte, dann lese ich noch mal kurz die Wechselintervall-Empfehlung, bevor ich den Papierkram wegschmeisse (Garantie-Urkunde heb ich vielleich noch auf!). Karbon und sontiges Ultraleichtgedöns benutze ich nicht, aber nach einer wirklich heftigen Bodenprobe tausche ich auch vor der Zeit (aber nur dann!), der Wechseltermin wird ersetzt durch eine gelegentliche Sicht- (und Gehör- !) Probe. Wo es hindarf, kommt Fett oder Kupferpaste, und davon reichlich, schliesslich müssen meine Böcke auch mal einen Winter in zypriotischer Salzluft abkönnen.
Axel
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#204631 - 28.09.05 15:20
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: 7schläferfahrrad]
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Hi an alle,
erstmal danke, da bin ich ja beruhigt, ich habe die Intervalle die man in allen Handbüchern findet auch schon x-mal überzogen. Und ich kann ja auch nicht alle Nase lang neue Lenker und Vorbauten kaufen.
Wobei ich bei Alu skeptisch bin, da merkt man ja bevor es bricht angeblich nichts (Mir ist mal ein Stahl Lenker vor 12 Jahren gebrochen, war nicht witzig)
Naja, ich werde dann wohl erstmal nichts machen. Bei einem Rad hatte ich ein paar Stürze und einen Crash mit einem Auto, da werde ich jetzt wohl mal Vorbau und Lenker wechseln.
Aber ansonsten werde ich die Empfehlungen auch mal ignorieren.
Danke und Gruss, Christian
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#204744 - 29.09.05 06:01
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Hi an alle, ich weiß, daß ich jetzt in ein Wespennest steche, aber ich verstehe das ewige gejammere wegen Alu nicht ganz. Sofern das Alu korrekt ausgelegt (berechnet) und entsprechend verarbeitet ist, kann doch Alu nicht grundsätzlich schlecht sein, oder? Es werden ja auch Autos und sogar Flugzeuge aus Alu gebaut . Die Frage ist halt immer was verlangt man von einem Fahrrad, was von einem Auto nicht verlangt wird. Die meisten Autos sind mit 10 Jahren schon steinalt und keiner will sie haben. Die Fahrräder müssen aber länger halten, warum? Mir ist natürlich auch klar, daß der Gewichtsvorteil nur noch marginal sein kann, wenn das Alu richtig proportioniert sein soll, aber schlecht ??? Läßt man den ganzen Leichtbaufetischismus weg, kann man, denke ich, auch dem Alu trauen. Millionen Fahrräder weltweit beweisen es ja zur genüge. Wie gesagt, ich rede hier nicht von Billigrädern (o.k., das relativiert die Millionen Räder).
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Freundliche Grüße aus Unterfranken Ralf | |
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#204756 - 29.09.05 07:16
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: spiesheimer]
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Sofern das Alu korrekt ausgelegt (berechnet) und entsprechend verarbeitet ist, kann doch Alu nicht grundsätzlich schlecht sein, oder? Es ist nicht schlecht, aber einige Hersteller übertreiben mit dem Leichtbau. Und es gab in der Vergangenheit üble Stürze wegen plötzlich brechenden Leichtlenkern + Vorbauten. Wenn man unbedingt einen Rennlenker <200g haben will, sollte man eben die Intervalle kennen. Meine 350g-Lenker tausch ich nur nach größeren Stürzen. mfg, Michael
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#204760 - 29.09.05 07:20
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: spiesheimer]
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Hallo Ralf, zu den Alu-Jammerern will ich mich nicht zählen lassen, schliesslich habe ich mir gestern einen "Leicht"-Metallrahmen bestellt. Ich halte es aber für eine gesundheitsfördernde Einstellung, sich über die materialbedingten Einschränkungen im Klaren zu sein. Von den CNC-gefrästen Teilen der 90er Jahre sind nicht mehr allzu viele im Einsatz, und das liegt nicht an den damals so populären scheusslichen Eloxalfarben. In über 30 Jahren war ich oft genug als unfreiwilliger Beta-Tester unterwegs. Die weitaus meisten strukturell zerstörten Teile waren aber aus diesem Wunderstoff, und so, denke ich, kann ein wenig gesundes Misstrauen im Umgang mit dem Wundermaterial nicht schaden. Ich denke da zum Beispiel an den Titanal-Hype oder an den heimischen Hantelbank-Hersteller, dessen erste Alurahmen so schlecht waren, dass alleine die Einsendung einer real vorhandenen Rahmennummer einen nagelneuen Ersatzrahmen beschert hat. Das zerbrochene Altteil wollten die nicht einmal sehen! Auch jener berüchtigte "Alu-Trainingsbügel" eines italienischen Herstellers (hab ich allein 3 Stück davon zerlegt!) war wohl eher ein Übungsstück in praktischer Mechanik. Die nächsten Opfer erwarte ich von hohlgegossenen Tretkurbeln, alles nur eine Frage der Lastwechselspiele. Trotdem schreie ich nicht nach Stahllenkern und -Naben, es kommt halt darauf an, was der Hersteller daraus macht. Klar sollte uns halt sein, dass die superteuren Alu-Teile in erster Linie gewichtsoptimiert sind und bei den vermeintlichen Billigschnäppchen zwischen dem Entwurf des Designers und der Fertigung nur relativ wenige (teure) Konstrukteursstunden aufgewendet wurden. Der Zyniker in mir vermutet sogar, dass die Kalkulation der HighEnd-Teile einen gewissen Betrag für Produkthaftung schon beinhaltet. Solange aber unter uns "Endverbrauchern" immer noch (hoffentlich nur vereinzelt!) fröhlich und ahnungslos mit Feile, Schleifpapier und Säge hantiert wird, kriege ich das kalte Grausen.
Mein nächstes Bauxit-Gnu bekommt trotzdem eine VRO-Lenker und Vorbau-Kombination (aber nur die schwerere Variante!), der Rahmen ist nicht coladosendünn und auch die Gabel wird aus (hoffentlich!) vernünfig berechnetem Alu sein. In einem Ausbildungsplan für Holzverarbeitung habe ich mal eine Überschrift gehabt: Was sich nicht biegt, bricht! , das gilt sinngemäss auch für Aluminium-Verarbeitung, hier gilt tückischerweise aber ebenfalls §2: Was sich biegt, bricht auch! Worauf es also mal wieder ankommt, ist der material- und belastungsgerechte Umgang mit dem Zeug.
Axel
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Geändert von 7schläferfahrrad (29.09.05 07:21) |
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#204764 - 29.09.05 07:38
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: 7schläferfahrrad]
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... wobei ich glaube, daß die leichten VRO keinen Haltbarkeitsnachteil haben, weil die nur stärker konifiziert sind, aber an den kritischen Stellen genauso "dick" ausgelegt. Aber den Gewichtsvorteil zahlt man halt auch deutlich, weil nicht nur die Produktion, sondern auch die verantwortungsbewußten umfangreichen Tests von Syntace nunmal ihr Geld kosten. Wenn's einem das Wert ist - für einen Rennfahrer kann das schon der Unterschied zwischen Pokal und Besenwagen sein (jetzt bitte nicht damit kommen, daß die keinen VRO fahren), ich hab's mir gespart und auch den Eco-VRO gekauft. ciao Christian
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#204767 - 29.09.05 07:49
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Halllo!
Mein Radhändler hat mir unlängst auf die gleiche Frage gesagt, dass durchschnittliche Lenker fast unter Garantie nicht mehr aus Ermüdung brechen. (Ausnahme natürlich: Verformung durch Sturz oder andere extreme Belastungen.) Deshalb habe ich bei meinem Alltags-MTB den Lenker getauscht, weil er sicher schon einige Stürze hinter sich hat und beim Herumradeln in Griechenland stärkere Belastungen zu erwarten waren. Die Lenker der anderen Räder lasse ich ewig lange drin, ohne mich zu fürchten.
lg irg
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#204771 - 29.09.05 07:58
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: spiesheimer]
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Mir ist natürlich auch klar, daß der Gewichtsvorteil nur noch marginal sein kann, wenn das Alu richtig proportioniert sein soll, aber schlecht ???
es gab früher mal einen downhill-lenker von tange, stahl, dreifach konifiziert und mit ca. 100 DM fast schon ein schnäppchen zwischen den ganzen kult-teilen aus alu, die zudem auch noch ausgetauscht werden müssen. das gewicht war das gleiche, einige alu-kandidaten waren sogar noch schwerer. beim relativ kurzen vorbau gehts ja noch, aber für lenker und sattelstützen ist alu wegen der art der dort auftretenden belastung schlicht das falsche material. schlecht ist es erst dann nicht, wenn es so dimensioniert wird, daß der gewichtsvorteil weg ist. wozu also den teuren werkstoff? fazit: nicht direkt schlecht, aber eine etwas sinnlose mode MfG
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#204774 - 29.09.05 08:09
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Spargel]
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Hallo Christian, was mich zum "schwereren" Eco greifen lässt ,ist erstmal mein eigenes nicht ganz unerhebliches Gewicht und ein etwas schockierendes Erlebnis beim Kürzen deren Leichtbaulenkers mit einem Rohrabschneider. Das entfernte Rohrstück verabschiedete sich mit einem hellen " Pling" und war auch mit intensiver Nachsuche im Garten nicht mehr auffindbar. Meine laienhafte Erklärung dafür ist eine sehr hohe "Materialspannung", die sicher zur Haltbarkeit beiträgt, aber eben auch im Versagensfall mit einem abrupten Nachgeben reagiert. Mein Grundvertrauen in die Fa. Syntace wird davon aber nicht beeinträchtigt, mich erfreut nach wie vor deren beispielhafte Informationspolitik, meines Wissens waren die auch mit die ersten, die die korrekten Anzugsmomente für ihre Schraubverbindungen veröffentlicht haben. Und die Lenker-Testmaschine hat mich schwer beeindruckt.
Axel
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Geändert von 7schläferfahrrad (29.09.05 11:44) |
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#204776 - 29.09.05 08:11
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Flachfahrer]
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Hallo Andreas, da die meisten aber Alu-Vorbauten haben sollte (oder darf) man da doch gar keinen Stahllenker verwenden, oder? Materialmix ist da doch (wg.Bruchgefahr) strikt verboten
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Freundliche Grüße aus Unterfranken Ralf | |
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#204781 - 29.09.05 08:35
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: spiesheimer]
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Hallo Andreas, da die meisten aber Alu-Vorbauten haben sollte (oder darf) man da doch gar keinen Stahllenker verwenden, oder? Materialmix ist da doch (wg.Bruchgefahr) strikt verboten eher umgekehrt, denke ich, keinen alu-lenker in einem stahl-vorbau. haben wir früher, wenns nicht andes ging, trotzdem gemacht, aber dann mit cola-blech dazwischen. MfG
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#204796 - 29.09.05 09:24
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Hallo,
also ich würde bei Alulenkern schon Vorsicht walten lassen und zumindest oft prüfen. Beim letzten kündigte sich sogar der Bruch durch einen kleinen Riss an. Ging dann aber alles recht schnell... Hat zwei Jahre und wenige Tage gehalten. Nachdem ich in den letzten 10 Jahren schon schätzungsweise 3 Alu- und einen Stahllenker geschafft hab, heißt das: im Zweifelsfall Stahllenker. Auch wenn er schwerer ist. Und man kann den auch problemlos im Aluvorbau verwenden. Mein erster Aluvorbau brach ebenfalls, jedoch erst nach 7 Jahren.
Austausch findet bei mir erst nach Bruch statt, liegt aber auch daran, dass ich noch keine bösen Stürze durch solche Brüche hingelegt hab.
Gute Fahrt! Cornelius
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#204799 - 29.09.05 09:40
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: rouleur]
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Nachdem ich in den letzten 10 Jahren schon schätzungsweise 3 Alu- und einen Stahllenker geschafft hab..
Du fährst nicht zufällig Downhill-Rennen? Wie geht das, soviele Lenker zu verschleißen? Welche Fabrikate waren das? Da würde ich vor Schiss nurmehr Schritttempo fahren... Micha , der seltsamerweise Bruch bisher nur von Stahrahmen Stahlgabel und Stahlfelge kennt.
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#204803 - 29.09.05 09:55
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: spiesheimer]
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Materialmix ist da doch (wg.Bruchgefahr) strikt verboten Materialmix ist kein Problem. Wie viele Stahlrahmenfahrer fahren eine Alustütze? Aus welchem Material sind Speichen, die in Alunaben und Felgen hängen? Das Problem ist einfach, dass früher viele Stahlvorbauten nur einen Schlitz hatten. Demenstsprechend gab es eine Kerbwirkung die einem Alulenker zu schaffen macht. Mit den heute üblichen Klemmungen gibt es kein Problem.
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#204813 - 29.09.05 10:55
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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| Stimmungsbild | Mein Vater hatte sein Rennrad 1948 von der Firma BAUER gebaut bekommen. Mit Alu-Vorbau und -Lenker. Damit ist er noch einige Zeit Rennen gefahren. Auf den damals üblichen Straßen. Zur Arbeit mußte er damals und in der Zeit danach auch mit dem Rad. Später war es dann noch Freizeitrad. Dann aber mit "Sportlenker", da er die 150kg ansteuerte. Eine Weile durfte meine Frau darauf in den Wind schnuppern. 1998 habe ich den Vorbau auf mein Rad gebaut, nachdem der verbaute Alu-Vorbau gerissen war. Im Februar habe ich diesen Vorbau (ca. 57 Jahre alt) nun wieder zu meinen Ersatzteilen gelegt, weil ich mir ein neues Rädchen gekauft habe. Sollte ich den nun wirklich demnächst wegwerfen? Nur weil das Haltbarkeitsdatum ein paar Tage überschritten ist?
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#204851 - 29.09.05 12:44
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: zwerginger]
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Nachdem ich in den letzten 10 Jahren schon schätzungsweise 3 Alu- und einen Stahllenker geschafft hab..
Du fährst nicht zufällig Downhill-Rennen? Wie geht das, soviele Lenker zu verschleißen? Welche Fabrikate waren das? Da würde ich vor Schiss nurmehr Schritttempo fahren... Micha , der seltsamerweise Bruch bisher nur von Stahrahmen Stahlgabel und Stahlfelge kennt. Hallo Micha, klingt vielleicht nen bißchen übel, aber es kommen halt zusammen: kein besonders hochwertiges Material, dann wohl auch mal eine nicht ganz plane Lenkerklemmung, häufig Wiegetritt, auch mit Hörnchen, wiege 90kg als Richtschnur. Der erste Lenker an meinem Focus könnte aus Stahl gewesen sein, so weit ich mich erinnere. Meine, dass er sich erst verbog und sofort danach abbrach. Beim zweiten Lenker aus Alu hatte ich ganz plötzlich die linke Hälfte in der Hand, beim Anfahren, trotzdem konnte ich nen Sturz verhindern. Der dritte Lenker war aus Alu, ziemlich leicht und aus damaliger Sicht recht teuer, 25 DM. Leider hielt er nicht, was er versprach. Nur ein paar Wochen... Seitdem hab ich nen Stahllenker, der mir noch nicht gebrochen ist. Dafür hab ich dann den Aluvorbau, der ja schon drei Lenker auf dem Gewissen hatte, mit diesem Lenker geschafft. Übler Bruch des Gewindevorbaus entlang der Schweißnaht, auf der anderen Seite bißchen durchs Rohr. Zum Glück beim Anfahren an einem Hügel mit Schrittgeschwindigkeit. Das Rad wollte sich erstmal hinlegen und ich hatte den Lenker noch in der Hand. Dauerbruch nennt man das wohl. Bis hierhin keine nennenswerten Marken dabei. Der Bruch des Modolo-Multipostionslenkers an meinem Diamant trat nach zwei Jahren und wenigen Tagen auf. Echt ärgerlich, wenn man bedenkt, dass der ja nun auch nicht so billig ist... Das Aluminium schien auch recht weich zu sein. Eventuell ist die Lenkerklemmung bei diesen namenlosen Aluvorbauten aus Taiwan tatsächlich ein Schwachpunkt. Und auch hier hatte ich Glück. Südseite Großglockner-Hochalpenstraße, bereits am Anfang des Anstiegs bemerke ich diesen schwarzen kleinen Riß neben der Vorbauklemmung. Ein willkommener Grund, heute mal nicht im Wiegetritt und gemütlich zu fahren. Am Hochtor nach dem Überziehen warmer Kleidung und Passfoto will ich wieder aufsteigen, stütze mich auf den Lenker um das Bein überzuwerfen... und die rechte Lenkerhälfte gibt nach. Zum Glück nicht in der Abfahrt, zumal ich ja auch noch den Lowrider mit Taschen dran hatte. So fahre ich jetzt auch an diesem Rad einen geraden Lenker aus Alu, von Zoom. Hat schon ein Jahr gehalten, knarzt aber teilweise ganz schön. Wahrscheinlich sollte man sich die Lenkerklemmung ganz genau ansehen. Und die Drehmomente kennen wäre wohl auch hilfreich. Wobei man ja dann immer noch nen Drehmomentschlüssel braucht (...oder nach Gefühl?). Mein Fazit lautet wohl: Lenkerbruch im Alltag geht noch. Im Gebirge und bei Gepäck am Vorderrad wird's übel. Vorbaubruch will ich nie wieder haben! Bonne route! Cornelius
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#204876 - 29.09.05 15:24
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Flachfahrer]
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@flachfahrer und Spiesheimer, das haben wir doch schon mehrfach durchgekaut. Nicht die Materialmischung ist das Problem, sondern die Form der Klemmung. Asymmetrisch untenliegend ist die Garantie für den Lenkerbruch. Der Aluschaft in der Stahlgabel hält ja auch beinahe ewig.
Falk, SchwLAbt
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#204907 - 29.09.05 18:36
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Falk]
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Themenersteller
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hmmm...insgesamt scheinen die gemachten erfahrungen ja von 'unkritisch' bis gefährlich zu reichen.
mal ne ganz 'blöde frage': ich hatte vor kurzem aus stabilitätsgründen ernsthaft überlegt, am reiserad einen downhill lenker mit 31,8mm Klemmung zu verbauen, damit ich beruhigt bergab sausen kann. hat das jemand schon mal gemacht ? vermutlich leidet der komfort, oder ?
gruss christian
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#204919 - 29.09.05 19:24
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Beiträge: 1.275
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Hallo Christian, selber hab ich noch keinen Monsterlenker verbaut, aber Komforteinbussen würde ich nicht unbedingt erwarten, der ist ja auch nur um den Klemmbereich so dick. Für mich sprechen ganz andere Sachen dagegen, und sei es nur die Erschwerung einer Lenkertaschenmontage. Die drangvolle Enge am "Armaturenbrett" wird dadurch auch nur noch schlimmer. Der eigentliche Grund für die Einführung dieser neuen Norm scheint mir eher so eine Art Seitwärtsausweichen der Konstrukteure zu sein: Lenkerklemmungen können bei richtiger Dimensionierung durchaus auch mit den bisher gängigen Durchmessern realisiert werden. Asymmetrische Schlitzklemmung ist eh schon als Irrweg erkannt worden, die auch schon sichere 2-Schraubenbefestigung lässt sich durch die 4-Schraubenmethode im Sinne einer Redundanz verbessern, wenn jetzt durch die Klemmflächenvergrösserung die Flächenpressung herabgesetzt wird, muss zwangsläufig das Anzugsmoment der Schrauben erhöht werden, kein beruhigender Gedanke, wenn ich an die eh schon nicht ganz optimale Kombination von hochfester Schraube und Alugewinde denke. Die Verbesserung des Reibbeiwertes durch "Anrauhen" der Oberflächen ist mit den mittlerweile gängigen Kugelstrahlverfahren auch schon weitgehend ausgereizt, -noch rauher bedeutete auch: noch empfindlicher gegen Kerbwirkung. Die Durchmesservergrösserung ist ja wohl auch keine echte Aussenkonifizierung, sondern lediglich ein "Aufblasen" bei gleichbleibender Wandstärke, an diesem Übergangsbereich sind aber schon vor 20 Jahren meine 3ttt- Trainingsbügel verreckt. Also sehe ich momentan keine Notwendigkeit für 31,8 mm.
Axel
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#204920 - 29.09.05 19:31
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Beiträge: 34.232
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Ob eine dickerere Klemmung was bringt, kann ich nicht sagen. Eine Aussteifung des Lenkers dagegen habe ich schon seit 5 Jahren an 2 Böcken, das beruhigt doch sehr. Ein Lenkerbruch, sollte er denn doch mal wieder auftreten, ist so zumindst abzufangen.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#204922 - 29.09.05 19:37
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: 7schläferfahrrad]
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"Ich denke da zum Beispiel an den Titanal-Hype..." schrieb Axel u.a. Hallo Axel, waren das nicht die MTB-Rahmen, bei denen die Rahmenrohre unter hohem Hydraulikdruck auf Innenmuffen unter Kleberzugabe gepresst wurden.... und die dann nach Monaten von selbst längs aufplatzten? Welche Firma war das noch gleich? Ich kann mich erinnern, daß ein solches Produkt heftigst beworben wurde, inklusive begeisternder Artikel in der Fahrradpresse.... Nachdenkende Grüße aus der fahrradfeindlichsten Stadt der Republik, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#204926 - 29.09.05 19:42
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Falk]
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Nicht die Materialmischung ist das Problem, sondern die Form der Klemmung. Asymmetrisch untenliegend ist die Garantie für den Lenkerbruch. Ojojojoj, gut daß das Technobull nicht lesen kann. Hat seit elf Jahren einen Alulenker (die Modolo Brezl) mit Stahlvorbau mit asymmetrisch untenliegender Klemmung, wird viel auf Schüttelstrecken bis Transalps eingesetzt und der Fahrer flackt oft ganz faul unelastisch drauf. Ojojojoj... ciao Christian, der hoffentlich heute überhaupt einschlafen kann vor Sorge.
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#204927 - 29.09.05 19:48
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Spargel]
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Vier Lenker, gebrochen am Vorbau wegen: siehe oben. 3 davon waren aus Stahl, zum Glück jedesmal bei Schleichfahrt. Trotzdem weiterhin gute Fahrt...
Falk, SchwLAbt
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#205204 - 01.10.05 12:15
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Falk]
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Themenersteller
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Hi Falk, was meinst du mit 'Aussteifung' ? Meinst du Lenker mit Querstrebe (ich fahre momentan den X-ACt BOOMERANG, BOOMERANG der hat eine Querstrebe, wobei ich nicht weiss ob durch die zusätzliche Schweissnaht die Stabilität nicht auf wieder leidet. Gruss, Christian
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#205212 - 01.10.05 13:28
Re: Wechselintervalle Alu Lenker und Vorbau
[Re: Diffbeck]
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Meinst du Lenker mit Querstrebe Ja, genau. Beim Alulenker ist die aber geschraubt, mein Verstärkter Stahllenker hat eine eingeschweisste. Falk, SchwLAbt
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