Hallo!

Heute war ich mal wieder knapp 90 minuten mit dem Rad draußen -gut 40 km.

Es waren so ca 9 grad celsius und die doch schon relativ kalte atemluft macht einem schon zu schaffen (besonders bei einem schnitt von 30).

ich habs zumindest hinterher in der Lunge gemerkt.
Was macht ihr dagegen? Ein Tuch vor den Mund? nur durch die Nase atmen(wie soll das gehen)?

danke für die antworten
Gruß
Jens

Ich denke mal das ist bei solchen Temperaturen das sinnvollste.

Wenn dir die "Nasenluft" nicht reicht fährst du ganz einfach zu schnell.

Hallo Jens,

ich bin heute auch noch mit dem Rennrad 80 km unterwegs gewesen. Auch bei ca.9 Grad Celsius.
Nun mein Tip:

Ich bin glücklicher Besitzer von zwei FORUMS-BUFFS, die ich beide einsetze.
Der erste befindet sich auf meinem Kopf unter dem Helm. Der zweite um meinen Hals. Den zweiten
ziehe ich von unter hoch bis über meine Nase und links und rechts über die Ohren. Hält wunderbar warm.
Auch wenn der untere Buff durch die Atemfeuchtigkeit nicht trocken bleibt, hilft es ungemein, da man die kalte Luft nicht direkt einatmet.
Dazu muß ich allerdings sagen, dass ich im Winter bewusst in ruhigerem Tempo (Schnitt 27 km/h) radele als im Sommer. Bei fahren in vollem Tempo besteht das Problem, das die ausgeatmete Luft nicht schnell genug entweichen kann und somit wieder eingeatmet wird.
Klappt bei mir aber super!! Also lasse es ruhiger angehen und halte die Fitness durch mehr an Strecke.
Wenn es wärmer wird geben wir wieder Gas!!!


Gruß

Georg

Hallo Jens,

ich bin heute 90 km in über vier Stunden ganz genußreich durchs Voralpenland geradelt und hatte überhaupt keine Probleme mit der Luft und konnte dabei ganz normal durch den Mund atmen...

O.K. ich radel zugegebenermaßen null leistungsorientiert, sondern wirklich nur nach Genuß. Aber ich kenne das Problem vom Laufen im Winter. Und da ist es das gleiche, was auch für alle Ausdauersportarten empfohlen wird. Einen Gang zurückschalten. Das ist auch der Kondition wesentlich zuträglicher. Ich hab`s auch nicht glauben wollen, aber dann doch gemerkt.

Viele Grüße! Heike

Hallo,

also bei mir reicht meistens ein warmes Tuch um den Hals zu tragen, ab 5°C wird es dann vielleicht noch über den Mund gezogen.

Happy trails
Florian

Ich war mal Inddorkartfahren und da gab es aus hygienischen Gründen so eine Baumwollmaske, die auch über die Nase geht. Wenn es kalt wird, ziehe ich die an. Wird aber dann im Nasenbereich halt feucht bzw. fast nass. Hilf aber trotzdem.

Gruß Rennrädle

langsamer fahren.

danke erstmal!

Bin meine Runde heute fast 2 km/h langsamer unterwegs gewesen (okay, es war auch ein Grad kälter) - mit Tuch vor dem Mund. Das hat ganz gut funktioniert.
Gruß
Jens

Ich nutze Kopf- oder Sturmhauben aus Fleece. Der Mund ist dabei von der Haube bedeckt, die Nase schaut noch raus. Die halten sehr warm und gibts schon ab 5 € in BW-Shops oder z.B. hier.

Was du brauchst ist wahrscheinlich ein Atem-Protektor, der die Atemluft vorher mittels Wärmetauscher aufwärmt.
Atem-Protector
Hat schon irgendwer Erfahrungen damit gemacht?

Gruß
Jürgen

Hallo,

Bei Kälte fahre ich (noch ) weniger schnell , atme nur durch die Nase. Oft ziehe ich auch das Halstuch oder den Rollkragen bis unter die Nase hoch, um Halsweh vorzubeugen. Bei grosser Kälte trage ich eine Art Buff , das man mit einer Kordel zuziehen kann, so dass nur Augen und event. die Nase draussen sind. Nachteil, wenn etwas vor der Nase ist, die Brille läuft dann an.

Nette Grüsse,

Kanis

Wollte ich gerade Fragen - Sturmhauben und co. sind doch mit Brillen unverträglich. Gibts da ne Patentlösung?

Nein die vertragen sich sehr gut, wenn sie so gut gearbeitet sind wie die Windstopper Sturmhaube von Warmpeache. Diese kann angepaßt werden, mit wieviel Spannung sie am Gesicht liegen soll und wieviel Fläche bedeckt sein soll. Kann ich nur empfehlen und preislich stimmt die auch.

Die Atemluft wird bei entsprechender Trageweise nach unten weggeleitet...

Günstiger als Marmot und co. ist sie auch und trotzdem top verarbeitet, ich verlasse mich seit vier Jahren auf Warmpeace bei Fahrrad- und Outdoorbekleidung. Meiner Meinung nach um längen besser als Gore Bike usw.

Achso, die Geschichte heißt dann nicht mehr Sturmhaube sondern Balaclava... Warmpeach kommt halt aus dem ehemaligen Ostblock.

Hallo Jens,

habe auch das Problem, dass ich nicht geügend Luft bekomme, wenn ich beim Sport nur durch die Nase atme.
Bei kalter Luft (gerade bei klirrendem Frost) hatte ich immer das Problem, dass ich beim Laufen und Radfahren durch Mundatmung sehr erkältungsanfällig war.
Ich habe sehr viel herumexperimentiert mit Sturmhauben, Buffmützen und Co: Gerade mit diesen Dingen hatte ich aber häufig das Problem, dass die Radbrille stark beschlägt, oder ich mich einfach sehr unwohl unter der Verpackung gefühlt habe.
Meine Lösung: (Anti-)Schnarchpflaster ! Diese weiten die Nasenflügel, so dass ich auch beim Ausdauersport genügend Luft alleine durch die Nase bekomme. Meine Temperaturgrenze fürs Rennradfahren und Laufen hat sich damit bis nach Minus 15 Grad verschoben.
Die Pflaster sind so unauffällig, dass Du damit keine komischen Blicke befürchten musst.

Mfg,
TriaThomas

... ich glaube auf ein paar zusätzliche komische Blicke wegen zB einem Anti-Schnarchpflaster kommt es bei uns dann auch nicht mehr an Mit unsrer ganzen Radlerverkleidung, besonders im Winter, fallen wir doch eh fast überall auf und ziehen Blicke auf uns. Das ist mir inzwischen egal wie noch was, Hauptsache ich komm' klar mit meiner Ausrüstung.
Bisher bin ich im Winter (bis minus 8°C) mit einem Motorrad-Halstuch gefahren. Das ist eine Arrt großes Dreieckstuch, das man sich im Nacken per Klett beliebig weit oder eng verschließt. Je nach Kälte ziehe ich es auch mal bis über den Mund. Die Nase will ich aber immer frei haben. Ich habe das Glück, recht kälteresistent zu sein, mein morgendlicher Weg zur Arbeit ist immerhin fast 20 km.
Das Dreiecks-Motorradtuch kann ich sehr empfehlen, weil man es beliebig weit stellen kann und während des Fahrens abnehmen und in die hintere Jackentasche, z.B., verstauen kann. Super gegen Wind und damit auch Kälte, dünn und nimmt wenig Feuchtigkeit auf.
Gruss Steffi

Hallo,

Ich war noch nicht oft längere Zeit bei Temperaturen unter 5°C unterwegs gewesen. Aber aus den bisherigen Fahrten muss ich noch einiges an meiner Winterausrüstung experimentieren, um bei tiefen Temperaturen warm zu bleiben. Unter 5°C habe ich nach einer Stunde Fahrt eiskalte Füsse, nach 2 Stunden habe ich trotz Windstoppermütze eiskalte Ohren, was dann auch sehr schmerzhaft ist, da die Kälte sich den Weg zum Kopfinneren bahnt. Bei Frost habe ich deshalb unter der Mütze noch ein Fleece-Stirnband auf. Bei noch tieferen Temperaturen und längerem Aufenthalt im Freien werde ich wohl um eine Sturmhaube nicht herumkommen, aber ich bin auch Brillenträger, so dass ich mich sicher mit dem Problem der Gläserbeschlagung auseinandersetzen muss.
Beim letzten Winterreiseradlertreffen hatte ich nach einer Fahrt von 77 km leichte Anzeichen einer Unterkühlung, Hände und Füsse waren taub geworden. Bei mir hängt es vor allem ab, wie lange ich bei tiefen Temperaturen unterwegs bin. Mit der kalten Atemluft selbst habe ich zwar keine Probleme. Aber ich denke, bei Temperaturen um -10°C und 30% Luftfeuchte - was ja schon mal vorkommt - sind sicherlich auch nicht das Gesündeste, wenn man bei Anstrengung zu viel durch den Mund atmen muss.
Den Effekt von brennender Luftröhre hatte ich selbst schon mal erlebt, als ich mal vor Jahren von einer mehrwöchigen Reise aus den Tropen zurückgekehrt war und mich wieder auf Frosttemperaturen umstellen musste. Das Einatmen von plötzlich eiskalter Luft bereitete mir Schmerzen in der Luftröhre, aber das gab sich nach einigen Tagen.
Bis jetzt kann ich noch meine Trainingsrunden fahren - aber langsam (1 1/2 Stunde für 27 km). Mal sehen, wie weit ich das noch in den Winter hinein ausdehnen kann.

Gruss Alex

Kilometerstand 52.041 km

Hallo Jens!

Probleme mit den Atemwegen (nicht nur bei kalter Luft) bekommt man vor allem dann, wenn man die Intensität abrupt erhöht, sodass man plötzlich durch den Mund atmen muss ohne den Körper und die Atemwege darauf vorbereitet zu haben.

Wichtig ist, dass man langsam beginnt und das Tempo sehr langsam steigert. Dann sind auch hohe Intensitäten möglich.
Gezielt durch die Nase zu atmen bringt auch etwas, bei ausreichend langsamer Intensitätssteigerung kann man die Intensität auch so weit steigern, dass reine Nasenatmung nicht mehr ausreicht - hier sollte der Körper dann schon genug wärmen.

Wirksam ist auch ein Tuch, Schal oder Mundschutz. - Je höher die Geschwindigkeit (in der Ebene), desto besser wirkt Bekleidung, da dann die geleisteten Watt den Körper wärmen.

Da die (Verlust-)Leistung des Körpers (=Wärme) ca. mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, während die Kühlung direkt proportional zur Geschwindigkeit ist, ist schnelles Fahren bei kaltem Wetter nicht schlecht.

Bei kaltem Wetter sind aber normalerweise nicht die Atemwege der begrenzende Faktor, ab wann es nicht mehr geht, sondern die Extremitäten (v.a. Zehen, Finger), da der Körper die produzierte Wärme versucht im Zentrum zu behalten (u.a. für die Erwärmung der Atemluft) und die "Peripherie" dann Probleme bekommt. - Deshalb kann man bei zu kalten Temperaturen treten was man will, die Zehen und Finger bleiben kalt, selbst wenn man sonst fast schon schwitzt.

Ab welchen Temperaturen 'zu kalt' beginnt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, ist aber teilweise auch 'trainierbar'.

Grüße
Kaspar

Hallo Kaspar,

Grunsätzlich und im Prinzip und bei "normalen" Menschen hast Du sicher absolut recht. Leider bin ich bicht "normal"! Ich habe aus Vererbung so enge Nasenkanäle, dass ich praktisch nur bei Ruhepuls durch die Nase atmen kann. Zum Radeln reicht die Luftversorgung durch die Nase leider selten.
Deshalb habe ich auch das Problem, dass mir Kaltluft beim Radeln schnell auf die Bronchien schlägt.

Ich werde mir nach Durchsicht obiger Beiträge wahrscheinlich auch so eine "Sturm- und Banküberfallhaube" zulegen.

Gruss

Bourbon

Die entschärfte Version, auch bedingt für Brillenträger geeignet ist sowas
, gibts demnächst wieder bei Tchibo.

Durch-den-Mund-Luft wird etwas vorgewärmt, die Nasenlöcher sind frei, die Nase selbst trotzdem geschützt.
Ich habe schon im letzten Jahr meine Begeisterung darüber kundgetan.
In dem Thread gibts übrigens noch mehr Tipps zum Thema.

Wann-wirds-denn-endlich-Winter-Gruß
Irrwisch

diese hauben, jeglicher art mit steg zwischen mund und nase, sind hyper-ekelig, da früher oder später rotz oder atemluftkondensat die mund-nasengegend zusabbert, - die folge, empfindliche scheuerstellen im mund-nasenbereich.

mir ist hier sowieso unklar, wie viele im winter auf dem rad durch die nase atmen. ich fahre gerne und z.T. ausgibig im kalten, habe es aber noch nie geschaft, dabei eine freie nase zu behalten.

Ich find das Ding sehr bescheiden . Die Brille beschlägt bei mir mit dem Teil, die Passform ist bei mir mies, das Teil ist einfach zu unflexibel.

Da finde ich ein (+ eins für den Kopf+Ohren) Buff um einiges praktikabler.

Wer mein Tchiboteil haben möchte, kann mir eine PN schreiben - praktisch ungetragen und frisch gewaschen.