Hallo Foristen,

Hammocks wurden ja schon in dem einen oder anderen Thread erwähnt, aber leider gab es bisher noch keine Erfahrungsberichte dazu. Da ich mich z.Zt. mit dem Gedanken trage, mir ein Hammock für die eine oder andere kürzere Solotour zuzulegen (allein muß man ja nicht immer ein Zelt mitschleppen). Nachdem ich mich ein wenig am Markt orientiert habe, kommen eigendlich nur die Modelle "North American" von Clark Jungle und "Explorer Deluxe Asym" oder "Safari Deluxe Asym" von Hennessen in Betracht. Grund: Ich bin recht groß (1,92m) und es soll auch schon mal in kühlen Nächten (bis knapp unter 0°C) eingesetzt werden.

Daraus ergeben sich allerdings ein paar Fragen:

• Auch wenn's vermutlich nur für den Ausnahmefall wäre: Wie dicht ist der "Boden" im Zeltbetrieb, wenn's regnet? Wird's feucht bei Stauwasser?
  
• Hat jemand Erfahrungen mit kalten Nächten? Bleibt es von unten wirklich warm? Bildet sich Kondenzwasser im Hammock?
  
• Falls es doch mal keine Solotour wird: zu zweit in einem Hammock?
  
• Wie schaut's aus, wenn's stürmischer wird.
  
• Irgendwelche sonstigen Erfahrungen, Kommentare, Empfehlungen oder Tips?

Ich freu mich auf eure Antworten.

Grüße,
André

hi andre,

ich habe meine zwei hennessy hammocks (ultrlight+expedition) vorgestern direkt beim hersteller abgeholt und habe dabei ca 100teuros gespart!!!!!!!!

heute nacht werde ich sie das erste mal benutzen und mal sehen ob das alles so zutrifft wie mir einige schon versprochen haben
werde morgen dann einen kurzbericht veroeffentlichen.

was mich persoenlich dazu bewegt hat die haengematten zu kaufen war:
das packmass
gewicht
und (angeblich) der liegekomfort

da ich viel mit dem kajak unterwegs bin und stauraum begrenzt ist war dies der logische schritt.

wie gesagt,
morgen gibts mehr! soll ich bilder von bestimmten details machen?


gruss
andreas

Hallo Schwalli,

das ist natürlich günstig, wenn der Hersteller "gleich um die Ecke" ist (wobei das in Canada vermutilich auch schon einer besseren Radreise entspricht) ...

Bilder mit Details ... grübel ... der Einstiegsbereich wäre interessant, vor allem, wie der Mosquitoschutz abschließt.

Aber viel mehr interessieren mich subjektive Eindrücke - wie ist der Liegekompfort, läßt sie sich gut spannen oder hängt sie weit durch usw.
Ich hab ja durchaus schon öfter mal in Hängematten geschlafen und finde es sehr bequem, so man nicht zu weit durchhängt - dann hilft zumindest bei mir auch kein diagonal-liegen mehr, bei Rückenlage werden dann die Kniekehlen einfach zu sehr durchgedrückt.

Ich wünsch dir auf jeden Fall eine angenhme Nachtruhe.

Grüße,
André

Hi,

ich habe eine HH Ultralite Explorer A-sym mit Snakeskins. Hab ich damals bei ebay.com gekauft weils dort etwas günstiger war, und man konnte mit paypal zahlen.

- der Boden ist normales Nylon und hält kein Wasser ab
- "Zeltbetrieb" funktioniert nicht besonders gut wenn man sehr groß ist, da muß man dann die Beine durch den Mitteleinstieg rausgucken lassen
- 2 Personen geht nicht, selbst wenn es vom Gewicht noch passt ist nicht genug Platz für 2 Leute + Isomatten und Schlafsäcke
- der Mitteleinstieg ist genial, so kann man auch gut draußen in den Schlafsack steigen und muß sich dann nur noch hinsetzen und nach hinten fallen lassen
- man liegt sehr gut und auch flach durch den a-sym Schnitt (wenn man dementsprechend straff abspannt)
- Snakeskins sind sehr nützlich beim Auf-/ Abbau

Falls Du hier noch nicht geschaut hast, da gibs viel zu lesen und einige Bilder:
http://www.backpackgeartest.org/reviews/Shelters/Hammocks/

Gruß,
Thomas

hallo andre,

erstmal vorne weg: es war ein interessantes erlebnis

am besten fange ich mal beim aufbau an:
unser ausgewaehler campingplatz ist teil des regenwaldes mit recht grossen baeumen, daher war es ein bischen trickreich die richtigen baeume zu finden. die mitgelieferten nylonbaender (tree hugger) waren fuer uns zu kurz! war aber kein problem da ich immer kraeftige schnur mit dabei habe. dank snake skins wurde die haengematte bei aufbauen durch bodenberuehrung nicht schnmutzig (ich finde es ist ein muss!). die aufbauzeit mit meinen "orginal" schwalli knoten dauerte ca 5-10 minuten. ich wuerde auch empfehlen 4 zelthaeringe mitzubringen um das tarp und die matte abzuspannen.

die nacht:
man war das kalt (-2c). wir brachten jeweils 2 schlafsaecke , eine therma rest ultra light und eine z-rest. das probeliegen ohne schlafsack verlief noch ohne probleme........ doch bei dem versuch sich in zwei schlafsaecke einzufaedeln und dabei die liegematte nicht komplett zu verschieben kam schon leichter frust auf . (wir werden uns wohl oder uebel gute winterschlafsaecke zulegen muessen). irgendwie schafften wir es aber trotzdem es uns gewmuetlich zu machen
ausser das meine billig armbanduhr um 1 uhr nachts auf einmal lospiepste und ich keine ahnung wie ich das teil zum schweigen bringen konnte (ging insg. 3 mal los ) hatte ich und meine frau einen super schlaf!!!!!! das mitgebrachte kissen wurde nicht gebraucht. der schlafkomfort war einfach genial man fuehlt sich wie in mutters schoss gebettet. ich denke fuer den sommer , wenn man keine isomatte braucht und nur einen duennen schlafsack benutzt ist das hammock das ultimative schlaferlebniss!

der morgen:
nachdem ich meinen reisverschluss am schlafsack in der nacht sprengte (hatte leider schon ca 200!! naechte hinter sich) war es kleiner kampf bis ich mich da rausgepellt hatte, das war geschaft--naechster schritt war: schuhe finden.... ich also den klettverschluss ausgewuergt und meine schuhe einen halben meter unter mir gefunden. gar nicht so einfach da am fruehen morgen eine ziellandung hinzubekommen.......

der abbau:
dauer 3 minuten und super einfach.


wenn du magst kann ich dir ein paar bilder schicken--brauche dazu deine e-mail adresse.


gruss aus
victoria

der schwalli

Hallo,

ich habe eine Clark Ultralight Hammock und diese mehrmlas in den letzten 4 Jahren benutzt: Thread

Tipp 1: für kalte Nächte tut man den Schlafsack ganz um die Hammock. Außerdem tut man einen zweiten Schlafsack unter die Hängematte mit in den ersten Schlafsack rein. Dann hat man die Kälte, die von unten kommt in Griff. Fotos dazu, die ich gemacht habe, könnte ich bei Bedarf online stellen.

Tipp 2: das Fußende nicht zu hoch hängen, eher etwas tiefer legen. Dazu braucht man etwas Praxis, die man nach einigen Versuchen auch bekommt.

Tipp 3: die meisten Tarps, die mitgeliefert werden sind zu klein. Besser ist ein großer Tarp, wie mein UPTTS.

Hammock-Camping mit Tarp ist jedenfalls flexibel. Man kann auch ein Hammock zu einem Bodenzelt umgestalten. Das 'optimale' Hängematten-Zelt kommt erst. Hennessey hat sein Betrieb in 2001 begonnen, auch einen Preis dafür bekommen.

Zu zweit in der Hängematte geht kaum, finde ich. Ich benutze meine Hammock nur wenn ich alleine unterwegs bin. Es geht wirklich - einfache Seeleute haben früher nur in Hammocks geschlafen, auch als Ausgleich zum Bootsschauckeln. Die Hammock-Entwicklung für Ultralite Camping (auf Radtour) ist noch nicht abgeschlossen. Innovationen sind noch möglich, z.B. die Wassersäule zu erhöhen und einiges mehr.

Gruß,
Bernd

Hallo Andre!
Hier mal die Seite von Wolfgang Bion, da ist allerhand zu Hammocks zu finden:
http://www.liegerad-online.de/tour21.htm
Empfehlende Grüße!
Uwe

Hallo Thomas, Andreas, Bernd!

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Von der Option für den Zeltbetrieb werd ich mich also erst einmal mehr oder weniger verabschieden - habe ich eigendlich auch so erwartet/befürchtet.

Wenn ich das jetzt richtig mitbekommen habe, tut ihr (außer Bernd) eine Isomatte in den Hammock - ich war bisher immer von einer zusätzlichen Isolation an der Unterseite des Hammocks ausgegangen, so wie es z.B. auch die Four-Season-Videos auf der Heimseite von Hennessen zeigen. Gleichen Zweck soll'n ja wohl auch die Außentaschen an der Clark Jungle erfüllen, oder Bernd?

@Andreas: Wie gesagt: Vielen dank für deien "Live-Bericht". Details vom Einstiegsbereich wären interessant, da ich davon im Web nix aufschlußreiches gefunden habe (offen/zu).

@Thomas: Danke für den Link. Einen anderen Einstieg in die Seite kannte ich zwar schon, muß aber gestehen, mich bis zu den Erfahrungsberichten noch nicht durchgekämpft zu haben (zumal meine Englisch-Kenntnisse auch mehr auf Computerspezifische Lektüre getrimmt sind ).
Das mit der Länge im Zeltbetrieb klingt ja nicht so prickelnd.

Die Snake-Skins scheinen also wirklich Sinn zu machen.

@Bernd: Dein Thread ist mir durch die Lappen gegangen, da das Stichwort "Hammock" fehlte - sehr lebensnah geschildert.
Kannst du das näher erläutern, wie man einen Schlafsack außen um den Hammock rumbekommt? (Her mit den Fotos ) Die Isolations-Frage ist mir ein wirklich wichtiger Punkt. Auch, wie's bei Wind aussieht - wird's dann zugig im Hammock oder ist man windgeschützt?
Das Fußende ein wenig tiefer zu hängen, ist ein guter Tipp - muß ich mal ausprobieren.
Du schreibst, daß optimale Hängematten-Zelt kommt erst noch - hast du dazu mehr Info's (gern auch per PN/email)?
In einer großen, indischen Hängematte (schwerer Webstoff) haben wir auch schon zu zweit genächtigt - zugegeben, es ist nur etwas für "Kuschel-Fans", da man ja immer in die Mitte kullert und dann mehr oder weniger aufeinander liegt. Das war allerdings immer in häuslicher Umgebung.

Meine email-Adresse steht in meinem Profil.

Grüße,
André

Hier wird der 'Trick' auch gezeigt. Die Fotos sind nicht von mir, (obwohl es welche gibt): Hier wird es aber auch gut gezeigt: Die Links anklicken:

http://community.webshots.com/photo/237103382/1237104772059664855aiflPX

http://community.webshots.com/photo/237103382/1237105322059664855pnMvee

http://community.webshots.com/photo/237103382/1237105816059664855dUbYYu

http://community.webshots.com/photo/237103382/1237107217059664855UXJRqW

Es handelt sich hierbei um Hammock Camping, wenn es kalt ist. Die meisten Hammocks sind nicht als Bodenzelt 100% ausgelegt, auch nicht die Hennessy. Mein Clark kommt da schon näher; die Wassersäule ist aber zu niedrig. Im Grunde genommen tut es auch eine Reisehängematte aufgepimmt durch einen Tarp. Es gibt einige gute MYOG- (Make Your Own Gear) Ansätze. Zugegeben Hennessy hat das Hammock-Zelten richtig in Bewegung gebracht. Heute würde ich mir mein eigenes Hängematte-Zelt entwerfen, dass auch bodentauglich ist.

Gruß,
Bernd

Die Außentasche ist nicht sehr groß, da tue ich meine 'Pinkelflasche' rein, um nicht in der Nacht aufstehen zu müssen. Aus Erfahrung und Fehlern wird man schlau.


Deshalb ist ein großer Tarp empfehlenswert.

Das 'optimale' Hammock-Zelt müßte sowohl als Hammock als auch Zelt konzipiert werden. Die Clark kommt dem nahe, aber könnte noch verbessert werden.

Gruß,
Bernd

ich benutze seit Jahren Hennesy hammocks. Die Erfahrung ist das sie einfacht Toll sind, unglaublich bequem (ich kann in normalen haengematten nicht schlafen da ich auf der seite liege) leicht und stabil. Aber ich benutze sie hauptsaechlich fuer Dschungelreisen oder Temperaturen ueber 3-4°. Wenn es kaelter wird und es weht auch noch wind wird es unangenehm. Man brauch eine unterlage auch bei Warmen klima sonst wird es schnell unangenehm, und sie muss auch breiter sein als eine normale matte (fuer grosse Leute ) da sie sich ja um den Koerper biegen muss, sonst hat man schnell kalte schultern.
Als Zelt finde ich es voellig unsinnig, aber am Baum ist sie auch absolut Regendicht.
Wenn es nur irgendwie geht schlafe ich in Hammocks anstatt am boden

hier ein kleines update.

naechte im hennessy zu hause in der wohnung: 5
draussen: 3

der vorteil beim zuhause schlafen:
man kann verschiede sachen (isolation,inneneinrichtung,knotentechnik usw) besser ausprobieren.

was auffiel:
man braucht (selbst in der wohnung) etwas isolation von unten. da das nylon doch etwas kuehlend wirkt. auch war es in der haengematte (ohne tarp) in der wohnung 2 grad waermer als die raumtemeratur. als innenbeleuchtung hat sich eine fahrrad LED blickleuchte zum einklicken in der "waescheleine" bewaehrt. wenn man vor dem schlafengehen noch ein buch lesen moechte und ohne grossen aufwand das solche dann verstauen will, haengt man einfach einen kleinen beutel innen rein (ich benutze hierzu der thermarest stausack und einen kleinen karabiener.

verbesserungen:
ich werde mir als einem alten (oder neuen billigen) schlafsack eine isolation von unten dranbasteln. erste tests mit schlafsack dran klippsen verliefen sehr zufriedenstellend!

der regentest:
meine befuerchtung dass das tarp zu klein ist, hat sich nicht bestaetigt!

hier noch ein kleines bildchen vom letzten wochenende.
p.s. wir bringen zwei hennessys mit zur spezi, wenn der preis stimmt wuerde ich diese in deutschland lassen

bin uebrigens morgens ins zelt gekrochen----man war das unangenehm auf einem harten untergrund zu liegen
ich finde das ich nach einer nacht in der haengematte besser ausgeruht bin als wenn ich im bett schlafe!!!

gruss
der schwalli

Hi Schwalli,

ich werde auch meine Clark-Hängematte und mein UPTTS mit zur Spezzi bringen. Wenn du willst kann man dann die Clark und Hennessy vergleichen. Als Isolierung tue ich mein Schlafsack um die Hängematte, um Isolilerung von unten zu haben. Natürlich werde ich wieder wild campen. Das ist ja der halbe Spaß!

Gruß,
Bernd

Hallo!
Diesbezüglich hier noch ein Link, wo sich auch jemand mit der mangelnden Wärmeisolation der Hängematte tätig auseinandergesetzt hat.
Frohe Grüße!
Uwe

Hallo Schwalli,

herzlichen Dank für deinen zweiten Erfahrungsbericht. Der Vorschlag von Bernd, ein Vergleich zu machen, ist nicht schlecht. Ich wollte euch eh schon fragen, ob ich euch in Germersheim mal einen "Hausbesuch" abstatten darf. Mal schaun, vielleicht hat Schwalli ja dann auf dem Rückflug noch etwas Platz im Gepäck für Mitbringsel ...

@Uwe: nette Bauanleitung.

Grüße,
André

natuerlich koennte ich dir ein probeliegen anbieten! und wenn du dann wirklich eines unserer betten erwerben moechtest darfst du aber bitte keine super sonderangebot erwarten...... denn ich muss mir dann wieder ein neues hier vor ort besorgen den preis den ich dir geben koennte ist aber trotzdem billiger als der neupreis in deutschland!

da ich nur noch bis dienstag zugang zum internet haben werde, sollten wir jetzt schon ein "erkennungszeichen " ausmachen fuer die spezi! bei schoenem wetter werde ich das radforum t-shirt tragen und bei kaelte.......keine ahnung evtl das shirt oben drueber.
mein rad sollte auch irgendwo naehe der halle geparkt stehen (campus arschwehrad mit einigen aufklebern aus nordamerika dran und einem faiv fronttraeger).

hi,
das waere natuerlich klasse wenn ich mir das clark mal aus der naehe ansehen koennte!

wenn die um germersheim in den letzten 3 jahren nicht alles ahgeholzt haben, weis ich schon wo wir unser lager aufschlagen werden

Prima, ich bin dabei. Das ist noch richtiges Campen!

Gruß,
Bernd

Hallo Andreas,

also, wie schon in Spezi-Thread erwähnt, werden wir im Lepus Tandem Verbund kommen, so das Wetter es erlaubt. Damit sollten wir dann eindeutig zu identifizieren sein. Ansonsten mit Bahn und ohne Räder . Deshalb werde ich dir mal noch eine PM mit meiner Mobil-Nummer schicken.

Vielleicht sollten wir deinen Spezi-Thread noch mal reaktivieren, um einen Forums-Treffpunkt auszumachen.


Ich nehme mal an, du fliegst auch ab Frankfurt wieder zurück? Dann ließe sich das evtl. auch dann regeln, da ich nicht allzu weit vom Flughafen entfernt wohne. Aber das sind ja alles noch ungebackene Brötchen ...

Grüße,
André

hi andre,

koennte dir das hennessy ultralight backpacker a-sym fuer 131.00 euros in deutschland lassen!
damit du siehst das ich dich (nicht ) abzocke hier der offiziele haendlerlink in kanada: http://www.mec.ca/Products/product_detai...D=1145407749306

bei mir sparst du die kanadische mehrwertsteuer (14%) diese ist nicht im katalogpreis mit inbegriffen! das waere dann quasi der deal den ich dir geben koennte.

wie gesagt bringe ich die matte auf alle faelle mit zur spezi und dann koennen wir ja nochmal darueber quatschen.

gruss
andreas