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#259082 - 29.06.06 17:15
Lebensmittel unterwegs aus der Natur
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Da doch einige hier versuchen mit so wenig Infrastruktur auszukommen wie möglich, Stichwort wildcampen, hätte ich gern auch ein paar Tips, welche Nahrungsmittel man in Deutschland problemlos aus der Natur entnehmen kann. Also ich kann mir recht gut vorstellen, das man in einigen Gegenden ausreichend Blaubären für ein nettes Dessert finden kann.
Auch Rezeptvorschläge sind gern gesehen.
danke job
edit: danke fürs verschieben, hatte kurzfristig verdrängt, das es diese Kategorie gibt. sorry.
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Geändert von katjob (29.06.06 17:18) |
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#259084 - 29.06.06 17:19
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Blaubären gibt es vor allem in Städten, aber fast nicht in freier Natur: Wiki Sind eher zäh. ciao Christian
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#259098 - 29.06.06 18:23
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Viele Grüße aus der Lüneburger Heide und immer "Kette rechts" | |
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#259125 - 29.06.06 19:47
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Hallo Job,
klar, zumindest hier in der Gegend findet man reichlich Him- und Brombeeren als Feldrändern und Blaubeeren in den Wäldern. Nur, wie bei allem, gibt es natürlich auch hier Gefahren, nämlich die Larven oder Eier der Fuchsbandwürmer, die man sich angeblich dabei leicht einfängt.
Ich persönlich frage mich allerdings, ob der Fuchs aus Prinzip niemals durch eine Blaubeerplantage streifen würde, bzw, ob angebaute Beeren grundsätzlich sicherer sind.
ZB. Pfifferlinge oder Steinpilze können ja garnicht angebaut werden, die verkauften sind also auch in freier Natur gesammelt und entsprechend womöglich auch belastet.
Grüße, Christiane
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#259131 - 29.06.06 20:05
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Koriander]
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Hallo Koriander,
der Fuchs hat mit Sicherheit schon länger Bandwürmer, als es Menschen gab, die Beeren und Pilze sammelten...
die sache mit den bandwürmern ist ja nicht von heute auf morgen entstanden, dass wurde nur auf einmal so von den medien hochgepusht. heute schert sich auch keiner mehr um BSE, obwohl die krankheit mit sicherheit nicht ausgerottet ist...
die gefahr an heidelbeeren zu sterben ist glaube ich größer, wenn du dich beim essen verschluckst, als dass du an den spätfolgen zugrunde gehst.
im übrigen meine ich, dass man sich ruhig nehmen sollte, was die natur einem gibt, aber grade bei pilzen kann man wohl ruhig etwas wählerischer sein, wenn man sich nicht ganz genau auskennt.
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#259142 - 29.06.06 20:55
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: DyG]
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...aber grade bei pilzen kann man wohl ruhig etwas wählerischer sein, wenn man sich nicht ganz genau auskennt. Kommt auf's Reiseziel an, auf Island gibt es keine giftigen Schwammerl. Wenn einer mal weniger schmeckt, ißt ihn halt nicht. ciao Christian
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#259156 - 29.06.06 22:03
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Unterwegs in Schweiz
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In Südamerika hatte mir ein Radler erzählt sie hätten sich an einem Schaf in Patagonien gütlich gehalten, allerdings war da wohl ein fachkundiger Radler dabei, der das Ausnehmen verstanden hat. Ich würde das wohl weder hier noch in der freieren Natur schaffen. In Deutschland kann man höchstens frei nach Sir vival die überfahrenen Igel und Katzen von der Fahrbahn kratzen. Für Radfahrer wären allerdings kohlehydrathaltige Lebensmittel sinnvoller, das ist dann weder Fleisch noch Obst, Mais vom Feld zählt wohl auch nicht, also kartoffelähnliche Knollengewächse (stärkehaltig). Im Herbst kann man die Stärke die in Eicheln und Kastanien enthalten ist versuchen zu rafinieren, ich glaub man muss da ein bischen kochen.
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#259162 - 30.06.06 03:55
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Spargel]
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Hi das WAR ECHT GUT mit den Blaubären in der Stadt Aber mal zu Lebensmittel aus der Natur: Die Ideale Reisezeit ist natürlich der Spätsommer/ Herbst (Beeren, Äpfel , Mais ,Pilze,Kartoffeln...)Rezepte? Kocher und Töpfchen , kleines Fläschen Öl ,Filmdöschen mit Pfeffer nd Salz und aufgehtsGruss Chris
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#259209 - 30.06.06 07:18
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: DyG]
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grade bei pilzen kann man wohl ruhig etwas wählerischer sein, wenn man sich nicht ganz genau auskennt. Da soll man auch wählerisch sein, wenn man sich auskennt... Pilze bieten dem ausgehungerten Radfahrer nichts als ihren Geschmack. Keine Vitamine, Nährstoffe, Energie. Mir wäre es zu aufwendig und zu gefährlich.
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#259287 - 30.06.06 09:18
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: dcjf]
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In Südamerika hatte mir ein Radler erzählt sie hätten sich an einem Schaf in Patagonien gütlich gehalten, allerdings war da wohl ein fachkundiger Radler dabei, der das Ausnehmen verstanden hat. Ich würde das wohl weder hier noch in der freieren Natur schaffen..
Ist wohl auch besser so, der Letzte der sich hier ohne zu fragen an einem Schaf gütlich getan hat wurde erschossen. Wir haben früher oft Forellen aus einem Bach mit der Hand gefischt. War aber nur zum Spaß und wir haben sie nach erfolgreicher Jagt wieder frei gelassen. Wir haben auch als Kinder alles mit Pfeil und Bogen beschossen, was nicht schnell genug weglaufen oder fliegen konnte. Ich denke wenn wir keine stumpfen Spitzen gehabt hätten wäre ein Tier umsonst gestorben. Insekten kann man auch essen, sehen zwar nicht appetitlich aus, schmecken aber recht gut und haben sehr viel Protein. Habs aber bis jetzt nur zubereitet bekommen und noch nie selbst gemacht. Ich denke die Nahrungsmittelbeschaffung hat jeder von uns irgendwie noch im Blut.
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Jede Reise begibt mit einem Wunsch und einem Schritt | |
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#259413 - 30.06.06 16:59
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Hallo, es gibt schon eine ganze Reihe von Pflänzchen, die einem helfen zu überleben, aber weder wird man satt noch sind sie eine Delikatesse. Habe letztes Jahr in Nordschweden einen Spezialisten getroffen, der sowas für´s Militär ausprobiert hat - heute schleppt er deshalb marinierte Filets und Kartoffelsalate mit auf seine Wanderungen. 21 Tage wären genug gewesen, das müsse er nicht wieder haben meinte er... Seine Rezepte: Kiefernadel-Tee (Vitamine), Stärke aus junger Kiefernrinde und Flechten, das einzige was halbwegs gut klang war Wiesenkerbel-Wurzel, 25 Stück pro Tag haben genug Kalorien (wenn ein giftiger Doldenblütler dabei ist, hat man nie wieder Hunger...). Nix gegen frische Beeren, aber da gönn ich mir doch lieber ein paar landestypische Spezialitäten aus dem Supermarkt Gruß Benjamin
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#261149 - 09.07.06 15:00
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: dcjf]
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Im Herbst kann man die Stärke die in Eicheln und Kastanien enthalten ist versuchen zu rafinieren, ich glaub man muss da ein bischen kochen.
Bei Kastanien sollte man zwischen Ross - und Edelkastanien unterscheiden. Erstere kann "bei übermäßigem Verzehr zu Erbrechen und Lähmungserscheinungen führen" Ich hätte jetzt bei diesem tread eher an Mais, Kartoffeln, Erbsen und was ein Bauer noch so anbaut Aber ich will hier niemanden zum Mundraub anstiften, und es geht wohl doch eher um Natur- als um Kulturlandschaft Gruß Achim
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#262079 - 12.07.06 15:29
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Fjosok]
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Es gibt aber auch Pflanzen mit denen man seinen Speiseplan aufwerten kann. Was habt ihr z.B. gegen einen Unkrautsalat mit Spaghetti und roter Soße. Es gibt einen Schweizer Koch (Oskar Marti - Restaurant Moospinte) der 4 Kochbücher über dieses Thema rausgebracht hat. Nicht alles davon kann man auf Reisen umsetzen, aber man sieht, dass in unserer Umgebung viele Pflanzen wachsen, die man essen kann. Wir haben es nur verlernt sie zu erkennen. Des weiteren verändern Kräuter den Geschmack wie z.B. Bärlauch. Bei Verletzungen können einige Pflanzen auch noch hilfreich sein (z.B. Spitzwegerich). Es lohnt sich also, mal in die Heil- und Kräuterkunde einzutauchen. Servus Siri
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#262144 - 12.07.06 19:28
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Siri]
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Ein Klassiker der Unkraut-Kochliteratur ist das
Feld-, Wald- & Wiesen Kochbuch von Eva Marie Heim Botanisier- und Kochbuch
das ich auf müßigen Ausflügen mitführe.
Fazit des Büchleins: Die Wildblättlein machen nicht satt, aber es sind wesentlich mehr Dinge aus der freien Natur eßbar, als man glaubt. Vieles bedarf allerdings erst der Genießbarmachung durch kundige Zubereitung. Gehaltvoll wird es erst durch Zugabe anderer Lebensmittel, meistens Milchprodukte, die beim Radeln besonders schlecht mitgeführt werden können.
Viele essbare Blättlein und Blümlein stehen auch unter Naturschutz und dürfen deswegen gar nicht verspeist werden.
Gut versorgte Frauen, die gerne mit seltenen Gerichten glänzen, werden sich indes an den Möglichkeiten, die Rain und Wiese bieten, erfreuen. Das Kochhandwerk mit dem Grünzeug ist allesdings um einiges schwerer als das mit genormten Industrielebensmitteln, wozu im übrigen auch alles sogenannte 'Frische' gehört, was man im Laden käuft.
Beim Outdoor-Einkauf wird man also eher landwirtlich angebautes Nährgut klauen, mancher Obstbaum auf der Wiese will es ja nicht anders. Und nur von Frucht und Gemüs kommt ihr doch nicht 100 Kilometer weit am Tag. Das erzählt mir keiner.
Heyne TB, € 8,95 ISBN 3-453-66005-6, oft im Regal größerer Buchläden
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#262298 - 13.07.06 14:58
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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http://www.directupload.net/show/d/757/jo5Hbx8w.jpgdas reichte für eine portion, allerdings stand der in norwegen angebraten mit zwiebel, und ei dazu spagetti reis oder kartoffeln ist das schon ein richtig gutes essen prinzipiell gilt für mich auf reisen: Es soll nicht schmecken sondern satt machen.
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Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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#262354 - 13.07.06 21:07
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Liebe Kat und Job! Sonst schreibt ja der Jost unter diesem Account, aber heute muss ich mich mal als etwas-kräuterauskennende Freundin zu Wort melden und habe für Euch einen kleinen Link mit einer Auflistung verschiedener Wildkräuterbestimmungs- und kochbücher: http://www.mittelalterlich-kochen.de/KRAEUTER/kraeuterbuch.htmlSo aus dem Stehgreif kenn ich neben dem Sauerampferallerlei sehr vitaminreichen Brennesselsalat oder Brennessel-Nudelsoße(die jungen Triebe am Stengel pflücken, dann brennt's nicht) und Gierschsuppe (diesen Doldenblütler findet man praktisch überall). Ganz zu schweigen von Löwenzahn und jungen Birkenblättern. Außerdem gibt es noch sehr viele Blüten (auch Heckenrosen, wenn nicht gerade auf DDT-Kleingärtners Grundstück), die man essen kann und Oma kannte da doch auch noch diesen Zichorienkaffee (wenn ich mich nicht irre sind das Wegerichwurzeln), soll aber fürchterlich schmecken. Die Frage ist eigentlich nicht, was man essen kann, sondern eher was man, weil giftig, nicht essen kann. Ute
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#262570 - 14.07.06 21:32
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Den Bären gibts ja nich mehr, wenn der auch braun war Bärenschinken? Aber auch ohne Bär bietet die Natur allerhand, zumindest im Sommer und Herbst. Kräuter machen nicht satt, aber würzen, zB Thymian, Oregano, Salbei. Und im Frühjahr Bärlauch Langsam reift auch das Obst auf den Bäumen. Hier gibt es soviel Bäume, die schon lange nicht mehr gepflückt werden, und auch nicht mehr gepflegt werden, so dass die Früchte nicht den Ebenmaßen der Plantagen Südtirols genügen, und da sie nicht gespritzt werden, manchmal auch Partisanen beherbergen (da hilft ein Messer). Früher gabs den Gelben Köstlichen vom Süßen See (bei Eisleben), heute ist der Golden Delicious aus Südtirol mindest genauso begiftet Guten Appetit Jutta
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#266855 - 01.08.06 07:18
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: jutta]
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Hallo Leute,
ich schreib jetzt mal auf diesen Beitrag, weil ich nicht weiß, wie ich ein neues Thema innerhalb eines Fadens eröffnen kann. Kurz, ich habe mal den Rennsteig ein bißchen ausprobiert, von Blankenstein kommend.
Abends aus dem Zug noch den Anstieg gemacht, bei der Quelle "Kalte Küche" Wasser besorgt und im Wald gezeltet. Nächsten Tag weiter bis zur Werra-Quelle, wo es auch einen Imbiß gab, der allerdings geschlossen hatte.
Dort habe ich mir an der Quelle Wasser besorgt um anschließend einen Übernachtungsplatz zu finden. Ich war übrigens ziemlich fertig. Nachdem ich die Wasserflaschen gefüllt hatte, wollte ich noch den Wassersack holen und stieß dabei auf eine von mehreren angenagelten Wurstpappen, auf denen rot unterlegt stand "Vorsicht! Kein Trinkwasser!"
Also alles wieder ausgeschüttet und nach Fehrenberg in eine Pension gekullert - wie gesagt, ich war ziemlich fertig, einen neue Quelle zu suchen, hätte ich nicht mehr gebracht. Die Abfahrt nach Fehrenberg führte mich durch ein Trinkwasserschutzgebiet. Was mir komisch vorkam.
Abends habe ich die Pensionswirtin auf die Problematik angesprochen - "wir trinken alle aus der Quelle" sagte sie. Wir vermuteten dann, daß die Schilder deshalb angebracht wurden, damit sich die Wanderer nicht kostenlos an der Quelle dick&rund trinken, sondern bitteschön Cola&Co kaufen sollen.
Was echt der Hammer wäre.
Besonders, weil ich mich mehr oder weniger auf dem Zahnfleisch dorthin geschleppt habe und mein Wasser alle war. Ist aber nur Vermutung - verifiziert ist nur, daß an der Quelle Wurstpappen mit "Vorsicht! Kein Trinkwasser" angenagelt waren.
Bilder davon gibt es nicht, ich suche noch eine kleine robuste Digitalkamera...
Soweit Gruß Manfred.
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#266856 - 01.08.06 07:26
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: 12erf]
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Hallo,
"Kein Trinkwasser !" heißt hier in Deutschland nur, dass es eben nicht der Norm für Trinkwasser entspricht. Das umfasst dann die Bestimmungen aus der Trinkwasserverordnung. So ein Schild bedeutet : "Trinken auf eigene Gefahr" so wie Wege mit nicht ausreichender Befestigung in den Bergen auch auf eigene Gefahr zu betreten sind.
Im Zweifelsfalle würde ich aber auch lieber Leitungswasser (oder durch den Filter damit) bevorzugen, denn ich hatte schon mal 1 Woche lang Probleme mit der Nahrungsbehaltung, nachdem ich aus einem "Kein Trinkwasser"-Brunnen getrunken habe. Zum Glück konnte ich die Probleme zu Hause aussitzen - zum Fahren auf Tour wäre ich nicht in der Lage gewesen.
MfG, Daniel.
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#266857 - 01.08.06 07:38
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: 12erf]
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Unterwegs in Schweiz
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Es stimmt schon, dass die "kein Trinkwasser"-Schilder oft bei Gaststätten herumstehen und manchmal tatsächlich der Geschäftsförderung dienlich sind. Meist ist es aber einfach ein HAftungsausschluss, der Eigentümer der Fassung oder des Brunnens könnte sonst etl belangt werden, wenn etwas mit dem Wasser nicht stimmt. Es ist halt ein großer Aufwand in zeitlich regelmäßigen Abständen das Wasser testen zu lassen. Meistens ist das Wasser trotzdem trinkbar. Wer sicher gehen will sollte halt einen Tropfen Certisil reintun, kostet und wiegt nicht viel und gibt bei klarem Wasser sicherheit.
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#266862 - 01.08.06 08:09
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: dcjf]
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Unterwegs kann man, wenn vorhanden, auch schon einmal einen reifen Maiskolben knabbern. Felder davon gibt es je nach Region zu Hauf. Ist sehr nahrhaft, tausende Wildschweine können sich nicht irren. Der Vorteil ist, du mußt nicht erst kochen wie bei der Kartoffel. In dem anderen leckeren Grünzeug hast du zwar Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Die Kohelhydrahte fehlen halt. Und mit dem bisschen Fruchtzucker im Obst kommst du nicht weit.
Jochen
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#266896 - 01.08.06 10:31
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: Khani]
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Hallo, viele Brunnen sind nicht wegen gefährlicher Keime gesperrt, sondern wegen zu hoher Belastung aus der Landwirtschaft (Düngemittel, Nitrat). Dies wirkt sich aber nur bei Dauergebrauch aus.
Am gefährlichsten sind wohl die Stadtbrunnen, die mit einer Umwälzpumpe arbeiten, dann ist das Wasser nicht frisch.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#266980 - 01.08.06 13:55
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: HyS]
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Darum steht auch an fast allen städtischen Brunnen, auch wenn das Wasser noch so frische und sauber ist: "Achtung kein Trinkwasser" Dann ist man zumindest aus der Haftung raus.
Jochen
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#266987 - 01.08.06 14:32
Re: Lebensmittel unterwegs-Wasser vom Friedhof
[Re: Kurvenkratzer]
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Wenn euch mal das Wasser ausgeht, bei der Hitze im letzen Monat durchaus mal drin, und weit und breit kein Laden, in all den Dörfchen ist das ja heute normal, dann bleibt euch immer noch der Friedhof. Jedes Dorf hat seinen Friedhof und die Wasserhahnen sind zu 99,9% an die örtliche Wasserleitung angeschlossen. Siegfried
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#266988 - 01.08.06 14:34
Re: Lebensmittel unterwegs-Wasser vom Friedhof
[Re: Siegfried]
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Den Tip mit dem Friedhof nutze ich schon seit Jahren. Muß man nur mal drauf kommen Jochen
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#266992 - 01.08.06 14:53
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: 12erf]
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Hallo Manfred,
wir sind letztes Jahr auch den Rennsteig gefahren und haben uns an der Werraquelle mit Wasser eingedeckt und es ist uns sehr gut bekommen. War damals auch die totale Hitze und wir haben jeder mindestens 1 Liter gleich so getrunken.
Gruß, Stephan.
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#276585 - 15.09.06 07:05
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Gegenwärtig solltest du nach Haselnusssträuchern Ausschau halten. Solange Eichhörnchen&Co noch nicht so an ihren Wintervorrat "denken", kann man unter dcen Sträuchern oft Nüsse auflesen. Die Nüsse, die sich nicht aus den "Bechern" lösen lassen (wenn sie noch nicht rausgefallen sind), kannst du getrost wieder wegschmeißen. Und wenn auf einer Nuss ein kleiner dunkler Punkt ist, der sich bei näherem Hinschauen als Löchlein erweist, auch. So in vielleicht 2-4 Wochen dürften die Walnüsse runterfallen. Solange noch die grüne Schale drum ist, vorsichtig anfassen (sehr färbend)
Guten Appetit Jutta
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Off-topic
#276588 - 15.09.06 07:09
Re: Lebensmittel unterwegs-Wasser vom Friedhof
[Re: Siegfried]
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Themenersteller
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Beiträge: 18.531
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dumm nur, wenn kein Wasseraus dem Hahn kommt, weil Abgabe von H2O nur gegen Einwurf von Wertmarken.
Hab ich so schon öfter erlebt. job
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#276651 - 15.09.06 10:19
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: stephan aus L]
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und haben uns an der Werraquelle mit Wasser eingedeckt Man kann ja oft aus der Karte entnehmen, ob evtl. oberhalb von Quellen Industrie oder andere Ansiedlungen sind, die das Wasser verunreinigen könnten. Wenn etwas vom einem Berg herunterläuft und drüber nur noch Himmel ist, ist das Zeug meistens verträglich. Wer es nicht verträgt, kann aber seine Erfahrungen im Nachbarthread dieser Abteilung eintragen (auch wenn da andere Ursachen für Probleme der gleichen Zone besprochen werden) Josef
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#276676 - 15.09.06 11:09
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Beiträge: 626
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da muß man nur zur richtigen zeit am richtigen ort sein wie z.b. wir in den letzten 5 wochen in schweden. blaubeeren konnte man mit dem kamm ernten,- später preißelbeeren(iii-sauer!). außerdem pilze. so "minderwertige" arten wie birkenpilz,rotkappen, maronen et.cet ließen wir stehen, auch zu große oder zu kleine steinpilze und pfifferlinge. zum sammeln der richtigen 1a-exemplare brauchten wir nie mehr als eine viertelstunde. dann gabs reichlich selbstgefangene fische, meist hecht und barsch. spagettifelder haben wir nicht gefunden. mußten die nudeln im supermarkt kaufen. dummerweise konnte ich fast die ganze zeit weder rad noch kanu fahren, da mein linkes bein verletzungsbedingt elefantenmäßig angeschwollen und tiefblau herumhing und das knie sich partout nicht beugen ließ. aber gestern hab ich die erste kleine ausfahrt gewagt. das bißchen schmerz ist nun erträglich und es steht zu befürchten, daß ich durchkomm. da ich in diesen wochen schwedensüchtig geworden bin und bald wieder da hin möchte, aber nicht mit dem auto....weiß jemand von euch eine günstige flugverbindung von münchen in irgendeine skandinavische stadt?
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#295385 - 05.12.06 17:53
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Beiträge: 5.093
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Mjamm, mjamm, mjamm... Ich futtere gerade was ganz exklusives: Vogerlsalat (nddt.: Feldsalat) mit Gänseblümchen! Hatte ich noch nie - wenns Gänseblümchen gibt ist sonst meist schon Kopfsalatzeit. Wachsen zu Zeit im Rasen vor meinem Haus - im Dezember auf 600m Meereshöhe. Sonst wohl unter den Bedingungen nur in Südafrika oder so wo?!? Naja, halten meine Tourenski halt eine Saison länger... ciao Christian
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Off-topic
#295400 - 05.12.06 18:58
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Spargel]
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Beiträge: 14.163
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Servus, Wachsen zu Zeit im Rasen vor meinem Haus - im Dezember auf 600m Meereshöhe. Sonst wohl unter den Bedingungen nur in Südafrika oder so wo?!? Oder in Bludenz. Wir hatten hier noch im November 23 Grad und letzte Nacht hat es auch erst ab 2200m geschneit. Radmäßig bin ich immer noch auf den Sommerstrecken bis auf 1800m Höhe unterwegs. Wann wirds mal wieder richtig Winter?
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#295414 - 05.12.06 20:04
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Beiträge: 2.710
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Wann wirds mal wieder richtig Winter?
Wenn 90% der "zivilisierten" Menschheit weiterhin heizt, fliegt und rast wie verrückt, dann in den nächsten Jahren gar nie mehr ...; Welche Wildpflanzen in unseren Breiten haben eigentlich einen hohen Eisengehalt? Hörte neulich mal, dass bei vegetarischer Ernährung gar nicht so sehr auf das Eiweiß geachtet werden muss, sondern auf ausreichende Zufuhr von Eisen oder eisenhaltigen Pflanzen. Wenn es keine oder zu wenig eisenhaltige Wildpflanzen gibt, dann müsste man langfristig zum Jäger werden-
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Off-topic
#295433 - 05.12.06 21:03
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: tkikero]
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Welche Wildpflanzen in unseren Breiten haben eigentlich einen hohen Eisengehalt? Hörte neulich mal, dass bei vegetarischer Ernährung gar nicht so sehr auf das Eiweiß geachtet werden muss, sondern auf ausreichende Zufuhr von Eisen oder eisenhaltigen Pflanzen.
Und auf's Jod! Sigi .
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#295556 - 06.12.06 14:11
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: JB_Linnich]
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abwesend
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Weiss jemand, wie das nun mit dem Eisen in Salat/Spinat ist? Es wurde doch immer behauptet, dass zwar reichlich drin ist, aber vom menschlichen Körper gar nicht verwertet werden kann. Oder ist das ein Fleischfresser-Märchen?
Brit
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#295573 - 06.12.06 15:05
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: tirb68]
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Beiträge: 1.859
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Moin, Weiss jemand, wie das nun mit dem Eisen in Salat/Spinat ist? Es wurde doch immer behauptet, dass zwar reichlich drin ist, aber vom menschlichen Körper gar nicht verwertet werden kann. Oder ist das ein Fleischfresser-Märchen?
Brit
vor ziemlich genau einem Jahr schrieb ich diesen Beitrag hier (ob das vielleicht irgendetwas mit morphogenetischen Feldern zu tun hat? ). Dort habe ich einige Erkenntnisse aus dem Brockhaus "Ernaehrung" wiedergegeben. Um konkret auf deine Frage einzugehen: Der menschliche Koerper kann Eisen aus tierischer "Kost" besser aufnehmen (was nicht heisst, dass Eisen aus planzlicher Nahrung nicht aufgenommen wird). Andererseits wird die Eisenaufnahme durch Vitamin C verbessert! Da Spinat beispielsweise recht viel Vitamin C enthaelt, sollte die Eisenaufnahme aus Spinat recht hoch sein, quantitative Angaben kann ich jetzt leider nicht liefern. Der Eisengehalt in normalem Fleisch wird imho auch ueberschatzt. Wirklich relevant sind hier eigentlich nur Nieren und Leber (was, taeglich verzehrt, kaum gesund sein duerfte. Von der wahnsinnigen Verschwendung mal ganz abgesehen...). Ein normales Schweineschnitzel liefert auf 100g nur 1/5 des Tagesbedarfs bei Maennern und 1/8 bei Frauen! Man muesste also taeglich 500g bis 800g Fleisch essen, um den taeglichen Bedarf ueber normales Fleisch zu decken! Zum Vergleich: Spinat enthaelt etwa doppelt so viel Eisen wie normales Schweinefleisch, besonders reichhaltig sind aber Huelsenfruechte (Linsen, Bohnen)! Die Auswahl an eisenhaltigen pflanzlichen Lebensmitteln ist ausserdem recht hoch, was eine vielseitige Ernaehrung leicht macht... Was Jod angeht: Wer taeglich 5g jodiertes Speisesalz (etwa ein Teeloeffel, vorsicht: wird nicht in Fertigprodukten verwendet!) zu sich nimmt, sollte seinen Bedarf insgesamt decken koennen. Gruss, Maik
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#295584 - 06.12.06 15:32
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: MaikHH]
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Was Jod angeht: Wer taeglich 5g jodiertes Speisesalz (etwa ein Teeloeffel, vorsicht: wird nicht in Fertigprodukten verwendet!) zu sich nimmt, sollte seinen Bedarf insgesamt decken koennen. Wobei ich vor Kurzem lernen durfte, dass das großer Blödsinn ist ( ... sein soll). Das in einer solchen Menge Jodsalz enthaltene Jod reicht der menschl. Schilddrüse für 2 Jahre. Seitdem die Verwendung jodierten Speisesalzes stark zugenommen hat, ist die Anzahl an Schilddrüsenerkrankungen nicht zurück gegangen, sondern gestiegen. (Diese Aussagen habe ich von einem anerkannten Lehrmediziner - bitte nicht bei mir hinterfragen). Gruß Uli
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#295585 - 06.12.06 15:40
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Leute mit Jodmangelerkrankungen (Kropf) habe ich bisher nicht kennengelernt.
job
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#295590 - 06.12.06 15:58
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Diese Aussage scheint dann aber das Jodproblem eher zu entschaerfen. Nimmste einfach weniger Jodsalz. Gruss, Maik
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#295597 - 06.12.06 16:11
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: tirb68]
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Das mit dem Eisen im Spinat ist ein verflucht altes Märchen, Die Ursache ist schlicht und geschmacklos ein beim Setzen verrutschtes Komma. (Wenn Spinat wirklich so eisenhaltig wäre, dann bräuchte er Korrosionsschutz).
Falk, SchwLabt
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#295602 - 06.12.06 16:30
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Falk]
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Das mit dem Eisen im Spinat ist ein verflucht altes Märchen, Die Ursache ist schlicht und geschmacklos ein beim Setzen verrutschtes Komma. (Wenn Spinat wirklich so eisenhaltig wäre, dann bräuchte er Korrosionsschutz).
Falk, SchwLabt
Hallo Falk, wo wurde denn hier der falsche Eisenwert fuer Spinat explizit angegeben? Richtig ist, dass lange Zeit die Eisenwerte fuer Spinat um einen Faktor 10 zu hoch angegeben wurden (verrutschtes Komma) und bei allen Naehrstofflisten falsch uebernommen wurden. Trotzdem ist der Eisenwert fuer Spinat nicht gering (siehe meine Angaben). Gruss, Maik
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#295606 - 06.12.06 16:36
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: MaikHH]
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Das Problem ist anscheinend, dass es kein Jodproblem gibt, sondern erst durch das / seit dem Verwenden von jodiertem Speisesalz richtig zu Problemen kommt. Gruß Uli
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#295612 - 06.12.06 17:06
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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das sieht die WHO allerdings anders. Und den glaube ich im Zweifelsfall mehr, als irgendwelchen Gurus. Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens in einem Land gelebt, in dem die Verwendung von Jodsalz vorgeschrieben war. (nein, nicht die Schweiz!) Mir ist nicht bekannt, das die Einwohner diesen Landes irgendwie kränker waren. Im gegenteil. Der Anteil an Allergien und anderen Autoimmunerkrankungen war trotz schlechterer Lebensverhältnisse signifikant geringer.
job und die disskusion zu jod hat hier auch garnichts zu suchen.
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Geändert von katjob (06.12.06 17:09) |
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#295667 - 06.12.06 21:23
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Uli]
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Was Jod angeht: Wer taeglich 5g jodiertes Speisesalz (etwa ein Teeloeffel, vorsicht: wird nicht in Fertigprodukten verwendet!) zu sich nimmt, sollte seinen Bedarf insgesamt decken koennen.
Wobei ich vor Kurzem lernen durfte, dass das großer Blödsinn ist ( ... sein soll). Das in einer solchen Menge Jodsalz enthaltene Jod reicht der menschl. Schilddrüse für 2 Jahre. Die täglich zusätzlich zur normalen Ernährung als Ausgleich gegebene Menge, um eine ausreichende Versorgung mit dem Schilddrüsenhormon sicherzustellen beträgt 200 Microgramm Jod täglich, für 2 Jahre also 146000 Microgramm. Das sind 146 Milligramm. Das ist zusätzlich zur üblichen Jodaufnahme notwendig. Mein in meiner heimischen Küche verwendetes Salz hat eine Jodzugabe von 0,0025 bis 0,0042 %(!) Kaliumjodat, das sind also 25 Microgramm Kaliumjodat pro Gramm Salz, in 5 Gramm also 125 Microgramm. Frage an die Chemiker: Wie viel Jod ist dann letztendlich noch wirklich drin, wenn nur das Jod berechnet wird? Langt ganz sicher nicht für 2 Jahre! Sigi
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#295671 - 06.12.06 22:02
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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hallo, also so einen stress wuerde ich mir nicht machen...! wenn man pech hat bekommt man pilze eh gratis.. und nudeln wachsen leider nicht auf baeumen. da geniesse ich doch lieber das radeln und kaufe im hiesigen supermarkt ein... gruss holger
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#295681 - 07.12.06 04:31
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Hallo Sigi, die Diskussion um Ernährung aus der Natur gleitet ab. Eisen und Jod sind ja nun ausgiebig behandelt. Aber was ist mit Selen, Zink, Vanadium ..... Außerdem die verschiedenen Vitamine (wasser- oder fettlöslich). Dann die so wichtigen Mineralstoffe. Am besten nimmt man auf dem Fahrradanhänger ein kleines Chemielabor mit (Der kleine Lebensmittelchemiker) oder so. Vor Urzeiten hab ich mal Landwirt gelernt und da erscheint mir ein Hinweis wirklich lebenswichtig. In der konventionellen Landwirtschaft wird viel mit Spritzmitteln gegen Pilze (Fungizide), tierische Schädlinge (Insektizide)und Unkräuter (Herbizide) gearbeitet. Bei Möhren werden z.B. Mittel gegen die Möhrenfliege verwendet, die die Möhren selbst dermaßen vergiften, dass die Maden der Möhrenfliege, die davon essen tot umfallen. Die Wartezeit, also die Zeit, bis das Gift für den Menschen unbedenklich wird, beträgt 6 Wochen und dann wird wieder gespritzt. Wer solche Möhren isst, gehört anschließend ins Krankenhaus. (Ich kenne da einen bedauerlichen Vorfall). Natürlich kommt das Gift auch auf den Sauerampfer, der am Feldesrand steht. Also, vor der Entnahme von Feldfrüchten und dem Sammeln von Wildkräutern am Feldesrand kann ich nur ausdrücklich warnen. Ansonsten haben Wildkräuter das Vielfache an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen gegenüber Kulturpflanzen. Da gibt es genug einschlägige Litteratur. Gruß Ingo
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#295766 - 07.12.06 12:51
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Offensichtlich hanebüchene Fehler dürfen angesprochen und berichtigt werden?
Sigi
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#295773 - 07.12.06 13:01
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Mein in meiner heimischen Küche verwendetes Salz hat eine Jodzugabe von 0,0025 bis 0,0042 %(!) Kaliumjodat, das sind also 25 Microgramm Kaliumjodat pro Gramm Salz, in 5 Gramm also 125 Microgramm. Frage an die Chemiker: Wie viel Jod ist dann letztendlich noch wirklich drin, wenn nur das Jod berechnet wird?
Bin kein Chemiker, aber ich weiß, daß der Jodgehalt im Jodsalz mit der Zeit abnehmen soll, da das Jod herausdiffundiert. Also mußt Du in Deine Angaben auch noch die Art und die Länge der Aufbewarung miteinbeziehen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#295812 - 07.12.06 15:44
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Offensichtlich hanebüchene Fehler dürfen angesprochen und berichtigt werden?
Sigi
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Hallo Sigi, worauf beziehst Du deine Kritik? Sprich ruhig Klartext. Du bist ja offensichtlich vom Fach. Vielleicht ist das für mich und andere ja hilfreich. Ich fühl mich nicht so leicht auf den Schlips getreten. Mit konstruktivem Gruß Ingo
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#295893 - 07.12.06 21:04
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Lies doch bitte meinen Beitrag genau und vergleiche die Zahlen genau mit der Angabe, dass ein Teelöffel voller Jodsalz genug Jod für 2 (Zwei!) Jahre liefern kann!
Bitte danach neue Anfragen stellen.
Sigi
(Sorry)
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#295916 - 08.12.06 06:13
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: der tourist]
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Lies doch bitte meinen Beitrag genau und vergleiche die Zahlen genau mit der Angabe, dass ein Teelöffel voller Jodsalz genug Jod für 2 (Zwei!) Jahre liefern kann!
Bitte danach neue Anfragen stellen.
Sigi
(Sorry)
Hallo Sigi,
Hier liegen zwei Missverständnisse vor, eins von mir, eins von Dir. Mit Deinen Ausführungen zum Jod hast Du vollkommen recht und das habe ich weder kritisiert noch angezweifelt. Natürlich ist es richtig, wenn man auf Irrtümer hinweist. Da hast Du mich missverstanden. Mein Anliegen war es, den Faden wieder etwas mehr auf das eigentliche Thema zu lenken. und da sind die Gefahren einer Spritzmittelvergiftung eben wesntlich größer als bei einem zweiwöchigen Urlaub (aus der Natur) an irgendeinem Vitaminmangel zu erkranken. Ich dachte nun, du kritisierst meine Ausführungen. Die sind natürlch vereinfacht und verkürzt dargestellt, man kann ja hier kein Fachbuch schreiben. Aber wie ich nun merke, hast Du das garnicht. Da lag also mein Missverständnis.
Ich hoffe, alle Klarheiten sind nun beseitigt.
Auf weiterhin fruchtbare Diskussion
Ingo
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#295939 - 08.12.06 08:31
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Hallo, Ansonsten haben Wildkräuter das Vielfache an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen gegenüber Kulturpflanzen. Leider haben die Wildformen der Kulturpflanzen nur einen Bruchteil des Ertrages, so das man viel Länger suchen muss (Walderdbeeren, Felderdbeeren) um satt zu werden. Ein weiterer Nachteil von Wildformen ist, das sie teilweise noch Pflanzeneigene Abwehrstoffe oder sonstwie unerwünschte Stoffe enthalten, die bei den Kulturpflanzen weggezüchtet sind. Wer z.B. von Schlehen satt werden will, der muss sich erst mal durch den Dornen bewehrten Busch kämpfen um dann saure, kleine Früchte zu bekommen, die man nicht in größeren Mengen essen kann, sieh dazu auch den Link: Schlehe Wie gut sind dagegen Pflaumen. Von Wildpflanzen kann man bei uns kaum satt werden.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#295976 - 08.12.06 11:50
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Hallo,
Dass es mühsamer ist, sich von Wildpflanzen ein Essen zu bereiten, als sich in einem bestimmten Schnellrestaurant einen Doppelwobber einzupfeifen ist glaube ich unbestritten. Übrigens bin ich nicht derjenige, der sich auf einer Radtour aus der Wildnis (gibt es die in Deutschland noch irgendwo?) ernähren möchte. Meine Feststellung, dass Wildfrüchte oft ernährungsphysiologisch günstiger sind, als Kulturfrüchte erhalte ich aber aufrecht. Wer einen Knollenblätterpilz aber nicht von einem Champignon unterscheiden kann, der sollte sich weiterhin aus dem Supermarkt ernähren. Und wem die Schlehen zu dornig sind und nicht schmecken, der sucht eben Walderdbeeren. Mir ging es eigentlich darum, dass man Feldfrüchte nicht so einfach dem Acker entnehmen kann, ohne sich der Gesundheitsrisken bewußt zu sein.
Gruß
Ingo
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#295982 - 08.12.06 12:33
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Und wem die Schlehen zu dornig sind und nicht schmecken, der sucht eben Walderdbeeren.
Am Wald-/Feldrand nebenan gleich sofort? Sigi .
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#296051 - 08.12.06 17:16
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: IngoS]
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Hallo, Meine Feststellung, dass Wildfrüchte oft ernährungsphysiologisch günstiger sind, als Kulturfrüchte erhalte ich aber aufrecht. Wer einen Knollenblätterpilz aber nicht von einem Champignon unterscheiden kann, der sollte sich weiterhin aus dem Supermarkt ernähren. Bei Pilzen und Beeren würde ich da auch zustimmen. Gefährlich wird es bei Kräutern. (außer man kennt sich sehr gut aus) Und wem die Schlehen zu dornig sind und nicht schmecken, der sucht eben Walderdbeeren. Das wird nicht möglich sein, da Walderdbeeren im Sommer reif sind und Schlehen im Spätherbst. Lebensmittel aus der Natur sind auf einer Radtour allenfalls nette Abwechslungen, die den Speiseplan ergänzen können. Will man ernsthaft davon leben wird es aber gefährlich. Nicht nur Schlehen sind in größeren Mengen nicht genießbar, auch können z.B. schon 50 Bucheckern zu Vergiftungserscheinungen führen! Bucheckern Mir ging es eigentlich darum, dass man Feldfrüchte nicht so einfach dem Acker entnehmen kann, ohne sich der Gesundheitsrisken bewußt zu sein. Mich hast du damit überzeugt. Mir gings zusätzlich noch darum, das auch bei den Wildfrüchten Gefahren lauern. Da seh ich kein Widerspruch.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#296896 - 12.12.06 13:20
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Ich will hier nun kein Polemik für oder gegen was aufmachen, aber hast du schon mal versucht, Schlehen roh zu essen? Wenn überhaupt welche am Strauch sind (oft fallen die ab), wirst ziemlich schnell spucken. Und nach 50 Stück Buttercremetorte oder Eisbomben ...
Vor Jahren in Nordungarn, gemeinsames Pilzesuchen und Zubereiten, Essen dann draußen im Dunkeln: der erste Bissen war viel schneller wieder draußen - es war ein Karbolegerling drunter.
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#296918 - 12.12.06 15:59
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Hallo, Mir gings zusätzlich noch darum, das auch bei den Wildfrüchten Gefahren lauern. Da seh ich kein Widerspruch.
Wenn man sich gut auskennt, kann man die Gefahren minimieren. Kann man nicht für viel Geld "Survivalkurse" machen, wo man lernt, was gut essbar ist und wovon man lieber die Finger lassen sollte? Gerade Pilze bieten ja gute Verwechslungsmöglichkeiten ... Wer sich mal vorm Verhungern retten muss: Vieles was als "giftig" gilt, führt meist nur zu Bauchweh und Durchfall, oft erst ab einer größeren Menge. Die Pflanzen, die lebensbedrohliche Vergiftungen auslösen können, sind eher Ausnahmen (die man aber kennen sollte!). Und das meiste "Pflanzliche", dass ungeniessbar ist, schmeckt auch bescheuert. Unser Geschmackssinn ist halt noch ein Erbstück aus der Zeit, als unsere Vorfahren fast noch auf Bäumen lebten und Jäger und Sammler waren. Heimtückisch (gesundheitsschädlicher) sind vom Menschen "kontaminierte" Naturlebensmittel. Noch Jahre nach Tschernobyl hieß es, man solle Pilze meiden, weil sich in den Fruchtständen alle möglichen strahlenden Isotope sammeln, insbesondere wenn die Pilze an Bachläufen und Gräben herumstehen. Ich weiß nicht, ob diese Warnungen heute noch relevant sind, angesichts der Halbwertzeiten diverser radioaktiver Materialien könnte das aber gut sein ....; In Einflugschneisen von Großflughäfen sollte man Pflanzen auch nicht anrühren, es sei denn man ist scharf auf eine Dosis absolut gesundheitsschädlicher Kerosinrückstände/Ruß. Man frage die leidgeprüften Bewohner im Erdinger Moos. Boeings und Airbusse haben leider noch keine Kats oder Rußpartikelfilter ...
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Geändert von tkikero (12.12.06 15:59) |
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#297670 - 18.12.06 07:10
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: jutta]
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Mir ist gerade mal wieder ein DDR-Büchlein vom Würzen (Zobel), 2. Auflage 1988, unter die Augen gekommen. Es ist an manchen Stellen ziemlich wissenschaftlich geschrieben (Geschmacksverteilung, ...) Aber bei vielen Gerichten sind auch Würzmittel aus der Natur wie Vogelmiere, Lungenkraut, ... aufgeführt. Wenn ich jetzt zB Beifuß im Supermarkt sehe, kommt mir das Grauen: aufgeblüht, ... Meine Mutti hat mir als Kind gezeigt, wann der gesammelt werden muss und dass die kleinen Blättchen rausgezupft werden müssen vorm Trocknen. Allerdings sollte man den nicht mit Wermut verwechseln, der Jahresendvogel würde dann besonders würzig. Survivalkurse sollte es doch geben, ich habe mal vor vielen Jahren sowas im Westfernsehen gesehen.
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Geändert von jutta (18.12.06 07:11) |
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#297780 - 18.12.06 18:13
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Hallo! Wenn Du im Spätsommer von Berlin Rchtung Helmstedt fährst, sind erst mal viele Pflaumenalleen, dann hinter Magdeburg viele Birnalleen. Ich hab echt kein Obst gekauft, und am Ende des Tages hatte ich an die zwanzig Birnen und ebensoviele Pflaumen vertilgt. Das gute an der Unterwegsverpflegung ist, daß man die fünf kilo Obst nicht mit sich rumschleppen muß. Ich hab auch schon mal wegen kurzfristiger Nahrungsnot eine Zuckerrübe versucht. Ansonsten kannst Du ja eine Knarre mitnehmen, um unterwegs ein paar Kaninchen zu erlegen... Viele Grüße, tris.
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#297781 - 18.12.06 18:17
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Tris]
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Ansonsten kannst Du ja eine Knarre mitnehmen, um unterwegs ein paar Kaninchen zu erlegen... Meinem Opa reichte dazu ein gut geschärftes Messer. job, von dem kat immer behauptet er käme ganz nach seinem Opa.
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#298556 - 22.12.06 11:47
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: HyS]
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Hab gerade einen interessanten Beitrag gelesen: ÖffÖff
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