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#259082 - 29.06.06 17:15
Lebensmittel unterwegs aus der Natur
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Da doch einige hier versuchen mit so wenig Infrastruktur auszukommen wie möglich, Stichwort wildcampen, hätte ich gern auch ein paar Tips, welche Nahrungsmittel man in Deutschland problemlos aus der Natur entnehmen kann. Also ich kann mir recht gut vorstellen, das man in einigen Gegenden ausreichend Blaubären für ein nettes Dessert finden kann.
Auch Rezeptvorschläge sind gern gesehen.
danke job
edit: danke fürs verschieben, hatte kurzfristig verdrängt, das es diese Kategorie gibt. sorry.
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Geändert von katjob (29.06.06 17:18) |
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#259084 - 29.06.06 17:19
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Blaubären gibt es vor allem in Städten, aber fast nicht in freier Natur: Wiki Sind eher zäh. ciao Christian
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#259098 - 29.06.06 18:23
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Viele Grüße aus der Lüneburger Heide und immer "Kette rechts" | |
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#259125 - 29.06.06 19:47
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Hallo Job,
klar, zumindest hier in der Gegend findet man reichlich Him- und Brombeeren als Feldrändern und Blaubeeren in den Wäldern. Nur, wie bei allem, gibt es natürlich auch hier Gefahren, nämlich die Larven oder Eier der Fuchsbandwürmer, die man sich angeblich dabei leicht einfängt.
Ich persönlich frage mich allerdings, ob der Fuchs aus Prinzip niemals durch eine Blaubeerplantage streifen würde, bzw, ob angebaute Beeren grundsätzlich sicherer sind.
ZB. Pfifferlinge oder Steinpilze können ja garnicht angebaut werden, die verkauften sind also auch in freier Natur gesammelt und entsprechend womöglich auch belastet.
Grüße, Christiane
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#259131 - 29.06.06 20:05
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Koriander]
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Hallo Koriander,
der Fuchs hat mit Sicherheit schon länger Bandwürmer, als es Menschen gab, die Beeren und Pilze sammelten...
die sache mit den bandwürmern ist ja nicht von heute auf morgen entstanden, dass wurde nur auf einmal so von den medien hochgepusht. heute schert sich auch keiner mehr um BSE, obwohl die krankheit mit sicherheit nicht ausgerottet ist...
die gefahr an heidelbeeren zu sterben ist glaube ich größer, wenn du dich beim essen verschluckst, als dass du an den spätfolgen zugrunde gehst.
im übrigen meine ich, dass man sich ruhig nehmen sollte, was die natur einem gibt, aber grade bei pilzen kann man wohl ruhig etwas wählerischer sein, wenn man sich nicht ganz genau auskennt.
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#259142 - 29.06.06 20:55
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: DyG]
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...aber grade bei pilzen kann man wohl ruhig etwas wählerischer sein, wenn man sich nicht ganz genau auskennt. Kommt auf's Reiseziel an, auf Island gibt es keine giftigen Schwammerl. Wenn einer mal weniger schmeckt, ißt ihn halt nicht. ciao Christian
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#259156 - 29.06.06 22:03
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Beiträge: 2.226
Unterwegs in Schweiz
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In Südamerika hatte mir ein Radler erzählt sie hätten sich an einem Schaf in Patagonien gütlich gehalten, allerdings war da wohl ein fachkundiger Radler dabei, der das Ausnehmen verstanden hat. Ich würde das wohl weder hier noch in der freieren Natur schaffen. In Deutschland kann man höchstens frei nach Sir vival die überfahrenen Igel und Katzen von der Fahrbahn kratzen. Für Radfahrer wären allerdings kohlehydrathaltige Lebensmittel sinnvoller, das ist dann weder Fleisch noch Obst, Mais vom Feld zählt wohl auch nicht, also kartoffelähnliche Knollengewächse (stärkehaltig). Im Herbst kann man die Stärke die in Eicheln und Kastanien enthalten ist versuchen zu rafinieren, ich glaub man muss da ein bischen kochen.
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#259162 - 30.06.06 03:55
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Spargel]
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Hi das WAR ECHT GUT mit den Blaubären in der Stadt Aber mal zu Lebensmittel aus der Natur: Die Ideale Reisezeit ist natürlich der Spätsommer/ Herbst (Beeren, Äpfel , Mais ,Pilze,Kartoffeln...)Rezepte? Kocher und Töpfchen , kleines Fläschen Öl ,Filmdöschen mit Pfeffer nd Salz und aufgehtsGruss Chris
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#259209 - 30.06.06 07:18
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: DyG]
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grade bei pilzen kann man wohl ruhig etwas wählerischer sein, wenn man sich nicht ganz genau auskennt. Da soll man auch wählerisch sein, wenn man sich auskennt... Pilze bieten dem ausgehungerten Radfahrer nichts als ihren Geschmack. Keine Vitamine, Nährstoffe, Energie. Mir wäre es zu aufwendig und zu gefährlich.
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#259287 - 30.06.06 09:18
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: dcjf]
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In Südamerika hatte mir ein Radler erzählt sie hätten sich an einem Schaf in Patagonien gütlich gehalten, allerdings war da wohl ein fachkundiger Radler dabei, der das Ausnehmen verstanden hat. Ich würde das wohl weder hier noch in der freieren Natur schaffen..
Ist wohl auch besser so, der Letzte der sich hier ohne zu fragen an einem Schaf gütlich getan hat wurde erschossen. Wir haben früher oft Forellen aus einem Bach mit der Hand gefischt. War aber nur zum Spaß und wir haben sie nach erfolgreicher Jagt wieder frei gelassen. Wir haben auch als Kinder alles mit Pfeil und Bogen beschossen, was nicht schnell genug weglaufen oder fliegen konnte. Ich denke wenn wir keine stumpfen Spitzen gehabt hätten wäre ein Tier umsonst gestorben. Insekten kann man auch essen, sehen zwar nicht appetitlich aus, schmecken aber recht gut und haben sehr viel Protein. Habs aber bis jetzt nur zubereitet bekommen und noch nie selbst gemacht. Ich denke die Nahrungsmittelbeschaffung hat jeder von uns irgendwie noch im Blut.
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Jede Reise begibt mit einem Wunsch und einem Schritt | |
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#259413 - 30.06.06 16:59
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Beiträge: 237
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Hallo, es gibt schon eine ganze Reihe von Pflänzchen, die einem helfen zu überleben, aber weder wird man satt noch sind sie eine Delikatesse. Habe letztes Jahr in Nordschweden einen Spezialisten getroffen, der sowas für´s Militär ausprobiert hat - heute schleppt er deshalb marinierte Filets und Kartoffelsalate mit auf seine Wanderungen. 21 Tage wären genug gewesen, das müsse er nicht wieder haben meinte er... Seine Rezepte: Kiefernadel-Tee (Vitamine), Stärke aus junger Kiefernrinde und Flechten, das einzige was halbwegs gut klang war Wiesenkerbel-Wurzel, 25 Stück pro Tag haben genug Kalorien (wenn ein giftiger Doldenblütler dabei ist, hat man nie wieder Hunger...). Nix gegen frische Beeren, aber da gönn ich mir doch lieber ein paar landestypische Spezialitäten aus dem Supermarkt Gruß Benjamin
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#261149 - 09.07.06 15:00
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: dcjf]
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Im Herbst kann man die Stärke die in Eicheln und Kastanien enthalten ist versuchen zu rafinieren, ich glaub man muss da ein bischen kochen.
Bei Kastanien sollte man zwischen Ross - und Edelkastanien unterscheiden. Erstere kann "bei übermäßigem Verzehr zu Erbrechen und Lähmungserscheinungen führen" Ich hätte jetzt bei diesem tread eher an Mais, Kartoffeln, Erbsen und was ein Bauer noch so anbaut Aber ich will hier niemanden zum Mundraub anstiften, und es geht wohl doch eher um Natur- als um Kulturlandschaft Gruß Achim
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#262079 - 12.07.06 15:29
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Fjosok]
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Es gibt aber auch Pflanzen mit denen man seinen Speiseplan aufwerten kann. Was habt ihr z.B. gegen einen Unkrautsalat mit Spaghetti und roter Soße. Es gibt einen Schweizer Koch (Oskar Marti - Restaurant Moospinte) der 4 Kochbücher über dieses Thema rausgebracht hat. Nicht alles davon kann man auf Reisen umsetzen, aber man sieht, dass in unserer Umgebung viele Pflanzen wachsen, die man essen kann. Wir haben es nur verlernt sie zu erkennen. Des weiteren verändern Kräuter den Geschmack wie z.B. Bärlauch. Bei Verletzungen können einige Pflanzen auch noch hilfreich sein (z.B. Spitzwegerich). Es lohnt sich also, mal in die Heil- und Kräuterkunde einzutauchen. Servus Siri
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#262144 - 12.07.06 19:28
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Siri]
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Ein Klassiker der Unkraut-Kochliteratur ist das
Feld-, Wald- & Wiesen Kochbuch von Eva Marie Heim Botanisier- und Kochbuch
das ich auf müßigen Ausflügen mitführe.
Fazit des Büchleins: Die Wildblättlein machen nicht satt, aber es sind wesentlich mehr Dinge aus der freien Natur eßbar, als man glaubt. Vieles bedarf allerdings erst der Genießbarmachung durch kundige Zubereitung. Gehaltvoll wird es erst durch Zugabe anderer Lebensmittel, meistens Milchprodukte, die beim Radeln besonders schlecht mitgeführt werden können.
Viele essbare Blättlein und Blümlein stehen auch unter Naturschutz und dürfen deswegen gar nicht verspeist werden.
Gut versorgte Frauen, die gerne mit seltenen Gerichten glänzen, werden sich indes an den Möglichkeiten, die Rain und Wiese bieten, erfreuen. Das Kochhandwerk mit dem Grünzeug ist allesdings um einiges schwerer als das mit genormten Industrielebensmitteln, wozu im übrigen auch alles sogenannte 'Frische' gehört, was man im Laden käuft.
Beim Outdoor-Einkauf wird man also eher landwirtlich angebautes Nährgut klauen, mancher Obstbaum auf der Wiese will es ja nicht anders. Und nur von Frucht und Gemüs kommt ihr doch nicht 100 Kilometer weit am Tag. Das erzählt mir keiner.
Heyne TB, € 8,95 ISBN 3-453-66005-6, oft im Regal größerer Buchläden
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#262298 - 13.07.06 14:58
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Beiträge: 166
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http://www.directupload.net/show/d/757/jo5Hbx8w.jpgdas reichte für eine portion, allerdings stand der in norwegen angebraten mit zwiebel, und ei dazu spagetti reis oder kartoffeln ist das schon ein richtig gutes essen prinzipiell gilt für mich auf reisen: Es soll nicht schmecken sondern satt machen.
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Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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#262354 - 13.07.06 21:07
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Beiträge: 145
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Liebe Kat und Job! Sonst schreibt ja der Jost unter diesem Account, aber heute muss ich mich mal als etwas-kräuterauskennende Freundin zu Wort melden und habe für Euch einen kleinen Link mit einer Auflistung verschiedener Wildkräuterbestimmungs- und kochbücher: http://www.mittelalterlich-kochen.de/KRAEUTER/kraeuterbuch.htmlSo aus dem Stehgreif kenn ich neben dem Sauerampferallerlei sehr vitaminreichen Brennesselsalat oder Brennessel-Nudelsoße(die jungen Triebe am Stengel pflücken, dann brennt's nicht) und Gierschsuppe (diesen Doldenblütler findet man praktisch überall). Ganz zu schweigen von Löwenzahn und jungen Birkenblättern. Außerdem gibt es noch sehr viele Blüten (auch Heckenrosen, wenn nicht gerade auf DDT-Kleingärtners Grundstück), die man essen kann und Oma kannte da doch auch noch diesen Zichorienkaffee (wenn ich mich nicht irre sind das Wegerichwurzeln), soll aber fürchterlich schmecken. Die Frage ist eigentlich nicht, was man essen kann, sondern eher was man, weil giftig, nicht essen kann. Ute
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#262570 - 14.07.06 21:32
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Den Bären gibts ja nich mehr, wenn der auch braun war Bärenschinken? Aber auch ohne Bär bietet die Natur allerhand, zumindest im Sommer und Herbst. Kräuter machen nicht satt, aber würzen, zB Thymian, Oregano, Salbei. Und im Frühjahr Bärlauch Langsam reift auch das Obst auf den Bäumen. Hier gibt es soviel Bäume, die schon lange nicht mehr gepflückt werden, und auch nicht mehr gepflegt werden, so dass die Früchte nicht den Ebenmaßen der Plantagen Südtirols genügen, und da sie nicht gespritzt werden, manchmal auch Partisanen beherbergen (da hilft ein Messer). Früher gabs den Gelben Köstlichen vom Süßen See (bei Eisleben), heute ist der Golden Delicious aus Südtirol mindest genauso begiftet Guten Appetit Jutta
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#266855 - 01.08.06 07:18
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: jutta]
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Hallo Leute,
ich schreib jetzt mal auf diesen Beitrag, weil ich nicht weiß, wie ich ein neues Thema innerhalb eines Fadens eröffnen kann. Kurz, ich habe mal den Rennsteig ein bißchen ausprobiert, von Blankenstein kommend.
Abends aus dem Zug noch den Anstieg gemacht, bei der Quelle "Kalte Küche" Wasser besorgt und im Wald gezeltet. Nächsten Tag weiter bis zur Werra-Quelle, wo es auch einen Imbiß gab, der allerdings geschlossen hatte.
Dort habe ich mir an der Quelle Wasser besorgt um anschließend einen Übernachtungsplatz zu finden. Ich war übrigens ziemlich fertig. Nachdem ich die Wasserflaschen gefüllt hatte, wollte ich noch den Wassersack holen und stieß dabei auf eine von mehreren angenagelten Wurstpappen, auf denen rot unterlegt stand "Vorsicht! Kein Trinkwasser!"
Also alles wieder ausgeschüttet und nach Fehrenberg in eine Pension gekullert - wie gesagt, ich war ziemlich fertig, einen neue Quelle zu suchen, hätte ich nicht mehr gebracht. Die Abfahrt nach Fehrenberg führte mich durch ein Trinkwasserschutzgebiet. Was mir komisch vorkam.
Abends habe ich die Pensionswirtin auf die Problematik angesprochen - "wir trinken alle aus der Quelle" sagte sie. Wir vermuteten dann, daß die Schilder deshalb angebracht wurden, damit sich die Wanderer nicht kostenlos an der Quelle dick&rund trinken, sondern bitteschön Cola&Co kaufen sollen.
Was echt der Hammer wäre.
Besonders, weil ich mich mehr oder weniger auf dem Zahnfleisch dorthin geschleppt habe und mein Wasser alle war. Ist aber nur Vermutung - verifiziert ist nur, daß an der Quelle Wurstpappen mit "Vorsicht! Kein Trinkwasser" angenagelt waren.
Bilder davon gibt es nicht, ich suche noch eine kleine robuste Digitalkamera...
Soweit Gruß Manfred.
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#266856 - 01.08.06 07:26
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: 12erf]
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Beiträge: 722
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Hallo,
"Kein Trinkwasser !" heißt hier in Deutschland nur, dass es eben nicht der Norm für Trinkwasser entspricht. Das umfasst dann die Bestimmungen aus der Trinkwasserverordnung. So ein Schild bedeutet : "Trinken auf eigene Gefahr" so wie Wege mit nicht ausreichender Befestigung in den Bergen auch auf eigene Gefahr zu betreten sind.
Im Zweifelsfalle würde ich aber auch lieber Leitungswasser (oder durch den Filter damit) bevorzugen, denn ich hatte schon mal 1 Woche lang Probleme mit der Nahrungsbehaltung, nachdem ich aus einem "Kein Trinkwasser"-Brunnen getrunken habe. Zum Glück konnte ich die Probleme zu Hause aussitzen - zum Fahren auf Tour wäre ich nicht in der Lage gewesen.
MfG, Daniel.
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#266857 - 01.08.06 07:38
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: 12erf]
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Beiträge: 2.226
Unterwegs in Schweiz
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Es stimmt schon, dass die "kein Trinkwasser"-Schilder oft bei Gaststätten herumstehen und manchmal tatsächlich der Geschäftsförderung dienlich sind. Meist ist es aber einfach ein HAftungsausschluss, der Eigentümer der Fassung oder des Brunnens könnte sonst etl belangt werden, wenn etwas mit dem Wasser nicht stimmt. Es ist halt ein großer Aufwand in zeitlich regelmäßigen Abständen das Wasser testen zu lassen. Meistens ist das Wasser trotzdem trinkbar. Wer sicher gehen will sollte halt einen Tropfen Certisil reintun, kostet und wiegt nicht viel und gibt bei klarem Wasser sicherheit.
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#266862 - 01.08.06 08:09
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: dcjf]
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Beiträge: 104
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Unterwegs kann man, wenn vorhanden, auch schon einmal einen reifen Maiskolben knabbern. Felder davon gibt es je nach Region zu Hauf. Ist sehr nahrhaft, tausende Wildschweine können sich nicht irren. Der Vorteil ist, du mußt nicht erst kochen wie bei der Kartoffel. In dem anderen leckeren Grünzeug hast du zwar Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Die Kohelhydrahte fehlen halt. Und mit dem bisschen Fruchtzucker im Obst kommst du nicht weit.
Jochen
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#266896 - 01.08.06 10:31
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: Khani]
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Beiträge: 14.163
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Hallo, viele Brunnen sind nicht wegen gefährlicher Keime gesperrt, sondern wegen zu hoher Belastung aus der Landwirtschaft (Düngemittel, Nitrat). Dies wirkt sich aber nur bei Dauergebrauch aus.
Am gefährlichsten sind wohl die Stadtbrunnen, die mit einer Umwälzpumpe arbeiten, dann ist das Wasser nicht frisch.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#266980 - 01.08.06 13:55
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: HyS]
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Darum steht auch an fast allen städtischen Brunnen, auch wenn das Wasser noch so frische und sauber ist: "Achtung kein Trinkwasser" Dann ist man zumindest aus der Haftung raus.
Jochen
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#266987 - 01.08.06 14:32
Re: Lebensmittel unterwegs-Wasser vom Friedhof
[Re: Kurvenkratzer]
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Wenn euch mal das Wasser ausgeht, bei der Hitze im letzen Monat durchaus mal drin, und weit und breit kein Laden, in all den Dörfchen ist das ja heute normal, dann bleibt euch immer noch der Friedhof. Jedes Dorf hat seinen Friedhof und die Wasserhahnen sind zu 99,9% an die örtliche Wasserleitung angeschlossen. Siegfried
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#266988 - 01.08.06 14:34
Re: Lebensmittel unterwegs-Wasser vom Friedhof
[Re: Siegfried]
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Den Tip mit dem Friedhof nutze ich schon seit Jahren. Muß man nur mal drauf kommen Jochen
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#266992 - 01.08.06 14:53
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: 12erf]
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Hallo Manfred,
wir sind letztes Jahr auch den Rennsteig gefahren und haben uns an der Werraquelle mit Wasser eingedeckt und es ist uns sehr gut bekommen. War damals auch die totale Hitze und wir haben jeder mindestens 1 Liter gleich so getrunken.
Gruß, Stephan.
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#276585 - 15.09.06 07:05
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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Gegenwärtig solltest du nach Haselnusssträuchern Ausschau halten. Solange Eichhörnchen&Co noch nicht so an ihren Wintervorrat "denken", kann man unter dcen Sträuchern oft Nüsse auflesen. Die Nüsse, die sich nicht aus den "Bechern" lösen lassen (wenn sie noch nicht rausgefallen sind), kannst du getrost wieder wegschmeißen. Und wenn auf einer Nuss ein kleiner dunkler Punkt ist, der sich bei näherem Hinschauen als Löchlein erweist, auch. So in vielleicht 2-4 Wochen dürften die Walnüsse runterfallen. Solange noch die grüne Schale drum ist, vorsichtig anfassen (sehr färbend)
Guten Appetit Jutta
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Off-topic
#276588 - 15.09.06 07:09
Re: Lebensmittel unterwegs-Wasser vom Friedhof
[Re: Siegfried]
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Themenersteller
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Beiträge: 18.531
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dumm nur, wenn kein Wasseraus dem Hahn kommt, weil Abgabe von H2O nur gegen Einwurf von Wertmarken.
Hab ich so schon öfter erlebt. job
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#276651 - 15.09.06 10:19
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur-Rennsteig
[Re: stephan aus L]
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und haben uns an der Werraquelle mit Wasser eingedeckt Man kann ja oft aus der Karte entnehmen, ob evtl. oberhalb von Quellen Industrie oder andere Ansiedlungen sind, die das Wasser verunreinigen könnten. Wenn etwas vom einem Berg herunterläuft und drüber nur noch Himmel ist, ist das Zeug meistens verträglich. Wer es nicht verträgt, kann aber seine Erfahrungen im Nachbarthread dieser Abteilung eintragen (auch wenn da andere Ursachen für Probleme der gleichen Zone besprochen werden) Josef
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#276676 - 15.09.06 11:09
Re: Lebensmittel unterwegs aus der Natur
[Re: Job]
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abwesend
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da muß man nur zur richtigen zeit am richtigen ort sein wie z.b. wir in den letzten 5 wochen in schweden. blaubeeren konnte man mit dem kamm ernten,- später preißelbeeren(iii-sauer!). außerdem pilze. so "minderwertige" arten wie birkenpilz,rotkappen, maronen et.cet ließen wir stehen, auch zu große oder zu kleine steinpilze und pfifferlinge. zum sammeln der richtigen 1a-exemplare brauchten wir nie mehr als eine viertelstunde. dann gabs reichlich selbstgefangene fische, meist hecht und barsch. spagettifelder haben wir nicht gefunden. mußten die nudeln im supermarkt kaufen. dummerweise konnte ich fast die ganze zeit weder rad noch kanu fahren, da mein linkes bein verletzungsbedingt elefantenmäßig angeschwollen und tiefblau herumhing und das knie sich partout nicht beugen ließ. aber gestern hab ich die erste kleine ausfahrt gewagt. das bißchen schmerz ist nun erträglich und es steht zu befürchten, daß ich durchkomm. da ich in diesen wochen schwedensüchtig geworden bin und bald wieder da hin möchte, aber nicht mit dem auto....weiß jemand von euch eine günstige flugverbindung von münchen in irgendeine skandinavische stadt?
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