Hallo Forumsmediziner,
bringt es eigentlich was, wenn man vor einer großen Tour Eisentabletten (Plastufer o.Ä.) futtert?
Ich habe ein paar Schachteln (bei der Blutspende gibt`s die gratis)
zu hause rumliegen.

Gar nichts!



Wenn Du Dich normal ernährst, nicht vegetarisch lebst und keine Krankheiten hast, hast Du fast keine Chance auf eine durch einen Eisenmangel verursachte Blutarmut (Anämie).

Nur dann kann eine Eisengabe helfen. Die Eisengabe braucht aber einige Zeit, bis sie wirkt, denn die Blutbildungskapazität ist begrenzt.

Falls Du deinen Hb-Gehalt über das physiologische hinaus steigern willst, um bessere Leistungsfähigkeit zu erhalten (vgl. "Le tour"), brauchst Du dazu noch Epo (=Erythropoietin), das Hormon, das die Blutbildung ankurbelt.



Aber: Wenn Dir die Eisentabletten schmecken, warum nicht? Zumindest machen sie den Stuhl schön schwarz!



Sigi

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Hallo,
Eisentabletten könnten sinnvoll sein, wenn du heftige Monatsblutungen hast oder öfters mit hohem Blutverlust stürtzt.

Wie bist du denn auf diese Idee gekommen, ich hab noch nie gehört das jemand Eisentabletten mit auf Tour nimmt?

Hilfreich bei starken Hämorrhoidenblutungen durch zu langes Sitzen auf dem Rad!



Sigi

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also ich weiß nicht wie man die eisentabletten freiwillig schlucken will! beim plasmaspenden war bei mir, kurz nachdem ich wieder angefangen habe radzufahren, der eisenwert des öfteren im keller (zumindest um plasma zu spenden). ich habe dann die roten kleinen ekeldinger bekommen. vorteile oder nutzen habe ich nie bemerken können! der nachteil war (zumindewst für mich, der keine tabletten schlucken kann), dass die dinger abartig bitter schmecken und die zunge rot verfärben. dass die dinger nicht sofort wirken stimmt auch, da ich dann ersteinmal ein paar wochen aussetzen musste, bevor ich wieder an die nadel durfte und mir mein bafög aufbessern durfte

also wenn es dir spaß macht die dinger zu spachteln, dann nur zu, aber immer schon auf nüchternen magen und eine pro tag!

wie kamst du eigentlich dazu dir freiwillig mehrere schachteln mitzunehmen?

Hallo,

ich hab die Dinger noch aus der Schwangerschaft in sehr schlechter Erinnerung, schmecken tun sie nicht, auf den Magen schlugen sie mir auch und am anderen Ende.... das wurde ja schon erwähnt.

Aslo, werde liebe weder schwanger noch Vegetarier oder gar beides.... und verzichte getrost auf die Eisentabletten!

Grüße,
Christiane

Hallo an alle,
danke für eure Tip`s.
Dann versteigere ich das Zeug halt bei Ebay.
Jedesmal wenn ich beim Aderlass bin, ich gehe regelmäßig alle 8-9 Wochen, bekomme ich eine 20-er Schachtel in die Hand gedrückt.
Die Ärzte dort sind ganz scharf drauf das Zeug loszubringen.
Ich soll`s unbedingt nehmen u.s.w.
@ Mario: Du hast schon recht, beruflich bin ich etwas vorbelastet, noch besser währen Edelstahltabletten

...kommt jetzt ja keiner auf die Idee, Alu wäre besser

Josef

Alu hab ich auch noch nie gehört, aber dafür Carbon (gegen Durchfall, ich habs nie verwendet)

kohletabletten (carbon) sollen auch helfen, wenn man mal ein fuchsbandwurm hat!

Wirklich besser nicht, denn Alu soll Alzheimer verursachen!





Sigi

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wenn Eisenmangel dann Kräuterblut
das habe ich aus Solidarität wärend der Schwangerschaft meiner Frau immer mitgetrunken...

aber freiwillig niemals, da würde ich lieber an einem rostigen Stahlträger knabern

LG Maik

Hallo Hans,

Internet Foren sind nicht immer gute Berater was die Gesundheit betrifft: zwar wurde hier über Ernährung und Eisenmangel vieles geschrieben was richtig sein mag, aber wirklich "zugehört" hat dir keiner. Wenn du alle 8-9 Wochen Blutspenden gehst (so deute ich jedenfalls deinen Aderlass), hast du sicher einen relativ hohen Eisenbedarf und die Einnahme von Eisentabletten kann dann schon sinnvoll sein. Du benötigst dieses nämlich um dein gespendetes Blut nachzubilden. Hast du nicht ausreichend Eisen, funktrioniert u. U. diese Nachbildung nicht. In diesem Fall kann deine Leistungsfähigkeit beim Radfahren sogar eingeschränkt sein.

Grüße, Gerhard

Hallo

Na es bringt gar nichts. Ausser das der Stuhlgang schwarz wird. Interessanter ist da schon die Einnahme von Magnesium, was gut gegen Krämpfe ist. Aber auch hier sollte man lieber Mineralwasser trinken und nur im Notfall auf Medis zurückgreifen.

Deinen Beitrag kann man eigentlich schon wieder unter der Rubrik Geschichtsforschung eintragen. Wenn du auch hinsichtlich des schwarzen Stuhlganges nur ungenügend geforscht hast....



100 Punkte für dich...

verschenkt der Daniel

Hi,
na ich denke, dass die dir regelmäßig nach dem Blutspenden die Tabletten mitgeben hat schon seinen Grund. Durch die Blutspende verlierst du rote Blutkörperchen (unter anderem verantwortlich für den Sauerstofftransport im Blut). Einfach ausgedrückt sollte der Hb-Wert(Hämoglobin) im Blut ansteigen wenn du Eisen nimmst, das bedeutet im Endeffekt, dass sie dich Blutspenden lassen.
Ist er zu niedrig (bei Männern nicht weniger 13) sollten sie dich nicht spenden lassen, damit tust du dir nämlich nichts Gutes, ich sage nur Anämie = "Blutarmut".
Ich habe im letzten Herbst Blut gespendet, die Folge war, dass ich im Januar Eisen-Infusionen vom Hausarzt bekam (wirkt besser als Tabletten, und man hat keine Probleme mit dem Stuhlgang). Es hat lange gedauert, bis die Müdigkeit und der Haarausfall weg waren. Hätten die mir mal Eisentabletten gegeben....!
Bei mit wurde übrigens vor der Spende der Hb mittels Fingerpiks gemessen (so ähnlich wie Blutzuckermessung). Da war er noch bei 12 (bei Frauen untere Grenze 11). Wird das bei euch auch gemacht?

Ich weiß nur eins, ich gehe erstmal kein Blut mehr spenden. Schade eigentlich.

Viele Grüße
Eva

Ich gehe weiterhin Blut spenden. Dabei gibt es jedesmal einen kleinen Gesundheitscheck (Blutdruckmessung, kleines Blutbild). Gehe seit 1 Jahr regelmäßig spenden. Es wurde noch nie festgestellt, dass mein Blut zu wenig Eisen enthält.

Habe weder vor meiner Alpentour noch vor der USA-Tour Eisentabletten gefuttert. In die USA habe ich 2 oder 3 von diesen Magnesium-Tabletten, die man als Zugabe in der Apotheke oder auf Bekleidungsmessen vor Laufveranstaltungen bekommt, zum Auflösen in der Trinkflasche mitgenommen.
Außer, dass ich in drei Wochen drei Kilo abgenommen habe (die habe ich nach 2 Monaten wieder auf den Rippen), habe ich keinerlei Beschwerden gehabt. Obst, mal ne Tomate, Hamburger, fettige, kalorienreiche Fritten, Säfte, Joghurt, zuckerhaltige Cola und Snackriegel, Salate bei McDo & Co, viel Wasser und Milchkaffee (incl. Refill) - das wars im Wesentlichen.

Weitere Vorteile:

Du bekommst einen ausgefeilten Blutgruppenausweis, einen AIDS-Test, einen Hepatitis-Test und vor allem:



Du kannst helfen, evtl. sogar Leben retten!





Sigi

der gestern mit seinen Helferinnen Blutspenden war

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Hi,

ja klar, der vielen Vorteile bin ich mir schon bewusst. Deswegen habe ich es ja auch gemacht. Ich würde schon gerne wieder spenden, aber was hab ich davon, wenn es mit die nächsten 3 Monate schlecht geht und ich selber Medikamente brauche?

Viele Grüße
Eva

Manche Leute vertragen es nicht, die sollen es dann besser lassen. Wegen meiner Blutgruppe B+ wäre ich eigentlich der ideale Plasmaspender - viermal habe ich es probiert, beim ersten und dritten mal fühlte ich mich leicht komisch, beim zweiten und letzten Mal klappte mir der Kreislauf zusammen - schade, aber da habe ich es dann halt gelassen. Normale Blutspende macht mir aber gar nichts aus, ich vermute also, daß das Wiederreinpumpen von Plasmaersatzflüssigkeit bei mir die Probleme auslöste. Bei Dir gibt es vielleicht eine schlechtere Eisenaufnahmefähigkeit aus der Nahrung, so daß Du Dich - wenn meine Vermutung stimmt - dann nicht noch zusätzlich durch schlagartigen Eisenverlust schwächen solltest.

ciao Christian