Hallo,
ist es möglich im DB Autozug ein Fahrrad mitzunehemen? Hatt das schn mal jemand versucht oder gemacht? Wie sind da die Erfahrungen?
Micha

Im Fahrplan ist kein Autoreisezug zu finden, der mit "Radmitnahme möglich" vermerkt ist. Autozüge nehmen keine Fahrräder mit, da sie weder Packwagen oder Radabteile mitführen. Autozüge sind meines Wissens sowieso etwas besonderes: Es gelten nur spezielle Fahrkarten und man kann eine Reise nur inkl. eines Kfz buchen.
Zur Mitnahme von Fahrräder im Autozug, wenn die Räder am/im PKW transportiert werden, informiert die FAQ auf www.autozug.de .
Gruß
Uli

Eigentlich steht im Fahrplan nur bei wenigen Autozügen "nur für Reisende mit Auto". trotzdem stellt sich DB AutoZug ziemlich bockbeinig. Im entsprechenden Prospekt kommen Fahrräder nur als Pkw-Ladung vor. Auf entsprechende Anfragen, u.a. hatte ein ehemaliger Kollege von mir auch mal einen Verbesserungsvorschlag, gab es ziemlich spitze Antworten. AutoZug wäre ein Sanierungsfall, man müsse sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, das wären Urlaubsverbindungen für Autotouristen aus Westdeutschland in den Süden bzw. im Winter in die Alpen. Im Osten gäbe es schon gar keine Nachfrage (wen hätte man fragen sollen?). Pikant dabei ist, dass DB Nachtzug eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist. Mischformen gibt es durchaus, der 1288/29 beispielsweise, mit Gepüäckwagen und Autotransport. Die interessanten Verbindungen, z.B. nach Narbonne oder nach Rijeka, sind leider ohne regulären Fahrradtransport. Die Variante Fahrrad im Sack und im Schlafwagen gibt es aber weiterhin (Leute, kauft Gelenkrahmen!).
Ob es die Verantwortlichen noch irgendwann merken darf bezweifelt werden, Hartmut M. und Konsorten sind mit der Planung von Börsenspekulationen viel zu beschäftigt.

Falk, SchwLAbt

Ich hatte diesbezüglich unlängst einmal bei einem Bahnhof mit Autoverladung nachgefragt. Der erhaltenen Auskunft zufolge wäre es wohl mit einem Ticket für Motorräder möglich, Fahrräder verladen zu lassen (also auf den Kfz-Ladebereich). Vor allem für Tandems und Trikes wohl eine Variante, die dem befragten Bahnmitarbeiter nicht gänzlich unbekannt war ("...kommt durchaus mal vor...").

Grüße,
André

Diese Idee hatte ich auch schon, aber mangels Ladestelle konnte ich es nie ausprobieren. Klingt aber logisch - und die meisten Fahrräder dürften wetterfester sein als eine aufgedonnerte Goldwing.

Falk, SchwLAbt

Im City Nightline habe ich bisher 2mal mein zerlegbares Moulton mitgenommen und der Schlafwagenschaffner war mir beim Verstauen des Rades auch noch behilflich! Hat reibungslos funktioniert.

- horst -

Moin Falk,
die Verantwortlich müssen wirklich, wie der Hamburger sagt, "mit dem Klammerbeutel gepudert sein", daß sie diese radattraktiven Ziele, ich meine insbesondere Narbonne, nicht für Radreisende öffnen.
Vor weit mehr als zehn Jahren habe ich dem damaligen Fahrradbeauftragen der DB einmal einen Brief geschríeben und einen verfahrbaren Container (mit Pkw-Spurweite) für (ca. 10) Fahrräder vorgeschlagen, welcher zur Selbstverladung (durch die Radler) bereitsteht und der im Anschluß an die Pkw-Verladung auf die Pkw-Transportwaggongs händisch oder durch einem kleinen E-Motor unterstützt, geschoben wird.
Die Idee sollte seinerzeit weitergeleitet werden.... ins Nirwana ?
Er befürchtete seinerzeit allerdings, daß die SNCF nicht "mitspielt".

Gruß aus HH,
HeinzH.

Hallo Ulli,
ich frage das nicht ohne Grund. Ich habe einen Artikel in einer Rad- oder Outdorzeitung gelesen und dort stand explezit das eine Radmitnahme im DB Autozug möglich ist. Ich suche seit Tagen alle meine Zeitschriften durch, kann diesen Artikel aber leider nicht mehr finden.
Wenn etwas auf den Fahrplänen geschrieben währe, bräuchte ich hier nicht fragen.


Ich frage mich, warum kann man eigentlich dort wo ein Motorrad verzurrt wird, nicht auch ein Fahrrad verzurren. Mal ganz einfach gedacht! Das ist für manchen Beamten bei der Bahn vielleicht nicht zu verstehen.
Währe es hier vielleicht mal Interessant das über ADFC und BDR usw. anzufragen und vielleicht etwas Druck aufzubauen.
Vielleich bekommt man die Leute dann mal zum nachdenken. Gibt es da den überhaupt interesse?
Micha

Moin Micha,
dazu müßte man sich mal anschauen, wie und mit was ein Motorrad auf dem Waggon verzurrt wird. Ich denke mir, eine Rollcontainer- oder Rollpalettenlösung, wie von mir beschrieben, ist vielleicht praktikabler.
Gruß aus HH,
HeinzH.

Die Containerlösung bekommst Du nicht durch. Damit lieferst Du säckeweise Gegenargumente, das einfachste ist "wieder Extrwurst", dann wird man Leerläufe beklagen. Die Motorräder werden wirklich nur mit Leinen gezurrt, das funktioniert mit Fahrrädern genauso. Es ist aber immer ein reiner Ort-zu-Ort-Transport, vorher Absteigen geht auf keinen Fall.

Falk, SchwLAbt

Hallo Heinz,
da gebe ich dir ja recht, aber du bist schon bei Schritt zwei.
Ich wolte erst mal nur ( für meine Begriffe) aufzeigen, das es ganz ohne zusätzlichen Aufwand möglich sein müsste, so ein Rad mitzunehemen. Das was du vorschlägst ist dann sicher eine vernünftige und richtige Lösung.

Aber ob man mit so was bei der Bahn im ersten Schritt durchkommt, ist fraglich. Es kostet ja Geld und man hat den potentiellen Markt noch nicht erkannt. Also erst mal einfach ohne das es Geld kostet und wenn die Bahn dann erkennt das es da einen Markt gibt, dann kommt Schritt zwei. Zumindest in meiner Theorie.
Micha