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#287679 - 03.11.06 07:33 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: MaikHH]
Job
Mitglied
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In Antwort auf: MaikHH

Festlager, Loslager...

Ist ein übliches Konstruktionsprinzip, bei dem ein Lager konstruktiv als Festlager ausgelegt wird. ( rechtes lager in diesem bild ) Das andere Lager ist nicht fixiert, sondern kann Toleranzen und Längenänderungen der Achse (z.B. durch Temperaturänderung) durch Bewegung in der Nabenhülse ausgleichen. Dies verhindert Axialbelastungen auf das Rillenkugellager, die diese mit deutlich verringerter Lebensdauer quittieren.

job
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#287687 - 03.11.06 07:51 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: MaikHH]
HeinzH.
Mitglied
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Beiträge: 10.997
Zitat:
Festlager, Loslager...

Kann mir mal bitte jemand erklaeren, was damit bezeichnet wird?
Gruss,
Maik



Moin Maik,
bei der Loslagertechnik können die gegen Querbeanspruchung empfindlichen Rillenkugellager auch bei ungünstigen Toleranzpaarungen nicht von der/n Mutter/n gegen einen festen Anschlag gedrückt werden. Die beiden Zeichnungslinks in Uwes Beitrag....

In Antwort auf: Kampfgnom

Korrekterweise müssen auch RKL-Naben eingestellt werden, sofern sie nicht in Fest-Loslageranordnung verbaut sind (was ich aber noch nie vorgefunden habe).
Leider werden die Fertigungstoleranzen an Nabenkörpern und Achsen i.A. nicht ausgeglichen, weshalb viele RKL im Betrieb unkontrolliert vorgespannt laufen und so schnell sterben.

So gesehen bei DT, Sachs und Novatec.
Die Xtreme FreeJack von Rose haben im Gegensatz dazu stellbare Stützpunkte zwinker
Gruß, Uwe!


P.S.
Zum Beispiel habe ich hier mal eine Skizze, wie ich eine Sachs VR-Nabe vom Originalzustand zu einer Fest-Loslageranordnung umgebaut habe, bei welcher die Lager von zwei Tellerfedern spielfrei gedrückt werden. In der Skizze fehlt noch ein Sicherungsring, der den rechten Außenring im Nabenkörper fixiert.

...be"schreiben" die beiden Bauarten eigentlich sehr gut.
Bis später,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#287693 - 03.11.06 08:00 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Job]
HeinzH.
Mitglied
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Beiträge: 10.997
Moin Job,
pardon peinlich , ich hatte nicht gesehen, daß Du Maiks Frage schon beantwortest hattest....
Frohes Schaffen noch, ich liegele zwinker jetzt zur Arbeit,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (03.11.06 08:01)
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#287705 - 03.11.06 08:52 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Kampfgnom]
tkikero
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Beiträge: 2.710
In Antwort auf: Kampfgnom

[ ... ]
Leider werden die Fertigungstoleranzen an Nabenkörpern und Achsen i.A. nicht ausgeglichen, weshalb viele RKL im Betrieb unkontrolliert vorgespannt laufen und so schnell sterben.

So gesehen bei DT, Sachs und Novatec.
Die Xtreme FreeJack von Rose haben im Gegensatz dazu stellbare Stützpunkte zwinker
[ ... ]


Beim Lesen obiger Zeilen war ich baff schockiert : Leut' sind (berechtigterweise) oft irritiert, das Shimano-Naben mit Konuslagern ab Werk zu straff eingestellt sind, was aber immerhin noch einfach festzustellen und zu korrigieren ist, aber "heilige" Firmen oder Markennamen (wie z.B. DT), die dank markenhöriger Kundschaft irre Preise verlangen können, verkaufen Naben mit verspannten Rillenkugellagern? Erkennt man das so einfach?

Da fällt mir doch glatt ein Argument für Konuslager in den Naben ein:
Es scheint irgendwie Glückssache zu sein, ob man eine Nabe mit RKL findet, die etwas taugt, während man bei XT/Ultegra/Dura Ace nicht viel falsch machen kann. Klar, etwas Wartung fällt irgendwann an, aber 10x lieber eine gute konusgelagerte Nabe als eine Nabe mit Rillenkugellager mit eingebautem Verfallsdatum.

Ich als relativer Laie wäre gar nicht darauf gekommen, beim Kauf einer Fahrradnabe mit RKL auf stellbare Stützpunkte zu achten, und der Fachhändler, der seine DT-Naben loswerden will, hätte sicherlich "neutral" informiert.

PS: Hatte vor, demnächst zwei Novatec-Naben zu kaufen schockiert peinlich schockiert

PSPS: Warum führen die Heerscharen von Warentestern in allen möglichen Zeitschriften und Instituten keine Tests von Naben durch?
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Off-topic #287711 - 03.11.06 09:02 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Job]
Kampfgnom
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Hallo Steffen, hallo Jens!

Verantwortlich für die Verspannung sind nicht Wärmeausdehnung und Co. sondern schlicht die Fertigungstoleranzen auf Achse und Nabenkörper.
Die Stützpunkte der Außen- und Innenringe müssen perfekt abgestimmt sein, um auch ohne FLLA (Aküfi zwinker) gut laufende Naben zu garantieren.
Dafür müssen entweder, wie Du Jens schriebst, sehr enge Toleranzen her oder die Paarung durch Passscheiben auf der Achse hergestellt werden (bei meinen SRAM 9.0 so vorgefunden).

Ein größerer Stützabstand auf der Achse ist übrigens weniger problematisch als ein zu großer Abstand im Nabenkörper, da ersterer a) mit Passscheiben korrigiert werden kann und b) nur zu fehlendem Kontakt eines Außenringes mit der stützenden Schulter der Nabe führt (dank Übermaßpassung unproblematisch).

Den engeren Toleranzen bei Hügi dürfte es zu verdanken sein, dass nicht soviele Naben ausfallen wie z.B. bei Novatec.

Gruß, Uwe!
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#287716 - 03.11.06 09:10 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: tkikero]
Kampfgnom
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Hallo!

Wie ich gerade oben schrieb muss es bei Novatecs nicht schiefgehen.
Sowohl meine Freundin als auch ich fahren Novatec-Naben (weil konkurrenzlos billig) und haben keine Probleme damit.

Meine erste HR-Nabe lief in der Hand perfekt. Mit dem Schnellspannereinsatz setzten sich die Lager dann aber wohl auf die Achsstützpunkte und man konnte die Kugeln sich quälen fühlen wirr
Wenn man jedoch versteht wie das passiert ist es ein leichtes die Achse mitsamt eines Lagers vorsichtig zu demontieren (Achtung, Kraft wird unvermeidbar über Kugeln geleitet) und mit einer 0,5mm Passscheibe wieder zu montieren.
Sollte das zuviel sein ist es auch egal (s.o.).
Die so modifizierte Nabe läuft jetzt schon ~4tkm ohne Probleme, dabei hat der gesamte LRS 75€ gekostet.

Sollte Deine Novatec von Anfang an schwer laufen könnte ich Dir entweder Passscheiben zukommen lassen oder der Händler würde das wahrscheinlich problemlos austauschen (gute Erfahrungen mit dem Service von Laufrad-Shop).

Gruß, Uwe!
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#287717 - 03.11.06 09:12 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: MaikHH]
Flo
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Ein Lager wird so wie Du es kennst richtig festgesetzt, sodaß sich seine Lage nicht mehr verändern kann.
Das zweite Lager ist nur in einem Bauteil festgesetzt, im anderen Bauteil ist es seitlich verschieblich angeordnet.
Sinn ist Spannungen z.B. auf Grund von Temperaturänderungen und unterschiedlichen Ausdehnungen der Bauteile zu verhindern.

Edit: Hoppla, war ja schon beantwortet. Ich schlaf scheints noch.

Geändert von Flo (03.11.06 09:16)
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#287719 - 03.11.06 09:19 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Flo]
Kampfgnom
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Und bei thermisch nicht weiter beanspruchten Teilen gleicht diese Anordnung auch große Toleranzen aus.
Man schafft so klare Verhältnisse: 1 Lager Axial- und Radialkräfte, eines nur Radialkräfte. Das kann man dann auch noch in der Lagerauswahl berücksichtigen, so dass gleiche Lebensdauern resultieren.

Aber viel einfacher ist es natürlich einen symmetrischen Nabenkörper mit zwei gleichen Lagern zu bauen böse

Gruß, Uwe!
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#287721 - 03.11.06 09:24 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Job]
Kampfgnom
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In Antwort auf: katjob
Dies verhindert Axialbelastungen auf das Rillenkugellager, die diese mit deutlich verringerter Lebensdauer quittieren.

Um hier nochmal einzuhaken (versteht es bitte nicht zu sehr als Klugsch***):
Die theoretisch höchste Lebensdauer erreicht ein RKL, wenn die Axialkraft (Faustregel) ~30% der Radialkraft beträgt. Auch benötigt ein Wälzlager immer eine gewisse Mindestlast, damit die Wälzkörper nicht ins Gleiten kommen (im losen Zustand haben RKL Spiel, welches erst durch Axialbelastung herausgedrückt wird).
Daher auch meine Tellerfederkonstruktion.

Gruß, Uwe!

Geändert von Kampfgnom (03.11.06 09:25)
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Off-topic #287724 - 03.11.06 09:29 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Kampfgnom]
Flo
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In Antwort auf: Kampfgnom

Und bei thermisch nicht weiter beanspruchten Teilen gleicht diese Anordnung auch große Toleranzen aus.


Richtig. Zum Beispiel bei der Befestigung von Einradanhängern kann man die verschiedenen Hinterbaubreiten so ausgleichen.
Nur mal so als Hinweis, da ich doch des öfteren Anfragen bekomme, wieso bei der Kupplung des Monoporters die eine Seite sich etwas seitlich verschieben lässt.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#287726 - 03.11.06 09:30 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Kampfgnom]
tkikero
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In Antwort auf: Kampfgnom

Hallo!

[ ... ]
Wenn man jedoch versteht wie das passiert ist es ein leichtes die Achse mitsamt eines Lagers vorsichtig zu demontieren (Achtung, Kraft wird unvermeidbar über Kugeln geleitet) und mit einer 0,5mm Passscheibe wieder zu montieren.
Sollte das zuviel sein ist es auch egal (s.o.).
Die so modifizierte Nabe läuft jetzt schon ~4tkm ohne Probleme, dabei hat der gesamte LRS 75€ gekostet.

Gruß, Uwe!


Aber Bastelstunden an der Nabe will ich ja gerade nicht haben, wenn ich auf RKL-Technik umsteige ... verwirrt

Ein Nabensatz von sorglos-"Freejacks" (VR/HR) kostet 118 EUR, plus 2 Felgen und 72 Speichen bin ich bei fast 200 EUR (und zwei fürs Einspeichen geopferte Winterabende).

==> Also entweder riskieren, zu Nacharbeiten gezwungen zu werden, und zwar unabhängig davon, ob man KL- oder RKL-Material kauft (oder zu einem Umtausch), oder etwas mehr Geld auszugeben.

Es scheint so, dass man bei gleichem Geldeinsatz mit KL-Naben im Vergleich zu RKL-Naben wenigstens nicht schlechter abschneidet.
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#287731 - 03.11.06 09:35 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: tkikero]
Kampfgnom
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In Antwort auf: tkikero
Es scheint so, dass man bei gleichem Geldeinsatz mit KL-Naben im Vergleich zu RKL-Naben wenigstens nicht schlechter abschneidet.

Na ja, dafür haben RKL dank DIN und ISO präzise Qualitätsvorgaben und dementsprechend eine verlässliche Haltbarkeit, während man gerade bei preiswerten Konuslagern die Katze im Sack kauft... Weiche Konen, schlechte Kugeln... alles schon gesehen.
Von daher würde ich immer zu XT, Ultegra, Chorus und Konsorten greifen, deren Lagerqualität kenne ich als durchgängig gut.

Gruß, Uwe!
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#287766 - 03.11.06 10:42 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: tkikero]
Job
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Beiträge: 18.523
um da noch mal einzuhaken, hier disskutierten gerade Fachleute über ein Gebiet mit dem sich Otto-Normalradler nicht beschäftigen muss. Entscheidender als dies kostruktiven Kniffe sind doch Fragen wie z.B. welche Toleranzen akzeptiert ein Nabenhersteller, wie ist die Abdichtung ggü den schädlichen Umwelteinflüssen wie Schmutz und Feuchtigkeit gelöst., wurde bei der Montage sorgfältig gearbeitet, etc.

Daher halte ich eine generelle Ablehnung einer Kostruktionsweise für technisch nicht begründbar.
Meine erfahrung:
Naben ab LX, und von namhaften Herstellern wie SRAM (9.0), DT (und deren Abwandlungen für Magura und andere) sollten eigentlich alle eine ordentliche Lebensdauer erreichen.
Allerdings gibts natürlich auch ausnahmen und Schwankungen in der fertigungsqualität innerhalb einer serie.

job
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#287779 - 03.11.06 10:56 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Kampfgnom]
JensD
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Hallo Uwe,
In Antwort auf: Kampfgnom

Von daher würde ich immer zu XT, Ultegra, Chorus und Konsorten greifen, deren Lagerqualität kenne ich als durchgängig gut.


Ich würde als Vertreter der RiKuLa-Fraktion da durchaus auch Hügi dazuzählen.

Habe beruflich immer mal mit schweizer Maschinenbaufirmen zu tun und traue denen die für ordentliche Lager erforderlichen Toleranzen nun wirklich zu (ohne jetzt noch weiter auf der schweizer Pingeligkeit rumzureiten zwinker ).

Für mich war das ausschlaggebende Argument zu Gunsten der Hügi die Austauschbarkeit aller Verschleissteile und der offensichtlich extrem solide Aufbau der TD (einer Tandemnabe grins ) ).
Das dieses Ding auch bei meinem Einsatz (bin als Materialquäler beim Händler gefürchtet) seeehr lange zu halten hat setze ich einfach vorraus.

(gegenwärtig 20000km ohne Verschleissmerkmale am HR- gegenüber 15000km Schrottung der Deore-Naben vorher, ist aber aufgrund des erheblichen Preisunterschieds ein unfairer Vergleich).

Es gibt also auch haltbare RiKuLas... zwinker

Grüsse von
Jens.

Der mit der Tandemnabe im Solorad....
Permanente Fahrradelektrik: www.forumslader.de
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#287780 - 03.11.06 10:56 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Job]
Kampfgnom
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In Antwort auf: katjob
Allerdings gibts natürlich auch ausnahmen und Schwankungen in der fertigungsqualität innerhalb einer serie.

Welche aber konstruktiv simpel auszugleichen wären.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Hersteller dabei nicht nachbessern, die beschriebenen Probleme tauchen unnötigerweise auch bei DT ab und an auf. traurig
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#287784 - 03.11.06 11:02 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: JensD]
Kampfgnom
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In Antwort auf: JensD
Ich würde als Vertreter der RiKuLa-Fraktion da durchaus auch Hügi dazuzählen.

Bezog sich auch nur auf Konuslagernaben des niedrigeren Preissegments, die würde ich nach Möglichkeit meiden...
In Antwort auf: JensD
Es gibt also auch haltbare RiKuLas... zwinker

Nicht bezweifelt.
Aber im Gegensatz zu konusgelagerten Naben kann man halt nur mit entsprechendem Background nachbessern, wenn man an ein Problemmodell gerät...

Übrigens gibt es Recordnaben mit >100tkm Laufleistung ohne Konus oder Kugeln zu tauschen zwinker
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#287812 - 03.11.06 13:10 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: JensD]
Hesse
Mitglied
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Beiträge: 1.216
Etwas Off Topic:
In Antwort auf: JensD

... (bin als Materialquäler beim Händler gefürchtet)...


Wohl eher beliebt, als gefürchtet. zwinker
Mein Händler begrüßt mich auch fast mit: "Endlich gibts Geld, da kommt wieder der Fahrradwatz"

On Topic:
Bei meinem 11 Jahre und vielleicht 20 Mm alten Rennrad mit KoLa gelagerter Campa Record Ausstattung sind sämtliche Lager noch wie neu.

Andere bringen die Laufleistung in 1-2 Jahren auf die Teile. Ich werde es wohl nicht hinbekommen, dass die Kilometerleistung auf den Naben mal 6 stellig wird. Aber ich denke, auch jemand, der 10 Mm und mehr im Jahr auf die Naben drauf bringt hat mind. 10 Jahre Spaß an den Naben.

Mal schauen wie lang mein RikuLa gelagerter SON im Ranger hält. Mittlerweile hat er in zwei Jahren etwa 8Mm drauf. Bisher keine Verschleißerscheinungen, habe aber die letzte Zeit nicht genauer danach geschaut.

Das billige RiKuLa gelagerte Tretlager mit gleicher "Laufleistung" ist aber offensichtlich bereits angefressen.

Bis dann
Eberhard
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?
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#287814 - 03.11.06 13:15 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Hesse]
Kampfgnom
Mitglied
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Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Hesse
Das billige RiKuLa gelagerte Tretlager mit gleicher "Laufleistung" ist aber offensichtlich bereits angefressen.

Hallo!

Da muss ich die DIN 625 aber mal in Schutz nehmen. Die Lager in Patroneninnenlagern haben üblicherweise viel weniger Kugeln, ohne Käfig und teils minderer Qualität.
Ein 625er Lager mit entsprechender Bohrung würde da gar nicht ordentlich reinpassen (bessere Patronenlager haben Sonderbaureihen in ihrem Innern, die halten dann aber auch besser).

Gruß, Uwe!
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#287887 - 03.11.06 18:04 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Kampfgnom]
gerald_k
Mitglied
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Beiträge: 166
In Antwort auf: Kampfgnom

....
Dafür müssen entweder, wie Du Jens schriebst, sehr enge Toleranzen her oder die Paarung durch Passscheiben auf der Achse hergestellt werden (bei meinen SRAM 9.0 so vorgefunden).

Ein größerer Stützabstand auf der Achse ist übrigens weniger problematisch als ein zu großer Abstand im Nabenkörper, da ersterer a) mit Passscheiben korrigiert werden kann und b) nur zu fehlendem Kontakt eines Außenringes mit der stützenden Schulter der Nabe führt (dank Übermaßpassung unproblematisch).
....


Hatte bei meinem gebraucht erworbenen Birdy (damals zwei Jahre alt und unter 1000km gefahren) zu Beginn Spiel der Rillenkugellager in der Vorderradnabe. Der Hersteller war allerdings so freundlich mir verschieden dicke Passscheiben zu zusenden. Danach bisher keine Probleme mehr.

In den Laufradsätzen meines Treckingbike habe ich nur Konuslager (XT und LX). XT-Naben habe ich mal, als die Hinterradfelge nach 18000km ihren Geist aufgegeben hat, aufgemacht, gefettet und eingestellt. In meine LX-Naben, die inzwischen 10000-30000 km draufhaben, habe ich noch nie hereingeschaut, auch mit dem Bewußtsein, dass sie von Werk aus nicht ausreichend Fett enthalten sollen.

Gerald

Geändert von gerald_k (03.11.06 19:52)
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#287959 - 03.11.06 23:08 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: gerald_k]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Bin diesmal gleich zweimal spät dran, Gerald

Zum einen als Begrüßungsdame, um dich willkommen zu heißen... schmunzel



Zum anderen als Kümmerer, der zu "raynos" Beitrag auf Seite 1...

Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik (Ausrüstung bike)

das "Beweis-Foto" nachliefert - Teile, die bei ihm seit über 20 Jahren im Keller liegen... cool





Seine Ersatzteile für Campa-Record Naben: "Alle Einzelteile können ersetzt werden..."

Hat sie aber nie benötigt..."dasselbe gilt übrigens auch für Shimano Dura Ace!"

Grüße aus Nordhorn, Lothar


u. Mario
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#287964 - 04.11.06 00:01 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: dogfish]
Kampfgnom
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.495
Unterwegs in Deutschland

Man beachte die geschliffenen Laufbahnen cool
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#288016 - 04.11.06 09:34 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: dogfish]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Sehr schön die Teile! lach
Das waren noch Zeiten als Ersatzteilversorgung, Haltbarkeit und Reparierbarkeit gross geschrieben wurden.

Grüsse
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#288065 - 04.11.06 12:37 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Machinist]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
In Antwort auf: Mäni

Sehr schön die Teile! lach
Das waren noch Zeiten als Ersatzteilversorgung, Haltbarkeit und Reparierbarkeit gross geschrieben wurden.

Die haben auch entsprechend gekostet. Wenn ich an Campa Record mitte der 80-er denke: Da hat die Gruppe auch um die 2000 Deutschmark gekostet. Das war für mich unerschwinglich, und die Billigteile waren genau so ersetzbar wie die heutigen.
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#288076 - 04.11.06 13:09 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: mgabri]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Zitat:
haben auch entsprechend gekostet
wogegen bei entsprechender Qualität nix zu sagen ist. Aber die Ersatzteile waren nicht viel billiger, als die ganze Komponente.
Markus
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#288077 - 04.11.06 13:13 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: schorsch-adel]
tirb68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.961
Hat vieleicht jemand eine Adresse, wo man Ersatzteile (Kleinteile), insbesondere die leidigen Vorderradkonen kaufen kann? Ich suche schon seit ein paar Stunden im Web rum, kann aber nix richtiges finden.

Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#288079 - 04.11.06 13:17 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: schorsch-adel]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Das finde ich übel mit den hohen Ersatzteilpreisen.
Ich hab mir auch gerade einen neuen XT-Freilauf gekauft für umgerechnet ca. 50 Euro böse . Neupreis der Nabe ist ... hier etwa 56 Euro verwirrt , hab ich gerade erst jetzt festgestellt böse grins . Zu spät, die Nabe ist bereits mit neuer Felge eingespeicht, wird also weiterbenutzt.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#288082 - 04.11.06 13:26 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: tirb68]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Bei Rose bekommt man zumindest Konen von Shimanonaben, weiß aber nicht ob auch genau die wo Du brauchst. Selbst wenn die nicht im Netz zu finden sind, könnte ein Anruf oder eine email lohnen. Oder such Dir bei Shimano (auch bei anderen wie Campa online) anhand der Explosionszeichnung die passende Ersatzteilbezeichnung raus und laß die vom Händler bestellen. Kann ggfs nötig sein (bei Campa?!) daß das ein kleiner Händler nicht bekommt und man sich an einen Stützpunkthändler wenden muß bzw einen, der viel mit denen zu tun hat.

ciao Christian
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#288111 - 04.11.06 15:41 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Spargel]
tirb68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.961
Hallo Christian,

das mit dem Anruf bei Rose werde ich mal probieren. Danke für den Tipp.
Ich finde, Vorderradkonen sollten genau wie Bremsklötze, als Verschleißteile nachzukaufen sein. Ist doch Quatsch jedelmal die Nabe zu wechseln.
Als ich einen Händler fragte, ob er die Konen bestellen kann, hat er versucht mir ein Vorderrad zu verkaufen ... böse
Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#288157 - 04.11.06 17:10 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: Falk]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.471
Servus,

ich glaube man muß hier einfach mal überdenken, von welcher Kilometerleistung die Hersteller im Durchschnitt ausgehen.
Ich dachte mit meinen 3-4-Tausend Kilometern im Jahr, bin ich schon ein richtiger Vielfahrer. Als ich zum ersten mal die Kilometerleistung hörte, die hier relativ viele auf ihre Böcke treten, hat sich das ziemlich relativiert. Ich denke, daß selbst Radprofis, die für die Hersteller sicher die Fahrer mit der höchsten Fahrleistung sind, keine 50000 Kilometer auf ihr Equipment treten, da sie (gesponsert) vorher meist neues Material bekommen. Die meisten MTB-Amateure in meinem Bekanntenkreis haben fast jedes Jahr eine neue Maschine.
Die Reise- und Alltagsradler in diesem Forum stellen für Shimano und Co. nur einen verschwindend kleinen Prozentsatz an Usern dar. Zugegeben, einen sehr anspruchsvollen.
Ich behaupte mal, die meisten Leute, die ein LX ausgestattetes Rad im Keller haben, erleben kaum jemals den Verschleißtod ihrer Technik. Insofern denke ich, daß die Spitzenteile, die man heute für unsere Bedürfnisse bekommt, schon recht langlebig sind. Für den Alltagsbetrieb bei Wasser, Schnee, Salz und Dreck, wäre für eine längere Dauerhaltbarkeit eine Technik notwendig, die wegen ihrem Gewicht kaum noch einer kaufen würde. Sinnvoll wäre sie allemal.
Man vergißt hier halt leicht, was der Normalbürger für Ansprüche hat. Wenn ich jemandem erzähle, daß ich schon Laufschuhe für 150 Euro nach einem Jahr weggeworfen habe, kann der das auch nicht nachvollziehen. Waren halt schon 2000km drauf und damit platt.....

Grüße
Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#288165 - 04.11.06 17:29 Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik [Re: tirb68]
Falk
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 33.889
Zitat:
Als ich einen Händler fragte, ob er die Konen bestellen kann, hat er versucht mir ein Vorderrad zu verkaufen

Siehst Du, genau das kann eben nicht mehr passieren, wenn Du richtige Achslager (siehe Titel) verwendest.

@ alle, warum man die Konuslager nun bei Kraftfahrzeugen nicht verwendet und sie bei Fahrrädern als das einzig Wahre verkauft werden, das hat mir noch immer keiner plausibel machen können.

Falk, SchwLAbt
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