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#310520 - 13.02.07 21:20
Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
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Themenersteller
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Hallo,
viele Reiseräder von der Stage sind wenig für Reiseradler zugeschnitten. Irgendein Teil ist immer ungünstig oder überhaupt ungeeignet für ausgedehte Touren oder einfach zu teuer.
Viele Gründe für den Selbstaufbau?
Ich möchte gerne hier mal ein Thema aufmachen wo das Pro und Kontra sowie Erfahrungen von Reiserädern von der Stange und dem Selbstaufbau diskutiert wird. Es wäre auch schön, einfach mal fückblickend festzustellen ob man sich im nachhinein doch für den Selbstbaufbau/das Rad von der Stange entschieden hätte
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#310522 - 13.02.07 21:20
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Themenersteller
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Beiträge: 816
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Zu mir:
Hatte im Jahr 2003 ein Koga Miyata World Traveller aus dem Laden gekauft. Viele Teile wie der Sattel sowie der Lenker waren einfach nicht auf mich zurechtgeschnitten. Ich fühlte mich wirklich unwohl. Auch die schlechte Koga Qualität tat sein übriges.
Nach einem Unfall mit diesem Rad baute ich mit maßgeschneidert ein Velotraum Reiserad selbst auf. Alle Teile harmonieren nun entlich in Ihrer Funktion und sind für mich das optimale. Reisen sind nun für mich zur absoluten Entspannung geworden. Da ich weis, wie jedes Teil funktioniert und zusammengesetzt wird, ist diese Angst auch genommen. Es ist ein einfach tolles Gefühl auf mein Velotraum zu steigen und hunderte Kilmeter zu radeln :-)
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#310546 - 13.02.07 22:45
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Absolut für Selbstaufbau! Die Bedürfnisse von Reiseradfahrern sind zu verschieden, ein Serienmodell ist kaum sinnvoll machbar. Es müsste auf jeden Fall ein Baukastensystem sein, dann will ich mich aber nicht auf den Katalog eines Lieferanten verlassen müssen. Außerdem möchte ich vorhandene intakte Teile weiternutzen. Ich habe jedenfalls noch bei jedem Serienprodukt unakzeptable Macken gefunden, und wenn es die verstellbaren Ausfallenden sind. Und - ganz wichtig - wer selberbaut, kennt sein Fahrzeug und kann sich selber helfen.
Falk, SchwLAbt
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#310551 - 14.02.07 05:46
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Ich möchte gerne hier mal ein Thema aufmachen wo das Pro und Kontra ... diskutiert
ich glaub auch, dass es da nicht viel zu disskutieren gibt. jeder der einmal eine stufe der "leidenschaftlichen Begeisterung" für das radfahren erreicht hat, wie viele hier im Forum, gibt sich nicht mehr mit fertigen Rädern zufrieden. Das es Hersteller gibt, die diese Mini-Zielgruppe auch noch bedienen ist auch selten. job
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#310556 - 14.02.07 07:10
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Ich bin auch für Selbstaufbau. Bei jedem Rad "von der Stange" gibt's was zu verbessern. Auch wenn der Selbstbau teurer ist, bleiben wenigstens keine "unbrauchbaren" Teile übrig, die beim Verbessern anfallen. Das Argument "Da ich weis, wie jedes Teil funktioniert und zusammengesetzt wird, ist diese Angst auch genommen" gilt für mich nur bedingt. Wenn ich in der Lage bin, mir ein Rad selbst aufzubauen, kann ich mir auch bei einem Fertigprodukt helfen. Ich hab mich beim Selbstbau vielleicht etwas intensiver mit dem Rad beschäftigt. Einem Reiseradler ein perfektes Produkt anzubieten ist unmöglich. Wer die Diskussionen zu den verschiedensten Teilen hier verfolgt, weiß warum.
Toni
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#310566 - 14.02.07 08:15
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: toni]
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Hallo Toni, Wenn ich in der Lage bin, mir ein Rad selbst aufzubauen, kann ich mir auch bei einem Fertigprodukt helfen. Ich hab mich beim Selbstbau vielleicht etwas intensiver mit dem Rad beschäftigt.
...sehe ich nicht ganz so. Ich plane im Frühjahr den Selbstaufbau eines Rades und beschäftige mich erst seit vielleicht einem halben Jahr intensiver mit den Teilen und der Technik - bislang allerdings größtenteils in der Theorie. Der "Praxisteil" wird der Aufbau selber werden, das Ganze auch ohne Zeitdruck. Es würde mir allerdings nicht einfallen, nach dem Kauf eines Rades von der Stange das selbige erst einmal auseinanderzunehmen um die Technik kennenzulernen - insofern stellt sich für mich der Selbstaufbau durchaus als "Lernen am Objekt" dar - realistisch eingeschätzte Fähigkeiten dafür seien natürlich mal vorausgesetzt.
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Gruß aus Salzgitter Reinhard | |
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#310570 - 14.02.07 08:28
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Hallo Mathias,
die Argumente von job und Falk halte ich durchaus für richtig, trotzedem möchte ich hier eine Lanze für das Serienbike brechen. Seit 16 Jahren trägt mich mein Cannondale Reiserad täglich zur Arbeit und jedes Jahr in Urlaub. Obwohl ich selbst schon lang und viel schraube und mich auch als Individualist bezeichnen würde, bin ich mit diesem "Rad von der Stange" bestens zufrieden. Es geht also auch so.... Vielleicht wäre auch ein Baukasten-System eine gute Alternative. Da gibt es ja mittlwerweile einige Anbieter.
Gruß, Willi
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#310572 - 14.02.07 08:50
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Moinsen. Auch ich finde dass es an jedem Serienbike etwas zu verbessern gibt. Mein Rad habe ich zwar beim Radladen gekauft, aber so ziemlich jedes Teil einzeln ausgesucht. Ist also quasi ein Fremdaufbau oder ein Reiserad nicht von der Stange Das nächste allerdings (das Rad meiner Frau) wird ein Selbstaufbau... Ich will endlich mehr Praxis im Schrauben bekommen um uns auch unterwegs sicherer helfen zu können. Auch vernünftige Wartung bekommt man nur hin, wenn man hinreichend routiniert ist, finde ich. Gruß Chris
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#310577 - 14.02.07 09:16
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Beiträge: 18.000
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Hallo,
ich glaube ich kann relativ sicher sagen, dass ich nie ein Reiserad selbst aufbauen werde. Das heißt aber noch lange nicht, dass unsere Räder 'von der Stange' wären, entweder sind sie vom Händler komplett zusammengebaut oder in einzelnen Teilen verändert. Genau dafür ist ein guter Händler meiner Ansicht nach nämlich da.
Zum selberschrauben habe ich außer im Notfall weder Lust noch Talent, warum soll ich es dann nicht jemanden überlassen, der es besser kann?
Martina
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#310586 - 14.02.07 10:00
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Moderator
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Beiträge: 14.858
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Ich möchte in das gleiche Horn wie Martina tuten. Ein zu berücksichtigender Aspekt: Wieviel Geld steht zur Verfügung? Ab 2.000 Euro ist m.E. die Maßanfertigung in der Edelschmiede eine sinnvolle Alternative. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#310589 - 14.02.07 10:20
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Martina]
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Beiträge: 2.495
Unterwegs in Deutschland
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Hallo Martina! Ich bin nicht sicher, ob die von Euch bevorzugte Version nicht in der Gruppe "Selbstaufbau" mit angedacht war. Denn sicherlich hat nicht jeder Lust, Zeit und handwerkliches Geschick, sein Rad (mit den noch dazu erforderlichen Werkzeugen) selbst aufzubauen. Trotzdem lasst Ihr Eure Räder ja nun individuell aufbauen, also eben nicht 'von der Stange'. Gruß, Uwe!
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#310590 - 14.02.07 10:21
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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abwesend
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Hi Mathias,
wie Du siehst überwiegt der Zuspruch zum Selbstaufbau - bedingt sicherlich durch das Forum, denn wer sich hier tummel.. aber das trifft ja dann auch gerade auf Dich zu und von daher sollte man den Aufbau und Zusammenstellung selbst machen, wenn man:
a- Lust hat b- Zeit besitzt c- einen Schraubendreher in der Hand halten kann und d- Geld investieren will
Viel wichtiger als das Schrauben ist aber die richtige Wahl des Rahmens und der Komponenten!
Tobias
- das schwerwiegendste Argument für einen Selbstaufbau ist übrigens das spätere erhabene Gefühl auf seinem Esel zu sitzen
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#310592 - 14.02.07 10:26
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Kampfgnom]
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abwesend
Beiträge: 18.000
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Ich bin nicht sicher, ob die von Euch bevorzugte Version nicht in der Gruppe "Selbstaufbau" mit angedacht war.
Das hatte ich auch überlegt, aber da alle bisherigen Antworten in die Richtung selbstschrauben gingen, wollte ich meine Position dazu nicht unerwähnt lassen. Martina
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#310594 - 14.02.07 10:43
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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Hier mal ein Kurzplädoier für einen anderen Ansatz. Es gibt durchaus nicht wenige Fälle, wo ein Rad von der Stange dem Wunschrad doch sehr nahe kommt. Hab ich bei meinem letzten Stadtradkauf so erlebt. Ständer und Sattel waren die Austauschobjekte und dann wars ziemlich perfekt. Ist beim Reiserad zwar sicherlich etwas schwerer möglich, aber meiner Meinung nach gibts es heutzutage viele richtig gute Reiseräder von der Stange - da gibt es sicher einige nahezu Punktlandungen. Wird nur wenig getauscht ist das Rad von der Stange sicherlich die bessere Lösung.
Was auch noch nicht angesprochen wurde, sind die Räder, die man quasi von der Stange konfigurieren kann. Egal ob Maxx, Koga, Utopia etc. etc. Gerade hier wird dem unerfahrenen Kunden ein Hilfsmittel an die Hand gelegt, was überhaupt zusammen funktioniert und was ein Griff ins Klo ist. Würde ich auf jeden Fall ernsthaft ins Auge fassen, sollte ein Neukauf fällig werden.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#310606 - 14.02.07 11:36
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.491
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Hi,
der Appetit kommt mit dem Essen. Reiseräder von der Stange haben sicher ihre Berechtigung für Leute die entweder mit dem Radreisen anfangen oder nur selten Radreisen. Ohne Komponentenkenntnisse kann man dann seinem Hobby nachgehen. Hat man dann Erfahrung gesammelt, wird man anfangen Komponenten tauschen. Als letzte Stufe der "Evolution" baut steht dann ein individuelles Rad. Und hier sind sehr viele Forumsmitglieder "angekommen".
Die Grundlage meines neuen Rades ist ein Sonderangebots-MTB-Paket, dass dann veredelt wurde. Ist das jetzt noch ein Rad von der Stange? Ist das Rad ein Selbstaufbau? Mein altes Reiserad war komplett individuell. Aber beide Räder pass(t)en zu meinem Körper, meinem Fahrverhalten und meinem Einsatzgebiet. Wenn dies gegeben ist, ist es unerheblich, ob es ein Rad von Stange oder ein Individualrad ist.
Das wichtigste aber ist, dass man Spaß am Radreisen hat. Die Technik (in Bezug auf Rad und Ausrüstung) ist ein Luxusproblem. So habe ich mit dem Radreisen nie aufgehört, obwohl mir regelmäßig nach drei Tagen auf Tour die Ständer oder alle 2 Tage Speichen gebrochen sind. Auch die ersten Touren in der Jugend mit einem billigen Jugendrad haben mir auch Spaß gemacht.
Gruß Thomas
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#310609 - 14.02.07 11:43
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: JohnyW]
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Hatte jetzt am letzten Wochenende auf der Messe Reisen 2007 in HH ein "Reiserad" von einer großen Fahrradmarkt-Kette, die dort auch einen Stand hatten, für meine Vorträge zur Verfügung. Dieses "Reiserad" kostet etwas um die 1400 Euren.
Aber Reiserad konnte man das wirklich nicht nennen:
Gepäckablage mit 15Kg Belastung Zu kurze Schutzbleche Lowrider an der Federgabel Gerader Lenker etc.
Für mich halte ich das so: Ich mache eine Teileliste ud gehe damit zum Händler meiner Wahl. Der baut das dann so zusammen und ich schecke dannach nur noch, ob die Teile auch wirklich verbaut wurden.
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Grüsse aus Aachen
Euer Jürgen | |
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#310612 - 14.02.07 12:00
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: biketrekking.de]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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Aber Reiserad konnte man das wirklich nicht nennen:
Gepäckablage mit 15Kg Belastung Zu kurze Schutzbleche Lowrider an der Federgabel Gerader Lenker etc.
Nur weil das dort gezeigte Rad nicht Deinen Ansprüchen genügt, heißt das ja noch lange nicht, daß es auch ordentlich ausgestattete Serienräder gibt.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#310620 - 14.02.07 12:58
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: biketrekking.de]
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Hi, Gepäckablage mit 15Kg Belastung - recht für LUFF Zu kurze Schutzbleche - absolut unnötig Lowrider an der Federgabel - habe ich kein Problem mit, nicht mal mit 20 Kg Zuladung Gerader Lenker - Gerade mit Barends oder Rennlenker, sonst kommt für mich nicht in Frage Das ist meine Meinung dazu... Ich mache eine Teileliste ud gehe damit zum Händler meiner Wahl Wenn jemand z.B. den Moselradweg fahren will kann er auch mit so einem Rad Spaß haben. Wenn ich das mal umdrehe. Bevor man einen Radreise machen kann, muß man erst den Teilemarkt kennen und sich dann ein Rad aufbauen lassen. Das finde ich verkehrt. Budget (Geld und Zeit) spielt auch eine Rolle. Beispiel Lowrider bei mir: Ich habe ein paar Rückenprobleme und meiner Kamera tat die alte Starrgabel auch nicht gut. Also wollte ich eine einfache Federgabel an meinen neuen Rad haben. Da ich keinen Cent für ein neues Rad übrig hatte (und ich eins brauchte, denn der Flug in schon Urlaub war gebucht), war Geld entscheidend. Swing hat mir einen zu hohen Schwerpunkt und FAIV zu teuer. Als hat mir mein Händler einfach den billigsten Lowrider da dran montiert. Die Ortlieb-Taschen lassen sich nur suboptimal daran befestigen und fallen auf übelsten Schlaglochpisten einfach vom Rad. Das ist auch schon der einzigste störende Nachteil daran. Damit kann ich leben und irgendwann wird der Lowrider durch einen FAIV ersetzt. Den Federgabeleffekt gleicht diesen Nachteil mehr als aus. Ich hatte und habe trotz dieses "Mangels" Spaß am Radreisen. Gruß Thomas
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#310639 - 14.02.07 14:35
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: JohnyW]
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Stimmt irgendwie, und viel schlimmer als die Träger an der Federgabel ist der schwer zu umgehende Unfug, den Scheinwerfer ungefedert an der Gabelbrücke anbauen zu müssen. Das ist wirklich ein Lapsus, und gerade hier scheinen die Hersteller in tiefster Narkose zu liegen oder von vornherein nichts zu merken (und rede jetzt keiner von Anbau am Lenker, das ist ähnlich blöd und kollidiert mit Lenkertaschen).
Fast übersehen, ein weiterer Grund für den Selbstaufbau (leider nicht die Lösung des Problems)
Falk
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#310656 - 14.02.07 15:14
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Falk]
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Wo ist denn das Problem bei ungefedert montierten Funzeln?
Ein Argument für den Selbstbau war für mich als Student die Möglichkeit Geld zu sparen. Das geht natürlich nur, wenn man viel Zeit investiert und gute gebrauchte Teile zusammen sucht. Bei vielen Teilen habe ich überhaupt kein Problem, wenn sie gebraucht sind. Denn selbst nur leicht gebrauchte Teile kosten meistens nur die Hälfte. Habe auf diese Weise für mich und meine Freundin zwei taugliche Räder zum Preis von einem zusammen gebaut. Nur darf man da die Arbeitszeit natürlich nicht einrechnen, aber wenns Spass macht- und das machts mir nunmal- muss man das auch gar nicht:-)
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#310657 - 14.02.07 15:20
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Falk]
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Mit jedem gefahrenen Reiseradlerkilometer ergeben sich m.E. zunehmende individuelle Ansprüche und Bedürfnisse an Rad und Ausrüstung. Der Drang zur Feinabstimmung des Rades mit der Straße, wie jene der Ausrüstung mit dem Fahrer, gilt umso mehr, je länger eine Reise dauert oder dauern soll.
Mein erstes "reisetaugliches" Fahrrad war ein World Traveller von Koga Miyata. Blicke ich auf das Rad im jetzigen Zustand zurück, wie ich es einmal im Geschäft "von der Stange" entgegennahm, stelle ich fest, dass sich wenig im Originalzustand befindet. Ein kostenintensiver Weg war nötig, dass Rad auf meine individuellen Bedürfnisse abzustimmen.
Mein zweites Rad ist ein Selbstaufbau. Dazu habe ich mich entschieden, weil ein weiterer Umbau des Kogas nicht mehr im Verhältnis zum ursprünglichen Zustand des Rades gestanden hätte (die Bremsen sollten an der "richtigen Seite" sein, Licht sollte bequem und ohne Merhraufwand jederzeit zur Verfügung stehen, und die Finger mochte ich mir auch nicht länger am Antrieb versauen).
Besonders interessant ist, dass der Selbstaufbau, der auf Grundlage des 2006er Crmo Rahmenmodells von Velotraum durchgeführt wurde, nicht wesentlich kostenintensiver war, als das Fahrrad in vergleichbarer Ausstattung bei Velotraum zu bestellen. So zumindest mein Fazit, nachdem ich den Bericht in der aktuellen Radtouren gelesen habe. In absoluten Zahlen war der Selbstaufbau ca. 250 Euro teurer (was ich als ungewöhnlich empfand, da ich davon ausging, dass die Gewinnspanne des Händlers an den einzelnen Komponenten bei teuren Rädern hätte höher liegen müssen).
Ich denke, dass der Spass, das Lernen und die dadurch gewonnene Erfahrung sowie die schönen Erinnerungen an ein Selbstaufbauprojekt den Mehrpreis rechtfertigen (der ja nicht einmal "wesentlich" höher liegt).
Postman
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"Die Wirklichkeit übertrifft die Erwartungen unser Träume bei weitem!" (Columbus) | |
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#310660 - 14.02.07 15:26
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: commi2k]
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Joese
Nicht registriert
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Hallo Mathias,
vor dieser Frage stand ich auch schon. Ich habe die Kosten für ein selbstgebautes Rad zusammengerechnet, und selbst, wenn ich auf Teile aus Sonderverkäufen und auf Sonderangebote zurückgegriffen hätte, wäre es immer noch deutlich teurer geworden als ein vergleichbares Fertigrad. Ausserdem hast Du bei einem selbstgebauten Rad keine Garantie. Selbst wenn ein Einzelteil kaputt geht wirst Du immer nachzuweisen haben, ob Du es denn überhaupt sachgerecht eingebaut hattest. Die beste Lösung ist m.E. ein Rad zu kaufen, was halbwegs passt und Einzelteile auszutauschen.
Ich denke, auch das Rad, was Du vielleicht von der Stange nicht kriegst, aber gerne haben möchtest, wird zwei Räder haben, zwei Bremsen und die Lenkung vorne...
Gruß Jörg
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#310666 - 14.02.07 15:49
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Kurbeldreher]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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Wo ist denn das Problem bei ungefedert montierten Funzeln? (alt) Kurze Leuchtmittellebensdauer (umso kürzer, je besser die Federung anspricht), (neu) reißende Lampenhalterungen (finde mal im Urlaub Säge und Bohrmaschine oder gar einen neuen Lampenhalter) Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#310667 - 14.02.07 15:49
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Kurbeldreher]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 18.531
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Wo ist denn das Problem bei ungefedert montierten Funzeln?
durch die hohen Schwingungsfrequenzen ggü. ungefederten Gabeln oder Anbringung an gefederter Masse brechen Anbauteile wie Schutzbleche, Leuchten, Träger viel schneller ab. Zudem sollte aus Gründen des Federungswirkungsgrades die ungefederte Masse so gering wie nur möglich sein. Denn selbst nur leicht gebrauchte Teile kosten meistens nur die Hälfte.
Verrätst Du mir, wo Du deine wenig gebrauchten und vertrauenswürdigen Teile für 50% des Neupreises herbekommst? Beim Großen Flohmarkt habe ich es schon oft erlebt, das gebrauchte Teile fast zu dem Preis weggingen, wie sie bei einigen günstigen Shops neu kosten. Aktuelles beispiel war ein Satz Louise (2005) scheibenbremsen die für 170EUR plus Versand weggingen. sind Neu für 200EUR erhältlich. Da bekomme ich dann auch ne ordentliche Rechnung, habe 14 Tage Rückgabe und 2 Jahre Gewährleistung, etc. job
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Off-topic
#310670 - 14.02.07 15:58
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Job]
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IngmarE
Nicht registriert
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Verrätst Du mir, wo Du deine wenig gebrauchten und vertrauenswürdigen Teile für 50% des Neupreises herbekommst? Mit etwas Geduld kann man bei der Elektrobucht von Peilern kaufen die ihr Produkt schlecht oder falsch beschreiben. Mein Standardbeispiel ist mein originalverpackt gekauftes 105er Nabenset bei denen ein Typ nur für die eine Flanschseite die Lochzahl angab. Mit ein bißchen suchen hätte jeder rausfinden können, dass es keine 16/18Loch 105er Naben gibt. <15EUR incl. Versandkosten :] Man muss Zeit zum suchen der Teile haben, oder halt bei Peilern auf Vorrat für zukünftige Radprojekte kaufen. Gruß, Ingmar
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Geändert von Ingmar E. (14.02.07 15:59) |
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Off-topic
#310691 - 14.02.07 17:00
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 34.232
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Was, zur Hölle, ist ein »Peiler«, wenn es kein Funkfeuer mit Kreuzrahmenantenne ist?
Falk (rätselnd)
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Off-topic
#310694 - 14.02.07 17:10
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Falk]
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IngmarE
Nicht registriert
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Hey Falk, total verhunzter Slang, fällt mir gerade auf. Kommt von "keine Peilung haben" über "verpeilt", und da fiel dann im mir bekannten Slang die fehlerhafte Peilung weg, da "peilt man" und ist ein "Peiler". Bedeutet aber noch das ursprüngliche. Müsste wohl eher "Verpeiler" heißen. Gruß, Ingmar - lässt sich aber aus dem Kontext erkennen
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Geändert von Ingmar E. (14.02.07 17:11) |
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#310730 - 14.02.07 19:05
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Falk]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 391
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Wo ist denn das Problem bei ungefedert montierten Funzeln? (alt) Kurze Leuchtmittellebensdauer (umso kürzer, je besser die Federung anspricht), (neu) reißende Lampenhalterungen (finde mal im Urlaub Säge und Bohrmaschine oder gar einen neuen Lampenhalter) Falk, SchwLAbt Hhhmm, reißende Lampenhalterungen sind mir in 10 Jahren Starrgabel noch nicht untergekommen (die guten massiven von B+M halten einiges) und Lebensdauer ist für mich mit meiner Selbstbauledfunzel kein Thema mehr
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Off-topic
#310736 - 14.02.07 19:19
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Job]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 391
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Wo ist denn das Problem bei ungefedert montierten Funzeln?
durch die hohen Schwingungsfrequenzen ggü. ungefederten Gabeln oder Anbringung an gefederter Masse brechen Anbauteile wie Schutzbleche, Leuchten, Träger viel schneller ab. Zudem sollte aus Gründen des Federungswirkungsgrades die ungefederte Masse so gering wie nur möglich sein. Denn selbst nur leicht gebrauchte Teile kosten meistens nur die Hälfte.
Verrätst Du mir, wo Du deine wenig gebrauchten und vertrauenswürdigen Teile für 50% des Neupreises herbekommst? Beim Großen Flohmarkt habe ich es schon oft erlebt, das gebrauchte Teile fast zu dem Preis weggingen, wie sie bei einigen günstigen Shops neu kosten. Aktuelles beispiel war ein Satz Louise (2005) scheibenbremsen die für 170EUR plus Versand weggingen. sind Neu für 200EUR erhältlich. Da bekomme ich dann auch ne ordentliche Rechnung, habe 14 Tage Rückgabe und 2 Jahre Gewährleistung, etc. job Ohh, dasmit den anderen Schwingungsfrequenzen als bei Starrgabeln sehe ich jetzt erst- dann habe ich es bei meiner Freundin ja unwissend genau richtig angebracht (von unten in den Gabelschaft). Was die günstigen Teile angeht muss man natürlich Glück haben. Teils außer Buchgt, teils aus diversen Foren, teils von Bekannten. So habe ich ein Rohloffrad zu einem Preis, für den man normal vielleicht eins mit Nexus bekommt... Klar habe ich das bei Ebay auch schon beobachtet und grad bei Verschleißteilen wie Kassetten oder Felgen ist mir das echt schleierhaft. Dagegen kommt man recht günstig an Kurbelgarnituren (Ultegra für 17€).
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Off-topic
#310737 - 14.02.07 19:24
Re: Reiserad von der Stange oder Selbstaufbau?
[Re: Kurbeldreher]
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abwesend
Beiträge: 18.531
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dann habe ich es bei meiner Freundin ja unwissend genau richtig angebracht (von unten in den Gabelschaft).
ich hoffe Deiner freundin geht es wieder gut? na offensichtlich habe ich immer nur pech. hab mind 1-2 mal pro woche auf eine von mir schon länger gesuchte Kurbel gesteigert. selbst die schrottigsten Teile gingen nie unter 18-20EUR weg. (+7EUR versand) Neue Kurbeln ala Hone oder LX gibts mit neuen Kettenblättern und Innenlager für 76EUR mit kostemfreien Versand. job
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