Hallo, nach langen Radtouren, hab ich oft Schmerzen an der Wirbelsäule, kennt ihr das auch? Hab' ich vielleicht die falsche Haltung, das falsche Rad, ....oder schadet zuviel Radfahren einfach dem Rücken und ich muss reduzieren....?
Neben Radreisen (500-1000km meistens), fahre ich pro Woche circa 100km....also eigentlich nicht so viel.

Theodor sagte hier bei der Gelegenheit meist: Rückengymnastik, also Stärkung der Rücken- und Bauchmuskeln, kann nicht schaden. Was für ein Rad fährst Du denn? Irgendeine ungewöhnliche Haltung? ist der Lenker 25cm tiefer als der Sattel? Die Liegeradler kommen sicherlich auch gleich ...
Gruss Andi

Kann ich nur bestätigen. Habe schon zwei Bandscheibenvorfälle auf dem Buckel und fahre trotzdem nahezu beschwerdefrei, seit ich etwas für meine Rückenmuskulatur tue und den Lenker etwas höher gestellt habe. Eine gut trainierte Rückenmuskulatur scheint mir aber noch das Wichtigste zu sein.

Gruß, Gereon

UND die Bauchmuskeln.

ich hab beides arg vernachlässigt (das einzige was ich tue, ist das Geld ans Fitenss-Studio zu überweisen)
Ich hab immer Moment immer Rückenschmerzen. War extra noch beim Orthopäden, wollte nicht auf Tour böse überrascht werden.
Aber: Radfahren darf ich nicht nur, die Ärztin sagte, es sei gut Mit dem Zusatz "sie haben doch sicher ein sporliches Rad?" Weil ich mit einem Hollandrad meinem Hohlkreuz den Rest geben würde

Hallo Ralf30,

nach meinem Bandscheibenvorfall (für die Fachleute Lendenwirbel 5) hat mir mein Arzt sogar empfohlen Rad zu fahren.
Zusätzlich mache ich aber auch Rücken- und Bauchmuskeltraining in der Mucki-Bude; was generell dem Rücken gut bekommt.

Vermutlich kommen deine Schmerzen nicht ausschließlich vom Rad fahren. Evtl. leidet dein Rücken auch unter anderweitigen Fehlhaltungen, wie zu langes sitzen, liegen auf einer verbrauchten Matratze, ...........

Gruß Rolf

Hai,
ich hab das auch, weil sich eine Bandscheibe im Lendenwirbelbereich verabschiedet hat.
Ich mach nun (fast) jeden Abend etwa 20-30 Minuten Gymnastik (Bauch+Rückenmuskeln+ das Dehnen nicht vergessen), das hilft enorm.
Beim Radfahren hilft mir eine eher flache Sitzposition( aber nicht zuu tief), weil die Stöße dann nicht von unten ins Kreuz knallen. Bei den meisten soll eine aufrechte Sitzposition hilfreicher sein - bei mir nicht, Du mußt es also antesten.
Gut ist es auch,wenn Du Deine Position verändern kannst, da ist dann ein Rennlenker hilfreich (oder so ne Brezel, wenn mans mag).
Beim Zelten auf Touren schieb ich mir beim Schlafen einen Ortlieb unter die Knie + bin dann morgens nicht so steif+ brauch nicht darauf warten, dass ich warmgefahren bin, bevor es auf dem Rad gemütlich wird.
Um die Gymnastik wirst Du trotz aller möglichen anderen Maßnahmen allerdings nicht herumkommen. Ich mags auch nicht, aber es hilft enorm.
LG Nat

Holá Ralf30

Las dich nicht vom Schmerz runterkriegen.

Ich selbst bin an der Wirbelsäule OP wurden. Damals sah es aus, als ob ich nie mehr Fahrradfahren könnte. Heute kann ich dir schreiben, das ich fast schmerzfrei leben kann und im Jahres Ø > 5000 km Fahrrad fahre.
Sehr wichtig ist auch nicht zu viel Ballast an sich selbst mit zu schleppen. Jedes kg was zu viel ist, geht auf die Wirbelsäule.
Der Sattel - Lenker usw. am Fahrrad sollte's Du dir so Einstellen wie Du zur Zeit ohne Schmerzen Klar kommst. Ich hatte vor ein Paar Jahren eine ganz andere Sitzhaltung als Heute.

Meine Persönliche Empfehlungen sind

1 Ermittle für dich selbst die Optimale Sitzhaltung auf dein Fahrrad. Auch wenn es blöd aussieht. Die Hauptsache du kannst ohne Schmerzen Fahrrad fahren.

2 Alle Kg. Die Du zu viel hast müssen so schnell wie möglich weg. R A D I K A L

3 Versuche Krankengymnastik Übungen für den Rücken/Bauch Bereich zu lernen, wo Du ohne Geräte über all ausüben kannst.


Seid Frebuar 2007 mache ich regelmäßig bei jeden Wetter Nodic Workin. Die ca. 100 km MTB und ca. 45 km Nodic Workin in der Woche lasen nicht nur den Winterspeck abschmelzen, sondern auch die Schmerzen. Nodic Workin ist eine sehr gute Sportart für Menschen die Rückenprobleme haben. Natürlich nur, wenn man es auch vernünftig ausübt.


Alles Gute braucht seine Zeit.

Hi Ralf,

Die Wirbelsäule ist groß. Geh mal zum Arzt. Mit einer Diagnose kannst Du gezielter Deine Haltung auf dem Rad verbessern. Wenn die Schmerzen bei 100 Km pro Woche auftreten, scheint das weniger am Rad zu liegen. (Ich gehe dann mal von 33 Km pro Fahrt aus).

Gruß
Thomas

hallo,

Habe selbst auch oft Rückenschmerzen, am letzten Wirbel. Beim Radfahren oder nachher habe ich aber NIE Rückenschmerzen, Radfahren hilft sogar die Schmerzen abklingen zu lassen.

Sitzest du viel in der gleichen Position, Arbeit im Büro usw.? Normalerweise hilft zügiges Laufen und Radfahren bei Rückenschmerzen.

Alles Gute,

Kanis

Mir geht es genauso! Nach mehreren Bandcheibenvorfällen und zwei Operationen im Lendenwirbelbereich habe ich das Radfahren auch nicht aufgegeben. Ich nehme - wie natash - auf dem Rad keine aufrechte, sondern eine relativ stark nach vorn geneigte Position ein. Ich kann daher auf meinem Reiserad die von meinem langjährigen Rennradfahren gewohnte Haltung weitgehend beibehalten. Auch das Rennradfahren habe ich nicht aufgeben müssen, mache nach wie vor gelegentlich auch längere Touren (200 - 300 km), habe lediglich meine 20/23mm-Reifen durch solche mit 25/28mm Breite ersetzt.

Es gibt kein Patentrezept; jeder muss selbst herausfinden, was für ihn das Richtige ist.

Lothar

Danke für eure Beteiligung. Also, ich fahre ein Durchschnittsrad: Corratec 3004, mit "Brezellenker" oder wie auch immer das professionell genannt wird. Mein Rücken ist beim Fahren leicht gebogen....
Beim Arbeiten sitze ich immer, vielleicht sitzt hier das Problem....
Es wird wohl Zeit, dass ich meine Rücken-und Bauchmuskeln trainiere......

Gruß

Mein Lenker ist relativ hoch eingestellt, im Vergleich zum Sattel greifen meine Hände auf der unteren Schiene der Brezel ca. 5cm höher. Könnte hier also ein Problem sein...?Vielleicht muss ich einfach mal bewusster fahren und genauer hinspüren.

Die gängige Theorie sagt, wer relativ aufrecht fährt, braucht eine Federung, um rückenschonend zu fahren, da er zur aktiven Entlastung nichts mehr beitragen kann. So du keine hast, solltest du nach dieser Theorie als Richtwert einen um etwas 45 Grad geneigten Rücken und einen Winkel zwischen Oberarmen und Oberkörper von ca. 90 Grad anstreben.
Wie gesagt, das ist eine gängige Theorie, die bei dir nicht zu stimmen braucht. Aber für eine erste Annäherung scheint sie mir ganz brauchbar.

Martina

hallo,
ja, habe auch Bandscheibenprobleme, aber, seit ich meine Muskeln 2x in der Woche auf Vordermann bringe, sind die Schmerzen fast weg. Auch das radfahren geht wunderbar.
Also, in diesem Sinne...
viel Spass beim Training.

Gerdi

Hallo Ralf!

Juliane Neuß vom ADFC hat hier eine sehr interessante Zusammenfassung zum Thema richtig sitzen geschrieben. Hat mir selbst auch sehr geholfen.

Grüße vom
Frank

Überprüf auch mal, ob der Sattel nicht zu hoch ist. Das war nämlich die Ursache meiner häufigen Schmerzen im Kreuzbereich, vor allem beim Bergauffahren.

Gruss Alex

Kilometerstand 59.903 km

Um nicht noch zu Wiederholungen hier beizutragen, hier was neues:
Auf gar keinen Fall und unter gar keinen Umständen aus dem Sattel hoch aufsteigen, so bei Steigungen und schnellen Antritten- das ist absolutes Gift fuer die Lendenwirbel!
Sonst ist Radeln, vorausgesetzt, Position stimmt, sehr gesund fuer unsere verdorbenen Rücken.

Was, wie? Warum? Einen halbwegs kräftigen Rücken vorausgesetzt wüsste ich nicht, was vom Rücken her dagegenspricht.

Hallo aus dem Unter bzw. Hintergrund!
Ich habe seit fünf Jahren Beschwerden im Lendenbereich, kenne bald alle Ärzte persönlich und Futter diclofenac wie Smarties!
Was ich schon alles haben sollte...
Ein kürzeres Bein, Rheuma im ISG, zu Schwache Rückenmuskulatur, ein Bandscheibenvorfall, Arthrose usw.
Stehe immer noch am Anfang.
Jetzt bin ich bei einer Heilpraktikerin... die meint das dass alles Quatsch ist. Die Muskeln sind hart wie Stahlseile nur die Dehnung fehlt.
Arbeite auch dran. So. bin ich 45km gefahren und Mo. 30km und heute am Dienstag kann ich nicht mal schmerzfrei sitzen oder mich bewegen. Aber wenn ich fahre merke ich nichts davon. Kein Arzt ist bis jetzt darauf eingegangen. Gab immer nur Spritzen und Schmerztabletten.
Ich wünsche mir, das es wirklich nur mangelnde Dehnung ist und ich bald ohne schmerzen fahren kann.
Fazit: Man muss in allen Richtungen offen sein. Vertrau kein Arzt!

Nein! Suche Dir Deine Ärzte sorgfältig aus.

Meine helfende Hand war im Endeffekt eine Osteopatin, die die Ursache in einerm scheps eingehängten Bein erkannte.
Eine gut ausgebildete Rückenmuskulatur kann jedenfalls nie schaden, da sie doch recht gut die Wirbelsäule unterstützen kann. Ein neuer Bürostuhl kann ebenfalls Wunder bewirken, ebenso eine abwechslungsreiche Sitzhaltung auf dem Rad.

durch das Treten entsteht so eine Art Massageeffekt, da die unter Wirbelsäule mit dem Becken mitbewegt wird. Das hat mir mal ein Freund, der Physiologe ist, erklärt.

Deshalb sei es immer besser, sich unter leichten Schmerzen zu bewegen, als gar nichts zu tun.

Viele Grüsse, Jakob

Kommt meines Wissens immer darauf an, was die Ursache des Schmerzes ist. Beim Hexenschuß wird der Schmerz nach meiner Erfahrung tatächlich beim Radeln weniger, danach aber umso schlimmer. Nachdem hier nach dem Radeln der Schmerz verstärkt auftritt, ist die Bewegung beim Radeln hier wohl eher kontraproduktiv.

Das Ganze wär ein typischer Fall für Doc Sigi ...... hat sich leider schon lang nicht mehr geäußert ....
Mein Tip von daher an den Threadersteller: PN an "der tourist" und Tips oder Infos geben lassen.

zur Aufmunterung - bei mir hat das Dehnen geholfen und tut das auch immer noch, obwohl da angeblich keine oder kaum noch Bandscheine da ist.
Ganz schmerzfrei wirds zwar nicht, aber nahezu - viel Erfolg wünscht Nat (bei mir kam der tip von der Krankengymnastin)

Dem können wir aus eigener Erfahrung nur zustimmen !