Moin Nordlandfahrer,
ich möchte keinen extrovertierten neuen Thread eröffnen und melde nur kurz, dass ich wieder in Hamburch bin.
Es war eine unglaublich schöne Reise und die erste so lange und so weit nördliche für mich. Dieser beeindruckende Wechsel der Landschaft, die vielen verrückten (Bikern) und netten Menschen, die ich kennen gelernt habe - ich werde das alles nie vergessen. Wenn ich Frank Spatziers (Mitglied: FrankSP) Blog so lese, scheine ich regelrecht Glück mit dem Wetter gehabt zu haben. Sieht man einmal vom Beginn der Reise ab, hatte ich Summa summarum vielleicht 5 weitere Regentage von insgesamt 41 Reisetagen (in Norwegen hatte es öfters mal nachts geregnet, aber am nächsten Morgen war alles wieder trocken.).
Insgesamt brauchte ich 23 Tage (davon ein Ruhetag) von Hamburg bis zum Nordkap (dort am 27.Juli gewesen)) und 2812 km (via Schweden: Inlansvägen E45, Finnland: Inari usw.). Ich gebe zu, etwas schnell und unruhig bis zum Kap gefahren zu sein, aber dafür hatte ich viel Zeit für die Strecke Nordkap-Lofoten, was sehr gut war. In Schweden bin ich bis kurz vor Vansbro fast ausschließlich Nebenstraßen gefahren, dann die E45, Pajala, Kolari (FIN), Inari, Karasjok (NOR), Nordkap. Von dort bin ich nicht wie ursprünglich geplant nur die E6, sondern via Tromsö und der Insel Senja (sehr empfehlenswert - Geheimtipp!) nach Andenes und dann auf die Lofoten gefahren. Hier hatte ich noch so viel Zeit, dass ich auch mal die eine oder andere Stichstraße/Umweg gefahren bin. Dann Fähre nach Bodö, Zug in knapp 24 h nach Kristiansand. Von dort beschloss ich kurzerhand duch die Nacht hindurch so weit wie möglich an die deutsche Grenze zu radeln. Starker Gegenwind und Müdigkeit ließen mich aber nur bis Esbjerg kommen, von wo aus ich heute Nachmittag mit dem Zug bis Hamburg weiterfuhr. Insgesamt zeigt mein BC 4204 km an. Ich hatte leider aus Unachtsamkeit 1,8 mm Speichen am hinteren Laufrad und deshalb dort 5 Speichenbrüche (ein Speichnbruch kommt selten allein
![traurig traurig](/images/graemlins/default/frown.gif)
), sonst aber keine technischen Probleme (auch keinen Platten; Schwalbe Marathon normal; auf Asphalt und etwa 100 km Piste).
Soweit erstmal. Ich werde jetzt noch ein gutes deutsches Bier zum Schlafen gehen zischen (von diesem Tromsö-Spülwasser für 3 € pro Dose habe ich noch jetzt einen schlechten Nachgeschmack!)