Gewitter, oder eine Schlechtwetterfront sind für mich keine Kriterien um abzubrechen.
2003 beim Jahrhundertsommer kam ich leider in eine Schlechtwetterfront, gerade als es in die Dolomiten ging
Am ersten Tag waren nur 15 km möglich, am Zweiten ging es einigermaßen, der Dritte brachte alles mit, vom Schnne, Hagel, Dauerregen und nach Aufklaren und Sonnenschein sanken die Temperaturen bis zu minus 5 Grad(Nachts).
Letztes Jahr bei meiner Tour durch Österreich und die Schweiz konnte ich die Sonnenstunden an einer Hand ablesen. Im Gegenteil Dauerregen und Schneefall haben mich begleitet.
Dieses Jahr war ja nach Pfingsten ein Trollwetter. Sonntags ging der Regen um 20:00 Uhr los. Es regnete die ganze Nacht. Der Pfingstmontag hat es zwar viel geregnet, doch es lies sich noch einigermaßen fahren. Der Dienstag konnte man unter Weltuntergangswetter ablegen. Heftiger Dauerregen. Tagesleistung nur 14 km.
Am Mittwoch wurde es endlich wieder schön, dafür musste man mit Hochwasser kämpfen.
Trotzdem bin ich weitergefahren, an eine Aufgabe habe ich nicht gedacht.
Mein Zelt war natürlich naß, aber nur das Außenzelt. Ich warte nicht, bis mein Außenzelt wieder trocken ist, damit ich es einrollen kann. Das Innenzelt kommt in eine Plastiktüte und das Außenzelt in eine andere Tüte. Wenn es schön ist und ich Pause mache, wird die Mittagspause verlängert um das Zeug zu trocknen.
Aber dann muß ich ja das Zeug wieder einpacken
Mir egal, packen gehört zum Leben dazu. Natürlich gibt es schönere Dinge im Leben. z.B eine Frau auszupacken
So Sternfahrten mit einem festen Quatier mag ich nicht so, weil ich immer wieder an den Ausgangpunkt zurück muß. Ich liebe das Unbekannte. Ich kann zwar abschätzen wie weit ich am nächsten Tag fahren werde, aber ich weiß endlich doch nicht, wie es sein wird.
Jeder muß schauen, was ihm am Besten gefällt.
Grüße Mille