Hi ihr,

nachdem ich im letzten Monat 2 Pannen hatte, einmal beim Marathon XR und einmal beim Marathon, habe ich mir überlegt, ob ich nicht sowas montieren soll.
Hat da jemand Erfahrungen damit? Ist das sinnvoll? Verrutscht das nicht beim Montieren? Was wiegt das?
Marathon Plus kommen zur Zeit nicht in Frage, da meine XR Reifen noch genug Profil haben. Außerdem finde ich die Marathon Plus sehr schwer.

Gruß

Ralf

bin ich der einzige, der sich bei dem Betreff gewundert hat, wieso sich jemand Gedanken über den Sinn oder Unsinn einer Band gegen niederdeutsche Mundart macht?

Hallo Ralf,
hatte das Band ca. 3000km am Hinterreifen von Tandem mit einen Marathon-Reifen. Das Band (an der Nahtstelle,Überlappung) hat den Schlauch durchgescheuert .
Gruß ALF

Genau das ist mir auch alle 2.500 bis 3.000 km passiert. Jetzt fahre ich Marathon Plus.

Thomas

Ich benutze das blaue Antiplattband von Proline und bin sehr zufrieden damit. Nichts scheuert durch, und eingefahrene Scherben bleiben im Band hängen. Allerdings sollte man die Reifen öfters mal auf steckengebliebene Scherben absuchen.

Gruß Thomas

Hatte ich auch, in den noppenreifen für die winterzeit (20").
Den stoß hatte ich mit gaffa-tape abgeklebt und, naja, da scheuert es halt erst das klebeband durch, danach dann aber auch den schlauch, nur eben etwas später.
Fazit: notlösung. Ich wüßte nicht, warum man sich das antun sollte, wenn es reifen mit den gewünschten eigenschaften schon für den monetären gegenwert eines kinobesuches mit anschließendem kneipenbesuch gibt. ( M. Plus, Supreme, TopContact, TravelContact)

MfG

Hi Flachfahrer,

die von dir angegebenen Reifen sind bis auf den Marathon Plus auch nicht "unplattbar". Ich habe von jedem bisher im Forum schon von Pannen gelesen.

Ich dachte auch der Marathon XR sei pannensicher , bis sich eben ein Glassplitter durch den Mantel durchgearbeitet hatte.

Deshalb kam ich auf die Idee mit dem Anti Platt. Die Erfahrungen scheinen ja geteilt zu sein, vielleicht probiere ich es einfach mal aus.

Gruß

Ralf

Die von mir angegebenen reifen sind alle "plattbar".
Aber ob man einmal im monat flicken muß oder nur noch einmal pro jahr, das ist dann schon ein kleiner unterschied.
Zum beispiel mit Contacts hatte ich bisher eine einzige panne nach geringfügig mehr als einem jahr alltagsbetrieb (also nach ablauf der einjährigen garantie gegen pannen).
Auf touren hat der normale reiseradler ja locker die halbe stunde zeit zum flicken, aber gerade im alltag ist pannensicherheit der reifen das, was das fortbewegungsmittel fahrrad zuverlässig und damit erst alltagstauglich macht.




Naja, wenn es eine lösung gibt, wie man verhindert, daß der schlauch sich an den kanten aufscheuert - und das ganze beim reifenaufziehen / schlaucheinlegen auch so bleibt, wie es soll , warum nicht!?
Vielleicht erst mal die kanten sauber abfeilen und dann den stoß in einen alten fahrradschlauch und zur sicheren fixierung noch schrumpfschlauch drüber ...
Mein fahrraddoktor war nicht so sehr erfreut, als ich ihn bat, mir bitte mal zu helfen, reifen und schlauch so aufzuziehen, daß das anti-pannen-band dan auch etwa dort im reifen liegt, wo es liegen soll ... das gefummel, da kann man auch einmal im jahr flicken.
Für mich ist das anti-platt-band nur was, wenn ich im winter reifen ohne pannenschutz fahre, weil die reifenauswahl in 20" da nix hergibt.
Aber naja, immerhin hatte ich mit dem band keinen platten durch durchstiche von außen.

MfG

hatte auch das blaue und war sehr angetan. vor allem weil sich die lebensdauer meiner mäntel drastisch erhöht hat. bin nicht wirklich empfindlich, was die reduzierten leichtlaufeigenschaften angeht, sind aber wohl schon noch schlechter als beim M+.

gruß malte

Hallo Flachfahrer!

Gibt Conti tatsächlich eine einjährige Pannengarantie? Meinem Liebsten hats nämlich auf unserer Tour letzte Woche erst den Vorderreifen durch eine Scherbe zerstochen. Einen Tag später ein Durchstich (irgendein Ästlein) im Hinterreifen. Tja, und das beides Mal bei Regen, das war nicht wirklich witzig...

Fragenden Gruß
Monika

Hi ihr,

nachdem die meisten doch negative Erfahrungen damit haben (im Mtb Forum übrigens auch), habe ich mir das Band aus dem Kopf geschlagen.

Ich werde jetzt hinten einen Marathon Plus ATB montieren, da ich da wegen Nabenschaltung und Chainglider nur ungern flicke und der Marathon XR kommt von hinten nach vorne.
Problem gelöst!

Danke und schönen Gruß

Ralf

Und Alu-Band?
Vorteil: Ist dünnschichtig und durchstichsicher.
Nachteil: Die Flanken und der Stoß könnten den Schlauch gefährden.

Evtl. Abhilfe: Durch Aufsprühen eines Art Unterbodenschutzes würden diese Stellen überstrichen.
Damit der Schlauch nicht daran festklebt, diesen mit Talkum einreiben.

Schon mal jemand solches oder ähnliches ausprobiert?

Ich habe mal von jemandem gelesen, der hat einen Alu-Streifen aus einer ausrangierten Jalousie in den Mantel gepackt. Das Teil war nach einigen Kilometern total zersplittern und zermahlen, der Reifen natürlich platt.

Meine Meinung zum Anti-Platt-Band ist:
Wenn es wirklich so toll ist, wie alle immer behaupten, warum ist dann noch keiner der großen Reifenfirmen (Conti, Schwalbe, Michelin, ...) darauf gekommen, das Anti-Platt-Band gleich bei der Produktion in die Karkasse einzubauen?

Das sind doch auch alles keine Nasenbohrer. Die wollen zwar immer mal wieder einen neuen Reifen verkaufen, sind aber an pannensicherem Material durchaus interessiert.

Praktisch gibt es schon diese Reifen. Bei Schwalbe sind es die Marathon Plus und bei Conti die Contact Security. Früher gab es von Semperit Reifen mit einem Stahlgewebe unter der Lauffläche. Das waren Reifen für Alltagsräder. Für Rennräder wurden von Wolber die Modelle Invulnérable hergestellt, die ebenfalls ein Stahlgewebe unter der Lauffläche hatten.

Ich selbst habe bei meinem Rennrad letztere noch im Einsatz. Hatte mir seinerzeit (1994) 2 Paar gekauft. Der erste Satz wurde nach 12.000km pannenfreier Fahrt ersetzt. Der zweite ist bisher auch ohne Schaden im Gebrauch.

Allen diesen Reifen ist aber gemeinsam, dass sich durch diese besonders ausgeprägte Pannenschutzschicht der Rollwiderstand vergrößert. Und zwar schon einfach dadurch, dass sich deren Masse am äußersten Umfang befindet. Auch die erhöhte Walkarbeit bei dicken Gummischichten in der Karkasse erhöht den Rollwiderstand. Nicht zu verschweigen das höhere Gewicht dieser Reifen.
Sicher ein Grund, dass solche Reifen nicht durchgängig nur Zuspruch ernten.



Viele Grüße

Alf

Ich reihe mich ein: Auch bei uns hat es mehr Pannen verursacht als vermutlich verhindert.
Und mit den Wolber Invulnerable hatte ich auch sehr gute Erfahrungen. Die warn seinerzeit phänomenal. Aber das nützt mir jetzt nix mehr .-)