hallo helmut,
ich war dieses jahr mit freundin in den baltischen staaten. wir sind mit der fähre von kiel nach klaipeda, dann weiter palanga, salantai, plunge, siauliai, jelgava, riga, sigulda (gauja-nationalpark), limbazi, via baltica nach pärnu, tallinn, pärnu, riga, jurmala, kap kolka, von ventspils mit der fähre zurück nach rostock, geradelt.
alles in allem wenig wind. leichte strecke. die hunde und der verkehr auf den grossen strassen waren teils etwas nervig aber machbar. vergiss die "alternativrouten" ins landesinnere lt. dem reiseführer "baltikum per rad" wir haben 3 routen probiert und haben uns ständig verfahren, weil keine beschilderung oder ungenau beschrieben. selbst die einheimischen kannten die im buch erwähnten wege nicht. und vergesst auf !!! jeden fall !!! die strecke von kap kolka nach ventspils oder umgekehrt. nehmt den bus oder lasst euch das stück fahren oder nehmt einen umweg durchs landesinnere. die strecke war der horror. 70km nur schotter waschbrettpiste, welche die einhemischen als autobahn benützen. man kann sich ungefähr vorstellen, weis kleine steinchen und staub machen, wenn man mit dem auto mit 100 sachen drüber brettert. zwecks karten sind wir dann nur noch nach der 1:500 000 adac karte vom adac gefahren "baltische staaten". das oben erwähnte buch würde ich nur zwecks informationen, sehenswürdigkeiten empfehlen. ausserdem sind die touri-infos gut bestückt. man erhält dort kostenlos (reginal) karten wo man anhand der unterscheidlichen strassenfarben erkennen kann ob schotter oder asphalt. sehr hilfreich. also schotterstrassen sind gut zu fahren, da wenig verkehr. bis auf die genannte strecke von kap kolka nach venstpils. ich würde sie kein 2. mal mehr fahren wollen. bzw. haben wir bei mazirbe übernachtet (die kreuzung im ort ist aus feinstem asphalt :-)) ) sind dann jedoch einen haken ins landesinnere gefahren. vielleciht 20 km umweg, jedoch wesentlich entspannter.
ach ja. hatte ich vergessen. der gauja-nationalpark ist sehr schön. man kann super baden, wandern, sommerrodeln, im winter skifahren. von der küste hatten wir uns mehr erwartet bzgl. infrastruktur. am letzten abend ist uns das essen ausgegangen, weil keine läden, cafes, etc. in der nähe waren. die freundlichen besitzer vom campingplatz haben uns jedoch mit bratwürsten, bratkartoffeln, salat und bier ausgeholfen. auch interessant ist das bzw. die 2, ursprünglich 3, radioteleskope in irbene. man kann diese besichtigen und besteigen. noch bis 1994 haben hier die sowjets den westen ausspioniert und es lebten gut 20.000 leute in den plattenbauten mitten im wald. heute eine geisterstadt. hat auch seinen reiz.
gruss
u.lay
ich bitte die buchstabenfehler/ form im text zu entschuldigen. habe auf arbeit grad wenig zeit. es liegt nicht an mangelnder rechtschreibkenntnis :-)