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#433841 - 24.04.08 20:06
Radfahren im Rentenalter
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Hallo liebe Radlergemeinschaft, mein werter Vater ist seit vielen Jahren leidenschaftlicher Mountainbike- und Rennradfahrer und hat seitdem an unzähligen RTF-Veranstaltungen teilgenommen. Nun wird er bald stolze 70 Jahre alt und beklagt sich, mit den überwiegend jüngeren Teilnehmern von Rennradtouren nicht mehr so gut mithalten zu können, was das Duchschnittstempo, die Streckenlänge und die Höhenmeter anbelangt. Meine Frage diesbezüglich wäre deshalb: Gibt es hier im Forum Leute, die im Alter von 60-70 Jahren oder gar mehr noch regelmäßig längere und anstrengende Strecken mit dem Rad bewältigen, bzw. wer radelt in diesem Alter überhaupt noch?? Und...ich wüsste dann auch gern, inwieweit sich das körperliche Wohlbefinden beim Rad fahren in dem Alter im Gegensatz zum Radeln im jüngeren Alter verändert! Bin jetzt gespannt auf Antworten. VG von Anja
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#433847 - 24.04.08 20:44
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Nun wird er bald stolze 70 Jahre alt und beklagt sich, mit den überwiegend jüngeren Teilnehmern von Rennradtouren nicht mehr so gut mithalten zu können, was das Duchschnittstempo, die Streckenlänge und die Höhenmeter anbelangt. Hallo Anja, das ist wirklich erstaunlich, dass man als 70 jähriger mit 30 jährigen nicht mehr mithalten kann. Ich radel mit 61 keine längeren Strecken mehr, 120 - 170 km am Tag reichen mir vollkommen. Allerdings nicht im RTF-Tempo, sondern als Reiseradler. Ob die Strecken anstrengend sind mag ich nicht beurteilen, aber letztes Jahr habe ich Gotthard, Bernhardino und Albula in vier Tagen gefahren. Und...ich wüsste dann auch gern, inwieweit sich das körperliche Wohlbefinden beim Rad fahren in dem Alter im Gegensatz zum Radeln im jüngeren Alter verändert! Das ist ganz einfach und hat nichts mit dem Radfahren zu tun, sondern ist allgemein gültig. Die Kraft lässt nach, und die Ausdauer nimmt zu. Also verlegt man seine Aktivitäten von der Kurz- auf die Langstrecke. Gruß Ludwig
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#433904 - 25.04.08 07:01
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Hallo! Bis ich das Rentenalter erreiche, brauchts noch ein Weilchen. (Gottseidank, ich hab noch viel zu tun!) Aber mein Vater, nicht aktiv in diesem forum, radelt aktivst. In seinen 70-ern ist er (mit Aldi-Packtaschen, wozu mehr ausgeben ) z.B. ganz Norwegen abgeradelt, vor nicht langer Zeit den Jakobsweg, und heuer radelt er mit seinen 85 Jahren durch Frankreich vom Atlantik zum Mittelmeer. Natürlich wird er langsamer, und Steigungen schiebt er (damit habe ich schon vor Jahren angefangen, ohne mich mies zu fühlen ), aber der Spass am Radeln bleibt. Die Aktivität hält ihn jung. Er sagt, die Ausdauerleistung bleibt weitgehend gleich, nur die Schnellkraft nimmt ab. Deshalb sucht er sich jetzt lieber Strecken mit nicht zu vielen Steigungen und radelt lieber im Flacheren. (Was bei ihm nach wie vor nicht Holland heißt!) lg! georg
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#433910 - 25.04.08 07:48
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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In Halle gibts einen Seniorensportverein und da eine Radfahrer-Gruppe. bei denen einige auch schon über 70 sind. Die fahren jeden Donnerstag eine Tour, im Winter wandern sie. Ich habe deren Plan mal etwas aufbereitet und ins indernetz gestellt
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#433975 - 25.04.08 10:59
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: Wolkenberg]
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Guten Tag, ich bin 70 und fahre leidenschaftlich gerne und dies schon seit vielen Jahren, als ich wegen Knie- und Achillessehenproblemen, vom Laufen aufs Fahren umsteingen bin. Ich bin Reiseradler und erfreue ich an der Natur und bin auch zufrieden, wenn ich am Abend eine für mich schöne Tour beendet habe. Im vorigen Jahr bin ich mit meinem Sohn durch den Südwesten von Irland geradelt. Bei langen Steigungen hatten wir verabredet, daß jeder sein Tempo fährt und so wartete er "oben" immer auf mich. Auf flachen Strecken konnte ich im Wind aber auch im Wechsel vorne fahren. Meine Fahresleistung in 2007 lag bei ca. 4000 km. In diesem Jahr bin ich bisher wenig gefahren, da sich in unserer Ecke der Winter lange gehalten hat und ich mich mit einer heftigen Erkältung plage. Wenn es bald besser wird, möchte ich gerne zur Mecklenburger Seeenplatte und zur polnischen Ostsee fahren. Ich fahre keine "Rennen" sondern fahre, weil es mir unglaublich viel gibt. Gruß
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#433982 - 25.04.08 11:05
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Und es geht doch.... Mein lieber Nachbar ist in diesem Jahr 80 Jahre jung geworden. Insofern es nicht gerade stürmt und regnet, fährt er nahezu täglich eine schnelle Runde von 40 Kilometern. Bedenkenlos würde ich mit ihm gemeinsam eine Tages- oder mehrtägige Tour fahren ohne dabei Geschwindigkeit zu reduzieren. Im Prinzip ist Geschwindigkeit Nebensache. Die Regelmässigkeit ist ausschlaggebend und trägt zum gesunden Sport bei. Und wenn alles nicht mehr hilft, dann das hier mit 67 Lenzen Viele Grüße Andi
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#433988 - 25.04.08 11:26
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: monaco]
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Das video lässt mich schmunzeln. Hatten wir schon einmal hier: rad-forum Andreas (mit Pedelecs in der Garage)
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Off-topic
#433996 - 25.04.08 11:50
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: zwischenzeit]
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"mit Pedelecs in der Garage" Wenn man s in die Garage schieben kann, mags gehen, aber wenn mans die Kellertreppe runter tragen muss (oder vielleicht am Leibschr Messebahnhof die Treppen runter, weil Fahrstuhl nich in Gang, dann ade. Und für den Elsterradweg auf dem Deich von Halle bis zur A9 auch nich, denn den darf man nur mit Fahrzeugen ohne Motor beahren
Apropos Bahnhofstreppen: in Naumburg hat man eine seitliche Führungsschiene angebracht, gute alte DR-Tradition!
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Off-topic
#434011 - 25.04.08 12:46
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: jutta]
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Hallo Jutta, du hast ja schon einige Probleme erkannt, die man haben kann, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist. Es gibt Fahrer von Pedelecs, die diese benutzen weil sie Probleme mit den Kniegelenken haben. Dann geht auch keiner von ihnen mehr Treppen. Ob mit oder ohne Rad. Die Situation beim ÖPV ist teilweise katastrophal wie du es auch beschrieben hast. In Hamburg ist nur ein Teil der Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut. Die wenigen Stationen sind hier hier genannt. Hamburg barrierefrei Rubrik Verkehr Pedelecs sind keine motorisierten Fahrzeuge im Sinne der deutschen Gesetze. Man darf sie überall verwenden, wo Radfahren erlaubt ist. Für steile Passagen wie Führungsschienen, Garagenauffahrten, Deiche... haben die neuen Modelle eine Schiebehilfe. Der Motor lässt sich bis 6km/h aktivieren und man geht nebenher. Gruß Andreas
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#434050 - 25.04.08 15:24
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: jonathan]
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Ich bin Reiseradler und erfreue ich an der Natur und bin auch zufrieden, wenn ich am Abend eine für mich schöne Tour beendet habe. Hallo Heinz, genau so sehe ich das auch. Eine Feststellung habe ich allerdings gemacht. Um eine einmal erreichte Kondition zu halten, muss man, wenn man älter wird, jedes Jahr deutlich mehr dafür tun. Bis jetzt habe ich den Stand gehalten den ich mit vierzig hatte, bin mal gespannt wann es bergab geht. Wird wohl nicht mehr lange dauern. Gruß und weiterhin schöne Touren Ludwig @Moderatoren: Aus der Email-Benachrichtigung war zu entnehmen, dass Heinz seinem Gruß seinen Namen folgen liess. Im Beitrag ist das nicht zu erkennen. Liegt das an den Leerzeilen dazwischen? Es sind insgesamt drei.
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#434053 - 25.04.08 15:32
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: monaco]
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Im Prinzip ist Geschwindigkeit Nebensache. Die Regelmässigkeit ist ausschlaggebend und trägt zum gesunden Sport bei. Hallo Andi, volle Zustimmung. Dazu gehört dann auch, dass man - sollte es mal längere Zeit kein Fahrradwetter sein - eine andere Sportart mit gleicher Intensität betreibt. Wenn die Knochen es mitmachen, bietet sich der Langlauf an. Die Kondition zu halten ist wesentlich einfacher und wohl auch befriedigender, als im Frühjahr immer bei fast Null an zu fangen. Gruß Ludwig
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#434155 - 26.04.08 06:42
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Mein Vater wird nächsten Monat 67. Seine Jahresleistung mit dem MTB: 10 000km 100 000Höhenmeter Motorad: so um die 15 000km p.a. und er hat angedroht, noch wenigstens 4 Jahre mehr km als ich zu radeln. Der ist jetzt schon bei über 3000km Ich kann nur hoffen, das ich im Sommer genügend km machen werde, um wenigstens halbwegs dran zu bleiben. (im Sommer fährt er immer eine 5 Wochen Motorradgepäcktour mit Zelt und co)
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#434285 - 26.04.08 20:52
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: kathrin74]
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Hallo!
Du schätzt Deinen Vater, ich bin fast in seinem Alter. Du bietest runde Zahlen zu einem runden Geburtstag. Wie hoch sind die Rundungsfehler?
Ich bin erfahrener Vielfahrer in dem von Dir angegebenen Bereich. Ich bin in dem Alter, in dem man von Jahr zu Jahr langsamer wird. Bei Gewitter mit starkem Regen bin ich selbst überrascht , dass ich ein hohes Tempo entwicklen kann. Vielleicht hat auch der Blitz in meinen Tacho eingeschlagen.
Gruß von Sepp
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#434298 - 26.04.08 21:27
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Anja, Nun wird er bald stolze 70 Jahre alt und beklagt sich, mit den überwiegend jüngeren Teilnehmern von Rennradtouren nicht mehr so gut mithalten zu können, was das Duchschnittstempo, die Streckenlänge und die Höhenmeter anbelangt. Eigentlich hast du es schon selber gut beschrieben. Das Problem lautet nicht "Radfahren im Alter", sondern das dein Vater auf das Kräftemessen per RR und MTB fixiert ist. Und nun ist er frustriert das er nicht mehr mit den Jüngeren mithalten kann. Statt sich umzuorientieren und Touren zu wählen, die ihm jetzt mehr liegen würden. Ich weiß das wird schwer. Der Mann einer Bekannten ist früher als Amateur Rennen gefahren und hat sich auch danach ständig mit Leistungssport beschäftigt. Und es knirscht wegen der damaligen "Mittelchen" schon heftig in der Gesundheit, obwohl er erst frisch Rentner geworden ist. Trotzdem wird er sich wohl nicht mehr umgewöhnen können. Zumindest solange er sich nicht gezungenermaßen mit dem Krückstock anfreunden muss. Gruß, Bernhard
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#434317 - 27.04.08 08:31
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: Wendekreis]
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Wie hoch sind die Rundungsfehler?
Ja, ich schätze meinen Vater sehr. Warum glaubst du mir die Zahlen nicht? Ich weiß, das er fast jeden Tage viele Stunden auf dem Rad sitzt. Und das er für Kurzstrecken von 50km nicht wirklich auf das Rad steigt. Es sei denn es ist tiefster Winter und es regnet und schneit. Wie groß der Rundungsfehler ist? Da gibt es keiner. Oder ist es für dich wesentlich zu wissen, ob er nun genau heute bei 3166km oder 3234 km oder bei 3321km ist? Wenn ja, dann rufe ich meinen Vater heute an und bitte ihn um seinen genauen km Stand Er wird auf jeden Fall (wenn man nicht ernsthaft erkrankt/verunfallt) am Ende des Jahres 10 000km und die 100 000 Höhenmeter haben. Und seine 15Tkm mit dem Motorrad.
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#434423 - 27.04.08 18:09
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: kathrin74]
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ich kann den vorherigen Beitrag nicht editieren. Warum eigentlich?
@ Wendekreis: mein Vater sagte mir eben, das er bei 3900km und etwas über 20 000HM ist.
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#434435 - 27.04.08 18:36
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: jutta]
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Ich bin auch 61 und fahre wenn das Wetter mit macht, das heisst nicht Hunde und Katzen regnet oder der Wind einen von der Strasse weht, habe ich im Schwarzwald schon erlebt, nahezu jeden Tag. Im Winter fahre ich mit Spikes so eine 15 - 30km Runde oder es geht es mind. 5 mal die Woche eine Stunde auf Ergometer mit 180 - 200W. Ich habe erst vor 6 Jahren angefangen und jetzt sind es 7000 - 8000 km mit biszu 130oooHM im Jahr geworden. Trotz diesem gleichmässigen Traininig muss ich leider -aber von mir altershalber akzeptiert feststellen, das ich nach meinen Ciclo-Master PC aufzeichnungen ganz stetig langsamer werde, Trotz allem fahre ich seit 4 Jahren jedes Jahr eine Alpentour alleine und einige Passwochenden mit meinem Sohn. Mein Sohn passt sich meinem Tempo an, wobei ch zugebe, dass ich mit Ihm zusammen 10-30% schneller bin. Das resultiert aus dem gesteigerten Ehrgeiz von uns "ALTEN" und natürlich auch vom Windschatten seines breiten Kreuzes. Meine Ausserwinter-Halbtagestouren, endweder Vor- oder nachmttags 2,5 - 4 Stunden liegen zwischen 40 und 90 km mit 400 bis 1500 Hm. Die Hm werden jetzt wieder speziell trainiert für die nächste Alpensommertour. Wie die anderen älteren schon geschrieben haben, wir werden langsamer, müssen das akzeptieren, aber Tagesleistungen bis 150km mit bis zu 2000 - 2500Hm sind bei mir und vielen anderen in diesem Alter drin, die ich auf meinen Touren untrwegs getroffen habe. Man muss dazu auch sagen, wir haben die Trainigszeit, die die Berufstätigen nicht haben und können sie nutzen. Noch was zu den Pedelecs. Meiner Frau hatte ich vor 5 Jahren ein Pedelec gekauft. Die funktioieren so lange Strom da ist. Ich durfte immer eine 2. Batterie mitschleppen und am Berg ist die Batterie schneller lehr, als man sie wechseln kann. Zum Schieben sind sie sauschwer, Einmal bin ich mit dem Pedelec auf einem kleinen Bahnhof, wo es gut 1,2 m hinunter zum Aussteigen war , beinahe kopfüber mit der Frontlasst aus dem Zug gestürzt, da war Schluss mit Pedelec. Sie fährt jetzt ein leichtes Riese+Müller Homage mit Rohloff mit kleinstmöglicher Entfaltung und fährt jetzt, zwar viel langsamer aber ausdauernt, weil damit auch traniert, auch 12% Steigungen hoch.
Also keine Angst vor dem Alter, wir kommen überall hoch, braucht halt etwas länger, und an manchem Pass haben wir auch die Jungen, die übermütig ein Einstiegsrennen fuhren und dann beinahe die Zunge in den Speichen hängen hatten, auf halber Höhe überholt. Gruss Siegfried
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#434528 - 28.04.08 07:27
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Anja, Gibt es hier im Forum Leute, die im Alter von 60-70 Jahren oder gar mehr noch regelmäßig längere und anstrengende Strecken mit dem Rad bewältigen, bzw. wer radelt in diesem Alter überhaupt noch??
Leider haben es solche Fragen (wie übrigens viele Gesundheitsfragen in die Richtung 'kann ich mit xy noch Rad fahren') so an sich, dass sich in der Öffentlichkeit im allgemeinen und in einem Radforum im besonderen nur die 'Erfolgreichen' melden. Ist ja auch logisch, denn wer gibt schon gerne öffentlich zu, dass irgendwas nicht (mehr) so klappt. Deshalb bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob man sich mit solchen Anfragen immer einen Gefallen tut. Klar kann es motivieren, positive Beispiele zu kennen, aber es baut auch Druck auf, es denen gleich zu tun. Die Erfahrungen mit dem Alter sind wahrscheinlich so unterschiedlich wie die Menschen. Ich kann mich da nur der Empfehlung anschließen, sich möglichst wenig Druck aufzubauen, mit Jüngern und 'Besseren' mithalten zu wollen. Das hat dein Vater doch gar nicht nötig. Martina
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#434643 - 28.04.08 14:15
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: Martina]
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Also das lässt mich ja hoffen! Bin noch keine 40, trotzdem habe ich gemerkt, dass ich etwas langsamer geworden bin. Bis jetzt hatte ich die Befürchtung, dass es aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme wohl nur noch etwa 10 Jahre geht Aber wenn ich das so lese, kann ich davon ausgehen, dass ich doch mind. bis 60 noch regelmässig fahren kann. Die Ausdauer ist bei mir übrigens nach wie vor noch die gleiche, und ich versuch mein Pensum an 7.000-8.000 km/Jahr zu halten bzw. jeden Tag meine Runde zu radeln. Mein Ziel besteht schliesslich darin, alle Länder Europas abzuradeln. Aber vielleicht verschlägt es mich auch schon vorher auf das andere Ende der Welt Gruss Alex Kilometerstand 69.040 km
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#434687 - 28.04.08 17:11
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: kathrin74]
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Hallo!
Du hast meine Bemerkung leider ernster genommen, als ich sie meinte.
Bei offenen Strassen wie diesen Winter und ohne Krankenhausaufenthalt kommt man mit 50 Kilometer-Tagestouren leicht an die 10 Tausender. Der alleinstehende Rentner kann jeden Tag Rad fahren.
Mein Fahrrad-Tacho steht heute um 19 Uhr auf 3755 Kilometer Jahresleistung. In den nächsten Tagen gehe ich auf Ferntour; dabei fahre ich voraussichtlich im Tagesschnitt weniger als im heimischen Revier.
Gestern Nachmittag saß ich als gedulteter Radfaher unter Motorradfahrern, die gerade aus aller Herren Länder zurückgekommen waren. In Erinnerung habe ich noch die aussdrucksstarke Schilderung, noch ganz im Geschwinidgkeitsrausch, wie sie es sich vorstellen, wenn sie einen Radfahrer in den Himmel heben. Gefahrene Kilometer sind nicht so sehr mein Thema.
Gruß von Sepp
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#434719 - 28.04.08 18:23
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: Martina]
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Hallo Anja, Gibt es hier im Forum Leute, die im Alter von 60-70 Jahren oder gar mehr noch regelmäßig längere und anstrengende Strecken mit dem Rad bewältigen, bzw. wer radelt in diesem Alter überhaupt noch??
Leider haben es solche Fragen (wie übrigens viele Gesundheitsfragen in die Richtung 'kann ich mit xy noch Rad fahren') so an sich, dass sich in der Öffentlichkeit im allgemeinen und in einem Radforum im besonderen nur die 'Erfolgreichen' melden. Ist ja auch logisch, denn wer gibt schon gerne öffentlich zu, dass irgendwas nicht (mehr) so klappt. Deshalb bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob man sich mit solchen Anfragen immer einen Gefallen tut. Klar kann es motivieren, positive Beispiele zu kennen, aber es baut auch Druck auf, es denen gleich zu tun. Hallo Martina, wenn ich diesen Faden genau durchlese, habe ich mir Selbiges im Nachhinein auch schon überlegt. Aber niemand soll sich hier unter Druck gesetzt fühlen, zu dem Thema eine Stellungnahme zu beziehen ist freiwillig. Ich finde es gut, dass sich überhaupt jemand darauf gemeldet hat. Und wenn sich die Betroffenen nicht zutrauen, dazu ihre Aussage preiszugeben, scheint es doch gleichzeitig ein Indiz dafür zu sein, dass es sich um ein kritisches Thema handelt. Vielleicht sind die älteren Herrschaften z. Z. auch gerade nur mit dem Rad unterwegs oder es gibt eben tatsächlich nicht genug Radfahrer im gesetzteren Alter. Doch warum soll meine Anfrage denn ein Tabuthema sein? Irgendwann kommen wir doch alle einmal dahin, das kann man doch nicht leugnen oder schönreden. Und...dass mein Vater mit 70 Jahren noch Radsport betreibt, rechne ich ihm auch hoch an. VG Anja :
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#434808 - 29.04.08 06:16
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Anja, Doch warum soll meine Anfrage denn ein Tabuthema sein? Meinst du Tabuthema im Hinblick darauf, dass man sie nicht stellen darf? Das wollte ich mit meinem Einwand nicht ausdrücken, selbstverständlich darf man die Frage stellen. Im Gegenteil, ich finde sie sehr interessant, zumindest solange wie ich das Gefühl habe, dass ein weitgehend ehrlicher Erfahrugnsaustausch stattfindet. Oder Tabuthema im Hinblick darauf, dass sich die Leute nicht trauen, dass es nicht mehr so gut klappt? Das scheint irgendwie der Lauf der Welt zu sein.... Martina
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#434898 - 29.04.08 13:09
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Anja, also ich bin 64, noch voll im Erwerbsleben. Freue mich auf die Pensionierung. Dann lasse ich keinen schönen Tag aus ohne Radtour. Mit 27 habe ich das Rennradfahren angefangen und bin regelmässig ca. 5000 km im Jahr gefahren. Vor 10 Jahren bin ich allerdings umgestiegen auf ein leichtes Tourenrad wegen des Fahrkomforts (Federgabel), und weil ich auch noch andere Landschaften sehen wollte, die nicht auf asphaltierten Wegen zu erreichen sind. Seither fahre ich noch mehr, auch den Weg zur Arbeit und so kommen im Jahr 12000 km zusammen. Ich bin natürlich nicht mehr der schnellste, aber ich muss mich auch mit niemandem messen. Die Ausdauer ist gut, und ich komme auch hier im Schwarzwald noch gut die Berge hoch. Tagesetappen mit 120 km und 2000 Hm sind ab Juli kein Problem. Durchschnittsgeschw. ist dabei höchstens 20 Km/h. In den letzten Jahren ist mir der rein sportliche Aspekt nicht mehr so wichtig, dafür genieße ich mehr das Landschaftserlebnis und schaue mir die interessanten Dinge an der Strecke an. Das Motto ist: " Der Weg ist das Ziel" Gerne würde ich mit einem ähnlich gesinnten "Oldie" mal eine mehrtägige Alpentour machen. Gibt es hier im Forum jemanden, der mitmacht ? Vielleicht sogar hier aus dem Südwesten, damit man gemeinsame Trainingsrunden im Schwarzwald fahren kann ? Radlergrüße Peter
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#435209 - 30.04.08 10:43
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Beiträge: 2.395
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Moin,
also meine Mutter ist 81 Jahre alt. Die radelt mehrfach die Woche mit ihrem Freund (82 Jahre alt) durch's Münsterland, in der Regel so um die 40 - 60 km pro Tour. Die machen es sich gemütlich so mit 1 Pikkolöchen unterwegs.
Grüßle, Ludger
p.s.: Lieber plötzlich tot vom Rad fallen als monatelang im Bett dem Tod entgegen siechen !
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Geändert von LudgerP (30.04.08 10:44) |
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#435211 - 30.04.08 10:47
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: LudgerP]
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geil.
Edit: Fremden Smilie entfernt. atk
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Geändert von atk (30.04.08 11:55) |
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#435215 - 30.04.08 10:51
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Anja, Gibt es hier im Forum Leute, die im Alter von 60-70 Jahren oder gar mehr noch regelmäßig längere und anstrengende Strecken mit dem Rad bewältigen, bzw. wer radelt in diesem Alter überhaupt noch??
Leider haben es solche Fragen (wie übrigens viele Gesundheitsfragen in die Richtung 'kann ich mit xy noch Rad fahren') so an sich, dass sich in der Öffentlichkeit im allgemeinen und in einem Radforum im besonderen nur die 'Erfolgreichen' melden. Ist ja auch logisch, denn wer gibt schon gerne öffentlich zu, dass irgendwas nicht (mehr) so klappt. Deshalb bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob man sich mit solchen Anfragen immer einen Gefallen tut. Klar kann es motivieren, positive Beispiele zu kennen, aber es baut auch Druck auf, es denen gleich zu tun. Hallo Martina, wenn ich diesen Faden genau durchlese, habe ich mir Selbiges im Nachhinein auch schon überlegt. Aber niemand soll sich hier unter Druck gesetzt fühlen, zu dem Thema eine Stellungnahme zu beziehen ist freiwillig. Ich finde es gut, dass sich überhaupt jemand darauf gemeldet hat. Und wenn sich die Betroffenen nicht zutrauen, dazu ihre Aussage preiszugeben, scheint es doch gleichzeitig ein Indiz dafür zu sein, dass es sich um ein kritisches Thema handelt. Vielleicht sind die älteren Herrschaften z. Z. auch gerade nur mit dem Rad unterwegs oder es gibt eben tatsächlich nicht genug Radfahrer im gesetzteren Alter. Doch warum soll meine Anfrage denn ein Tabuthema sein? Irgendwann kommen wir doch alle einmal dahin, das kann man doch nicht leugnen oder schönreden. Und...dass mein Vater mit 70 Jahren noch Radsport betreibt, rechne ich ihm auch hoch an. VG Anja : Hallo Allerseits, wenn sich auf dieses Thema nicht viele ältere Radler melden, so hat das sicher damit zu tun, daß bei der älteren Generation das Medium Internet nicht so genutz wird und sie von daher schlicht und einfach unterrepräsentiert sind. Ich würde mir da keine Gedanken über Tabuthema oder nicht machen - meine Mutter hat auch kein Internet. Grüßle, Ludger
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#445879 - 12.06.08 20:07
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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abwesend
Beiträge: 154
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Liebe Anja,
bin mit 62 zwar noch ein Junior-Oldie, trotzdem:
"Gibt es hier im Forum Leute, die im Alter von 60-70 Jahren oder gar mehr noch regelmäßig längere und anstrengende Strecken mit dem Rad bewältigen"
Ist kein Problem, da geht's mir wie Wolkenberg: rennradmäßig geht einem bei Spurts zwar deutlich schneller die Puste aus, aber lange Strecken oiseasy. Mit meinem Reiserad (und knapp 30 kg Gepäck) gehen 120 - 160 km allemal und auch tagelang hintereinander. Habe eine ziemlich bucklige Idaho-Rundfahrt hinter mir - ohne Krise. Im Gegenteil:
"Und...ich wüsste dann auch gern, inwieweit sich das körperliche Wohlbefinden beim Rad fahren in dem Alter im Gegensatz zum Radeln im jüngeren Alter verändert!"
habe das Gefühl - naja, vieleicht ist das auch bloß eine Strategie um den Alterungsprozess vor sich selbst schön zu reden -, dass ich mich beinahe wohler fühle dadurch, dass ich nicht mehr wie die Schlange auf's Kaninchen auf die Durchschnittsgeschwindigkeit gucke und es auch ertrage, wenn der Schnitt am Tagesende bei 21 km/h stehen bleibt.
Fazit: Wehwechen keine, Ausdauer, Steigungen kein Unterschied zu früher, richtig schnelles Fahren über längeren Zeitraum geht nicht mehr so gut. Merksatz: slowlyness is holyness.
Alles Gute für Deinen Papa, Karl
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#446264 - 14.06.08 12:32
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: irg]
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Anonym
Nicht registriert
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Er sagt, die Ausdauerleistung bleibt weitgehend gleich, nur die Schnellkraft nimmt ab. Deshalb sucht er sich jetzt lieber Strecken mit nicht zu vielen Steigungen und radelt lieber im Flacheren.
Die Logik verstehe ich nicht. "Schnellkraft" braucht man beim Sprint oder schnellen Tempowechseln, aber das hat nicht zwangsläufig etwas mit Bergfahren zu tun. An längeren Steigungen braucht man "Kraftausdauer" - und die kann man bei passender Fahrweise auch bis ins hohe Alter erhalten.
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#446267 - 14.06.08 12:40
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: Wolkenberg]
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Anonym
Nicht registriert
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Eine Feststellung habe ich allerdings gemacht. Um eine einmal erreichte Kondition zu halten, muss man, wenn man älter wird, jedes Jahr deutlich mehr dafür tun.
Oft kann man aber durch sinnvoller aufgebautes Training seine Form auch bei abnehmender körperlicher Leistung erhalten oder sogar noch verbessern. Ich bin zwar erst 46 Jahre jung, fahre aber mitlerweile sinnvoller als in jungen Jahren und bin dadurch fitter als früher. Vor 15 Jahren bin ich wie ein bekloppter durch die Gegend geheizt, getreu dem Motto "viel hilft viel". Meine damalige Trainingsrunde bin ich immer mit einem 28er Schnitt gefahren und war danach ziemlich platt. Heute fahre ich im Sommer dieselbe Runde auch öfters mal mit einem 28er Schnitt - aber ohne großartige Überlastung und kann danach zuhause aber noch Arbeiten im Haushalt erledigen oder auch nochmal mit dem Rad ins Kino oder zu Veranstaltungen fahren. Das hätte ich damals nicht mehr geschafft. Ein starrer Trainingsplan ist für Hobbyfahrer nicht geeignet, aber es gibt ein paar einfache Regeln, deren Beachtung zu einem besseren Formaufbau führt. Und es macht sogar noch Spaß :-)
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#446269 - 14.06.08 12:50
Re: Radfahren im Rentenalter
[Re: schmeifengrall]
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auf der "175 tage von athen nach peking"- tour ist ein teilnehmer 73 jahre alt.
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