Hallo,
am letzten Sonntag haben Daniel (Khani), ein ehemaliges, hier nicht unbekanntes Mitglied und meine Wenigkeit eine "kleine" Runde durch den Odenwald auf den Spuren vom
Hölzerlips gedreht. Die Tour hat mir riesig Spaß gemacht und war gleichzeitig ein gutes Training für meinen Urlaub in Norwegen.
Schon das Einrollen nach Eberbach war ein Genuß mit tollen Wetterstimmungen. Durch permanenten Führungswechsel konnten wir die Strecke Heidelberg Eberbach ohne große Mühen in knapp einer Stunde bewältigen. Anschließend wurde es dann ernst, denn es galt die Höhen des Odenwaldes zu erklimmen. Zunächst ging es noch mit geringer Steigung durch das Itterbachtal bis Gaimühle. Im Reisenbacher Grund nahm die Steigung dann zu, ohne heftig zu werden. Dafür war der Anstieg sehr lang, aber landschaftlich wunderschön.
Über Reisenbach, Scheidental, Mudau und Steinbach führte unser Weg über die Odenwald höhen.
Es folgte eine rasante Abfahrt auf schmaler, idyllischer und waldreicher Straße hinunter nach Hettigenbeuren.
Hinter Hettigenbeuren kann man ein Föderalismusdenkmal besichtigen, wenn man, wie wir es taten weiter durch das Morretal nach Schneeberg in Unterfranken fährt. Zunächst fährt man auf wunderbar breit ausgebauter Straße. Ab der Landesgrenze endet diese urplötzlich und geht in einen kaum halb so breiten asfaltierten Feldweg über, da Bayern sich wohl geweigert hat, den ganzen Verkehr durch diese schöne Tal, zu leiten.
Hinter Schneeberg ging es dann das erste Mal für heute richtig zur Sache, denn der Höhenzug nach Miltenberg wollte überwunden sein.
Als Entlohnung gab es dann eine sehr schöne Abfahrt nach Miltenberg und außerdem beim
Kaltlochbräu sehr gutes Bier.
Die Rückfahrt führte uns zunächst über Markt Weilbach nach Amorbach. Dieser Ort ist wie Miltenberg, sehr sehenswert. Leider haben wir uns dort mitten in einem Fest festgefahren
. Wegen des enormen Andrangs konnte dieser Ort leider nur zum Teil besichtigt werden.
Weiter ging es zunächst über Kirchzell und Watterbach durch das wunderschöne Waldbachtal und die Schrahmühle nach Boxbrunn. Die Steigung nach Boxbrunn hat mir alles abverlangt, zumal es auf leichtem Schotter mitten durch den Wald heftigst bergauf ging. Da mich unser Reiseleiter nich auf diesen Umstand hingewiesen hat, habe ich mir die Kräfte falsch eingeteilt, was zu einem Zwangshalt mitten im Wald geführt hat. Zum Glück bin ich da in der Steigung wieder in Gang gekommen.
Damit war aber fast alles an Steigungen für heute geschafft, so daß ein weiterer Bierstopp als Dopingmittel am Hochseilgarten in Würzberg notwendig wurde.
Auf einer kurzen Schotterpassage erreichten wir dann das
Bullauer Bild
Vom Bullauer Bild fürte uns eine wiederum sehr schöne Abfahrt hinunter nach Hetzbach an das
Himbächelviadukt der Odenwaldbahn.
Zum Abschluß fuhren wir über den Marbachstausee, Hüttenthal, Güttersbach und Olfen hinab durch das Finkenbachtal (hurra, meinTal
) nach Hirschhorn und am Neckar zurück nach Heidelberg.
War eine sehr schöne Tour die bei mir Lust auf mehr weckt.
Für Interessenten, welche diese Tour gerne mal nachfahren möchten gibt es
hier den Track . Es sind knapp 190km und etwas unter 1700Hm.
Alle Fotos gibt es
hier .
Für Schilderexperten gibt es noch ein kleines Rätsel.
Welche Bedeutung hat diese Schild
in Watterbach?
Möchte mich zum Abschluß nochmals bei meinen Mitfahren recht herzlich bedanken.
Besonderen Dank gilt dem Metzger für die Ausarbeitung der Tour.
Übrigens hatten wir trotz der Schotterpassagen keine Pannen oder Defekte. Die Rennradtechnik hält doch mehr aus, als man allgemein annimmt, vorausgesetzt das Material ist gut in Schuss.