hallo zusammen,

gestern habe ich meinen ersten Beitrag hier geschrieben und habe schon reichlich antworten dazu erhalten.

hier die nächste frage:

meine freundinn hat auch immer mehr spaß am radfahren und unsere überlegung war es jetzt, das wir vielleicht zusammen mal eine drei tages tour machen. das ganze gestaltet sie aber komplizierte als es sich anhört, denn wir wollen unsere neun monate alte tochter natürlich auch mitnehmen.
wie kann man das am besten machen. wir besitzenfür den alltäglichen gebrauch einen kinderanhänger (croozer 737). unsere tochter fühlt sich darin auch sehr wohl, nur leider fängt oftmals nach zwei stunden fahren das nörgeln an.

ist es überhaupt radsam eine tour mit einem kinderanhänger zu machen, oder sollte man auf einen kindersitz für den gepäckträger ausweichen ?

hat jemand erfahrungen mit sollen familientouren wo auch kleinkinder mit an board sind ?

Was, schon nach zwei Stunden herumliegen wird dem Säugling langweilig?

Ich kann dir diesen Link zum Thema empfehlen; die Lufthoheit über die Tageskilometerleistung und die Pausenhäufigkeit liegen bei Radreisen mit Kindern und speziell Säuglingen nicht unbedingt bei den Elternteilen .

Zu einem Kindersitz würde ich nicht zu früh greifen; das Kind sollte selbst sicher sitzen können. In der Startphase fand ich einen vorne montierten Sitz sehr praktisch; das Kind sieht etwas und bekommt viel mehr Eindrücke von der Fahrt.

Gruß
Frank

Moin Chris,
ich beantworte Deine Frage mit einem klaren: Ja!
Wenn Eure Tochter bereits neun Monate alt und gesund ist, könnt Ihr grundsätzlich schon längere, mehrtägige Fahrradreisen unternehmen.
Unser Sohn hat im Verlauf jeder unserer Fahrradreisen jeweils einen bemerkbaren Entwicklungssprung nach vorn gemacht,...


...sie sind ihm also mehr als gut bekommen.

Was wir heute anders machen würden?


Eigentlich nur das Anwärmen von Gläschen optimieren: Es sammeln sich nämlich zwischen dem Topfboden und dem hohlen Gläschenboden Dampfblasen, die zu einer Überhitzung des Topfbodens führen. Ich würde mir aus Edelstahl-Lochblech einen Adapter bauen, der ca. 5mm Distanz zwischen Topfboden und Gläschenboden schafft. Eventuell tut es auch ein Edelstahlschwamm.

Gruß aus Münster-Gievenbeck,
HeinzH.

Hallo,

ich würde vom Kindersitz dringend abraten:

- Schwerpunkt des Rades zu hoch (Gepäck hängt ja auch noch dran)
- Kind kann nicht schlafen bzw. Kopf knickt ab
- verbietet sich, solange das Kind nicht aktiv (durch eigene Muskelkraft) aufrecht sitzen kann

Der Hänger geht gut, wenn das Kind sich wohlfühlt (was ja bei Dir der Fall ist). Dort kann es schlafen, spielen, Haltung ändern, Dinge rauswerfen :-) , ....

Du musst ja ohnehin Platz für Wickelsachen etc. einplanen, da ist der Hänger schon praktisch. Wir sind so mit einem 1-jährigen ausgedehnte Tagestouren am Bodensee gefahren.
Und nach zwei Stunden - bzw. wenn das Quengeln losgeht - ist dann halt mal Pause und Abwechslung angesagt.

Oliver

Hallo;
du hast dem Falschen geantwortet, ich bin seit längerem durch damit.
Gruß
Frank

@ HeinzH. & Oliver: danke erst mal für eure tips !

@HeinzH: ha, da ist ja mal jemand aus der näheren umgebung, schön !
da hab ich direkt noch mal eine frage an die: welchen fahrradhändler vor ort bevorzugst du ? und wo kaufst du sachen wie kocher, taschen usw. in Münster ?

@Oliver & HeinzH: was macht ihr denn mit euren kleinen un sie so lange wie möglich im hänger bei laune zu halten ? und, macht ihr nur tagestouren oder auch touren über mehrer tage ? wo nächtigt ihr dann ? zelt oder pension !

mfg
christian

Hallo Christian,
ich kann meinen Vorschreibern voll und ganz zustimmen.
Wir sind auch immer mit unseren Kindern mit Fahrrad und Zelt für ca. 1 Woche unterwegs. Unsere Älteste war bei ihrer ersten Tour auch gerade 9 Monate alt. Es hat sich immer schnell ein Tagesrhythmus eingestellt, dass die Kinder beim Fahren meist geschlafen haben und Pausen in Ihren Wachphasen eingelegt wurden. Hier kann ich Frank nur zustimmen: die Pausen bestimmen die Kleinen.

Ein paar Erfahrungen kann ich hier noch anfügen:

• Falls der Kinderanhänger ein Zweisitzer ist, links und rechts vom Sitz auspolstern, so dass das Kind auch beim Schlafen ausreichend gestützt wird. Schlafsäcke, Windelpack, ... und ein Paar Riemen hat man eh dabei.
  
• Auf ausreichend Beschattung im Hänger achten, sonst gibt es Geschrei. Wir haben ein dünnes schwarzes Baumwolltuch, das auf das Verdecknetz gelegt wird und links und rechts einfach unter den Gummizug des Verdecks geschoben.
  

Zelten finden die Kleinen übrigens toll. Alles auf Ihrer Höhe!

Viel Spaß beim Kinderanhänger ziehen wünscht
Matthias

hallo matthias,

danke für deine erfahrungen. wir werden das ganze erst mal mit einer tagestour versuchen. unsere ausflüge waren bislang nie länger als 5 stunden. vielleicht schon kommenden sonntag, wenn sich das wetter hält !

Ich kann Olivers Gründen nur vollst zustimmen.

Als unsere Tochter älter war, habe ich - wenn ich ohne meine Frau unterwegs war - zur Freude meiner Tochter gerne auch eine Freundin von ihr mitgenommen. Gezeltet haben wir da allerdings nicht. Die Eifelhügel waren auch so schwer genug.