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#447698 - 19.06.08 19:36 Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ...
Redwine
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 204
... oder: welchen Schlafsack pack ich ein? (Ein typisches Frauenproblem also)

Hallo Bergfreunde,
ich brauch Eure Hilfe. Dieses Jahr soll die Urlaubstour nicht wie in den letzten Jahren nach Spanien gehen, sondern über die Alpen. Wir wollen nördlich vom Aostatal die Wanderwege abgrasen und ein paar Pässe mitnehmen. Dann solls über den Fenetre de Durand runter ins Rhonetal und anschließend über die Berner Alpen und diverse Haken Richtung Bodensee gehen.
Geschlafen wird im Zelt und vor allem auf Campingplätzen, die üblicherweise eher in den Tälern sind. Nun haben wir aber jedes Jahr mal den Fall, dass wir unser Ziel nicht erreichen (wollen) und irgendwo auf freier Strecke halten. Falls wir da mal über 2.000 m sein sollten, kann es mächtig kalt werden. Tja ,ich habe die Wahl zwischen drei Daunenschlfsäcken und ich weiß nicht, welchen ich mitnehmen soll.
Es gibt nichts schlimmeres als ausgepowert und kalt im Schlafsack zu liegen und nicht warm zu werden. Mit welchen Nachttemperaturen muss ich rechnen (wenn's keine Katastrophe gibt). Bei Wetteronline und Co habe ich bisher nur die Schiorte und die Täler gefunden.
Ich will nicht zu sehr bepackt sein und außerdem ist im warmen Tal ein heißer Schlafsack eine echte Plage! Ich hatte bisher immer einen leichten Daunenschlafsack dabei, der mir aber - wenn ich so richtig fertig bin - bei +5 °C und über 1.000 m zu wenig warm ist.
Ich habe noch folgene Schlafsäcke:
Ajungilak Island 650+ Comforttem. +3°C(Weiblein) bis Extrem -18/19°C, 1.425g
Carinthia Tibet 600 Comfort -5°C bis Extrem -20°C, 1.320 g
Einen Innenschlafsack aus Seide nehme ich auch noch mit.

Problem, das ebenfalls zu berücksichtigen ist: beide Schlafsäcke kann ich nicht mit dem meines Freundes koppeln, und damit fällt meine persönliche Wärmflasche aus! traurig
Mit wie kalt muss ich rechnen? Der Tibet ist sonst immer viel zu warm ...

Und: Wo krieg ich noch auf die Schnelle eine Versicherung oder eine Mitgliedschaft (Alpenverein?) her, die auch Luftrettung in der Schweiz beinhaltet?
Ich dank schon mal für Eure Antworten ...
Monika
Servus, Monika
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#447702 - 19.06.08 19:46 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Für die Versicherung kannst du dich ja bei der nächsten Geschäftsstelle einer Alpenvereinssektion anmelden (d.h. Anmelden um Mitglied im Av zu werden). Nur die Luftrettung in der Schweiz kriegst du auch , wenn du Gönner bei der Rega wirst.
Aber die AV-Mitgliedschaft beinhaltete so etwas ja auch und ist, wenn du den Extranutzen auch brauchst (Ausleihe, günstiger Hüttenübernachtung) sicher überlegenswert. Am Kühtaisattel war ich mal froh um die Dortmunder Hütte.
Für verfrohrene Frauen kann ein Schlafsack nie warm genug sein grins aber normaler Weise müsstest du mit 1.4 kg Schlaffsack schon zurechtkommen, also auch mit dem kühleren, ich würde aber den leichteren nehmen, der geht dann ja auch als Decke.
Komische Kombination. zwinker
Viel Spass auf Tour

Christian
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#447708 - 19.06.08 20:04 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
Hallo,

Meine Frau benötigt bei Daune immer ein Pfund mehr als ich. grins
Ein Schlafsack hält warm, wenn er am Kopf zu schließen ist (Mumie). Das Koppeln mit einem anderen Sack ist da kontraproduktiv.

Eure Tour scheint auch Tragepassagen (Fenetre) zu enthalten. Das wollt ihr mit Zelt und Schlafsack machen? verwirrt
Aber am Klondike sind die Goldsucher auch mehrmals den gleichen Pass hoch gelaufen, bis sie die gesamte Ausrüstung auf der anderen Seite hatten. grins
------------------------
Grüsse
Stephan
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#447713 - 19.06.08 20:12 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: StephanBehrendt]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
Noch eine Anmerkung:
In Höhen von 2.000 m sehe ich zu, dass ich eine Hütte finde.
Zum Zelten suche ich mir tiefer liegende Täler.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#447717 - 19.06.08 20:14 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: StephanBehrendt]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
In Antwort auf: StephanBehrendt

Eure Tour scheint auch Tragepassagen (Fenetre) zu enthalten. Das wollt ihr mit Zelt und Schlafsack machen? verwirrt :


Hallo Stephan,
grade aus diesem Grund raucht ja auch mein Kopf so! Wenn es leicht genug ist, muss ich nur einmal gehen grins
Und das mit der Kapuze und dem Wärmekragen weiß ich auch, aber nichts hilft so gut gegen kalte Füße wie mein Freund. Wärmst Du Deiner Herzdame nicht die Füße?
Danke schon mal
Monika
Servus, Monika
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#447730 - 19.06.08 20:56 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
In Antwort auf: Redwine
Und das mit der Kapuze und dem Wärmekragen weiß ich auch, aber nichts hilft so gut gegen kalte Füße wie mein Freund. Wärmst Du Deiner Herzdame nicht die Füße?
Danke schon mal

Doch, zu Hause schon. Im Sack nimmt sie Socken.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#447761 - 20.06.08 04:03 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: dcjf]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
Hallo Christian,
an die Sektion beim AV habe ich gestern gleich noch eine E-Mail geschickt, danke.
Und zu den zur Verfügfung stehenden Schafsäcken: ich wollt mal mit meiner Tochter weg, drum sind die beiden vom Bereich her ziemlich nah aneinander. Habe aber beide noch nie im Freien getestet, in der Wohnung waren sie eindeutig zu warm. Ich nehm dann eben den wärmeren, leichteren ggf. als Decke.
Monika
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#447764 - 20.06.08 05:02 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
haneburger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 151
Meiner Erfahrung nach (habe in Tirol in den Stubaier Alpen schon monatelang auf beinahe 2.000 Meter Höhe gezeltet) hat es auf 2.000 Meter Höhe im Juli relativ selten unter 0 Grad, kälter als etwa -3 Grad habe ich es nicht erlebt. Unangenehmer kann es sein, wenn es bei einer Kaltfront zu schneien und zu regnen beginnt. Wenn das Wetter halbwegs beständig war, bin ich nicht ins Zelt gekrochen, sondern habe unter freiem Himmel geschlafen, im Schlafsack mit Komfortbereich bis um die 0 Grad kein Problem.
Schöne Grüße aus Tirol
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#447786 - 20.06.08 06:28 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
Barfußschlumpf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.334

Luftrettung in der Schweiz

Wozu bitte benötigen die Damen heutzutage die Luftrettung bei Radeln?

Viel Freude an den schönen Sommerbergwiesen im Wallis und nachts allzeit einen warmen Mann im Schlafsack wünscht euch euer

Barfußschlumpf
Obendrauf statt untendrunter ^_^
Enjoy your Bicycle ! tumblr • • • Enjoy your Bicycle ! classic
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#447812 - 20.06.08 07:27 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: dcjf]
stichel
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 354
Hallo

Bei der Mitgliedschaft im Alpenverein sollte man vorher genau schauen, wo man sich anmeldet. Ist kein Verein in der Nähe, so lohnt sich ein Blick in die Ferne. Denn jeder Ortsverein hat unterschiedliche Vereinsbeiträge.
Natürlich ist der Ortsverein daheim immer die bessere Wahl, da dieser ja auch Veranstaltungen macht, oder man sich Dinge ausleihen kann.

Zum Schlafsack:
Aus einem Sommerschlafsack macht man keinen Winterschlafsack! Also lieber den wärmeren mitnehmen und diesen im Notfall als Decke verwenden.
Mit Plattfuß und Kettenriß
Mike
http://www.ferneseher.de
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#447819 - 20.06.08 07:43 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
monika
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 693
Hallo,

wenn du die Temperatur im Tal hast, gibt es eine einfache Faustregel:
alle 100m 1 Grad

Beispiel: bei 20 Grad und 800m üNN sind es dann bei 2000m nur noch 8 Grad und bei 2800m ist dann vorraussichtlich die Frostgrenze.

Ich würde je nach Höhe und Gebiet auch im Juli in den Alpen auf 2.000m Höhe mit Temperaturen um 0 Grad rechnen - letztes Jahr hatten wir am Falzaregopass morgens -4 Grad im Schatten, aber ich glaube, dass war schon ein ziemlicher Ausreisser.
Das Jahr davor hatten wir ein solche Hitze, dass wir die Temperaturen auf 2.000m gerade so noch als angenehm empfunden haben und es im Tal unerträglich heiss war.

Monika
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#447833 - 20.06.08 08:08 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
Ula
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.066
Wir hatten 2006 Anfang August in Ulrichen am Fuße des Nufenenpasses Raureif auf dem Zelt...
Mein Hypna 500 (theoretisch bis -2°C, praktisch eher nicht) hat nur ganz knapp gereicht. Ich war auch einigermaßen ausgepowert nach meinem ersten "richtigen" Alpenpass, dem Grimsel.
Ich würde sogar den Winterschlafsack mitnehmen und ihn als Decke verwenden wenn er zu warm ist.

Viele Grüße,
Katja
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#447839 - 20.06.08 08:31 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.683
Hai Monika,
ich würd im Zweifelsfall auch den warmen als Decke nehmen. Ansonsten nehme ich, wenn es in Regionen geht, in denen es sowohl heiß als auch kalt werden kann, einen dünnen Daunenschlafsack und ziehe wenns kalt wird, da wollene, lange Skiunterwäsche drin an. Das bringt ein paar Grad und wenns ganz schattig wird, muss noch ein dickes Fleece drüber angezogen werden. Und- ja - ich friere nachts eigentlich immer (Ausahme:es ist richtig brüllend heiß), aber die Kombi hat eigentlich immer gelangt (zumindest für europäische Gebirge).
LG nat

Geändert von natash (20.06.08 08:31)
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#447856 - 20.06.08 09:17 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.897
Wenn die Temperaturen beim Schlafen so differieren können wie im Hochgebirge, dann habe ich mit Fleece- statt Seiden- (oder Baumwoll)inlett in aller Regel die bessere Kombination. So warm, dass das Seideninlett alleine reicht, wird es gerade im Alpenraum nur sehr selten. Mit Fleece alleine, Außenschlafsack als Decke drüber oder beiden geschlossen bis zum völligem Verschlusszustand ist ein großer Temperaturbereich abzudecken, auch ohne lästige Bekleidung im Schlafsack.
Mit Fleeceinlett kannst Du Dir (höchstwahrscheinlich) dem massiven Außenschlafsack sparen. Allerdings, wenn Du einen Wettersturz über 2000 Meter einbeziehst, vielleicht nicht, dann ist alles möglich.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#447880 - 20.06.08 10:14 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: StephanBehrendt]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: StephanBehrendt

Noch eine Anmerkung:
In Höhen von 2.000 m sehe ich zu, dass ich eine Hütte finde.
Zum Zelten suche ich mir tiefer liegende Täler.


Naja, das Engadin ist zwar ein Tal, liegt aber immerhin auf ca. 1.800 m Höhe.
Aber unter 0 ºC fällt das Thermometer im Juli eher selten - habe ich jedenfalls noch nie erlebt.
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#447882 - 20.06.08 10:16 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: Redwine

aber nichts hilft so gut gegen kalte Füße wie mein Freund.


Auf dem Kocher Wasser heiß machen, in eine Platypus Faltflasche füllen, Pullover drumwickeln und fertig ist die Wärmflasche.

Pech für Deinen Liebsten ;-)
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#447887 - 20.06.08 10:38 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: ]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
In Antwort auf: DerBergschreck
Naja, das Engadin ist zwar ein Tal, liegt aber immerhin auf ca. 1.800 m Höhe.
Aber unter 0 ºC fällt das Thermometer im Juli eher selten - habe ich jedenfalls noch nie erlebt.


Na ja,

Kommt drauf an, wo du ungefähr misst:
Scuol liegt
1. im Engadin - wenn auch im Unteren - und liegt
2. nur auf etwa 1.200 m.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#447904 - 20.06.08 11:33 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.332
Noch ein einfacher Trick aus dem früheren (unfreiwilligen) Wintercamping: Loch gegraben, Fchtenzweige rein, Schlafsack, oben eine Zeltplane drüber spannen.

Der eigentliche Trick: Große Platiktüte, gelben Sack oder blauen Müllsack mitnehmen (wiegt nicht viel, kleines Packmaß) und bei großer Kälte über das Fußende hochziehen. Wirkt ähnlich wie ein zusätzlicher Biwaksack und macht es kolossal kuschelig, wenn die Füße warm sind.


Sigi
Nic squis was maneth!
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#447949 - 20.06.08 14:27 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
mackerziege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.384
Unterwegs in Deutschland

Hallo Monika,

da würde ich doch eher den Carinthia einpacken;der ist ja nach Deinen Angaben
auch noch leichter und das Packmaß wird ähnlich sein...
Sollte es Dir zu warm sein,lass`den Schlafsack oder das Aussenzelt ein Stückchen auf;
wenn es mal wirklich kalt ist,hilft die zur Wärmeflasche umgerüstete Sigg-Flasche...

L.G.
Andreas
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#447962 - 20.06.08 15:16 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
toni
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.303
Hallo Monika,

schau doch mal hier http://www.zamg.ac.at/wetter/ausflug/bergwetter/tirol.php rein. Die Werte werden laufend aktualisiert und Du kannst Dir einen Überblick verschaffen. Möglich ist nach Wetterlage natürlich auch Schneefall auf 1500 m.

Toni
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#447969 - 20.06.08 15:59 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
amarillo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.134
Hallo Monika,

wenn du leicht frierst, nimm auf jeden Fall den wärmsten Schlafsack mit.
Es braucht keinen Wettersturz, damit im Hochgebirge die Temperaturen nachts unter 0° C fallen. Dies passiert sehr häufig auch bei Hochdruckwetterlagen - und dann ist es sogar in den Tälern nachts meist kälter als auf dem Berg.
Meine Erfahrung: am Südrand der Pyrenäen auf einer Höhe von 800 m hatte ich Anfang August Eis auf dem Zelt. Ich war froh, als die Sonne aufging. Mittags wurden es dann über 30° C.

Gruß Hildegard
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#447984 - 20.06.08 17:20 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
mit einem 800g Daunenschlafsack, der bis 0° geht, komme ich ganz gut in den Alpen zurecht, was aber natürlich sehr persönlich ist.

Die Temperaturen sind bei "normalem" Wetter im Juli in 2000m nicht besonders kalt, da die Nächte sehr kurz sind, meist so 5-12°.
Bei klaren, windstillen Nächten ist aber die Wahl des Zeltplatzes sehr wichtig, da abhängig vom Kleinklima große Temperaturunterschiede bestehen können. An Tiefpunkten wie Mulden und Seen, kann sich Kaltluft sammeln, so dass es dort um einige Grad kälter ist, als etwas oberhalb. Besser an kleinen ebenen Flächen am Hang zelten.
Auch in Hochgelegenen Tälern wie dem Oberengadin oder Val di Isere sind die Nächte in den Tälern bei Strahlungswetterlagen kälter als an den angrenzenden Pässen. (so um 5° im Juli)

Ich versuche eigentlich im Sommer immer möglichst hoch zu zelten, da man dort viel besser schlafen kann, als in den stickigen, aufgeheizten tiefen Tälern. (wie Aostatal oder Rhonetal)
Am Fenetre de Durand hatte ich letztes Jahr Mitte August auf 2400m in Hanglage gezeltet. Da blieb es auch noch frostfrei, währen weiter oben im Flachstück schon die Bäche vereist waren.
Wetterbericht sollte man bei solchen Pässen natürlich vorher abhören, da auch im Juli mal ein derber Kaltlufteinbruch möglich ist.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (20.06.08 19:57)
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#448097 - 21.06.08 10:05 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: haneburger]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
Hallo Hermann,
warst Du mit Daunen oder Kunstfaser im Freien? Ist es da oben recht feucht? (Würde mir nur ungern die Federn nass machen und den Rest der Tour frieren).
Monika
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#448102 - 21.06.08 10:34 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: HyS]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
Vielen Dank für Eure Antworten.

@ Barfußschlumpf
Nun, da, wo ich hinwill, kommt kein Rettungswagen hin und ich sichere mich lieber vorher ab, als dass ich mich im Fall eines Sturzes und evtl. Beinbruchs der Rettungskosten wegen für Jahre auf Kartoffeln und Erdäpfel setzen muss.

@monika
Diese Regel kannte ich noch nicht - einfach und drum gut zu merken. Danke

@Ula
Genau um diesen Zustand geht es mir: da wird man in der Badewanne schon schleppend warm und im Schlafsack mit feucht+ausgepowert dauert es dann ewig bis ich mich entspannen und schlafen kann.

@natash
Die lange Skiunterwäsche ist Teil der Packliste und wird auch so verwendet wie Du es machst. Ich habe nur diesmal ein großes Gepäckproblem: 2 Ortlieb-Frontroller + eine Rolle obendrauf, mein Freund gradeso und das mit Zelt, Kocher etc. für 3 Wochen und alle Wetterzonen.

@falk
Das wäre die Lösung, wenn ich wenigstens die großen Taschen nehmen könnte. Dies ist mal wieder eine Fahrt Richtung LuFl und es geht definitiv nur ein Schlafsack. Sommerschlafsack + Fleece-Inlett (das ich auch noch kaufen müsste) zusammen brauchen einfach zu viel Platz. Den kleinen Seidensack bekomme ich leichter verpackt, er bringt auch noch eine zusätzliche Luftschicht und ist vor allem schön, wenn's mal richtig heiß ist.

@Der Bergschreck
Wer soll die extra Flasche und das Wasser dazu den Berg hoch fahren? (Plastikflaschen und Trinkrucksack sind dabei) Ich hab keinen Platz dafür und mein Freund will das auch nicht fahren.
Es wäre eine Möglichkeit für eine BOB-Yak-Tour oder 4 Taschen.

@der tourist
Sigi, das ist ein guter Tipp. Tüten wiegen echt nicht viel und zum Müll-einsammeln hab ich eh immer was dabei.

@mackerziege
Lieber Andreas,
Zelt aufmachen bzw. offen lassen ist schlecht wegen der fliegenden Draculas. Letztes Jahr auf der Veleta-Tour haben wir beim Akto das Innenzelt weggelassen um mehr Platz zu haben. Das macht die Moni nicht mehr! Ich habe mich tagelang gekratzt!

@Toni
Das ist ein super Link. Auf einen Blick ein guter Überblick. Da muss ich mal öfter am Abend reinschauen. Hoffentlich zeigt es auch die Nachttemperaturen an. Dankschön, Toni

@amarillo
Hallo Hildegard,
ich hoffe ja, dass es in den Alpen nicht so feucht ist wie in den Pyrenäen. Da habe ich auch so meine neblig-nassen Erinnerungen.

@HvS
Ich würde ja - falls wir es verpflegungstechnisch hinbekommen - gerne jede 2. Nacht mal irgenwo wild nächtigen. Ist einfach viel schöner und senkt die Kosten. Aber wir stehen beide so schwer früh auf. Ich bin früh wach, aber ich kriege es nicht übers Herz, mich anzuziehen und das Zelt über meinem Freund abzubauen. (Obwohl ... grins ) Es ist blöd, wenn die ersten Wanderer schon ankommen und das Zelt steht noch. Mal sehen, ob und wo ich genug freien Platz für meinen Tunnel finde, aber mein Kuppelzelt ist einfach zu schwer für diese Tour.

Fazit:
Ich nehme also den Carinthia-Schlafsack mit und hoffe, dass er mir ausreicht. Dann werde ich beten, dass es nicht wettert, falls wir in den höheren Lagen hängen bleiben und dass wir genug zu essen dabei haben.
Ich bin man neugierig, was ich hinterher zu berichten habe. Bei uns geht es am 4. Juli los und ich freu mich schon so. (Und falls Mario mitliest: ich werde versuchen, die Radl zu knipsen mit schönem Hintergrund)
Ich wünsche Euch allen auch schöne Urlaubsprojekte - so long -
Monika
Servus, Monika
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#448107 - 21.06.08 11:25 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
mackerziege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.384
Unterwegs in Deutschland

Hallo Moni,

Du sollst doch nur im Bedarfslall das Aussenzelt öffnen;
Dein Innenzelt hat Doch höchstwahrscheinlich Moskitogaze...?
Machs Dir nicht so schwer;wenn Du unsicher bist,nimm den wärmeren und leichteren Schlafsack!

L.G.
Andreas
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#448161 - 21.06.08 18:51 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
haneburger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 151
Ich habe einen Daunenschlafsack gehabt. Durch den Tau kann es am Morgen natürlich schon feucht sein - wenn man nicht im Zelt schläft - und man müsste schauen, dass man den normalerweise nur oberflächlich feuchten Schlafsack vielleicht für etwa eine Stunde zum Trocknen über einen Strauch oder ähnliches hängen kann kann. Mit Übernachtung im Zelt habe ich sogar längere Schlechtwetterperioden mit dem Schlafsack problemlos überstanden, auch wenn da nichts mehr wirklich ganz trocken war, sicher hat dann auch der Schlafsack nicht mehr ganz so gut warm gehalten, weil die Daune durch die dauernd hohe Luftfeuchtigkeit doch klumpiger geworden ist, aber wirklich groß war der Unterschied nicht - einen Pullover zum Schlafengehen übergezogen und das war leicht kompensiert. (Der Grund für meine Aufenthalte waren übrigens archäologische Grabungen)
Schöne Grüße aus Tirol
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#448175 - 21.06.08 20:18 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: mackerziege]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
Oh Andreas, es stimmt: wer lesen kann ist echt im Vorteil!
Ich hatte ja schon befürchtet, dass meine Schlafsäcke nicht ausreichen würden für eine Nacht hoch oben. Mein Freund hat versucht mich zu beruhigen, aber er ist ein Junge und hat damit automatisch weniger Fachkompetenz was das Frieren angeht. (Gut dass sich soviele Mädels zu Wort gemeldet haben, die haben mich beruhigt!)
Aber was in den Bergen oben gut ist, ist eben woanders wieder viel zu warm. Tatsächlich ist Falks Vorschlag schon der beste, aber der Platz ist halt begrenzt.
Monika
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Off-topic #448176 - 21.06.08 20:28 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: haneburger]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
Was gibt es in den Alpen außer Ötzi und Steinkreisen zu finden? Gräber und Höhlen? Nur neugierig machen gilt nicht!
Servus, Monika
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#448309 - 22.06.08 15:38 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: Redwine]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: Redwine


@Der Bergschreck
Wer soll die extra Flasche und das Wasser dazu den Berg hoch fahren?


Eine 1l Faltflasche wiegt 50 g und ist zusammengerollt verschwindend klein und du wirst doch wohl für das Frühstück nächsten Morgen mindestens 1l Wasser dabei haben, oder?
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Off-topic #448446 - 23.06.08 05:06 Re: Wie kalt wird's im Juli in den Alpen ... [Re: ]
Redwine
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 204
OK, Du hast recht. Wiegt echt nicht viel. Schade, dass die Globi-Bestellung schon weg ist. Hab zu schnell drüber gelesen, und eher an Sigg o.ä. gedacht. Und Einfüllen ohne Trichter ginge mit der Teekanne auch.
Monika
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