hi,
bin letzten freitag "königsetappe" des saaleradwanderweges von saalfeld nach saaldorf gefahren (85km). sonntag dann zurück.
als verpflegung hat ich bananen, solche super-süssen riegel ähnlich wie snickers und dextro-energen mit, was ich auch alles gebraucht habe.
dieses wochenende geht’s von samstag bis montag aufn rennsteig(-radweg).
jetzt frage ich mich ob ichs wieder mit dem puren zuckerzeugs versuche oder mal diese riegel oder das gel von powerbar probiere?
wie sind eure erfahrungen so? was würdet ihr mir raten?
is jemand zufällig beides gefahren und kann die strecken mal vergleichen (insb. höhenprofil)?
danke, uwe.

Ich krieg bei längerer Daueranstrengung Magenkrämpfe von diesem isotonischen Food. Also teste besser vorgängig, ob du die Ware verträgst.

ich bin der meinung, dass es die powerbar riegel nicht
zwingend braucht... nur dann wenn man wirklich ausgelutscht
ist und vorher (vor abreise) keine nudelparty zuhause ge-
schmissen hat....

powerbar und powergel hab ich bisher nur als kostenloses
schmankerl auf radmarathon veranstaltungen gekriegt..
gekauft nie. ob es jetzt munzigers fruchschnitten oder
powerbar ist macht für mich 0 unterschied.. außerdem
ist powergel so klebrig/zäh, dass die hoffnung auf ein
flutschiges saftiges irgendwas schnell verfliegt...

positiv überrascht bin ich von den viba schnitten... (gabs for
free am panoramaradmarathon .. die sind richtig fruchtig
und auch [vergleichsweise] sehr feucht!! -> gehen gut runter..

Hallo ,

Respekt, das von dir genannte Teilstück des Saaleradwegs fand ich ganz nett anstrengend : Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine spezielle Ernährung für Nicht-Leistungssportler wie mich unnötig ist. Power-Gel u.a. habe ich noch nie probiert, glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass der Saaleradweg dadurch weniger anstrengend wird.

Snickers und andere schokoladenhaltige Dinge finde ich allein aus praktischen Gründen nicht so doll, ansonsten würde ich einfach essen was mir schmeckt (in Thüringen ist das vorzugsweise ein Thüringer Rostbrätel mit Bratkartoffeln ). Für unterwegs nemen wir immer Corny Müsliriegel mit. Die schmecken ganz gut, sind gut lagerfähig und nicht zu teuer. Sehr gerne esse ich auch die Fruchtschnitten aus dem Bioladen/Reformhaus.

Martina

Sehe ich genauso. Kenne die auch nur von meinem letzten Radmarathon.

Nur war es bei mir kein Powerbar sondern irgendein Kokurrenzprodukt (Name Vergessen). Vorteile sehe ich durchaus darin, dass man dieses Produkt aufgrund der marzipanartigen Konsistenz (fester Brei zwischen zwei "Oblaten" oder sowas) schnell kauen und schlucken kann.

Müslirigel sind mir oft zu trocken, krümelig oder inhomogen (Nüsse etc.), da kann man sich schnell mal verschlucken wenn man das während der Fahrt unter entsprechender Belastung (Atmung!) in sich reinmümmelt, das sollte man beim Kauf berücksichtigen, oder eben einen Gang runterschalten beim Kauen. Dafür sind sie dann aber auch viiieeel billiger als die überteurten Energieriegel (1,50 pro Riegel, ich werd' nicht mehr..)

Irgendwas mit Schokolade habe ich auch gestrichen, das wechselt im Mikroklima meiner Trikottasche üblicherweise den Aggregatzustand und wird dann zu einer äußert schmierigen Angelegenheit.

Bananen sind mir aber noch am liebsten, sind zwar etwas sperrig, dafür leicht verdaulich und das beste: Man kann sich der Verpackung am nächsten Busch entledigen! (Klebeschildchen zuhause natürlich vorher abmachen).

Mein Fazit: Für Sportevents sicherlich ganz OK, aber für's Radwandern, -reisen oder einfach nur -training rausgeworfenes Geld.

Hallo!


Für die "sinnvolle" Verarbeitung von isotonischer Nahrung muss der Stoffwechsel trainiert sein. Ansonsten können z.B. isotonische Getränke sogar kontra-produktiv sein, weil sie das Durstgefühl unterdrücken.


Bei ALDI-Süd gibt es solche Schnitten in drei verschiedenen Geschmackssorten; schmecken mir ganz gut.


Genau! Wichtiger finde ich, dass man bestimmte Dinge (in grossen Mengen) lieber meidet, wie z.B. Alkohol. (kein Witz, deshalb ohne smilie)


Jau, aber frisch gekauft und direkt verzehrt sind die trotzdem gut, denn Schokolade kann der Körper gut umsetzen.


Essen während des Trampelns halte ich sowieso für weniger gut.


Dickes contra!!! Wenn das jeder macht, fahren wir bald durch Bananenschalendeponien. Die Verrottung von Bananenschalen dauert in unseren Breiten min. 6 Monate und da Bananen exotische Früchte sind werden mangels der in unseren Breiten fehlenden Microorganismen die Schalen in freier Natur nicht komplett in Humus umgewandelt. Abfälle gehören grundsätzlich in den Müll.

Gruss
Uli

Spricht da der Chemiker?

Dickes contra!!! Wenn das jeder macht, fahren wir bald durch Bananenschalendeponien. Die Verrottung von Bananenschalen dauert in unseren Breiten min. 6 Monate und da Bananen exotische Früchte sind werden mangels der in unseren Breiten fehlenden Microorganismen die Schalen in freier Natur nicht komplett in Humus umgewandelt. Abfälle gehören grundsätzlich in den Müll.

Nicht mehr.


Hmmm (s.u.), aber eine weg geworfene Apfelkitsche (oder so) wird im Gegensatz zur Bananenschale schneller von Tieren, z.B. Vögeln, aufgefressen, als sie verrotten kann.


Ist selbst für den Komposthaufen sehr schnell, aber sei es drum. Auf jeden Fall dauert die Verrottung "an der Luft" deutlich länger, als im Komposthaufen (mit Betonung auf "im").
Viel wichtiger: Ein vollständiger Verrottungsprozess dauert wesentlich länger, als das, was wir optisch wahrnehmen.


Da habe ich anderes gehört und gelesen.


Im wesentlichen kann ich mich an drei Quellen gut erinnern:
Eine Führung durch den hiesigen Stadtwald, "Referenten" waren der örtliche Förster und eine Biologin der Uni. Das Thema Biomüll, Kompost, Humus war ein Schwerpunkt. Quizfrage: Wie lange braucht ein Papiertaschentuch bis es verrottet ist?
Ein Artikel in einer Zeitschrift, in dem es über das Thema "Exotische Früchte" ging.
Infos der hiesigen Abfallbetriebe zu Kompostierung und Biomülltonne.

Gruss
Uli (der zudem aus Prinzip nichts in die Natur wirft)

Keine Ahnung, aber ein Papiertaschentuch ist ja auch keine Bananenschale. Dauert vermutlich aber auch nicht viel länger, als die vielen kleinen Holzstückchen, die überall im Wald rumliegen, schliesslich wird Papier ja auch daraus gemacht. (Ich werfe die Dinger aber trotzdem nicht in den Wald.)

Jedoch bei Bananenschalen habe ich überhaupt keine Bedenken, selbst wenn ich die irgendwo draussen und nicht auf einem Komposthaufen sehe, verschwinden die recht schnell, da kann man fast zugucken. Ich hab' sogar den Tipp gelesen, Rosen direkt mit Bananenschalen zu düngen, weil die so schnell verrotten und reich an Mineralien sein sollen. Und was für Rosen gut ist, kann für andere Pflanzen ja nicht ganz schlecht sein.

Nur mal so nebenbei: Von solchem zuckerhaltigen Zeug (abgepackte Riegel, Cola) kriegt man zumindestens bei empfindlichen Zähnen leicht Karies (wenn man sich die Zähne längere Zeit nicht putzt). Natürlich kann man das auch von Bananen kriegen (alles Kohlenhydrate), aber natürlich nicht so schnell.

also bananas verrotten schon irgendwann..
das problem ist nur WIE

denn bei diesem prozess entstehen unmengen
[verhältnismäßig] an methangasen (jaja.. so wie bei den kühen)...

...das ist jetzt kein scherz - mir aber wurscht

Reines Zuckerzeugs (auch Cola) ist gut für einen kurzfristigen Energieschub, der Blutzuckerspiegel steigt sofort an, fällt aber dann relativ schnell wieder ab und das kann zu erheblichen Leistungsproblemen führen. Deshalb trinken die Profis sowas nur kurz vor dem Ziel.

Isotonische Getränke sind eigentlich gut bei längeren Belastungen, Magen- bzw. Verdauungsprobs werden oft durch einen zu hohen Fructoseanteil (Fruchtzucker) und zu hohe Konzentrationen ausgelöst. Je nach Wärme und Schweißverlust stärker verdünnen als auf der Packung empfohlen. Bei kurzen Ausfahrten kann man drauf verzichten (dann lieber nur Mineralstoffgetränk mitnehmen) - bei ganz langen Touren gewinnt feste, normale Nahrung zunehmend an Bedeutung.

Ist aber alles individuell unterschiedlich verträglich - immer vorher im Training ausprobieren!!! Zur Zeit nehme ich am liebsten Ultra Buffer als Iso-Getränk und als Alternative zu Riegeln nehme ich Extran mit (Produkt aus Holland, das auch bei den Profis sehr verbreitet ist). Nachher ist Ultra Refresher supergut.

Wem das alles zu teuer ist: Getränk alternativ selbst mixen mit Maltodextrin, gibts preiswert in der Apotheke.

Übrigens: bei durchschnittlichem Körpergewicht von ca. 72 kg sollten zwischen 40 und 60 g Kohlehydrate stündlich gefuttert werden. Mehr belasten unnötig den Verdauungstrakt (weil der Körper nicht mehr aufnehmen kann, auch bei Spitzenathleten!), weniger kann schon zu Leistungsabfall führen. Und bei den Mengen sind Ballaststoffe wirklich unnötiger Ballast - grundsätzlich natürlich nicht!

Gruss Juergen

Wo lebst Du denn? Bei mir werden die Bananas schon in der Küche nach 3 Tagen schwarz... 6 Monate brauchen die vielleicht in Island zum Verrotten. Hier bestimmt nicht. Ich werde das am Komposthaufen mal überprüfen. Ich denke, nach 2 Wochen werde ich nichts mehr sehen von der gelben Verpackung.

Im übrigen finde ich das PowerBar-Riegel-Zeugs inzwischen auch überflüssig. Zudem erzeugen PowerBar-Riegel erhebliche Gasentwicklungen im Gedärm...Fruchtschnitten von Aldi sind genauso gut und haben sich auch schon bei etlichen Marathons bewährt. Was allerdings nicht schlecht ist das eklige Gel-Zeugs von PowerBar, die geben nochmal ordentlich Dampf.

ciao
Bernd

Sehr wahrscheinlich, aber wie oben schon mal mehr oder weniger deutlich erwähnt liegt zwischen dem, was man optisch erkennt, und dem abgeschlossenen Verrottungsprozess ein bischen Zeit und Weg.
Gruss
Uli

Hallo Uwe,

da ich unterwegs nicht so viel Nahrung zu mir nehme, um den Energiebedarf zu decken, aber viel trinke, mische ich mir Maltodextrin (4 - 6 TL/l vom 12-er) und Zitronen-/Waldfruchtteepulver (1 -2 TL/l).

Das Maltodextrin ist ein langkettiges Kohlehydrat, was vom Körper gut aufgenommen wird. Man bekommt es in der Apotheke und es gibt 3 verschiedene Konzentrationen (6, 12, 19), wobei die 19-er am schwächsten konzentiert ist.

Ich nehme auch nicht übermäßig viele Kohlehydrate vor oder nach der Tour, so a la Pastaparty, zu mir, sondern während der Fahrt nehme ich mehr zu mir, da ich kein Leichtgewicht bin und nicht undedingt noch mehr zunehmen möchte. Aber auch erst seit ich einen interessanten Beitrag hierzu gelesen habe hier.