Guten Tag,

bestimmt ist dieses Thema hier schonmal erörtert worden...kanns aber nirgends finden.

ch überlege auf unseren nächsten Tour (wahrscheinlich in Holland, im Juli) Kocher nicht mitzunehmen, um das Gepäck ein wenig zu reduzieren. Wir (meine Frau und meine beiden Söhne, 4 und 6) werden zwei Wochen unterwegs sein und auf Campingplätzen übernachten. Es ist auch kein Problem abends hin und wieder Essen gehen. Zum Frühstück und Mittag reicht Brot, Obst usw. Aber was kann man abends essen, wenn man keinen Kocher hat? Sollte natürlich schon kalorienhaltig sein, gut schmecken und kindgerecht...Brot und Wurst würde wohl nicht reichen.

Natürlich gibt es auf den meisten Campingplätzen eine Küche, aber da fehlen ja dann noch Töpfe oder Pfannen zum Kochen, die will ich auch zu Hause lassen.

Rezeptvorschläge??

Gruss

Peter

Thunfisch-Ei-Bohnen-Salat

Dosenthunfisch (am besten in Olivenöl)
Kidneybohnen
Zwiebel
Hartgekochte Eier (gibts ab und zu zu kaufen)
Zitrone
Salz/Pfeffer

Alles vermischen, Zitronensaft drüber, salzen, pfeffern.
Dazu ein fisches Baguette.
Hinterher noch etwas Käse (old Amsterdam) mit Oliven.


Damit wird man ziemlich satt. Sehr Proteinreich.

Gruß
jomo

warum sollte Brot mit Belag (Käse, Wurst etc.) nicht reichen?
Ich würde da eher die frage stellen, ob man auf sein Heissgetränk verzichten möchte,
Kann man natürlich auch in Restaurants einnehmen, aber das ist meist zeitlich ungünstig. Wenn ich erst essen würde, wenn Zelt und Krempel zusammengepackt sind, würde ich stundenlang mit knurrendem Magen rumrennen.

job

Aus Gewichtsgründen ist das eher unnötig wie du hier sehen kannst. Bei Platzproblemen empfiehlt sich ggf. ein Anhänger.

Grüße
Vélcio

Mir geht es eigentlich eher umgekehrt. Auf das Heissgetränk kann ich verzichten, aber auf eine "richtige" Mahlzeit nach eine Radtag kann ich kaum verzichten.

Gruss

Peter

Bei einer vierköpfigen Familie muss man schon einiges an Kochutensilien mitnehmen, nicht nur den Kocher. Zutaten, Teller, Besteck usw.usw. Das häuft sich an, normalerweise ist es soviel, dass eine grosse Packtasche gerade mal reicht. Aber vor allem waren bei uns die Ergebnisse beim Trangiakochen nicht soooo prickelnd. Und da denke ich mir: "Zur Zeit sind wir zwei, vielleicht drei Wochen im Jahr auf Radreise, wir übernachten auf Campingplätzen, so könnten wir es uns eigentlich leisten, sagen wir mal, jeden zweiten Tag Essen gehen und dafür diese ganzen Kochsachen nicht mitzuschleppen".

Einen Anhänger haben wir schon, werden wir wahrscheinlich trotzdem brauchen, wie gesagt, bei einer vierköpfigen Familie häuft sich das Gepäck (und ich glaube, wir haben wirklich nichts Überflüssiges dabei.

Gruss

Peter

Also ich würde auf beides nicht verzichten, auch wenn es ohne geht. Heiße Getränke gibt es aber auch im Café und warme Mahlzeiten im Resto. Ist halt auch eine Preisfrage.

Grüße
Vélocio

Hallo,
war auch gerade eine Woche unterwegs (Wintercamping aber Ski und Langlauf) und habe mir dabei das Kochen gespart.
Die Supermärkte sind in Europa doch so gut bestückt, da sollte es kein Problem sein was schmackhaftes und kalorienreiches zu finden.
Ich esse z.B. gerne Tunfisch mit Olivenöl oder kaufe mir leckere Käse und Wurstspezialitäten. Auch ein Lachs gibt es ab und zu. Schlecksachen und Chips kann man auch jede Menge essen wenn man kalorienintensiv unterwegs ist.

Einige Vorräte brauchst du aber immer, zumindest Butter, Marmelade, etc.. Auch Tassen, Teller, Besteck. Topf (als Salatschüssel), Öl, Gewürze, etc. müssen auch mit. Bleibt also nur Kartusche, Kocher und den zweiten Topf den du sparst - viel ist das nicht. Wenn ihr in Holland unterwegs seid, braucht ihr ja keine großen Vorräte mitzunehmen. Und auch wenn man einen Kocher dabei hat, muss man ja nicht jeden Tag kochen.

Grüße
Vélocio

Holland kenne ich jetzt nicht (zu schlecht), aber in Supermärkten und Bäckereien in Deutschland oder Frankreich oder Spanien oder Italien gibt es ja entweder zuweilen "heiße Theken" (vom Fleischkäse über Hähnchen bis zu ganzen Gerichten), fertige Salate (nicht nur Blattsalate, auch Nudel-, Fisch-, Etc.-Salate) oder auch warme Sandwiches (Bruschetta, Panini). Eine warme Ergänzung zum kalten Dosenfutter bzw. der Brotmahlzeit könnte bei Kindern auch ein Abstecher zur Pommes-Bude liefern (dürfte in Holland verbreitet sein). Könnte aber zur PPP-Tour ausarten (Pizza & Pommes für die Pänz ).

Wurst, Schinken, Käse mit Brot finde ich sehr nahrhaft, Oliven ergänzen gut. Allerdings würde ich mir doch im Gegensatz zu derartigem Mittagessen abends etwas anderes wünschen. Brotmahlzeiten abends sind bei mir die Ausnahme. Gute Käse-, Schinken- und Wustmahlzeiten müssen auch nicht günstiger sein als einfache Warmimbisse.

Grundsätzlich gibt es auch Einiges an nahrhafter Dosennahrung. In Spanien ist Meeresgetier in viel mehr Varianten als in Deutschland erhältlich, schmackhaft und sättigend. In Frankreich gibt es so ein paar Standardsalate, die sehr nahrhaft sind, Taboulé z.B. In Deutschland oder der Schweiz auch Schweizer Wurstsalat, Ochsenmaulsalat etc. von der Fleischtheke. Heringssalate findet man im Supermarktregal, möglicherweise gibt es in Holland einiges mehr an Fischkonserven.

Ob allerdings ständiges Dosenessen mit süffelndem Öl- und Saucengepansche für eine kindgerechte Mahlzeit das Richtige ist? - naja, ernste Zweifel. Als unempfindlicher und schon degenerierter Einzelgänger mit verlodderten Essmanieren ist das wieder eine andere Sache.

Bisher habe ich noch keine Radtour mit Kocher gemacht, bin also verwöhnter Restaurant-Esser. Wenn irgend möglich, möchte ich mir diesen Luxus auch in Zukunft erhalten.

Hammerlecker!
Bischen 70er Jahre-mäßig, aber egal!
Lecker, gesund, gut transportierbar....nur die Eier...



ich kenne mich gut in Holland aus, da gibt es sehr viel diese fertigen salate frisch, so mit Ei, Fisch, gemüse, Sardellen, Schinken, alles in Mayo,....sehr kalorisch, aber lecker.

Auch "Pinda", das ist so erdnusszeug, superlecker und superkalorisch.
finde ich oft spannender, als im trangia zu brutzeln.
Ist dann auch landestypisch, und nicht"man ißt Deutsch"!

Hi Peter,



Du kannst doch bei den Campingplätzen anfragen, ob die eine Küche mit Ausstattung haben.

Alternativ könnten Backpacker-Hostels eine Option sein. Ein privates Zimmer für 4-Personen ist meist nicht viel teurer als ein Campingplatz. Backpacker haben i.d.R. eine ausgestattete Küche.

Gruß
Thomas

Moin Peter,

mMn. ist schon das Brot in NL ein Problem. Holland ist für vieles bekannt aber nicht für sein Brot! Es gibt 2 Sorten Brot: Ein toastbrotähnliches Weißbrot und ein "dunkles Brot" mit der Qualität von Vollkorntoast. Richtig satt wird man von dem Zeug nicht. Auf Dauer reicht das nicht mal zum Frühstück. Solltet ihr doch den Trangia mitnehmen, wäre vielleicht ein Kleiner leichter Wok ganz gut. Asiatische (indonesische ) Lebenmittel gibt es in NL in jedem Supermarkt.

Gruß Robert

man kann auch 14t problemlos von Fla leben.
braucht man nicht mal nen Löffel mitzunehmen.

job

Oi, das wird in Holland aber ein teures Vergnügen. Ich habe in Erinnerung das das doppelt so viel kostet wie bei uns.

Gruß, Bernhard

- Es ist aber, im Gegensatz zu unserem Toastbrot, ohne toasten genießbar.
- Weil es so weich ist sollte man es auf jeden Fall schon in der Bäckerei schneiden lassen. Selber mit dem Messer säbeln hat man keine Chance schöne Scheiben zu bekommen.
- Man muss halt für jeden einen ganzen Stapel einplanen. Also nicht an der von zuhause gewohnten Menge orientieren.

Wenn man es realistisch betrachtet ist das holländische Brot eigentlich ein sehr normales Brot. Unser deutsches Brot ist die große Ausnahme. Weltweit üblich sind Weiß- oder Fladenbrot.


Nennt sich Grahambrot. Aber mit Vollkorntoast hat das nichts zu tun, sondern es wurde einfach etwas Kleie untergmischt.

Es gibt aber auch noch eine dritte Sorte, an die ich mich aber nicht mehr erinnere. Mein Tourpartner hatte sich das damals besorgt. Es sah nach Vollkornbrot unserer Gewohnheit aus, doch es war bleischwer. Als er den Rest an Enten verfüttern wollte versanken die Brocken blitzartig. Das Zeug muss noch schwerer als Pumpernickel gewesen sein.

Gruß, Bernhard

Hallo Peter,

so wie es aussieht, wirst du kulinarisch im Vergleich zu deinem Herkunftsland einen grassen Abstieg in Kauf nehmen müssen.
Ich sage ja schon lange, daß spätestens ab der Mainlinie die kulinarische Wüste beginnt. Ist aber alles Geschmackssache. Überleben tun die da oben ja auch irgendwie

Salat soll ja (Tomaten?) auch recht viel in Holland wachsen. Diesen dann jeweils mit Fisch, Hülsenfrüchten, Käse und Schinken aufgepeppt kann man schon einige Zeit lang essen.
Für eine riesige Portion Pasta mit Soße würde ich aber dann trotzdem eine Notkochausrüstung mitnehmen.
Die Rezeptideen halten sich hier ja auch recht in Grenzen.

Gruß
jomo

Hallo,

mit zwei so kleinen Kinder auf Radreise zu zelten finde ich persönlich schon heldenhaft genug Was da alles an Gedöns mtgeschleppt werden muss und das ganze auf- und abgebaue jeden Tag... uff.



Daher finde ich, die Familie hat es sich verdient, nur unaufwändige, kalte Mahlzeiten selber herzustellen und halt lieber einmal öfter im Restaurant zu essen. Muss ja nicht dauernd ein teures sein. Ich plädiere also dafür, den Kocher wirklich daheim zu lassen.

Schöne Radelferien wünscht
Christiane

moin,
durchaus machbar ohne Kocher! Wobei mir morgens nach dem Aufstehen der warme Morgentrunk fehlen würde.
Willst Du nur in Holland unterwegs sein oder die ganzen Niederlande bereisen? (Holland = Niederlande ist wie Oberpfalz = Deutschland)
Die Niederländer (auch die Holländer) sind, was vorbereitetes oder fertiges Essen im Supermarkt angeht schon wesentlich weiter, als z.B. die Duitsers.
Ich kann Dir da die „Albert-Heyn“ Märkte (überall in NL vorhanden) empfehlen, dort ist das Angebot an leckeren Sachen riesig, und während Ihr Euch den Käse schneiden lasst, gibt es auch den heißen „Koffie“ umsonst dazu.
Das Brotangebot hat sich inzwischen stark erweitert; für die Kinder gibt es auch jede Menge leckere Teilchen zu erstehen.
Frittenbuden (Vlaamse frites) und Frisch-Fischbratereien findet Ihr auch in jeden Kaff (empfehlen tue ich (der sonst keinen Fisch isst), besonders die Fischläden in den Hafenstädtchen.
Für die Kinder sind evtl. auch die FeBo Imbisse interessant: das sind Imbisse, in denen das Essen in Automaten warm gehalten wird und sich durch Geldeinwurf entlocken lässt. Natürlich ist alles frisch frittiert und die Fritten bekommt man/frau/kind an der Theke auf Wunsch dazu.
Das „typische“ niederländische Essen (z.B. Stoompot“) reißt mich nicht so vom Hocker
Die Kolonialvergangenheit der Niederländer sorgt heute auch für leckere asiatische Küche, teilweise auch in Imbisswagen am Straßenrand. Aber Vorsicht manchmal sehr gut gewürzt.
Da die Niederländer, als Kauffahrervolk, schon seit langer Zeit die kulturellen und lukullischen Höhepunkte anderer Völker importiert haben, werdet Ihr auch überall amerikanische Essen finden.
Vorsicht ist außerhalb der größeren Städte vor dem Sonntag geboten: Viele ländliche Teile der Niederlande sind doch sehr puritanisch eingestellt und Sonntag soll man/frau/kind beten, aber nicht einkaufen. Aber wie gesagt nur außerhalb der größeren Städte, z.B. in Noord-Holland am IJsselmeer

Es hofft geholfen zu haben
der
wanz

Hallo Peter,

falls auf niederländischen Campingplätzen erlaubt, und in Supermärkten vorhanden, so wäre ein Einmalgrill eine Alternative zu kaltem Abendessen. Unsre Kids finden das jedenfalls immer ganz klasse.

Gruß Lena

Patat mit Pinda und Uien!!!!
Das sind dicke Pommes mit Erdnussbutter und frische Zwiebeln!
Hardcore! Soo lecker!

Poffertjes, das sind so kleine Küchlein.Pförtchen.

"Oliebollen", Ölballen....das sind so Rosinen-Berliner! Hammmmer!


Und "nieuwe Haring" das ist roher Hering, am Stück roh gegessen, mit viel zwiebeln!

Dann Sambal manis, süße Chilli Paste, und Sate, Chicken Erdnuss spießchen...


Und Aromatees, ....

Grahambrot = ursprünglich von Weizenvollkornschrot und Wasser ( ohne Salz :p) allein gebackenes Brot.Zwischenzeitlich wird es in direkter Führung unter Zugabe von Salz und Hefe und meist auch mit Teigsäuerungsmittel( Sauerteig) zur besseren Verdauung hergestellt.
Der Name kommt von dem Amerikanischen Arzt Graham der das Brot als Diät einführte.
Das sagt doch alles über den zu erwartenden Brot Geschmack

klaus

Zu einer bestimmten holländischen Spezialität, den "Bitterballen", wurde vor ein paar Jahren in der hiesigen (Holland-grenznahen) Presse von einem Rechtsstreit in Holland berichtet.

Irgendjemand hatte behauptet, in den "Bitterballen" eines großen Hersteller befände sich gehacktes Pferdefleisch. Dieser hat sich erfolgreich dagegen gewehrt, weil er anhand seiner Einkaufsdokumente nachweisen konnte, dass er als Fleischbestandteil nur gehacktes Kuheuter verwendet.

Glücklicherweise ist Holland (NEIN, ich sage nicht Niederlande) aber mit preiswerten Alternativen in Form von ambulanten Fisch-, Asia- und Pfannkuchen-Brätern bestens aufgestellt.

Bernd (wohnt mit einer Ar**hbacke in Holland)


Edit wegen Schreipfeler!

Als ich vor rund 40 Jahren an die NL-Grenze gezogen war und mich im niederländischen Nachbarort einem Radsportclub (RTC Denekamp) angeschlossen hatte, wurde ich bei den Ausfahrten sehr bald und eindringlich darüber aufgeklärt, dass ich nicht in Holland war. Sprüche wie "Du bist hier nicht in Holland" , "Wir sind keine Holländer" oder "Wenn du nach Holland willst, musst du 120 km weiter nach Westen fahren" sind mir noch in Erinnerung.
Seit der Zeit habe ich mir angewöhnt, zwischen Holland und den Niederlanden zu unterscheiden.