Hi liebe Leute,

an meinem Liegerad komm ich nur schwer zum Schalter am IQ um das Licht während der Fahrt ein/auszuschalten. Kann ich einfach einen Schalter verkabeln der mir eine Betätigung während der Fahrt erlaubt. Die Frage bezieht sich auf den SON der ja dann recht hohe Spannungen liefert. Kann also der IQ Led-Scheinwerfer und das Diodenrücklicht mit dieser Einschalt-Spannungsspitze umgehen oder tut ihm das "weh"

- wer weiß Rat

Gruß
Michael

Anders funktionieren die eingebauten Schalter ja auch nicht.

Mach' einfach einen Schalter in die Zuführung vom SON zum Scheinwerfer und fertig

Gruß

Helge

- na ja das ist halt die Frage ob die nicht anders funktionieren - möglicherweise ist da ein FET dahinter der halt weich einschaltet. - bzw. kann BUMM ja ein Einschalten bei hohen Geschwindigkeiten nicht "erlauben" ...

die ca. 60€ sind mir halt zu hoch um es einfach mal auszuprobieren.....

Michael

Naja, ich denke auch, dass es gehen sollte. Um ganz sicher zu sein, kannst Du ja noch zwei 12v Zenerdioden in Anti-Reihenschaltung oder eine bidirektionale Suppressordiode parallel zum Scheinwerfer legen. Die kompetenteste Antwort bekommst Du aber von bumm, frag doch dort mal an.

Grüße
hans-albert

Die Spannungsspitzen können bei eher niedrigen Geschwindigkeiten doch erst recht hoch sein. Je schneller der Nady dreht, desto glatter wird doch der Spannungsverlauf.

Ich habe meine beiden Cyo´s an einem zentralen Kästchen, das ich im vorderen Rahmendreieck befestigt habe, angeschlossen. Dort ist ein Hauptschalter zum SON und je ein Schalter für jeden Cyo. Ich kann von keinerlei Problemen berichten, außer vielleicht das ich mal nen Cyo direkt abgeschaltet habe und mich wundere wieso er trotz umgelegten Schalters am Kästchen nicht leuchtet. Aber da gewöhne ich mich auch noch dran, Cyo vor dem wegstellen des Rades gegebenenfalls wieder einzuschalten.

Hallo Jochen,

ein Dynamo liefert eine Wechselspannung. Wenn es da keine Spitzen gibt ist schlecht. Mit der Geschwindigkeit rücken die Spitzen, besser gesagt jede 2., näher aneinander heran, aber das liegt an der Steigenden Frequenz. Die ist nämlich proportional zur Drehzahl, sprich Geschwindigkeit.
Aber auch die Leerlaufspannung kann bei einem guten Nabendynamo schon im gut fahrbaren Bereich recht hohe Werte erreichen.

Gruß
Thomas

PS Zum Thema, hier hat in der letzten Woche in einem anderen Thread jemand wegen der Abrissfunkern an seinem Nachgerüsteten Schalter gefragt. Ihm wurde eine (Freilauf-?, ich glaube das ist der Fachbegriff) empfohlen. Er wurde dann darauf hingewiesen das die nur bei Gleichspannung hilfreich ist. Aber da gings halt auch um die hier herrschende Thematik. Ich würde es aber im Zweifel auch wie hans-alber machen.

Moin,

Ich fahre seit 3 Monaten täglich mit einem in die SON-Zuleitung gesetzten Schalter zum IQ Cyo N + Rücklicht. Ohne weitere Elektronik.
Bisher keine Auffälligkeiten.

Das ist mir alles bewußt. Ich meinte ja auch eigentlich, dass bei höhrer Drehzahl die Spannungs-Maximalspitzen eben andere sind, als wenn man nur leicht dreht. Und wenn es nur "zack!" "nix" "zack!" "nix" macht, dann ist doch die belastung eine andere, als bei "zack-undlaufaufdemlevelweiter" Belastung.
Wie auch immer, zum Glück macht die STVO mit ihren Paragraphen von Anno Tobak da keinerlei Vorgaben. Und das ist gut so.

Und was Thomas Dir mit seinem Beitrag sagen wollte ist, dass Du immer eine "Zack-Nix-Belastung" hast, egal bei welcher Fahrgeschwindigkeit. Nur kann das irgendwann das Auge nicht mehr auflösen (ähnlich wie beim Fernseher, der ja auch nur Standbilder sendet), oder das Licht hat eine Elektronik, die die Spannungsspitzen ausbügelt. In zweiterem Fall ist die Geschwindigkeit aber auch egal.

Hallo Mike,,

die Spannungsspitzen im Leerlauf dürften harmlos sein gegen die, die am IQ im Betrieb auftreten - der hat nämlich einen Schaltregler, und Schaltregler unterbrechen periodisch den Eingangsstrom. Es dürfte dabei eine hohe Spannungsspitze bei jedem Schaltvorgang geben - vermutlich deutlich höher als die im Leerlauf auftretenden Spitzen, da der Dynamo mit angeschlossenem Scheinwerfer Strom liefern muss und ergo beim Abschalten des Schaltreglers ein "inductive kickback" im Dynamo entsteht.

Ich verwende auch einen separaten Schalter für den Dynamo, aber das deswegen, weil mein Dynamo auch noch den ständig angeschlossenen Akku lädt. Das hat als Seiteneffekt zur Folge, dass die Spannungsspitzen nur sehr klein sind. Der IQ Fly braucht diese aber anscheinend, damit die Dämmerungsautomatik funktionieren kann. So lange ich mit angeschlossenem Akku fahre, tuts der Dämmerungsautomatik nicht.

elwood

Die Spannungsspitzen im Leerlauf sind viel höher! Nämlich ca 1V je km/h. Deshalb hat der Forumslader ja eine Schutzschaltung.

Der Fly IQ hält das aber offensichtlich locker aus. Ich schalte nie am Scheinwerfer, sondern immer am separaten Schalter in der Leitung. Auch bei voller Fahrt. Hat nie nem Scheinwerfer geschadet, nicht den alten Funzeln (eh klar da ohmsche Last und hinter den Spannungsspitzen ja kaum Leistung sitzt) und nicht dem IQ.

ciao Christian

Hallo,
- also danke für Eure Meldungen. Da doch einige - offensichtlich problemlos - das Licht einfach zuschalten werde ich mich auch trauen und es genauso machen...

- danke
Gruß
Michael

Hallo Christian,

ich meine nicht den periodisch wiederkehrenden Spitzenwert der Klemmenspannung des Dynamos im Leerlauf, sondern die durch Selbstinduktion erzeugte Spannungsspitze bei jedem Abschaltvorgang des Schaltreglers im Eingangskreis des IQ Fly. Dessen Schalttransistor dürfte eine sehr kurze Schaltdauer haben (<<1µs), so dass der Dynamo gleich einer Zündspule einen Impuls hoher Spannung erzeugt.

elwood

Nur gut, dass ich keine Ahnung von Spannungsspitzen u.ä. habe und diesen Faden erst jetzt verfolge. Ich hatte einfach einen Umschalter zwecks Wasserdichtheit in einer Kinderüberraschungseiverpackung zwischen Nabendynamo und IQ Fly eingesetzt, habe so meine 3000 km Sommertour absolviert und weder der Scheinwerfer noch mein Ladegerät hat sich verabschiedet. Dabei habe ich auch oft während der Fahrt den Umschalter betätigt .Ob sie wegen der Spannungsspitzen manchmal geklagt haben, weiß ich nicht. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück.
VG
Martin

Hi,
könntest Du bitte Deine Konstruktion mit dem Ü-Ei genauer erklären. Ich überleg grad wegen dem Schalter mit wasserdicht und so. Entweder ein "fertiger" vom Motorradzubehör (=unsportlich) oder einen "normalen" Schalter auf wasserdicht trimmen. Meine gedanklichen Ansätze bisher waren Fahrradschlach, alter Sauger vom Kinderflascherl, irgend ein "hochfestes" Plastiksackerl....

Gruß
Michael

Vorab schonmal ein Bild von Martins ("martin_bp") Ü-Ei-Konstruktion.





Quelle => UR 3: "Nincs"... (Ausrüstung Reiserad)

Gruß Mario

Hi,
danke für das Bild -
- die Einfachheit der Lösung hat mir auf jeden Fall ein Schmunzeln gebracht. Also irgendwie "eintüten" will ich den Schalter (sofern er nicht selbst wasserdicht ist) schon

Gruß
Michael

Vielen Dank, Mario,
für die Präsentation des Bildes. Es ist natürlich eine Bastellösung, dadurch dass der Schalter nach unten zeigt, hoffe ich, dass kein Wasser ins Innere eindringt. Neben dem etwas größeren Loch für den Schalter sind noch drei ganz kleine, durch die die Kabeldurchgeführt werden. Befestigt habe ich das ganze mie einer Plasteschelle, die vom Durchmesser her gerade die richtige Größe hatte.

Inzwischen habe ich für mein anderes Rad einen ewas kleineren Schalter gefunden (nur zum ein/Ausschalten), den habe ich in einem Lenkerstopfen untergebracht, und mit einem anders gearteten Lenkerstopfen abgedichtet, am Steuerrohr mit Kabelbinder befestigt, das ist noch etwas unauffälliger. Funktioniert auch.
Viele Grüße aus Budapest
Martin