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#571041 - 23.11.09 01:14
Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
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Hallo an alle hier. Meine Frage ist die nach eurer Karriere als Radreisende. Wie hat "ES" bei euch angefangen?
Um gleich in Vorlage zu gehen in Kürze meine Geschichte.
Radfahrorientiert war ich seit meinem ersten Rad mit 10. Mit 15 habe ich meine erste Radwerkstatt errichtet: auf der Terrasse, das Rad an zwei Schnüren am Balkon darüber aufgehängt. Bald konnte ich, mit haarsträubend primitivem Werkzeug ausgestattet, das Rad und die Komponenten vollständig zerlegen, Pflegen und wieder zusammenbauen. Größtes Ärgernis waren regelmäßig die Tretlagerkeile....Gleichzeitig erfolgten die ersten Ausflüge mit Gepäck über mehrere Tage mit Klassenkameraden.
Die ersten kleinere Touren beinhalteten Übernachtungen im Wald unter aufgehängten Planen, Mittagessensversuche mit Raviolidosen, fachgerecht mit Schraubenzieher geöffnet und kalt gegessen, da Dosenöffner vergessen und Lagerfeuerverweildauer zu optimistisch. Nächte in Scheunen, herbstferienmäßig durchgefroren, Heimfahrten, vor Müdigkeit und Frust heulend im Dauerregen auf der Bundesstraße, auf dem Lenker trocknende Unterhosen, als Bademode eingesetzt.
Unvergessen die Nacht in Riedlingen in der JuHe: einzige Gäste, draußen wegen irgendeines Stadtfestes Halligalli bis in die Puppen, wir haben uns mit Brötchen und Delicado Sahnebutter den Magen verdorben und die Nacht eher leidend überstanden. Auf dem Rückweg 3 Tage später war die JuHe zu, in einem Nachbardorf durften wir in einem Hotel schlafen, mußten morgens das Chaos aufräumen, was eine Party im Gastraum hinterlassen hatte. In einem Radladen kaufte ich mir unterwegs mit den letzten Geldreserven ein Huret Schaltwerk, stolz, so ein tolles Teil demnächst einzubauen, um es gleich darauf auf der Treppe des Geschäfts liegen zu lassen. Jahrzehnte später merkwürdige Gefühle, wenn ich diese Strecken mit dem Auto nachgefahren bin....
Eine eher komische Episode war eine Osterferientour, den Ängstlichkeiten einiger Eltern geschuldet nicht mit dem Rad, sondern mit einem selbstgebauten Wagen mit Deichsel und Handbremse, der zum Transport diente. Zu Fuß wollten wir das Bodenseehinterland erkunden. Die Zugfahrt nach Friedrichshafen habe ich troz unseres Sperrgutes unproblematisch in Erinnerung, nach 2einhalb Tagen hatten wir jedoch genug - nachdem wir mit 5 cm Neuschnee vor dem Zelt aufwachten.
Gegen Ende der Schulzeit schlief die Freude am Radfahren ein. Als Student fand ich das uncool. Mit Ende 20 aber obsiegte die Vernunft: Radeln in der Stadt geht spürbar schneller als würdevolles Laufen. Ein Motobecane Mirage 8 mit 8Gang Helicomatic und elegantem weißen Rahmen war mein erstes Rad. Ein bekannter Radladenbesitzer ließ, die Ausfallenden richtend, die Bemerkung fallen, ob ich sicher sei, daß dieses Rad meinen eigenen Qualitätsansprüchen genüge. Das habe ich nicht vergessen und angefangen, mich in die Technik einzuarbeiten.
Einige Zeit später folgten urlaubflankierende Radtürchen im Schwarzwald, dann, längst mit aktuellem Material vom Bornmann ausgestattet, sternförmig von zuhause aus. Stolz erinnere ich mich noch an die erste > 100 km Fahrt. Wieder einige Jahre später dann die fixe Idee, ein anderes Hobby damit zu verbinden: Griechenland. Obwohl es zu der angedachten Reise mit den Kindern nicht kam, war ich in 2000 das erste mal mit dem Rad dort unten. Seither hat "ES" mich nicht mehr losgelassen.
Mal soweit. Bin gespannt auf eure Beiträge.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (23.11.09 01:24) |
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#571047 - 23.11.09 07:12
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.538
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guten Morgen,
das mit der JuHE hatte ich ähnlich. 1978, im zarten Alter von 12 haben drei Kumpels und ich kurz hintereinander zwei Touren gemacht. Einmal von KO nach Bad Kreuznach. Hier waren wir die einzigen Gäste in der JuHe und dort wollte man nichts für uns kochen - also zum Essen fassen wieder runter in die Stadt. Wer schon mal in Kreuznach in der JH war, weiss, was der Rückweg aus der Stadt bedeutet... Dann wollten wir noch einen Abendspaziergang machen und haben uns gnadenlos im Stadtwald zwischen den US-Baracken verirrt. Der Herbergsvater hat uns mit seinem Auto gesucht und gefunden. Am zweiten Tag haben wir eine schöne Tour an der Nahe entlang gemacht. die Heimfahrt führte uns nach Rüdesheim, hier Händ´lessen bei Wienerwald (gibts auch nicht mehr) und dann auf der rechten Rheinseite nach Hause. Kurz danach sollte es von KO nach Bad Münstereifel gehen. Wir schafften es aber nur bis Altenahr. Leider waren uns die Bedeutungen der Striche auf topographischen Karten nicht bekannt und einer von uns hatte noch nicht mal eine Gangschaltung am Rad. Fürs Ahrgebirge ziemlich untauglich. So klopften wir in Altenahr in der JH an. Auch dort die einzigen Gäste, wieder kein Abendessen, mit viel Bittebitte gab es immerhin ein Frühstück. Am nächsten Tag auf dem Rückweg hat es nur geregnet, Regenzeug hatte keiner, nur BW-Parkas, die nass und schwer werden.
viele Grüße Rolf
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#571055 - 23.11.09 08:47
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Moderator
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Beiträge: 14.857
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Da gibt's hier schon eine Frage, die ähnliche Antworten liefert - auch meine. Ergänzend dazu vielleicht, dass ich während Schule und Studium das Rad für die meisten meiner "Alltagswege" benutzt habe - aber auch nur dafür. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#571069 - 23.11.09 10:35
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Beiträge: 6.762
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Hallo!
Mein Anfang: 16 Jahre alt, Kinderurlaub mit kleinem Bruder & Mutter war mir zu langweilig. Deshalb plante ich mit 2 Freunden eine Radtour durch Kärnten. Die Freunde kamen dann nicht, aber ich: Mit einem völlig überladenen Puch 5-Gang-Rad (war das ein Schrott!) über Berg und Tal, mit Bremsen, die hauptsächlich moralisch wirkten, ohne Zelt und ohne Liegematte. Auch aufgrund falscher Gangwahl (immer auf den höchstmöglichen) war die Tour über 4 Tage eine ziemliche Schinderei, und dass Bienen auch in großem Abstand vom Stock angreifen können, weiß ich seither auch. Kurios dabei: In der Dämmerung hat mich ein Gendarm angesprochen, ich war natürlich ohne Licht unterwegs (war ja kaputt), was ich da mache. Raus kam, dass ich kostenlos im Bereitschaftsraum übernachten durfte, und Essen habe ich auch bekommen. Heutzutage würde es eher eine Anzeige setzen....
Deutlich längere Radtouren haben ich erst mit 23 angefangen, und seither bleibt es eine meiner beiden Lieblingssportarten. Damals bin ich mit einem Puch Zehngang-Rennrad (auch ein ziemlicher Mist!) von Holland nach Schottland und wieder zurück nach Holland gefahren. Aber damals war ich schon luxuriös ausgerüstet: undichtes Zelt, Schaumstoff-Isomatte mit 10mm, großteils selbstgenähte Packtaschen, keine wasserdichte Kleidung. Das war eine tolle Tour!
lg! georg
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#571073 - 23.11.09 10:52
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Hai Andreas, ich hab´s auch schon HIER geschrieben , in dem bereits von Thomas erwähnten Faden. Als Teenager gab mir das Fahrrad eine gewisse Art von Freiheit. Außerdem war ich damit schneller als mit der Straßenbahn (wenn man den Weg zur Haltestelle hinzunimmt). Im Studium war´s das einzige Verkehrsmittel, das für mich Sinn machte und bezahlbar war. Längere Reisen in dem Sinne habe ich bis Ende der 90ger keine mehr gemacht, weil ich im Urlaub entweder gearbeitet (Studium+ Gelderwerb) oder gearbeitet (Arbeit und im Urlaub landwirtschaftliche Hilfe bei Freunden) habe. Einwöchige Bergtouren waren zwar drin aber halt zu Fuss, mehrtägige Radtouren gabs auch , aber im näheren Umkreis. Dann fand ich, dass ich eigentlich auch mal Arbeitspausen brauchen könnte. Die Karelientour 99 ergab dann eine schöne Gelegenheit und seitdem blüht und gedeiht der Radlervirus. LG Nat
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#571094 - 23.11.09 12:12
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Angefangen hat es bei mir mit dem Jugendbuch "Karl der Dicke und Genossen", welches ich damals geradezu verschlungen habe. Es handelt - natürlich - von einer Radtour und den dort erlebten Abenteuern. Ich muss so 10 oder 11 Jahre alt gewesen sein, als ich das Buch gelesen habe. Von da an stand fest, dass ich irgendwann selbst Radtouren machen würde. Kennt zufällig noch jemand dieses wunderbare Buch?
Die erste Radreise habe ich dann erst mit 14 oder 15 Jahren zusammen mit meinen beiden älteren Brüdern gemacht, die damals selbst schon begeistert mehrere Radreisen unternommen hatten. "Meine" erste Tour ging nach Südtirol, immerhin schon über den Arlberg- und den Brennerpass. In Südtirol trafen wir unsere Eltern zum Bergwandern, zurück fuhren wir wieder mit dem Rad. Die Ausrüstung war noch sehr primitiv, aber ich konnte wenigstens schon von den Erfahrungen meiner älteren Brüder profitieren.
Obwohl wir damals wenig Geld zur Verfügung hatten und die Ausüstung nicht mit der heutigen vergleichbar ist: sowohl die Berge als auch die Fahrräder haben mich seither nicht mehr losgelassen.
Gruß netbelbo
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#571105 - 23.11.09 12:46
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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1976 im zarten Alter von 16 Jahren entschlossen sich zwei Freunde und ich zu einer Radtour an die Mosel. Geplant war in Jugendherbergen zu übernachten. Dafür hatten wir auch mordsdicke Schlafsäcke mitgenommen, die wohl 70 % des Gepäckvolumens ausmachten. Geld für die Tour haben wir mit Autos waschen, Hausputze, Möbel schleppen verdient. Es war jener Jahrhundertsommer, der uns auch einen vorzüglichen Weinjahrgang bescherte und so konnten wir natürlich ohne Zelt im Freien an der Mosel schlafen. Wir waren sehr oft im Schwimmbad. Seitdem hat mich das Fahrradfieber nicht mehr losgelassen, auch wenn es eine Unterbrechung gab während der ich auf das Motorrad umgestiegen war. Aber ich fand meine Leidenschaft wieder und außerdem noch eine Frau, die genauso begeistert ist.
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#571124 - 23.11.09 14:06
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Mit 14 fuhr ich das erste Mal allein von Ilmenau, dem Wohnsitz meiner Großmutter nach Leipzig nach Hause. Die Übernachtung in der Juhe Bad Sulza war fixiert, aber ich war schon um 13 Uhr dort und habe mich den ganzen Nachmittag dort gelangweilt. ALso das nächste Mal mit einem Freund zusammen die 150 km durchgefahren. Das gab mir Optimismus für eine Tour an die Ostsee: am ersten Tag 210 km Leipzig-Altruppin.Am zweiten Tag mittem im Wld zwischen Zempow und Lärz: Schaltung kaputt, dadurch sprang die Kette vom kleinsten Ritzel ab. Da ich auch keine Ahnung von Einstellbegrenzungsschrauben hatte, habe ich bis Lärz geschoben, dann in irgendeiner Werkstatt mit Hammer und Durchschlag die Kette gekürzt, als "Singlespeeder" weiter. Am späten Abend völlig entnervt in Malchow angekommen, fuhr kein Zug mehr in Richtung Wismar, wo meine Eltern im Urlaub waren. Sie waren nicht glücklich, mich mitten in der Nacht abholen zu müssen. Dieses Missgeschick hat mich aber nicht davon abgehalten, zurück auch wieder mit dem Rad zu fahren-diesmal ohne Probleme. Während der Studentenzeit versuchte ich einmal nach Ungarn zu radeln, musste aber in Liberec abbrechen, Grund: wieder einmal Federnbruch im Freilauf, das typische Poblem der DDR-Ritzel (passierte mir einige Male, immer so nach ca. 1000 km). Zurück ging es dann mit dem Zug nach Decin, dann schiebend oder das Rad als Roller benutzend nach Schönau und mit der Bahn nach Hause. Als die Kinder klein waren galten andere Prioritäten, damals nutzte ich das Rad für den Arbeitsweg. Aber seit 1992 (seitdem ich als Lehrer in Ungarn tätig bin) steht eigentlich jedes Jahr die Strecke Westungarn-Leipzig auf dem Programm, mit größeren oder kleineren Umwegen, mal über Frankfurt, mal über Düsseldorf, mal über Trier, mal einfach nur an der Donau-Altmühl entlang. Leider kann ich noch nicht mitsprechen, wenn es um exotischere Länder geht.
Viele Grüße aus Budapest Martin
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#571134 - 23.11.09 14:41
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Hallo,
nach einer Sportfaulen Schul und Zividienstzeit, entschied ich mich im ersten Frühling nach Beginn meines Studiums mit dem Rad meines Vaters kleine ein- oder zwei stündige Touren in der Umgebung zu machen. Da blieb noch genug Zeit zum lernen und meine Kondition gab anfangs eh nicht viel mehr her! Bald dehnten sich diese Touren aber auch auf den halben Tag aus und ich begann das Rad auch immer mehr im Alltag zu nutzen. Ca. eineinhalb Jahre später, war ich mit meiner Freundin im Kino und wir sahen den Film "The Motorcycle Diaries: Das Reisetagebuch des jungen Che" an. Obwohl ich eigentlich kein Anhänger von ihm bin, faszinierte mich die Idee einmal länger nur mit Zelt unterwegs zu sein und so die Welt kennenzulernen. Noch während des Filmes kam ich auf die Idee mit dem Rad ans Nordkap zu fahren, da ich Skandinavien ein bisschen kannte und es einerseits viel Natur gibt, aber nicht so ein rauhes Pflaster ist wie Südamerika. Als ich meine Freundin das nächste Mal sah, erzählte sie mir von diesem Rad-Forum, dass sie für mich gefunden hatte (Ich war damals nicht allzu interessiert am Internet). So bekam ich die ersten Tipss und meine Freundin und ich machten bald auch die ersten zwei oder dreitägigen Touren in der Umgebung. Das Zelt liehen wir uns von Nachbarn, da das 8-Kilo Zelt das ich mitnehmen wollte kaum verstaubar war! Als ich die erste zweitägige Tour dann alleine fuhr, folgte ich die ersten 60 km dem Neckar, wo ich davor schon mit meiner Freundin gefahren bin... So einsam wie damals hatte ich mich nicht einmal gefühlt als ich jetzt vor kurzem, fast sechs Monate allein durch Skandinavien ans Nordkap geradelt bin. Das fahren durch die Gegend in der ich davor mit ihr unterwegs war fand ich echt grausam und obwohl es nur zwei Tage waren kam es mir doch so lang vor.... Trotz der Einsamkeit und dem auf der Tour damals zum ersten mal aufgetretenen Hungerast und, da ich sowas nicht kannte, einer rießen Verzweiflung ("Wie soll ich das noch schaffen") erreichte ich damals mein Ziel. Seither hab ich bei fast jeder Gelegenheit Touren mit Freunden oder meiner Freundin oder alleine gemacht und freue mich immer wieder auf die nächste! Und da wir auf einer so schönen großen Welt leben werden mir die Ziele wohl nie ausgehen!
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#571135 - 23.11.09 14:47
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: martinbp]
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Hi, kurz mal von der Homepage kopiert Es hat zwar ziemlich lange gedauert, bis ich ohne Stützräder fahren konnte. Meine Eltern glaubten, dass ich das nie lerne. Aber danach gab es kein Halten. Zur Kommunion kaufte ich mir mein erstes Wunschrad: 24 Zoll mit 10-Gang-Schaltung und Tacho. Fast täglich fuhr ich damit - zumindest bis zum Fußballplatz. Ein Jahr später ging es mit ein paar Freunden, nach erfolgter Fahrradprüfung, auf die erste größere Tagestour. Immerhin schafften wir 100 km. Unseren Eltern sagten wir nichts. Die dachten wir spielen irgendwo... Die ersten richtigen Radtouren, das heißt mind. eine Übernachtung mit Gepäcktransport auf dem Fahrrad, unternahm ich mit meinen Vater. So fuhren wir rund um den Bodensee oder besuchten Verwandte in Oberösterreich. Mittlerweile war ich im Radsportverein und kaufte mir ein richtiges Rennrad, das als Tourenrad ausgebaut wurde. Ich sparte mir als Schüler das Geld für das Rad, Zubehör und Packtaschen und plante die erste große Solotour im Jahr 1990. Diese führte mich durch Deutschland. Die Tour war die sportlichste Tour aller Zeiten. In 11 Tagen 2300 Kilometer bis mich in Nienburg auf dem Campingplatz gesundheitliche Probleme stoppten. In den folgenden Jahren reiste ich mit Freunden. Weil sich keiner fürs Fahrradfahren begeistern konnte, reisten wir mit dem Auto bzw. Wohnmobil durch Frankreich, Portugal und Italien. Bei den Pauschalurlauben mit meinen Eltern gab es mal den einen oder anderen Tagesausflug, aber im großen und ganzen Stand die Erholung im Vordergrund, von den Bergwanderungen in frühester Jugend abgesehen. Später als Student wuchs das Verlangen nach Wissen. So bildete sich die Einstellung "Wenn ich schon mal da bin, dann sehe ich mir das auch an" heraus. Nach Abschluß des Studiums hatte ich drei Wochen Resturlaub und keiner meiner Freunde hatte Zeit oder Geld. Während des Studiums schwor ich mir keinen Tag Urlaub zu Hause zu verbringen. Also mußte etwas passieren. Ich suchte mir Marokko als Reiseziel, bestellte mir ein Mountainbike mit Gepäckträger, lernte Französisch, trainierte auf Schnee und Eis und so begann ich an meinem 24. Geburtstag wieder mit den Radreisen. Gruß Thomas
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#571137 - 23.11.09 14:58
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: martinbp]
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Beiträge: 136
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Hallo Eigentlich bin ich zum Radfahren gekommen weil ich mir kein Auto leisten Konnte. Und jetzt fahre ich jeden Tag zur Arbeit und zum Einkaufen. Und dann ist man nach und nach zum Radreisen gekommen.Und es ist einfach wunderschön. Aber es geht euch ja genauso da brauch man nicht viel zu Schreiben.
Gru? Hanjok
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#571143 - 23.11.09 15:37
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: Hanjok]
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Radfahren hat mich schon in frühen Jahren interessiert, nicht zuletzt, weil ich im elterlichen Fahrradgeschäft aufgewachsen bin. Zum 17 km entfernten Gymnasium bin ich im Sommer meistens mit dem Rad gefahren, obwohl ich eine (Geschwister-)Fahrkarte für die Bahn hatte. Ab dem Alter von 13 oder 14 Jahren ging es dann in den Sommerferien jeweils mit dem Rad von meinem Heimatort im Oldenburgischen zu den Großeltern an die Mosel; mit Übernachtungen in Jugendherbergen. In den drei letzten Jahren der Schulzeit, also Ende der 50er Jahre, machte ich meine ersten richtigen Radreisen über 4 oder mehr Wochen; an den Bodensee, nach Oberbayern und Österreich und als letzte meiner Schulzeit über den Brenner, am Gardasee entlang, über Mailand zum Comersee durchs Engadin durch den Schwarzwald und dann den Rhein abwärts wieder zu den Großeltern an die Mosel. Mit Beginn des Studiums war meine Radfahrzeit zunächst mal beendet. Auch in den frühen Berufsjahren interressierten mich mehr meine Autos (BMW 2002 Alpina und Alfetta). In den Urlaub ging es zunächst auch mit dem PKW, später mit dem VW-Bulli meiner Frau, dann mit größeren zu Wohnmobilen ausgebauten 6-Tonner-LKW`s; einen DB 614 von 1995 habe ich immer noch. Mit Ende 30 kam ich dann nach einem Achillessehnenabriss und dem damit verbundenen Ende des Fußball- und Tennisspielens wieder zum Radfahren, allerdings zunächst ausschließlich Rennradfahren. Im Urlaub hatte ich immer ein Rennrad dabei und bin auch längere Teilstrecken vor allem in Skandinavien und Frankreich auf dem Rad zurückgelegt. Auch war in über etliche Jahre in der RTF-Scene recht aktiv und habe nach einigen Jahren Mitgliedschaft im Radsportverein in den benachbarten Niederlanden eine Radsportabteilung in einem hiesígen Sportverein mitbegründet. Zum Radreisen im eigentlichen Sinne kam ich dann allerdings erst wieder 2006 nach meiner Pensionierung, da ich seitdem Zeit genug habe für Familienurlaub und Radreisen.
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Geändert von rayno (23.11.09 15:38) |
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#571163 - 23.11.09 17:10
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.985
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O ja da kann ich mich noch gut dran erinnern. Radfahren tue ich eigentlich schon immer. Ich glaube ich bin Schon Rad Gefahren bevor ich richtig laufen Konnte. Richtig Laufen ist das Stichwort. Ich habe so ein Drang wirklich alles Auseinander zubauen und meist konnte ich dann ein paar Tage nicht richtig laufen, wen ich mal wieder der Meinung war das ich das neue Rad vom Weinachsmann erstmal zerlegen musste. Rad Reisen Tue ich eigentlich erst seit Fünf Jahren. Ich habe mich damals aber irgendwie Selber an Gesch.... ,als ich meine Frau nicht ganz ernst gemeint fragte, was sie den von einem Tandem Hält. Ich kann mich noch sehr gut an unsere erste Nacht im Zelt erinnern. Wir in einen Zelt das eigentlich für eine Person schon fast zu klein war Sternen klarer Himmel, freier blick nach oben, Bullig warm und hinterm Deich Tuckerten die Großen Pötte nachts auf der Elbe. Mir persönlich langt eigentlich Deutschland. Ich habe immer den Totallen Horror mit dem Tandem Bahn zu Fahren. Eigentlich machen wir das auch nur, weil man mit dem Rad noch Verhältnismäßig günstig reisen kann.
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____________________________________________________ Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei. |
Geändert von Tanbei (23.11.09 17:11) |
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#571168 - 23.11.09 17:22
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.272
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Seit Ende der 90er war ich 2 bis 3 Wochen im Jahr mit dem MTB in der Alpen unterwegs; in der Regel mit leichtem Gepäck im Rucksack. Beruflich bedingt habe ich in den letzten Jahren viel Zeit im Auto verbracht (seit 1998 zwischen 40.000 und 60.000 Kilometer/Jahr), während des Urlaubes wollte ich daher auf das Auto verzichten. Seit einigen Jahren verbringen wir (meine Frau, unsere Tochter und ich) die Urlaube auf dem Rad.
Gruß, Andre (der seit dem 1. November 2009 bereits 4.800 Kilometer im Auto verbringen 'durfte')
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#571178 - 23.11.09 18:12
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Hobo61
Nicht registriert
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oje, wo soll ich anfangen? Mit ca. 5 Jahren bekam ich von meinen Eltern das erste Rad, natürlich mit Stützen Als ich dann mit 7 immer noch mit Stützen rumfuhr, weils so bequem war (meine Kumpels waren alle schon ohne Stützen und konnten Kurven fahren), hat mein Daddy gemeint, ich müsse jetzt doch mal radfahrn lernen. Das ist dann so gelaufen, daß mein Daddy hinterhergelaufen ist. Im Detail: Stützen abmontiert, aufs Rad gesetzt (ich wurde nicht gefragt) und zum Hoftor raus auf die Straße. Mein alter Herr mit Raucherlunge hinterher um meinen Fahrstil zu justieren, damit ich nicht umfiel. So ging das 3, 4 km bis auf unseren Festplatz und wieder retour. Vater hat da ganz schön geschwitzt, ich nicht. Hinterher mußte er sich natürlich Eine anstecken - könnt ja ungesund sein, der ganze Sauerstoff. Das ist ca. 2 Wochen so gegangen, dann bin ich ihm wohl zu schnell geworden. Von da an gings los. Gruß, Hobo61
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#571183 - 23.11.09 18:37
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.908
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Meine erste Tour, die über mehrere Tage ging, habe ich erst mit über 30 Jahren unternommen.
Im Studium hatte ich einen Kommilitonen, der ein Fahrradfreak war. Er unternahm damals bereits längere Radreisen z.B. von Nordeutschland nach Italien. Das weckte aber kein Interesse bei mir, ich war lieber mit dem Auto in Europa unterwegs. Jedoch lies ich mich vom Ihm beim Fahrradkauf beraten und mit dem Rad unternahm ich dann viele Touren am Wochenende, was dann erst Jahre später zu dem Wunsch führte eine längere Tour zu unternehmen. Auf dem Weg zur Hochschule kam das Rad nur selten zum Einsatz.
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#571184 - 23.11.09 18:38
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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abwesend
Beiträge: 1.305
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Bei mir ging es los mit einer Radtour mit meinem damaligen besten Kumpel. Wir starteten damals, beide 15 Jahre alt, von unserer Haustüre aus gen Bodensee. Übernachtungen ausschliesslich in Jugendherbergen (was damals noch sehr erschwinglich war). Über Sigmaringen ging es nach Überlingen, von da aus umrundeteten wir den ganzen Bodensee, fuhren also auch durch Österreich und die Schweiz (was damals sehr spannend für uns war). Ich weiss noch, wie toll es war, sich mit anderen Radlern in den Juhes auszutauschen. Der Duft der grossen weiten Welt hat uns vor allem dort "gepackt". Das Jahr darauf, also mit 16, ging es wieder hinunter in den Süden, wieder von zu Hause aus. Dabei trauten wir uns aber schon weiter und radelten die meiste Zeit in der Schweiz. Die Juhe in Zug war damals Kult, weil sie einen sehr eigenwilligen Juhe-"Vater" hatte. Danach war ein paar Jahre "Ruhe". Als ich mit 20 dann meine heutige Frau kennengelernt habe, wurde das Radfahren und die Touren wieder intensiviert (siehe mein Profil). Heute geht es mit unseren Kindern auf Tour. Sie sind jetzt 8 und 6 Jahre alt. Dieses Jahr waren wir z.B. in Südschweden auf Tour, nächstes Jahr geht es wohl nach England. Sie sind auch schon mit Begeisterung dabei. Einmal im Jahr mache ich aber auch mit meinem Vater eine längere Tour, die uns u.a. schon nach Russland, Polen, Finnland und Dänemark geführt hat.
Wie bin ich letztendlich zum Radreisen gekommen? Es waren tatsächlich die ersten beiden Touren mit meinem Freund damals zum Bodensee und in die Schweiz, die mich infiziert haben.
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#571204 - 23.11.09 19:58
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Hallo, ich bin zuerst zum Wandern (und Trampen) gekommen, durch einen illegal eingeführten Kalender vom Jugendherbergswerk Detmold: "Wandern" Der hat mich infiziert. [Bester Beweis für die nachhaltige Infiltration mit kapitalistischem Gedankengut ;-) ]
Erst Wandern und Trampen mit 16 durch Thüringen, mit 17 durch Bulgarien Radreise: meine erste größere mit meiner damaligen Freundin (und jetzigen Frau) von Dessau an die Ostsee, verbunden mit Paddeln durch die mecklenburgischen Seen. Zu dieser Zeit war wohl Radreisen unbekannt. Wir wurden jedenfalls bestaunt wie rosa Elefanten. "Soo weit?, Aber mein Vater hat kurz nach dem Kriege...", so klang es jedesmal. Während des Studiums und in erster Berufsstelle täglich zum Dienst. In der Großstadt mit dem Fahrrad "wie ein Fisch im Wasser", ich war schneller als der ÖPNV.
In den 90er dann mit den Kindern an Flüssen entlang, mit meinem damals 12-jährigem Sohn von Gifhorn nach Amsterdam. Jetzt mit Frau auf dem Tandem, alleine mit der Liege.
Leider reicht der Urlaub nicht für alle vorgenommenen Ziele. Aber ich hoffe ja dann auf viel Zeit als Rentner (noch ca. 10 Jahre, dann ist es soweit)
mfg michiq_de
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Geändert von michiq_de (23.11.09 20:00) Änderungsgrund: Ergänzung |
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#571242 - 23.11.09 21:55
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: Hanjok]
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abwesend
Beiträge: 247
Unterwegs in Deutschland
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Hallo Eigentlich bin ich zum Radfahren gekommen weil ich mir kein Auto leisten Konnte. Und jetzt fahre ich jeden Tag zur Arbeit und zum Einkaufen. Und dann ist man nach und nach zum Radreisen gekommen.Und es ist einfach wunderschön. Aber es geht euch ja genauso da brauch man nicht viel zu Schreiben.
Gru? Hanjok Dito. Das nennt man auch Scheidungsdynamik. Und nach jetzt 10 Jahren kauf ich mir auch keine Dreckschleuder mehr, weil ALLES ohne geht. Schaut mal aus dem Fenster! Ich habs ausgehalten. (Obwohl es manchmal echt doof ist, der Härteste sein zu wollen) Mäxx
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Ich gestatte mir Besonnenheit | |
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#571244 - 23.11.09 22:05
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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abwesend
Beiträge: 1.189
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Hi, ich bin 2006/2007 zum Radfahren konvertiert, weil mein Leben irgendwie drohte, in die falsche Richtung zu laufen: Aus ein paar wurden zu viele Zigaretten, aus ein paar wurden zu viele Biere; so wollte ich nicht 40 werden. Also die letzte Schachtel Kippen in die gelbe Tonne, wenn der Turkey so groß ist, kann man ja noch mal im eigenen Müll wühlen und sie wieder rausholen, wenns denn so nötig ist. Radfahren war dann aber besser als Rauchen, aber bei den ersten Tagestouren über 80-100 km hät ich ko..en können vor Überanstrengung und anaerobem Aufenthalt. Inzwischen gehts ganz gut, und vom Aldi-Rad gings zu was besserem und damit 8000 km/ Jahr seit 08. Dieses Jahr z.B. von Leipzig nach Usedom. Rad fahren ist weltreisen, auch wenn man am gleichen Tag wieder zu Hause sitzt, ist Therapie für schwierige Lebenslagen, ist Segeln auf Land...ist statisch genug für diesen, und dynamisch genug für den nächsten Moment.
Ausreichend lang im Hier und ausreichend schnell im Danach...
Es hat mich auf "den rechten Pfad" zurück gelotst.
Das Forum ist dabei ein überwiegend aufrichtig begleitendes Medium, was mich auch schon mal zu Überlegungen in eigener Sache anregt, ein sozialer Spiegel auf hohem Niveau. Man bekommt Sachkompetenz, aber auch die Facetten des sozialen Miteinanders gezeigt. Es regt wirklich zum Nachdenken an.
Gruß Marco
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Hätte, hätte, Fahrradkette! | |
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#571260 - 23.11.09 22:53
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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eine Kraftfahrphase gab es bei mir nicht, und das war und ist gut so. Urlaub zu Hause gab es eigentlich nie, mal abgesehen von den Jahren, die unser Vater auf der Polizeifachschule wund 1973 bei den Weltfestspielen in Berlin war. Selber fahre ich Fahrrad seit dem siebenten Lebensjahr. Für Kinderfahrräder reichte es nicht, es ging sofort mit 559er Laufrädern und einem auf das Oberrohr geschraubten Kindersitz los. Bis zu Reisen mit dem fahrrad dauerte es dann bis 1993, mal von einem Versuch 1979 abgesehen, bei dem ich das Fahrrad mit dem Zug mit nach Rügen genommen hatte. 1993 konnte ich die erste Stufenschaltung einbauen, mit Eingangböcken hatte ich Reisen zumindest für schwierig gehalten, außerdem gab es kaum reisetaugliche Gepäckträger und Taschen. Seitdem hat sich die Kombination von Eisenbahn und Fahrrad als für mich nahezu ideal erwiesen, während meiner Dienstzeit bei der Eisenbahn war ich vermutlich einer der besten Kunden bei der Freifahrstelle. Vorher, also bei Rucksackreisen, war das Vorankommen im Zielgebiet gelegentlich sehr zäh und noch dazu ziemlich teuer. Echte Binnenverkehrsreisen mit dem Fahrrad gibt es kaum, die Welt ist noch ziemlich weitläufig. Der Fahrradbestand ist inzwischen komplett auf Fernbahntransport ausgerichtet. Naja, und ein Ende ist noch nicht absehbar.
Falk, SchwLAbt
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#571302 - 24.11.09 07:20
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: iassu]
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Rad gefahren bin ich eigentlich "schon immer". Das Fahrrad ist irgendwie ein Teil von mir, ohne fühle ich mich nicht wohl, nur als halber Mensch. Wenn ich irgendwo ohne Rad hinfahren muss, komme ich mir irgendwie unbeweglich vor. Das Fahrrad ist für mich "das" Fortbewegungsmittel im Alltag, bei längeren Sterecken in Kombination mit der Bahn. Die erste Radreise war zu Schulzeiten mit einer Freundin über Pfingsten durch die Eifel. Dann nach dem Abi für 6 Wochen durch Irland. Und so ging das weiter, meistens in Irland, bis ich in den 90er Jahren einen Freund hatte, der nicht für's Radreisen zu begeistern war. So haben wir dann einige Jahre anderen Urlaub gemacht, aber das ging nicht lange gut und ich bin wieder einmal im Jahr alleine los. Und so ist das bis Heute. Urlaub ohne Rad geht höchstens mal für eine Woche oder so. Wie soll man denn was vom Land sehen außer beim Radfahren ? Komischerweise mache ich gar nicht so gerne Tagestouren. Zweckfreies Rad fahren um des Rad fahrens willen finde ich irgendwie langweilig. Ausgenommen sind allerdings Forumstouren. Sie dienen schließlich dem Zweck neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte wiederzusehen.
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#571372 - 24.11.09 11:04
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: Ula]
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Komischerweise mache ich gar nicht so gerne Tagestouren. Zweckfreies Rad fahren um des Rad fahrens willen finde ich irgendwie langweilig. Ausgenommen sind allerdings Forumstouren. Sie dienen schließlich dem Zweck neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte wiederzusehen. Warum sollten Tagestouren sinnfrei sein? Ich suche mir immer ein Ziel z.B. eine Ausstellung, ein Fest oder einen Biergarten, das ich ansteuern möchte. Wenn sich unterwegs etwas anderes ergibt bin ich aber auch nicht böse. Das empfinde ich nicht als Sinnfrei. Sonst ist eine Radreise genauso sinnfrei.
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#571374 - 24.11.09 11:09
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: olafs-traveltip]
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Komischerweise mache ich gar nicht so gerne Tagestouren. Zweckfreies Rad fahren um des Rad fahrens willen finde ich irgendwie langweilig. Ausgenommen sind allerdings Forumstouren. Sie dienen schließlich dem Zweck neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte wiederzusehen. Warum sollten Tagestouren sinnfrei sein? Da steht langweilig. Gönnst du der Ula ihre Meinung nicht?
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#571380 - 24.11.09 11:24
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: olafs-traveltip]
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Hi, Komischerweise mache ich gar nicht so gerne Tagestouren. Zweckfreies Rad fahren um des Rad fahrens willen finde ich irgendwie langweilig. Ausgenommen sind allerdings Forumstouren. Sie dienen schließlich dem Zweck neue Leute kennen zu lernen und alte Bekannte wiederzusehen. ich verstehe Ula voll und ganz. 60 km ziellos durch die Landschaft zu fahren ist nix für. Was Du beschreibt ist aber was anderes, denn Du hast ein Ziel: z.B. eine Ausstellung zu besuchen. Im Prinzip gibt es auch ein Ziel für Trainingsfahrten: fitter werden - so ein Ziel habe ich (und wahrscheinlich auch Ula) aber selten. Ich sehe das ähnlich wie Spazierengehen - ich werde nie alleine spazieren. Ich gehe ab und an irgendwohin zu Fuß, aber nie eine für mich sinnfreie Runde um den Block. Gruß Thomas
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#571383 - 24.11.09 11:35
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: JohnyW]
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Hai, also ich gestehe ja, dass ich "Hausstrecken" habe. Die fahre ich in kleinen Abwandlungen immer wieder und bin trotzdem nicht gelangweilt. Ich habe bestimmte Lieblingsstrecken, da kenne ich jeden Grashalm persönlich . Allerdings muss ich diese Strecken landschaftlich ansprechend finden und binde meist eine "Besorgung" in die Strecke ein. Bei einer Radreise ist zwar grundsätzlich mehr Abwechslung geboten, aber es gibt auch immer mal langweiligere Streckenabschnitte. Da stört es mich aber auch nicht einfach ein Weilchen mal nur durchzutreten, solange eine solche Strecke in einem vernünftigem Verhältnis zu den schöneren Abschnitten liegt. LG Nat
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#571387 - 24.11.09 11:44
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: JohnyW]
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Genau das meine ich. Wenn ich ein Ziel habe, hat die Tour auch einen Zweck. Ich kenne aber auch Leute, die fahren einfach gerne Rad, mögen die Art der Bewegung, etc. pp. Das ist nix für mich. Trainingstouren mache ich manchmal im Frühjahr im Siebengebirge da ich im Winter eher nur meine alltäglichen Wege fahre, und die sind eher flach.
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#571393 - 24.11.09 11:57
Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?
[Re: mgabri]
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Da steht langweilig. Gönnst du der Ula ihre Meinung nicht?
Klar, gönn' ich Ihr die Meinung. Ich teile sie sogar. Hab ich kein Ziel bleib ich zu Hause. Gruß Olaf
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