Ein freundliches Hallo an alle Forumsmitglieder und -leser,

nach einiger Zeit sporadischen Mitlesens, habe ich mich nun auch als Forumsmitglied registriert und wollte mich kurz vorstellen. Zunächst alles erstmal nur verbal, denn Bilder kann ich nicht mitliefern, da ich Netz-Alben boykotiere und im Forum Bilder offensichtlich nicht direkt eingebunden werden können, jedenfalls für Neulinge wie mich. Falls aber jemand von den alten Hasen mir unter die Arme greifen und Bilder einfügen kann, Material ist genügend auf meinem rechner vorhanden.

Nun aber zu mir und meinem Fuhrpark. Ich bin vor kurzem in mein fünftes Lebensjahrzehnt gestartet und seit circa 20 Jahren immer mal wieder auf Radreise gegangen. Keine richtig großen Sachen, sondern eher zwei bis maximal 4 Wochen irgendwo in Europa. Am Anfang fehlte das Geld für größere Unternehmungen und jetzt mit Familie eher die Zeit. Daher verbringe ich die meiste Zeit im Sattel entweder als Alltagsradler oder auf Feierabendrunden mit dem zum Rennrad mutierten Cyclocrosser.

Rad gefahren bin ich schon als Kind ziemlich viel, war bei uns im Osten normal so. Dann kam eine kurze Phase, in der das Mokick der wichtigste fahrbare Untersatz war, ohne dass das Rad gänzlich aufgegeben wurde. Nach der Wende ging es dann infiziert von einem Freund, wieder los mit radeln. Zunächst mit einem Hercules Ibiza Trekkingrad mit einer 2x6 Sachs-Naben/Kettenschaltung. War kein schlechter Anfang, der gerade Lenker konnte mich aber auf Dauer doch nicht überzeugen. Es folgte ca. zwei Jahre später ein Gudereit Randonneur, bei dem ich die Vorteile des Rennlenkers schätzen gelernt habe. Seither gibt es für mich keine Alternative dazu, mit Ausnahme meines Liegerads, welches seit 1994 den Fuhrpark erweitert, im Moment aber wenig genutzt wird, da es bei den Schwiegereltern deponiert ist.

Mein Liebling ist aber seit nunmehr über zehn Jahren ein Cannondale T800, mit dem ich auch die meisten Radreisen absolviert habe. Inzwischen ist zwar bis auf Rahmen, Gabel, Vorbau und Sattelstütze fast nichts mehr im Originalzustand an dem Rad, aber es fasziniert mich noch immer mit diesem Maschinchen durch die Lande zu rollen. Viele teile wurden nach verschleiß eben ersetzt oder bei anderer gelegenheit gegen höherwertige ausgetauscht. Größte Änderung ist aber der Systemwechsel bei der Schalthebelgarnitur gewesen. Nachdem die alten 8-fach Shimano Brems- Schaltgriffe nicht mehr ganz so funktionierten wie ich es wollte, habe ich mich auf ein Experiment eingelassen, das ich zuvor in einem Forum als praktikabel beschrieben fand. Seither habe ich 10-fach Campa Brems- Schalthebel als Schaltzentrale und steuere damit ein 8-fach SRAM-Ritzelpaket über ein altes Shimano XT-Schaltwerk (Baujahr ca. 1998) an. Die Grundeinstellung der Schaltstufen war etwas komplizierter als bei sortenreiner Schaltgruppe, funktioniert aber seit über vier Jahren und einigen tausend Kilometern sauber und problemlos.

Seit kurzem gibt es nun ein weiteres Pferd im Stall, das ich bei der Gelegenheit vorstellen will: ein Cannondale Bad Boy, allerdings auf meine oben schon angeführten Vorlieben angepasst.
Als erstes musste natürlich der MTB-Lenker mit allem Drum und Dran weichen. In meiner Vorratskiste hatte ich noch einen Ritchey-Pro Vorbau und passenden Rennlenker, die den Weg ans Rad gefunden haben. Hinzubestellt wurde wiederum ein Campa 10-fach Brems- Schalteinheit, ein 8-fach Ritzelpaket und ein 105-er Schaltwerk (Bj. 2008) mit langem Käfig. Zusätzlich wurde die lange vordere V-Brake gegen eine Mini-V-Bracke ausgetauscht, um die Gefahr des Überbremsens zu reduzieren. Auch dies funktioniert am T800 bei mir schon lange einwandfrei. Diese Zutaten ergeben den ungewöhnlichen aber funktionierenden Mix an dem neuen Rad. Die ursprünglichen Slickreifen (Schwalbe Kojak 25-559) sind vorübergehend MTB-Reifen gewichen, die ich zwar eigentlich nicht besonders mag, die aber für die aktuelle Situation einfach besser geeignet sind. Später kommen die Kojak wahrscheinlich auf einen zweiten Laufradsatz zum schnellen Wechsel. Als vorerst letzte Ergänzung habe ich noch einen Tubus Vega und eine Ortlieb Satteltasche montiert. Damit ist der Umbau für den Moment abgeschlossen, was aber nicht heißt, dass sich da nicht früher oder später noch etwas ändert. Anregungen bekommt man ja nicht zuletzt durch das hiesige Forum zur Genüge.

Wie gesagt, Bilder folgen gerne...

Beste Grüße,

Fundador